CH421393A - Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim Stranggiessen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim StranggiessenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze festflüssig beim Stranggiessen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomo- genitäten mit dem Ultraschall-Echo-Prinzip, insbeson dere zur Lokalisierung der Phasengrenze festflüssig beim Stranggiessen, wobei als Sender und Empfänger wirkende Schwinger elektrisch und akustisch getrennt, winklig zueinander angeordnet sind und mit einer Flüssigkeit an das Prüfstück gekoppelt werden. Es ist bekannt, beim Ultraschall-Echo-Verfahren getrennte Sender und Empfänger zu verwenden, wo bei die Ankopplung an das Prüfstück mit einer Flüs sigkeit erfolgt. Bei dieser Anordnung weist der Winkel zwischen Sender und Empfänger einen festen Wert auf, wodurch Inhomogenitäten nur in einer beschränk ten Tiefenzone geortet werden können, entweder nahe oder weit von der Oberfläche des Prüfstückes ent fernt. Aufgrund der innerhalb dieser erfassbaren Tiefenzone auftretenden starken Schwankungen der Empfindlichkeit kann mit den erhaltenen Amplituden der Echosignale nur mangelhaft auf die Grösse der Inhomogenitäten geschlossen werden. Würde die er wähnte Anordnung für die Feststellung der Phasen grenze festflüssig bei erstarrenden Körpern ange wendet, so könnten Echos von dieser Phasengrenze nur in einer beschränkten Tiefenzone erhalten werden. Das vorliegende erfinderische Verfahren vermeidet diese Nachteile, indem durch Veränderung des Win kels zwischen Sender und Empfänger von den Stellen der zu lokalisierenden Inhomogenitäten Echos mit optimalen Amplituden reflektiert werden. Dieses Verfahren erlaubt ein optimales Verhältnis der prüfbaren Zone zu den nicht prüfbaren Zonen und die Anwendung von tiefen Schallfrequenzen, z.B., unter 2 MHz, was beim Beschallen von grobkristal- linen, anisotropen Gussmaterialien von entscheiden dem Vorteil ist. Bei einer Variante der Verfahrens zum Beschallen von heissen Prüfstücken wird die Kopplungsflüssig keit zur örtlichen Kühlung der Oberfläche des Prüf stückes unter die Siedetemperatur der Kopplungs flüssigkeit verwendet. Diese Kopplungsflüssigkeit ver unmöglicht auch den schädlichen Einfluss der Strahlungswärme auf die Schwinger. Ein vorteilhaftes Ergebnis des Verfahrens für heisse Prüfstücke, bei denen eine Bewegung zwischen den Schwingern und dem Prüfstück auftritt, wird er halten, indem die Schwinger in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet sind, durch die Kopplungs flüssigkeit des in Bewegungsrichtung zuerst liegenden Schwingers die Oberfläche unter die Siedetemperatur der Kopplungsflüssigkeit gekühlt u. durch die Kopp lungsflüssigkeit des in Bewegungsrichtung zweitlie genden Schwingers die Oberflächentemperatur unter dieser Siedetemperatur gehalten wird. Dabei kann mit Vorteil der in Bewegungsrichtung zuerst kommende Schwinger mit einer Flüssigkeit mit höherer Kühl wirkung gespeist werden. Durch die Wahl einer vor bestimmten Flüssigkeitstemperatur kann ein günstige rer Wirkungsgrad für Sender und Empfänger erhalten werden, da der piezoelektrische Modul für den Sender und die piezoelektrische Druckkonstante für den Empfänger entgegengesetzt temperaturabhängig sind. Ein weiterer Vorteil wird erhalten, wenn durch eine gewählte teilweise Aufhebung der akustischen Trennung ein kleiner Teil der vom Sender ausge strahlten Wellen von der den Schwingern zugewand ten Oberfläche des Prüfstückes auf den Empfänger reflektiert wird, um die Oberfläche durch ein Signal zu kennzeichnen. Dies kann durch eine teilweise aku stische Verbindung über die Oberfläche des Prüf stückes erfolgen. Andere Möglichkeiten der Kenn zeichnung bestehen in einer gedämpften elektrischen Verbindung zwischen Sender und Empfänger oder bei vollkommener akustischer und elektrischer Trennung durch Einbau eines schwachen Zusatsenders in eine Empfängerkammer. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durch führung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Kammer des Schallkopfes je ein als Sender und/oder Empfänger wirkender Schwinger angeordnet und mindestens einer der Sender und/ oder Empfänger schwenkbar gelagert ist. Diese Vor richtung erlaubt auf einfache Weise, durch Verstellung des Winkels zwischen Sender - und Empfängerstrahl im Bereich zwischen null Grad und dem Winkel der Totalreflexion der betreffenden Medien, Inhomogeni- täten, die sich in ihrer Lage verändern können, opti mal zu folgen. Dabei kann die Winkelhalbierende zur Prüfoberfläche normal oder in einem bestimmten Winkel eingestellt sein. Vorteilhaft weisen diese Kam mern je eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit auf, wobei die Flüssigkeitsaustritts- öffnung jeweils zugleich Durchtritt für die Ultra schallwellen ist. Mit Vorteil wird bei der erfindungsgemässen Vor richtung für den Sender ein Material mit möglichst hohem piezoelektrischem Modul (Dickenänderung pro elektrische Spannung) und für den Empfänger ein Material mit hoher piezoelektrischer Druckkonstante (elektrische Spannung pro Druck) verwendet. Weitere Vorteile der Erfindung können aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei spielen gemäss den teilweise schematisch gezeichneten Figuren entnommen werden. Es zeigt Fig. 1 einen Schallkopf mit je einer Kammer für Sender und Empfänger, Fig. 2 eine Trennwand mit akustischem Durch gang, Fig. 3 einen Schallkopf mit zwei Sendern und einem Empfänger, Fig. 4 einen Schallkopf mit kleinem in der Mitte angeordnetem Sender und diesem zugeordnete grosse Empfänger, Fig. 5 einen Schallkopf mit Sender mit Schallinse und konkavem Empfänger, Fig. 6 eine Anordnung des Schallkopfes an einem Strang und Fig. 6a Echosignale zu Fig. 6. Nach Fig. 1 ist mit 1 ein Schallkopf bezeichnet, dessen Gehäuse 2 aus Metall hergestellt ist. Das Ge häuse 2 wird durch eine schallundurchlässige Wand 3 in zwei Kammern 4, 5 unterteilt. Die Schallundurch lässigkeit der Wand 3 kann durch schallreflektierende und/oder schallabsorbierende Schichten erreicht wer den. Die Kammer 4 stellt die Senderkammer und die Kammer 5 die Empfängerkammer dar. Diese weisen Vorrichtungen für die Flüssigkeitszufuhr, z.B. Wasser, auf, so die Senderkammer 4 einen Wassereintritt 6 und die Empfängerkammer 5 einen Wassereintritt 7. Durch eine Öffnung 8 bzw. 9 im Gehäuse tritt das Wasser aus der Kammer 4 bzw. 5 aus. Im Gehäuse 2 ist eine Achse 10 drehbar gelagert. Auf dieser Achse 10 sind Winkelstücke 11, 12 schwenkbar angeordnet. Das Winkelstück 11 verfügt über eine Platte, auf der ein ultraschallundurchläs siges, elektrisch isolierendes Material, z.B. Schaum stoff 13, befestigt ist. Auf diesem Schaumstoff ist ein Sender 14 aus piezoelektrischem Material befestigt. Das Winkelstück 12 ist ebenfalls mit einer Platte ver sehen, auf welcher ein Schaumstoff 15 und ein Em pfänger 16 angebracht sind. Dieser Empfänger 16 besteht aus dem gleichen piezoelektrischen Material wie der Sender 14 oder aus einem anderen piezoelektrischen Material gleicher Resonanzfrequenz. Beispielsweise kann Blei-Zirkon-Titanat für den Sen der und Lithiumsulfat für den Empfänger verwendet werden. Der Sender 14 weist eine elektrisch abgeschirmte Leitung 17 und der Empfänger 16 eine elektrische abgeschirmte Leitung 18 auf. Diese Leitungen 17 und 18 führen zu einem nicht gezeichneten Ultraschall- Gerät. Die Schwinger sind mit einer nachfolgend be schriebenen, gemeinsamen Stellvorrichtung zur Ver änderung ihrer Winkellage versehen. Die Winkel stücke 11 und 12 weisen je eine Gabel 20 auf. In jeder Gabel ist eine Kugel mit Links- oder Rechtsgewinde angeordnet. Diese Kugeln wirken mit einer Gewinde spindel 21 zusammen, welche an ihrem auf der Schwingerseite befindlichen Ende je ein Links- und Rechtsgewinde aufweist. Auf dem anderen Ende der Spindel 21 ist ein Drehknopf 22 angebracht. Die Spin del 21 ist in einer Stellschraube 23 als weitere Stell vorrichtung, die im Gehäuse 2 eingeschraubt ist, ge lagert. Der Ultraschallkopf 1 befindet sich nahe einem Prüfstück 25, z.B. einem Strang. Eine Inhomogenität in Form einer Phasengrenze festflüssig dieses Stran ges ist mit 26 bezeichnet. Die Wand 3 steht gegenüber den Ausflussöffnungen 8, 9 etwas vor und berührt die Oberfläche des Prüfstückes 25. Mit Hilfe der Spin del 21 wird die Winkellage zwischen dem Sender 14 und dem Empfänger 15 so eingestellt, dass die grös- ste Signalerzeugung an der Stelle der Inhomogenität auftritt, d.h. an der Phasengrenze festflüssig. Dabei steht die Winkelhalbierende 30 der Strahlengänge 31 und 32 normal zur Oberfläche des Prüfstückes 25, wobei die zeichnerische Darstellung der Strahlen gänge einfachheitshalber ohne Berücksichtigung der Brechung erfolgt. Liegt die Fläche der Erstarrungs- front nicht parallel zur Oberfläche des Stranges, so kann durch Verstellen der Stellschraube 23 die Winkelhalbierende 30 normal zur Fläche der Erstar rungsfront eingestellt werden. Die aus den Austrittsöffnungen 8 und 9 ausflies- sende Kopplungsflüssigkeit kühlt die Oberfläche eines heissen Prüfkörpers unter die Siedetemperatur der Flüssigkeit. Damit wird die Ausbildung einer Dampf schicht an der Oberfläche verhindert und eine Arr- kopplung der Schallwellen ermöglicht. In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Trennwand 3 gezeigt. Um ein möglichst kleines, zu verlässiges Signal der Oberfläche des Prüfstückes zu erhalten, besitzt die Kontaktfläche 35 der Trennwand 3 eine kleine Aussparung 36, welche so gross gewählt wird, dass das Oberflächenecho in der gewünschten Amplitude erscheint, damit allfällige Signale von In- homogenitäten nahe der Oberfläche durch dieses Si gnal nicht gestört werden. In Fig. 3 ist ein weiterer Schallkopf 40 gezeigt, welcher mit zwei Sendern 41, 42 versehen ist, deren Schallstrahlen auf einen gemeinsamen Empfänger 43 reflektiert werden, welcher im Gehäuse des Schall kopfes 40 fix angeordnet ist. Der Sender 41 bzw. 42 ist an einer Achse 44 bzw. 45 schwenkbar angeordnet, um die Winkellage mit einem ähnlichen Verstellme- chanismus, wie für Fig. 1 erklärt, zu verändern. Die Sender 41 und 42 sind durch akustisch undurchlässige Trennwände 46 und 47 vom Empfänger 43 getrennt. Somit entstehen im Schallkopf 40 drei Kammern 48, 49, 50. Sender und Empfänger sind mit einem nicht gezeichneten Ultraschallgerät verbunden. Um von der Oberfläche des Prüfstückes 25 wie derum ein kleines Signal zu erhalten, ist auf dem Empfänger 43 ein schwacher Zusatzsender 51 ange ordnet, dessen Impulse von der Oberfläche des Prüf stückes 25 auf den Empfänger 43 reflektiert werden. Anstelle des Zusatzsenders 51 kann der Sender 41 mit dem Empfänger 43 elektrisch verbunden sein, wobei durch einen Spannungsteiler dem Empfänger 43 nur eine kleine Spannung zugeführt wird, damit das Signal von der Oberfläche die gewünschte Amplitude aufweist. Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung hat den Vorteil, einen grösseren Flächenbereich abzutasten. Weiters kann eine Inhomogenität, beispielsweise eine Blase 52, welche im Strahlungsbereich eines Senders liegt, die Sichtbarkeit der Phasengrenze 26 nicht verhindern. Die Anordnung der Fig. 3 kann insofern verän dert werden, als mehrere Sender kreisförmig um den Empfänger 43 angeordnet werden, um die obigen Vor teile noch zu erhöhen. Die Neigungen der Einstrahl winkel der einzelnen Sender können auch ungleich eingestellt werden, um bei geneigten oder welligen Inhomogenitäten optimale Reflektionen zu erhalten. Im weiteren können Sender und Empfänger ver tauscht werden, indem der Sender in der Mitte und die Empfänger um den Sender angeordnet sind. In Fig. 4 ist ein weiterer Schallkopf 80 gezeigt, mit in der Mitte angeordnetem, kleinem Sender 81. Um den Sender 81 sind grossflächige Empfänger 82 angeordnet. Der kleine Sender 81 strahlt Wellen mit grossem Öffnungswinkel und hoher Energiedichte aus. Dadurch wird ein grosser Flächenbereich in der Tiefe des Prüfstückes abgetastet. Ein verhältnismässig grosser Teil der Wellen wird reflektiert und von den grossen Empfängern aufgenommen. Damit wird die Empfindlichkeit des Schallkopfes für Inhomogeni- täten 26 mit rauher Oberfläche gesteigert. Bei heissen Prüfstücken, bei denen eine grossflächige Abkühlung der Oberfläche nicht erwünscht ist, beispielsweise aus Rissempfindlichkeitsgründen, kann durch Wahl ver schiedener Grössen von Sender und Empfänger eine optimale Empfindlichkeit bei minimaler Ankopplungs- fläche erreicht werden. In Fig. 5 ist eine Abwandlung des Schallkopfes 1 gemäss Fig. 1 gezeigt. Im Gehäuse 2 sind der Sender 14 und ein Empfänger 61 schwenkbar gelagert. Zur Schallkonzentrierung auf einen gewünschten Tiefen bereich können Sender und Empfänger entweder mit Schallinsen versehen sein oder aus einem konkav aus gebildeten Keramikblättchen bestehen. Der Sender 14 weist in diesem Beispiel eine Schallinse 60 auf, wäh rend auf dem Winkelstück 12 der konkav ausgebildete Empfänger 61 angebracht ist. In Fig. 6 ist die Anwendung des erfindungsgemäs sen Gegenstandes an einem Strang gezeigt. Der aus einer wassergekühlten Kokille 65 austretende Strang 66 weist einen Sumpf 67 auf, welcher durch die beiden Erstarrungsfronten 68 und 69 eingegrenzt ist. Der Schallkopf 1 ist so angebracht, dass die Winkelhalbie rende 30 normal zur Oberfläche des Stranges steht. Der Sender 14 ist in Bewegungsrichtung des Stran ges nach dem Empfänger 16 angeordnet. Das aus der grösseren Eintrittsöffnung 7 in die Empfängerkammer 5 einfliessende bzw. aus der Austrittsöffnung 9 aus- fliessende Wasser weist eine bestimmte minimale Menge pro Zeit auf, um eine kurzzeitige Abkühlung der Oberfläche zu erhalten. Sobald die Oberfläche des Stranges unter Siedetemperatur des Wassers gekühlt ist, d.h. keine Dampfschicht zwischen Oberfläche und Kopplungsflüssigkeit mehr besteht, können die Echo signale zum Empfänger gelangen. Durch diese forcierte Kühlung entsteht eine örtliche Kühlung der Ober fläche von geringer Tiefe. Die örtlich gekühlte Oberfläche passiert infolge der Strangbewegung anschliessend die Austrittsöffnung 8, deren Wasserdurchflussmenge durch die Eintrittsöff nung 6 so eingestellt ist, dass die gekühlte Oberfläche ihre gewünschte Temperatur hält. Eine unterschied liche Kühlung der aus der Öffnung 9 austretenden Flüssigkeit gegenüber derjenigen aus der Öffnung 8 kann aber auch durch unterschiedliche Temperatur oder unterschiedliche Kühlwirkung erreicht werden. Sobald die gekühle Oberfläche den Schallkopf 1 passiert hat, tritt infolge des heissen Innern des Stran ges eine Erwärmung dieser Oberfläche auf. Infolge der geringen Tiefe der gekühlten Oberfläche entstehen trotz der grossen Temperaturunterschiede keine schäd lichen Spannungsrisse. Die Temperatur der Kühlflüssigkeit bzw. die Tem peraturen der Kühlflüssigkeiten können so gewählt werden, dass für die Schwinger ein günstiger Wir kungsgrad erhalten wird. Für kalte oder warme Prüfstücke ist eine Kühlung der Oberfläche unter die Siedetemperatur der Kopp lungsflüssigkeit nicht notwendig. Für diese Fälle kann die Kopplungsflüssigkeit, ohne durch die Kammern zu fliessen, zwischen die Schwinger und die Oberfläche des Prüfstückes gebracht werden. Beispielsweise kann ein Wasserzufluss seitlich vom Schallkopf im Bereich der Trennwand angeordnet sein, aus welchem Wasser zwischen Schallkopf und Oberfläche fliesst, wodurch ein Wasserpolster zwischen der Oberfläche und den Schwingern entsteht, das akustisch durch die Trenn wand getrennt ist. Der vom Sender 14 ausgesendete Strahlengang ist mit 70 und der Strahlengang des Empfängers mit 71 bezeichnet. Je nach Winkellage vom Sender 14 und Empfänger 16 ergeben sich zwei Strahlengänge, in deren Überschneidung Inhomogenitäten festgestellt werden können. Diese Überschneidung stellt im Querschnitt ein Deltoid 72 dar. Die normal zur Win- kelhalbierenden 30 stehende Diagonale des Deltoids 72 gibt die Tiefenlage mit maximaler Empfindlich keit an, während vor und nach dieser Diagonalen die Empfindlichkeit absinkt. Diese Diagonale wird durch die Veränderung der Winkellage von Sender und Empfänger so eingestellt, dass von den Inhomogeni- täten optimale Signale ausgehen. Diese Signale sind in Fig. 6a gezeichnet. Dabei ist ersichtlich, dass das Signal der dem Schallkopf 1 zugekehrten Oberfläche klein ist, was durch einen kleinen Spalt zwischen der Wand 3 und der Strangoberfläche erhalten wird. Die ser Spalt wird durch Distanzeinsteffmittel in seiner gewünschten Grösse gehalten. Im Beispiel der Fig. 6 steht der Schallkopf 1 fest, und der Strang wird bewegt. Bei anderen Anwen dungsbeispielen kann das Prüfstück feststehen und der Schallkopf oder beide in verschiedenen oder gleichen Richtungen bewegt werden. Im beschriebenen Beispiel für Fig. 1 wurde die Veränderung der Winkellage vom Sender 14 und Em pfänger 16 von Hand vorgenommen. Für automati schen Betrieb kann diese Verstellung auch motorisch erfolgen, wobei diese den gewünschten Bedingungen angepasst werden kann. Es ist auch möglich, den Schallkopf pneumatisch oder hydraulisch in Arbeits stellung zu bringen. Dieser kann mittels Federn an den Strang so angedrückt werden, dass zwischen Strangoberfläche und Schallkopf ein Wasserpolster entsteht, so dass der Schallkopf auf dem Wasserpol ster gleitet. Im weiteren kann der Schallkopf mit Rol len versehen sein, so dass ein vorbestimmter Abstand von der Oberfläche des Prüfstückes gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Lokalisierung von Inhomogenitäten mittels dem Ultraschall-Echo-Prinzip, insbesondere zur Bestimmung der Phasengrenze festflüssig beim Stranggiessen, wobei als Sender und Empfänger wir kende Schwinger elektrisch und akustisch getrennt und winklig zueinander angeordnet sind und mit einer Flüssigkeit an das Prüfstück gekoppelt werden, da durch gekennzeichnet, dass durch Veränderung des Winkels zwischen Sender und Empfänger von den Stellen der zu lokalisierenden Inhomogenitäten Echos mit optimalen Amplituden reflektiert werden. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I für heisse Prüfstücke, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopp lungsflüssigkeit zur örtlichen Kühlung der Ober fläche des Prüfstückes unter die Siedetemperatur der Kopplungsflüssigkeit verwendet wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1 für heisse Prüfstücke, bei denen eine Bewegung zwischen den Schwingern und dem Prüfstück auftritt, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schwinger in Bewegungsrich tung hintereinander angeordnet sind, durch die Kopp lungsflüssigkeit des in Bewegungsrichtung zuerst lie genden Schwingers die Oberfläche unter die Siede temperatur der Kopplungsflüssigkeit gekühlt und durch die Kopplungsflüssigkeit des in Bewegungs richtung zweitliegenden Schwingers die Oberflächen temperatur unter der Siedetemperatur gehalten wird. 3.Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der in Bewegungsrichtung zuerst kommende Schwinger mit einer Flüssigkeit mit höherer Kühlwirkung gespeist wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass durch eine vorbestimmte Flüssig keitstemperatur für die Schwinger ein günstiger Wirkungsgrad erreicht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass Sender und Empfänger durch Flüssigkeiten unterschiedlicher Temperatur auf den jeweils günstigen Wirkungsgrad gebracht werden. 6.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass durch eine gewählte teilweise Auf hebung der akustischen Trennung ein kleiner Teil der vom Sender ausgestrahlten Wellen von der den Schwingern zugewandten Oberfläche auf den Em pfänger reflektiert wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass durch zusätzliche auf der Emp fängerseite ausgestrahlte Wellen Signale zur Kenn zeichnung der dem Sender zugewandten Oberfläche erzeugt werden.PATENTANSPRUCH 1I Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Kammer (4, 5; 49, 50) des Schallkopfes (1, 40, 80) je ein als Sender (14, 41, 42, 81) und/oder Empfänger (16, 43, 82) wirkender Schwinger angeordnet und mindestens einer der Sender und/oder Empfänger schwenkbar gelagert ist. UNTERANSPRÜCHE B. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (4, 5; 48, 49, 50) je eine Eintritts- (6, 7) und Austrittsöffnung (8, 9) für die Flüssigkeit aufweisen, wobei die Flüssigkeitsaus- trittsöffnung (8, 9) jeweils zugleich Durchtritt für die Ultraschallwellen ist. 9.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallkopf aus zwei elek trisch und akustisch getrennten Kammern (4, 5) mit je einem Sender (14) und Empfänger (15) besteht. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallkopf (1) aus mehreren Kammern (48, 49, 50) besteht, wobei die schwenkbar gelagerten Sender (41, 42) um den in der Mitte be festigten Empfänger (43) angebracht sind. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallkopf aus mehreren Kammern besteht, wobei die schwenkbar gelagerten Empfänger um den in der Mitte befestigten Sender angebracht sind. 12.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (3; 46, 47) zwischen den Kammern (4, 5; 48, 49, 50) akustisch weitgehend undurchlässig sind. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (3; 46, 47) die Kammern untereinander bis zur Oberfläche des Prüf stückes (25) trennt. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (3) an der dem Prüfstück (25) zugekehrten Seite die Kammern (4, 5) nicht vollständig trennt. 15. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (17, 18) bis zu den Schwingern (14, 16) und diese selbst elektrisch abgeschirmt sind. 16.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Sender und Empfänger elek trisch gedämpft verbunden sind. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Empfängerkammer ein schwacher Zusatzsender (51) eingebaut ist. 18. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Stellvorrich tung (20, 21, 22) an Sender und Empfänger angebracht ist, um den Winkel zwischen diesen symmetrisch zu verstellen, wobei die Winkelhalbierende (30) normal zur Oberfläche des Prüfstückes (26) steht. 19.Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Stellvorrichtung (23) die gemeinsame Stellvorrichtung (20, 21, 22) in ihrer Lage verschiebt, um die Richtung der Winkel halbierenden (30) zu verändern. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Sender und Empfänger mit an nähernd gleicher Resonanzfrequenz aus verschiedenen piezoelektrischen Materialien bestehen. 21. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinger (61) schallkon- (60) angebracht sind. 22.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinger (61) schalkon zentrierende Formen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1616264A CH421393A (de) | 1964-12-15 | 1964-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim Stranggiessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1616264A CH421393A (de) | 1964-12-15 | 1964-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim Stranggiessen |
Publications (1)
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CH421393A true CH421393A (de) | 1966-09-30 |
Family
ID=4414946
Family Applications (1)
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CH1616264A CH421393A (de) | 1964-12-15 | 1964-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim Stranggiessen |
Country Status (1)
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CH (1) | CH421393A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2485965A1 (fr) * | 1980-07-03 | 1982-01-08 | Nippon Steel Corp | Perfectionnements apportes aux procedes de coulee continue des metaux |
US4534405A (en) * | 1982-02-11 | 1985-08-13 | Voest-Alpine Aktiengesellschaft | Method and an arrangement for inspecting the surface of steel stock having a temperature above the Curie point |
-
1964
- 1964-12-15 CH CH1616264A patent/CH421393A/de unknown
Cited By (3)
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