Vorrichtung zum Beschicken eines Transportbandes mit Stäben
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken eines horizontalen Transportbandes mit Stäben, die durch einen aus Führungs- leisten gebildeten senkrechten Führungskanal aus einem Magazin fallen.
Solche Vorrichtungen werden bevorzugt vor Ver packungsmaschinen für Schweisselektroden benutzt.
Beim automatischen Verpacken von Material in der Form von Stäben wird dieses Material zuerst in ein Magazin gegeben, das nach unten zu schmaler wird und an dessen Seiten oft Rüttelwellen angebracht sind, die dafiir sorgen, Idass das Material fortlaufend in-den an der tiefsten Stelle des Magazins beginnenden senkrechten Kanal gerüttelt wird. Die Kanalbreite kann so eingestellt werden, dal3 die Stäbe einzeln und übereinander zu liegen kommen.
Unter dem Kanal wird ein Meist horizontales Transportband enblanggeführt. Der Abstand der einen, hinteren Führungsleiste des Kanals vom Transportband ist kleiner als der Durchmesser der Stäbe, der Abstand der anderen, vorderen Führungsleiste ge nügend gross, damit jeweils der auf dem Transportband aufliegende Stab seitlich weggeführt werden kann.
Mit dieser einfachen Anordnung können erfah- rungsgemäss bis 500 Stäbe von etwa 10 mm Durchs messer pro Minute weggeführt werden, eine Anzahl, die meistens geringer ist als die Leistungsfähigkeit moderner Produktionsmaschinen. Diese Abzugsge- schwindigkeit kann mit dem gleichen Arbeitsprinzip praktisch nicht weiter erhöht werden, weil die stäbe durch das Transportband. in horizontaler Richtung erst beschleunigt werden müssen, ehe sie die gleiche Geschwindigkeit wie das Band erreichen.
Während der Beschleunigungszeit rutschen die Stäbe aber. auf dem Band, so dass dieses nie dicht belegt ist und weshalb die verfügbare Förderfläche des Bandes um so schlechter ausgenutzt wird, je grösser dessen Trans- portgeschwindigkeit ist.
Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beheben, dass ein in der Laufrichtung des Bandes liegender, hin und her laufender Stössel eingebaut wurde, dessen Bewegung die aus dem Kanal fallenden Stäbe in kurzer Zeit auf die horizontale Geschwindigkeit des Transportbandes beschleunigte und damit den Schlupfweg wesentlich verkürzte. Aber auch dieses System ist mlit Nachteilen behaftet. Der Anschlag Ides Stössels an die Stäbe kann diese bei rascher Stossbewegung zerbrechen oder mindestens deren Oberfläche beschädigen. Dieses ist besonders dann nachteilig, wenn die Vorrichtung für Stäbe verwendet wird, die aus einem weichen Kern und einem spröden Mantelmater. ial bestehen.
Ausserdem hat sich gezeigt, dass die nicht kontinuierliche Stö#elbewe- gung bei hohen Geschwindigkeiten sogar nachteilig werden kann, wenn nämlich infolge der unvermeidlichen Unregelmässigkeiten im Nachschub der Stäbe aus dem Führungskanal der Stössel nicht mehr bei jeder Blewegung einen Stab erfassen kann, dafür aber während des keinen Stab stossenden Arbeits- schubs den Ausgang des Kanals versperrt und das Herausfallen des nächsten Stabes verhindert.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben und eine Vorrichtung anzugeben, mit der nach bisherigen Erfahrungen bis zu 2000 Stäbe pro Minute in schonender Weise und parallel gerichtet auf das Transportband gebracht wer den.,
Die Erfindung besteht darin, da# zwischen dem Ausgang des Fiihrungskanals und dem Transportband eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, deren kontinuierliche Transportgeschwindigkeit grö#er ist als die des Transportbandes.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen :
Fig. 1 eine schematische, vereinfachte Vorrich- tung zum Beschicken von Transportbändern, aus der das Zusammenwirken von Magazin, Führungskanal, Transportvorrichtung und Transporband zu ersehen ist,
Fig. 2 die gleiche schematisch vereinfachte Vorrichtung, gesehen von der Line A-A der Fig. l, aus.
Nach Fig.lwirddasMagazin 23 durch die beiden Wände 10 und 11 begrenzt. Am unteren Ende des Magazins 23 sind beidseitig die Rüttelwellen 12 und 13 angebracht, deren Rüttelbewegung die Stäbe im Magazin, in diesem Fall sind es Schweisselektroden, in eine annaernd parallelelage zueinander bringt und dafür sorgt, da# sich der Ausgang des Magazins nicht verstopft, sondern mög- lichst ohne Unterbrechung Elektroden in den senk rechten Fühpungskanal bineingerüttelt werden. Der Führungskanal wird von der hinteren Führungsleiste
14, deren unteres Ende tiefer liegt tals der Umfang der beiden Abzugsscheiben 17 und 23, und der vorderen Führungsleiste 15, deren unteres Endfe genügend hoch liegt, um Elektroden,
die auf den beiden Abzugsscheiben 17 und 23 aufliegen, seitlich wegführen zu könns begrenzt. Die innere Breibe des Führungskanals ist zwischen 2 bis 20 mm verstellbar und wird 50 eingestellt, dass die darin befindlichen Elektroden stets übereinander liegen.
Da, s aus den beiden Teilbändern 20 und 29 bestehende Transportband wird von nicht gezeichneten Vorrichtungen angetrieben.'Die Umlenkrollen 27 und 28 der Teilbänder 20 bzw. 29 sind fest mit der Achse 31 verbunden. Auf der gleichen Achse e
31 befinden sich noch die beiden Parallelrichtscheiben
19 und 24 und die Riemenscheibe 26, die ebenfalls alle drei fest mit der Achse 31 verbunden sind.
Die Riemenscheibe 26 ist. über den Treibriemen 18 ; an die Riemenscheibe 33 gekoppelt, die ihrerseits fest mit der sie tragenden Achse 32 verbunden ist, auf der die beiden Abzugsscheiben 17 und 23 eben- falls fest angeordnet sind.
Auf diese Weise wird das Transportband gleichzeitig zum Überträger der antreibenden Kraft für die Abzugs-und Parallel richtscheibe. Die Verhältnisse der Durchmesser der Umlenkrollen 27 und 28 zu denen der Parallel- richtscheiben 19 und 24 und dem der Riemenscheibe 26 - die den gleichen Durchmesser wie die Riemenscheibe 33 hat-sind so abgestimmt, da# die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugs- und der Paralleklrichtscheiben die gleiche ist und grö#er ist als die Transportgeschwindigkeit des Transportbandes.
Die aus dem Kanal herausfallenden Elektroden kommen auf die Abzugsscbeiben 17 und 23 zu liegen, die sie nach der Seite und nach unten abziehen. Wenn die Elektroden den Ort erreicht haben, wo sie, viond en Abzuggsscheiben kommend, von den Parallelrichtscheiben 19 und 24 übernommen werden, so befinden sie sich in leiner Vierpunkteauflage, die die Stäbe genau rechtwinklig zur Fortbewegungsrich tung ausrichtet. Die Parallelrichtscheiben überneh men dann den Weitertransport der Stäbe zum Transportband.
Durch die kontinuierliche Bewegung der Abzugs- scheiben werden die Stäbe rasch, aber nicht ruckartig. auf eine vorwiegend horizontal gerichtete Ge schwindigkeit beschleunigt, die grösser ist als die Transportgeschwindigkeit des Bandes, weshalb das Band weniger Elektroden abnehmen kann, als ihm -bei dichter Belegung der Parallelrichtscheiben- zugeführt werden.
Auf diese Weise werden je nach dem Verhältnis der Transportgesohwindigkeiten der Scheiben und des Bandes entweder so viel Stäbe an das Transportband geliefert, dass dieses dicht belegt ist, oder es entstehb songar ein Riickstau auf den Parallelrichtscheiben, der als willkommener Puffer wirkt, wenn vom Führungskanal her die Nachlieferung nicht regelmässig erfolgt.
Eine andere Ausführungsform der Transportvor- richtung wäre beispielsweise ein breites Band, das zwischen den beiden Teilbändern 20 und 29 läuft und dessen Geschwindigkeit grösser wäre. als die des Tnansportbandes.
Die Ausführung der Erfindung nach dem zuerst beschriebenen Beispiel hat aber noch andere Vorzüge.
Das für die beiden Achsen 31 31 und gemeinsame Lagerstück kann so konstruiert werden, da# es gegen- über dem ortsfesten Führungskanal horizontal und vertikal verschiebbar ist. Durch die vertikale Verschiebung kann die Vorrichtung an verschiedene Elektrodendurchmesser angepasst und durch die horizontale Verschiebung die Anzahl der transportierten Elektroden beeinflu#t werden. Die praktische Erfahrung hat gezeigt, dass die Beschickung des Transportbandes durch Verstellen der Geschwindig- keit der Abzugs-und Parallelrichtscheiben am be sten eingestellt werden kann.
Device for loading a conveyor belt with bars
The present invention relates to a device for loading a horizontal conveyor belt with bars which fall out of a magazine through a vertical guide channel formed from guide strips.
Such devices are preferably used before packaging machines for welding electrodes.
In the automatic packing of material in the form of bars, this material is first placed in a magazine which becomes too narrow at the bottom and on the sides of which vibrating shafts are often attached, which ensure that the material is continuously fed into the deepest point of the Magazine beginning vertical channel is jolted. The channel width can be adjusted so that the bars come to lie individually and on top of each other.
A mostly horizontal conveyor belt is guided long below the channel. The distance between the one, rear guide bar of the channel from the conveyor belt is smaller than the diameter of the rods, the distance between the other, front guide bar is sufficiently large so that the rod lying on the conveyor belt can be moved away laterally.
With this simple arrangement, experience has shown that up to 500 rods with a diameter of about 10 mm can be carried away per minute, a number which is usually less than the performance of modern production machines. This withdrawal speed can practically not be increased further with the same working principle, because the rods through the conveyor belt. have to be accelerated in the horizontal direction before they reach the same speed as the belt.
During the acceleration time, however, the bars slide. on the belt, so that it is never densely occupied and for this reason the available conveying surface of the belt is less used, the greater its transport speed.
Attempts have been made to remedy this disadvantage by installing a ram running back and forth in the direction of travel of the belt, the movement of which accelerates the bars falling out of the channel to the horizontal speed of the conveyor belt in a short time and thus significantly reduces the slip path shortened. But this system also has disadvantages. The stop of Ide's ram on the rods can break them or at least damage their surface in the event of a rapid impact movement. This is particularly disadvantageous when the device is used for rods that consist of a soft core and a brittle jacket material. ial exist.
In addition, it has been shown that the discontinuous tappet movement at high speeds can even be disadvantageous if, as a result of the inevitable irregularities in the supply of the bars from the guide channel, the tappet can no longer detect a bar with every bleeding movement, but instead the working thrust that does not push any rod blocks the exit of the channel and prevents the next rod from falling out.
The aim of the present invention is to remedy these disadvantages and to provide a device with which, according to previous experience, up to 2000 bars per minute are brought onto the conveyor belt in a gentle manner and directed in parallel.
The invention consists in that a transport device is provided between the exit of the guide channel and the conveyor belt, the continuous transport speed of which is greater than that of the conveyor belt.
The invention will now be explained in more detail with the aid of the figures of the drawing using an exemplary embodiment. Show it :
1 shows a schematic, simplified device for loading conveyor belts, from which the interaction of magazine, guide channel, conveyor device and conveyor belt can be seen,
FIG. 2 shows the same schematically simplified device, viewed from the line A-A of FIG.
According to FIG. 1, the magazine 23 is delimited by the two walls 10 and 11. At the lower end of the magazine 23, the vibrating shafts 12 and 13 are attached on both sides, the vibrating movement of which brings the rods in the magazine, in this case welding electrodes, into an approximately parallel position to one another and ensures that the output of the magazine is not clogged but Electrodes should be shaken into the vertical guide channel without interruption if possible. The guide channel is from the rear guide rail
14, the lower end of which is lower than the circumference of the two haul-off disks 17 and 23, and the front guide bar 15, the lower end of which is sufficiently high to accommodate electrodes,
which rest on the two take-off disks 17 and 23 to be able to move away laterally limited. The inner width of the guide channel can be adjusted between 2 and 20 mm and is set so that the electrodes in it are always on top of one another.
The conveyor belt consisting of the two partial belts 20 and 29 is driven by devices (not shown). The deflection rollers 27 and 28 of the partial belts 20 and 29 are firmly connected to the axle 31. On the same axis e
31 are still the two parallel straightening disks
19 and 24 and the pulley 26, all three of which are also firmly connected to the axle 31.
The pulley 26 is. over the drive belt 18; coupled to the belt pulley 33, which in turn is firmly connected to the axle 32 carrying it, on which the two take-off pulleys 17 and 23 are also firmly arranged.
In this way, the conveyor belt simultaneously becomes the transmitter of the driving force for the take-off and parallel straightening disks. The ratios of the diameters of the deflecting rollers 27 and 28 to those of the parallel straightening disks 19 and 24 and that of the belt pulley 26 - which has the same diameter as the belt pulley 33 - are adjusted so that the peripheral speed of the take-off and parallel straightening disks is the same is and is greater than the transport speed of the conveyor belt.
The electrodes falling out of the channel come to rest on the pull-off discs 17 and 23, which pull them off to the side and downwards. When the electrodes have reached the place where they, coming from the deduction disks, are taken over by the paralleling disks 19 and 24, they are in a four-point support that aligns the rods exactly at right angles to the direction of movement. The parallel alignment disks then take on the further transport of the bars to the conveyor belt.
Due to the continuous movement of the haul-off disks, the bars become fast, but not jerky. accelerated to a predominantly horizontally directed speed, which is greater than the transport speed of the strip, which is why the strip can remove fewer electrodes than are fed to it - if the parallel alignment disks are densely occupied.
In this way, depending on the ratio of the total transport speeds of the disks and the belt, either so many bars are delivered to the conveyor belt that it is densely occupied, or there is a backlog on the parallel alignment disks, which acts as a welcome buffer when coming from the guide channel subsequent delivery does not take place regularly.
Another embodiment of the transport device would be, for example, a wide belt which runs between the two partial belts 20 and 29 and whose speed would be greater. than that of the transport band.
The embodiment of the invention according to the example described first has other advantages.
The bearing piece common to the two axes 31 31 and 31 can be constructed in such a way that it can be moved horizontally and vertically with respect to the stationary guide channel. The device can be adjusted to different electrode diameters by means of the vertical shift and the number of electrodes transported can be influenced by the horizontal shift. Practical experience has shown that the loading of the conveyor belt can best be set by adjusting the speed of the take-off and parallel straightening disks.