CH421393A - Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim Stranggiessen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Lokalisierung von Inhomogenitäten, insbesondere zur Lokalisierung der Phasengrenze fest/flüssig beim Stranggiessen

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CH421393A
CH421393A CH1616264A CH1616264A CH421393A CH 421393 A CH421393 A CH 421393A CH 1616264 A CH1616264 A CH 1616264A CH 1616264 A CH1616264 A CH 1616264A CH 421393 A CH421393 A CH 421393A
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CH1616264A
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Kurz Wilfried
Benno Dr Lux
Egli Hans-Ulrich
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Concast Ag
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/20Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
    • B22D11/207Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to thickness of solidified shell

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)

Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Lokalisierung von     Inhomogenitäten,     insbesondere zur Lokalisierung der     Phasengrenze    festflüssig beim       Stranggiessen       Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Verfahren  und eine Vorrichtung zur Lokalisierung von     Inhomo-          genitäten    mit dem     Ultraschall-Echo-Prinzip,    insbeson  dere zur Lokalisierung der Phasengrenze festflüssig  beim     Stranggiessen,    wobei als Sender und Empfänger  wirkende Schwinger elektrisch und akustisch getrennt,  winklig zueinander angeordnet sind und mit einer  Flüssigkeit an das Prüfstück gekoppelt werden.  



  Es ist bekannt, beim     Ultraschall-Echo-Verfahren     getrennte Sender und Empfänger zu verwenden, wo  bei die     Ankopplung    an das Prüfstück mit einer Flüs  sigkeit erfolgt. Bei dieser Anordnung weist der Winkel  zwischen Sender und Empfänger einen festen Wert  auf, wodurch     Inhomogenitäten    nur in einer beschränk  ten     Tiefenzone    geortet werden können, entweder nahe  oder weit von der Oberfläche des Prüfstückes ent  fernt. Aufgrund der innerhalb dieser erfassbaren       Tiefenzone    auftretenden starken Schwankungen der  Empfindlichkeit kann mit den erhaltenen Amplituden  der Echosignale nur mangelhaft auf die Grösse der       Inhomogenitäten    geschlossen werden.

   Würde die er  wähnte Anordnung für die Feststellung der Phasen  grenze festflüssig bei erstarrenden Körpern ange  wendet, so könnten Echos von dieser Phasengrenze  nur in einer beschränkten     Tiefenzone    erhalten werden.  



  Das vorliegende erfinderische Verfahren vermeidet  diese Nachteile, indem durch Veränderung des Win  kels zwischen Sender und Empfänger von den Stellen  der zu lokalisierenden     Inhomogenitäten    Echos mit  optimalen Amplituden reflektiert werden.  



  Dieses     Verfahren    erlaubt     ein    optimales Verhältnis  der prüfbaren Zone zu den nicht prüfbaren Zonen und  die Anwendung von tiefen Schallfrequenzen,     z.B.,     unter 2 MHz, was beim Beschallen von grobkristal-         linen,        anisotropen    Gussmaterialien von entscheiden  dem Vorteil ist.  



  Bei einer Variante der Verfahrens zum Beschallen  von heissen Prüfstücken wird die Kopplungsflüssig  keit zur örtlichen Kühlung der Oberfläche des Prüf  stückes unter die Siedetemperatur der Kopplungs  flüssigkeit verwendet. Diese Kopplungsflüssigkeit ver  unmöglicht auch den schädlichen Einfluss der  Strahlungswärme auf die Schwinger.  



  Ein vorteilhaftes Ergebnis des Verfahrens für  heisse Prüfstücke, bei denen eine Bewegung zwischen  den Schwingern und dem Prüfstück auftritt, wird er  halten, indem die Schwinger in Bewegungsrichtung  hintereinander angeordnet sind, durch die Kopplungs  flüssigkeit des in Bewegungsrichtung zuerst liegenden  Schwingers die Oberfläche unter die     Siedetemperatur     der Kopplungsflüssigkeit gekühlt u. durch die Kopp  lungsflüssigkeit des in Bewegungsrichtung zweitlie  genden Schwingers die Oberflächentemperatur unter  dieser Siedetemperatur gehalten wird. Dabei     kann    mit  Vorteil der in Bewegungsrichtung zuerst kommende  Schwinger mit einer Flüssigkeit mit höherer Kühl  wirkung gespeist werden.

   Durch die Wahl einer vor  bestimmten Flüssigkeitstemperatur kann ein günstige  rer Wirkungsgrad für Sender und Empfänger erhalten  werden, da der     piezoelektrische    Modul für den Sender  und die     piezoelektrische    Druckkonstante für den  Empfänger entgegengesetzt temperaturabhängig sind.  



  Ein weiterer Vorteil wird erhalten, wenn durch  eine gewählte teilweise Aufhebung der akustischen  Trennung ein kleiner Teil der vom Sender ausge  strahlten Wellen von der den Schwingern zugewand  ten Oberfläche     des    Prüfstückes auf den Empfänger  reflektiert wird,

   um die Oberfläche durch ein Signal      zu     kennzeichnen.    Dies kann durch eine teilweise aku  stische Verbindung über die Oberfläche des Prüf  stückes     erfolgen.    Andere     Möglichkeiten    der Kenn  zeichnung bestehen in einer gedämpften elektrischen  Verbindung zwischen Sender und Empfänger oder bei  vollkommener akustischer und elektrischer Trennung  durch Einbau     eines    schwachen     Zusatsenders    in eine  Empfängerkammer.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durch  führung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,       dass    in jeder Kammer des     Schallkopfes    je ein     als     Sender und/oder Empfänger wirkender     Schwinger     angeordnet und mindestens     einer    der Sender und/  oder Empfänger schwenkbar gelagert ist.

   Diese Vor  richtung erlaubt auf einfache Weise, durch Verstellung  des Winkels zwischen Sender - und Empfängerstrahl  im Bereich zwischen null Grad und dem Winkel der       Totalreflexion    der betreffenden Medien,     Inhomogeni-          täten,    die sich in ihrer Lage     verändern    können, opti  mal zu folgen. Dabei kann die Winkelhalbierende zur  Prüfoberfläche normal oder in einem     bestimmten     Winkel eingestellt sein.

   Vorteilhaft weisen diese Kam  mern je eine     Eintritts-    und eine     Austrittsöffnung    für  die Flüssigkeit auf, wobei die     Flüssigkeitsaustritts-          öffnung    jeweils zugleich Durchtritt für die Ultra  schallwellen ist.  



  Mit     Vorteil    wird bei der     erfindungsgemässen    Vor  richtung für den Sender ein Material mit möglichst  hohem     piezoelektrischem    Modul     (Dickenänderung     pro elektrische Spannung) und für den Empfänger  ein       Material    mit hoher     piezoelektrischer    Druckkonstante  (elektrische Spannung pro Druck) verwendet.  



  Weitere Vorteile der     Erfindung    können aus der  nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei  spielen     gemäss    den teilweise schematisch gezeichneten  Figuren entnommen werden.  



  Es     zeigt          Fig.    1 einen Schallkopf mit je einer Kammer für  Sender und Empfänger,       Fig.    2 eine Trennwand mit     akustischem    Durch  gang,       Fig.    3 einen Schallkopf mit zwei Sendern und einem  Empfänger,       Fig.    4 einen Schallkopf mit kleinem in der Mitte  angeordnetem Sender und diesem zugeordnete grosse  Empfänger,       Fig.    5 einen Schallkopf mit Sender mit     Schallinse     und konkavem Empfänger,       Fig.    6 eine Anordnung des Schallkopfes an einem  Strang und       Fig.    6a Echosignale zu     Fig.    6.  



  Nach     Fig.    1 ist mit 1 ein Schallkopf bezeichnet,  dessen Gehäuse 2 aus Metall hergestellt ist. Das Ge  häuse 2 wird durch eine schallundurchlässige Wand 3       in    zwei Kammern 4, 5 unterteilt.     Die    Schallundurch  lässigkeit der Wand 3 kann durch schallreflektierende  und/oder schallabsorbierende Schichten erreicht wer  den. Die Kammer 4 stellt die     Senderkammer    und die  Kammer 5 die Empfängerkammer dar. Diese weisen  Vorrichtungen für die Flüssigkeitszufuhr,     z.B.    Wasser,    auf, so die     Senderkammer    4 einen Wassereintritt 6  und die Empfängerkammer 5 einen Wassereintritt 7.  Durch eine Öffnung 8 bzw. 9 im Gehäuse tritt das  Wasser aus der Kammer 4 bzw. 5 aus.  



  Im Gehäuse 2 ist eine Achse 10 drehbar gelagert.  Auf dieser Achse 10 sind Winkelstücke 11, 12  schwenkbar angeordnet. Das Winkelstück 11 verfügt  über eine Platte, auf der ein ultraschallundurchläs  siges, elektrisch isolierendes Material,     z.B.    Schaum  stoff 13, befestigt ist. Auf diesem Schaumstoff ist ein  Sender 14 aus     piezoelektrischem    Material befestigt.

    Das     Winkelstück    12 ist ebenfalls mit einer Platte ver  sehen, auf welcher ein Schaumstoff 15 und ein Em  pfänger 16 angebracht sind.     Dieser    Empfänger  16 besteht aus dem gleichen     piezoelektrischen     Material wie der Sender 14 oder aus einem anderen       piezoelektrischen    Material gleicher     Resonanzfrequenz.     Beispielsweise kann     Blei-Zirkon-Titanat    für den Sen  der und     Lithiumsulfat    für den Empfänger verwendet  werden.  



  Der Sender 14 weist eine elektrisch abgeschirmte  Leitung 17 und der Empfänger 16 eine elektrische  abgeschirmte Leitung 18 auf. Diese Leitungen 17 und  18 führen zu einem nicht gezeichneten     Ultraschall-          Gerät.     



  Die Schwinger sind mit einer nachfolgend be  schriebenen, gemeinsamen Stellvorrichtung zur Ver  änderung ihrer Winkellage versehen. Die Winkel  stücke 11 und 12 weisen je eine Gabel 20 auf.     In    jeder  Gabel ist eine Kugel mit Links- oder Rechtsgewinde  angeordnet. Diese     Kugeln    wirken mit einer Gewinde  spindel 21 zusammen, welche an ihrem auf der       Schwingerseite    befindlichen Ende je ein Links- und  Rechtsgewinde aufweist. Auf dem anderen Ende der  Spindel 21 ist ein Drehknopf 22 angebracht. Die Spin  del 21 ist in     einer    Stellschraube 23 als weitere Stell  vorrichtung, die im Gehäuse 2 eingeschraubt ist, ge  lagert.  



  Der Ultraschallkopf 1 befindet sich nahe einem  Prüfstück 25,     z.B.    einem Strang. Eine     Inhomogenität     in Form einer Phasengrenze festflüssig dieses Stran  ges ist mit 26 bezeichnet. Die Wand 3 steht gegenüber  den     Ausflussöffnungen    8, 9 etwas vor und berührt  die     Oberfläche    des Prüfstückes 25. Mit Hilfe der Spin  del 21 wird die Winkellage zwischen dem Sender 14  und dem Empfänger 15 so     eingestellt,    dass die     grös-          ste    Signalerzeugung an der Stelle der     Inhomogenität     auftritt,     d.h.    an der Phasengrenze festflüssig.

   Dabei  steht die Winkelhalbierende 30 der Strahlengänge 31  und 32 normal zur Oberfläche des Prüfstückes 25,  wobei die zeichnerische Darstellung der Strahlen  gänge     einfachheitshalber    ohne Berücksichtigung der  Brechung     erfolgt.    Liegt die Fläche der     Erstarrungs-          front    nicht parallel zur Oberfläche des Stranges, so  kann durch Verstellen der Stellschraube 23 die  Winkelhalbierende 30 normal zur Fläche der Erstar  rungsfront     eingestellt    werden.  



  Die aus den Austrittsöffnungen 8 und 9     ausflies-          sende    Kopplungsflüssigkeit kühlt die Oberfläche eines  heissen Prüfkörpers unter die Siedetemperatur der      Flüssigkeit. Damit wird die Ausbildung einer Dampf  schicht an der Oberfläche verhindert und eine     Arr-          kopplung    der     Schallwellen        ermöglicht.     



  In     Fig.    2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der  Trennwand 3 gezeigt. Um ein möglichst     kleines,    zu  verlässiges Signal der Oberfläche des Prüfstückes zu  erhalten, besitzt die Kontaktfläche 35 der Trennwand  3 eine kleine Aussparung 36, welche so gross gewählt  wird, dass das Oberflächenecho in der gewünschten  Amplitude erscheint, damit allfällige Signale von     In-          homogenitäten    nahe der Oberfläche durch dieses Si  gnal nicht gestört werden.  



  In     Fig.    3 ist ein weiterer     Schallkopf    40 gezeigt,  welcher mit zwei Sendern 41, 42 versehen ist, deren  Schallstrahlen auf einen gemeinsamen Empfänger 43       reflektiert    werden, welcher im Gehäuse des Schall  kopfes 40 fix angeordnet ist. Der Sender 41 bzw. 42  ist an einer Achse 44 bzw. 45 schwenkbar angeordnet,  um die Winkellage mit einem ähnlichen     Verstellme-          chanismus,    wie für     Fig.    1 erklärt, zu verändern. Die  Sender 41 und 42 sind durch akustisch undurchlässige  Trennwände 46 und 47 vom Empfänger 43 getrennt.  Somit entstehen im Schallkopf 40 drei Kammern 48,  49, 50. Sender und Empfänger sind mit einem nicht  gezeichneten Ultraschallgerät verbunden.  



  Um von der Oberfläche des Prüfstückes 25 wie  derum     ein    kleines Signal zu erhalten, ist auf dem  Empfänger 43 ein schwacher Zusatzsender 51 ange  ordnet, dessen Impulse von der Oberfläche des Prüf  stückes 25 auf den Empfänger 43 reflektiert werden.  



  Anstelle des Zusatzsenders 51 kann der Sender 41  mit dem     Empfänger    43 elektrisch verbunden sein,  wobei durch einen Spannungsteiler dem Empfänger  43 nur eine     kleine    Spannung zugeführt wird, damit das  Signal von der Oberfläche die gewünschte Amplitude  aufweist.  



  Die in     Fig.    3 gezeigte Anordnung hat den     Vorteil,     einen grösseren     Flächenbereich    abzutasten. Weiters  kann eine     Inhomogenität,    beispielsweise eine Blase  52, welche im Strahlungsbereich eines Senders liegt,  die Sichtbarkeit der Phasengrenze 26 nicht verhindern.  



  Die Anordnung der     Fig.    3 kann     insofern    verän  dert werden, als mehrere Sender kreisförmig um den  Empfänger 43 angeordnet werden, um die obigen Vor  teile noch zu erhöhen. Die Neigungen der Einstrahl  winkel der einzelnen Sender können auch ungleich  eingestellt werden, um bei geneigten oder welligen       Inhomogenitäten        optimale        Reflektionen    zu erhalten.  



  Im weiteren können Sender und Empfänger ver  tauscht werden, indem der Sender in der Mitte und  die Empfänger um den Sender angeordnet sind.  



       In        Fig.    4 ist     ein    weiterer Schallkopf 80 gezeigt,  mit in der Mitte angeordnetem, kleinem Sender 81.  Um den Sender 81 sind grossflächige Empfänger 82  angeordnet. Der kleine Sender 81 strahlt Wellen mit  grossem Öffnungswinkel und hoher Energiedichte  aus. Dadurch wird ein     grosser    Flächenbereich in der  Tiefe des Prüfstückes abgetastet. Ein verhältnismässig  grosser Teil der Wellen wird     reflektiert    und von den  grossen Empfängern aufgenommen. Damit wird die    Empfindlichkeit des Schallkopfes für     Inhomogeni-          täten    26 mit rauher Oberfläche gesteigert.

   Bei heissen  Prüfstücken, bei denen eine     grossflächige    Abkühlung  der     Oberfläche    nicht erwünscht ist, beispielsweise aus       Rissempfindlichkeitsgründen,    kann durch Wahl ver  schiedener Grössen von Sender und Empfänger eine  optimale Empfindlichkeit bei minimaler     Ankopplungs-          fläche    erreicht werden.  



  In     Fig.    5 ist eine Abwandlung des Schallkopfes 1  gemäss     Fig.    1 gezeigt. Im Gehäuse 2 sind der Sender  14 und ein Empfänger 61 schwenkbar gelagert. Zur  Schallkonzentrierung auf einen gewünschten Tiefen  bereich können Sender und Empfänger entweder mit  Schallinsen versehen sein oder aus einem konkav aus  gebildeten Keramikblättchen bestehen. Der Sender 14  weist in diesem Beispiel eine Schallinse 60 auf, wäh  rend auf dem Winkelstück 12 der konkav ausgebildete  Empfänger 61 angebracht ist.  



       In        Fig.    6 ist die Anwendung des erfindungsgemäs  sen Gegenstandes an einem Strang gezeigt. Der aus  einer wassergekühlten Kokille 65 austretende Strang  66 weist einen Sumpf 67 auf, welcher durch die beiden       Erstarrungsfronten    68 und 69 eingegrenzt ist. Der  Schallkopf 1 ist so angebracht, dass die Winkelhalbie  rende 30 normal zur Oberfläche des Stranges steht.  



  Der Sender 14 ist in Bewegungsrichtung des Stran  ges nach dem Empfänger 16 angeordnet. Das aus der  grösseren Eintrittsöffnung 7 in die Empfängerkammer  5 einfliessende bzw. aus der Austrittsöffnung 9     aus-          fliessende    Wasser weist eine bestimmte minimale  Menge pro Zeit auf, um eine kurzzeitige Abkühlung  der Oberfläche zu erhalten. Sobald die Oberfläche des  Stranges unter Siedetemperatur des Wassers gekühlt  ist,     d.h.    keine Dampfschicht zwischen Oberfläche und  Kopplungsflüssigkeit mehr besteht, können die Echo  signale zum Empfänger gelangen. Durch diese forcierte  Kühlung entsteht eine örtliche Kühlung der Ober  fläche von geringer Tiefe.  



  Die örtlich gekühlte Oberfläche passiert infolge der       Strangbewegung    anschliessend die Austrittsöffnung 8,  deren     Wasserdurchflussmenge    durch die Eintrittsöff  nung 6 so eingestellt ist, dass die gekühlte Oberfläche  ihre gewünschte Temperatur hält. Eine unterschied  liche Kühlung der aus der Öffnung 9 austretenden  Flüssigkeit gegenüber derjenigen aus der Öffnung 8  kann aber auch durch unterschiedliche Temperatur  oder unterschiedliche Kühlwirkung erreicht werden.  



  Sobald die     gekühle        Oberfläche    den Schallkopf 1  passiert hat, tritt infolge des heissen Innern des Stran  ges eine Erwärmung dieser Oberfläche auf. Infolge  der geringen Tiefe der gekühlten Oberfläche entstehen  trotz der grossen Temperaturunterschiede keine schäd  lichen Spannungsrisse.  



  Die Temperatur der Kühlflüssigkeit bzw. die Tem  peraturen der Kühlflüssigkeiten können so gewählt  werden, dass für die Schwinger ein günstiger Wir  kungsgrad erhalten wird.  



  Für kalte oder warme Prüfstücke ist eine Kühlung  der Oberfläche unter die Siedetemperatur der Kopp  lungsflüssigkeit nicht notwendig. Für diese Fälle kann      die Kopplungsflüssigkeit, ohne durch die     Kammern     zu fliessen, zwischen die Schwinger und die Oberfläche  des Prüfstückes gebracht werden. Beispielsweise kann  ein Wasserzufluss seitlich vom Schallkopf im Bereich  der Trennwand angeordnet sein, aus welchem Wasser  zwischen Schallkopf und Oberfläche     fliesst,    wodurch  ein Wasserpolster zwischen der Oberfläche und den       Schwingern    entsteht, das akustisch durch die Trenn  wand getrennt ist.  



  Der vom Sender 14 ausgesendete Strahlengang ist  mit 70 und der Strahlengang des Empfängers mit 71  bezeichnet. Je nach Winkellage vom Sender 14 und  Empfänger 16 ergeben sich zwei Strahlengänge, in  deren Überschneidung     Inhomogenitäten    festgestellt  werden können. Diese Überschneidung stellt im       Querschnitt    ein     Deltoid    72 dar. Die normal zur     Win-          kelhalbierenden    30 stehende Diagonale des     Deltoids     72 gibt die     Tiefenlage        mit        maximaler    Empfindlich  keit an, während vor und nach dieser Diagonalen die  Empfindlichkeit absinkt.

   Diese Diagonale wird durch  die Veränderung der Winkellage von Sender und  Empfänger so eingestellt, dass von den     Inhomogeni-          täten    optimale Signale ausgehen. Diese Signale sind  in     Fig.    6a gezeichnet. Dabei ist ersichtlich, dass das  Signal der dem Schallkopf 1 zugekehrten Oberfläche  klein ist, was durch einen kleinen Spalt zwischen der  Wand 3 und der     Strangoberfläche    erhalten wird. Die  ser Spalt wird durch     Distanzeinsteffmittel    in seiner  gewünschten Grösse gehalten.  



       Im    Beispiel der     Fig.    6 steht der Schallkopf 1 fest,  und der Strang wird bewegt. Bei anderen Anwen  dungsbeispielen kann das Prüfstück feststehen und der  Schallkopf oder beide in verschiedenen oder gleichen  Richtungen bewegt werden.  



  Im beschriebenen Beispiel für     Fig.    1 wurde die  Veränderung der Winkellage vom Sender 14 und Em  pfänger 16 von Hand vorgenommen. Für automati  schen Betrieb kann diese Verstellung auch motorisch  erfolgen, wobei diese den gewünschten Bedingungen  angepasst werden kann. Es ist auch möglich, den  Schallkopf pneumatisch oder hydraulisch in Arbeits  stellung zu bringen.

   Dieser kann mittels Federn an  den Strang so angedrückt werden, dass zwischen       Strangoberfläche    und Schallkopf ein Wasserpolster  entsteht, so dass der Schallkopf auf dem Wasserpol  ster gleitet.     Im    weiteren kann der Schallkopf mit Rol  len versehen sein, so     dass        ein    vorbestimmter Abstand  von der     Oberfläche    des     Prüfstückes    gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Lokalisierung von Inhomogenitäten mittels dem Ultraschall-Echo-Prinzip, insbesondere zur Bestimmung der Phasengrenze festflüssig beim Stranggiessen, wobei als Sender und Empfänger wir kende Schwinger elektrisch und akustisch getrennt und winklig zueinander angeordnet sind und mit einer Flüssigkeit an das Prüfstück gekoppelt werden, da durch gekennzeichnet, dass durch Veränderung des Winkels zwischen Sender und Empfänger von den Stellen der zu lokalisierenden Inhomogenitäten Echos mit optimalen Amplituden reflektiert werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I für heisse Prüfstücke, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopp lungsflüssigkeit zur örtlichen Kühlung der Ober fläche des Prüfstückes unter die Siedetemperatur der Kopplungsflüssigkeit verwendet wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1 für heisse Prüfstücke, bei denen eine Bewegung zwischen den Schwingern und dem Prüfstück auftritt, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schwinger in Bewegungsrich tung hintereinander angeordnet sind, durch die Kopp lungsflüssigkeit des in Bewegungsrichtung zuerst lie genden Schwingers die Oberfläche unter die Siede temperatur der Kopplungsflüssigkeit gekühlt und durch die Kopplungsflüssigkeit des in Bewegungs richtung zweitliegenden Schwingers die Oberflächen temperatur unter der Siedetemperatur gehalten wird. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der in Bewegungsrichtung zuerst kommende Schwinger mit einer Flüssigkeit mit höherer Kühlwirkung gespeist wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass durch eine vorbestimmte Flüssig keitstemperatur für die Schwinger ein günstiger Wirkungsgrad erreicht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass Sender und Empfänger durch Flüssigkeiten unterschiedlicher Temperatur auf den jeweils günstigen Wirkungsgrad gebracht werden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass durch eine gewählte teilweise Auf hebung der akustischen Trennung ein kleiner Teil der vom Sender ausgestrahlten Wellen von der den Schwingern zugewandten Oberfläche auf den Em pfänger reflektiert wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass durch zusätzliche auf der Emp fängerseite ausgestrahlte Wellen Signale zur Kenn zeichnung der dem Sender zugewandten Oberfläche erzeugt werden.
    PATENTANSPRUCH 1I Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Kammer (4, 5; 49, 50) des Schallkopfes (1, 40, 80) je ein als Sender (14, 41, 42, 81) und/oder Empfänger (16, 43, 82) wirkender Schwinger angeordnet und mindestens einer der Sender und/oder Empfänger schwenkbar gelagert ist. UNTERANSPRÜCHE B. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (4, 5; 48, 49, 50) je eine Eintritts- (6, 7) und Austrittsöffnung (8, 9) für die Flüssigkeit aufweisen, wobei die Flüssigkeitsaus- trittsöffnung (8, 9) jeweils zugleich Durchtritt für die Ultraschallwellen ist. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallkopf aus zwei elek trisch und akustisch getrennten Kammern (4, 5) mit je einem Sender (14) und Empfänger (15) besteht. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallkopf (1) aus mehreren Kammern (48, 49, 50) besteht, wobei die schwenkbar gelagerten Sender (41, 42) um den in der Mitte be festigten Empfänger (43) angebracht sind. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schallkopf aus mehreren Kammern besteht, wobei die schwenkbar gelagerten Empfänger um den in der Mitte befestigten Sender angebracht sind. 12.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände (3; 46, 47) zwischen den Kammern (4, 5; 48, 49, 50) akustisch weitgehend undurchlässig sind. 13. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (3; 46, 47) die Kammern untereinander bis zur Oberfläche des Prüf stückes (25) trennt. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (3) an der dem Prüfstück (25) zugekehrten Seite die Kammern (4, 5) nicht vollständig trennt. 15. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen (17, 18) bis zu den Schwingern (14, 16) und diese selbst elektrisch abgeschirmt sind. 16.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Sender und Empfänger elek trisch gedämpft verbunden sind. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Empfängerkammer ein schwacher Zusatzsender (51) eingebaut ist. 18. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Stellvorrich tung (20, 21, 22) an Sender und Empfänger angebracht ist, um den Winkel zwischen diesen symmetrisch zu verstellen, wobei die Winkelhalbierende (30) normal zur Oberfläche des Prüfstückes (26) steht. 19.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Stellvorrichtung (23) die gemeinsame Stellvorrichtung (20, 21, 22) in ihrer Lage verschiebt, um die Richtung der Winkel halbierenden (30) zu verändern. 20. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Sender und Empfänger mit an nähernd gleicher Resonanzfrequenz aus verschiedenen piezoelektrischen Materialien bestehen. 21. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinger (61) schallkon- (60) angebracht sind. 22.
    Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinger (61) schalkon zentrierende Formen aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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