Mit einem Öffnungswerkzeug versehene Kissenpackung
Zum Öffnen von Kissenpackungen aus Kunststoff Folien oder einem Kunststoffschlauch hat man schon spitze Dorne, Nadeln oder andere öffnungswerkzeuge vorgesehen und diese durch Klebestreifen oder dgl. an der Packung angebracht. Diese Art der Befestigung des Dorns oder dgl. ist aber unpraktisch und für die Massenfertigung von Packungen nicht brauchbar.
Gemäss der Erfindung ist eine mit einem öffnungswerkzeug versehene, geschweisste, gesiegelte, geklebte oder geklemmte Kissenpackung aus Kunststoff Folien oder einem Kunststoffschlauch durch einen lappenartigen, ungefüllten Abschnitt gekennzeichnet, welcher gegen das Innere der Packung abgedichtet und an welchem das Werkzeug angebracht ist. Vorzugsweise befindet sich der Lappen an der Ecke der Packung.
Es ist zweckmässig, den Halterungslappen durch Verschweissen übereinander liegender Abschnitte der die Umhüllung der Packung darstellenden Folien zu bilden.
Das zum Öffnen der Packung zu verwendende Werkstück, z. B. ein Dorn, kann aus Metall oder einem Kunststoff bestehen, der härter als das Material der Folie bzw. des Schlauchs der Packung ist. Ein solcher Dorn kann in einem Loch im Lappen stecken und zum öffnen entweder aus dem Loch herausgezogen oder mit dem Lappen gegen die Packung gerichtet und durch die Folie gedrückt werden, so dass ein Einstichloch entsteht, durch welches der Inhalt der Pakkung entnommen werden kann. Der Dorn kann auch dazu dienen, die Packung zwischenzeitlich zu verschliessen, wenn ihr Inhalt nicht auf einmal ganz verbraucht wird.
Damit der Dorn vom Inhalt der Pakkung nicht aus dem durch den Einstich hervorgerufenen Loch herausgedrückt wird oder herausfällt, kann der konische Dorn an seinem oberen Ende vor dem übergang zu dem flanschartigen bzw. knopfartigen Teil, der zur Handhabung des Dornes dient, mit einer Einschnürung versehen sein, in welche sich der Rand der Einstichöffnung legt. Diese Einschnürung gibt dem Dorn zweckmässig auch in dem Loch des Lappens einen ausreichenden Halt. Die Einschnürung kann so gestaltet werden, dass sie nach Perforation der Folienpackung dichtend an der Folienwand liegt.
Während bei der geschilderten Ausführungsform des Dorns dieser nach dem Einstecken selbst gegebenenfalls den Verschluss darstellt, der zur Entnahme des Inhalts der Packung entfernt werden muss, kann bei einer abgewandelten Ausführungsform der Dorn eine seine Spitze nicht durchsetzende, parallel zur Längsachse oder schräg zu dieser verlaufende, verschliessbare Bohrung enthalten.
Als Verschluss kann ein glatter Stift mit Kopf verwendet werden oder man kann ein Gewinde in der Bohrung des Dorns und eine Verschlussschraube vorsehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 und 2 Kissenpackungen mit Lappen zur Aufnahme eines Dornes und
Fig. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen des Dornes.
Die Kissenpackung 1 hat an einer Ecke einen Lappen 2, der durch Zusammenschweissen der die Pakkung bildenden Folien an der Ecke der Packung gefertigt ist. Der an den Lappen sich anschliessende Teil der Schweissnaht kann gerade verlaufen (vgl. Fig. 1) oder schräg geführt sein (vgl. Fig. 2).
Der in Fig. 5 im Längsschnitt dargestellte, konische Dorn 3 hat eine Einschnürung 4 unterhalb der knopfartigen Handhabe 5. Dadurch wird die Halte rung des Dornes 3 im Loch 6 des Lappens und sein Halt in dem Einstichloch gesichert. Die Randbegrenzung der Ausnehmung 6 ist dem Querschnitt des öffnungswerkzeuges angepasst.
Der glatte Durchgangskanal 7 in den Dornen nach Fig. 3 und 6 verläuft parallel bzw. schräg zur Achse des Dornes und kann durch den mit dem Knopf 9 versehenen Stift 8 verschlossen werden, dessen Durchmesser so gewählt ist, dass der Stift 8 in der Bohrung 7 durch Klemmung gehaltert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein Gewindekanal 10 vorgesehen, der durch den Gewindestift 11 mit dem Kopf 12 verschlossen werden kann.
Ob ein voller Dorn oder ein Dorn mit glatter bzw. mit Gewinde versehener Bohrung verwendet wird, hängt von den praktischen Gegebenheiten ab, u. a. von der Beschaffenheit des Füllgutes.
Das Öffnungswerkzeug kann auch mittels einer Metallklemme oder dgl. an der Packung befestigt werden. Diese Klemme kann gegebenenfalls an der Ecke der Packung derart angebracht sein, dass sie das Füllgut in der Packung an dieser Stelle verdrängt. Man kann also, wenn die Metallklemme entsprechend ausgebildet ist, auf eine Abschweissung der Ecke verzichten.
Die beschriebene Kissenpackung ist für flüssige und für pastöse Füllgüter geeignet; es kommen auch feste, z. B. körnige Füllgüter in Betracht.
Pillow pack with an opening tool
To open pillow packs made of plastic foils or a plastic tube, pointed pins, needles or other opening tools have already been provided and these are attached to the pack with adhesive strips or the like. However, this type of fastening of the mandrel or the like is impractical and not useful for the mass production of packs.
According to the invention, a welded, sealed, glued or clamped pillow pack made of plastic films or a plastic tube and provided with an opening tool is characterized by a flap-like, unfilled section which is sealed against the inside of the pack and to which the tool is attached. Preferably the tab is on the corner of the pack.
It is expedient to form the holding flap by welding together sections of the foils that form the envelope of the pack.
The workpiece to be used to open the pack, e.g. B. a mandrel, can be made of metal or a plastic that is harder than the material of the film or the tube of the pack. Such a spike can be inserted into a hole in the flap and either pulled out of the hole to open it or directed with the flap against the pack and pushed through the film, so that a puncture hole is created through which the contents of the pack can be removed. The mandrel can also serve to temporarily close the pack if its contents are not completely used up all at once.
So that the spike is not pushed out of the hole caused by the puncture or falls out by the contents of the package, the conical spike can be provided with a constriction at its upper end before the transition to the flange-like or button-like part that is used to handle the spike be, in which the edge of the puncture opening lies. This constriction expediently gives the mandrel sufficient hold in the hole in the flap. The constriction can be designed in such a way that, after the foil pack has been perforated, it lies tightly against the foil wall.
While in the described embodiment of the mandrel this itself represents the closure after insertion, which must be removed to remove the contents of the pack, in a modified embodiment the mandrel can have a tip that does not penetrate its tip, runs parallel to the longitudinal axis or at an angle to this, Lockable hole included.
A smooth pin with a head can be used as a closure or a thread in the bore of the mandrel and a screw plug can be provided.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing.
It shows:
Fig. 1 and 2 pillow packs with flaps for receiving a mandrel and
3 to 6 different embodiments of the mandrel.
The pillow pack 1 has a flap 2 at one corner which is produced by welding together the foils forming the pack at the corner of the pack. The part of the weld seam adjoining the flap can run straight (see FIG. 1) or be inclined (see FIG. 2).
The conical mandrel 3 shown in longitudinal section in Fig. 5 has a constriction 4 below the button-like handle 5. This secures the holding tion of the mandrel 3 in the hole 6 of the rag and its hold in the puncture hole. The edge delimitation of the recess 6 is adapted to the cross section of the opening tool.
The smooth through-channel 7 in the mandrels according to FIGS. 3 and 6 runs parallel or obliquely to the axis of the mandrel and can be closed by the pin 8 provided with the button 9, the diameter of which is selected so that the pin 8 in the bore 7 is held by clamping.
In the embodiment according to FIG. 4, a threaded channel 10 is provided which can be closed with the head 12 by the threaded pin 11.
Whether a full mandrel or a mandrel with a smooth or threaded hole is used depends on the practical conditions, u. a. the nature of the product.
The opening tool can also be attached to the pack by means of a metal clamp or the like. This clamp can optionally be attached to the corner of the pack in such a way that it displaces the filling material in the pack at this point. If the metal clamp is designed accordingly, you can do without welding the corner.
The pillow pack described is suitable for liquid and pasty filling goods; there are also fixed, e.g. B. granular products into consideration.