Espagnolette-Schloss Die Erfindung bezieht sich auf ein Espagnolette- Schloss und betrifft eine Ausführung für Rechts- und Linksschliessung. Mit der Erfindung wird der Zweck verfolgt, ein Schloss zu schaffen, das sich für Holz möbel wie Kleiderschränke eignet. Insbesondere bei den sogenannten Hochschränken zeigt sich der Nachteil, dass die Schranktüren sich um ein solches Mass verwinden können, dass die üblichen Schiebe stangen-Schlösser nicht mehr befriedigend funktionie ren.
Zwar sind als Espagnolette-Schlösser oder Dreh stangen-Ruderverschlüsse Schliessvorrichtungen be kannt, die beim Schliessen die Tür an den Rahmen oder dergleichen heranholen. Die bekannten Ausfüh rungen sind aber zumeist für einen Möbelbeschlag unförmig gross, insbesondere in der Schlosskasten- dicke und sind umständlich und teuer konstruiert, besonders dadurch, dass sie mit der Drehstange gänz- lich zusammengebaut sind und so die Handhabung beim Anschlagen und ebenso die einfache Verpak- kung,
Lagerhaltung und den Versand erschweren.
Mit der Erfindung gelingt es, ein äusserst flach bauendes, zierliches Espagnolette-Schloss zu schaf fen, das ausserdem beträchtliche Vorteile hinsichtlich seiner Herstellung, der einfachen Handhabung beim Anschlag sowie der Lagerhaltung, Verpackung und des Versandes aufweist. Dieses Schloss ist dadurch ge kennzeichnet, dass die Drehstange und der Riegel über eine mehrzahnige Verzahnung triebverbunden sind. Diese Art der Ausbildung der Triebverbindung ermöglicht die Verwendung vergleichsweise sehr ge ringer Zahnhöhen, ohne dass dadurch die Leicht gängigkeit und die Zuverlässigkeit des Eingriffes be einträchtigt würde.
Der Schlosskasten kann deshalb vergleichsweise sehr niedrig ausfallen; beim Ausfüh rungsbeispiel beträgt er 15 mm, während die Schloss- kastenbreite 55 mm und die Gesamttiefe 60 mm be- tragen. Bei der bevorzugten Ausführung des Espagno- lette-Schlosses gemäss der Erfindung ist jeder Zahn und die zugehörige Eingriffslücke am anderen Teil in einer anderen, wenigstens um die Zahnbreite parallel versetzten, senkrecht zur Drehstangenachse verlau fenden Ebene angeordnet;
vorzugsweise sind die Zähne an der Drehstange als radial eingebohrte Rundkopfstifte und die Zahnlücken am Riegel als dazu passende Bohrungen ausgeführt, wobei die Rundkopfstifte auf einer Wendel liegen. Bei einer Ausführungsform endet die im Schlosskasten in zur Schlossdecke hin offenen Lagerschlitzen geführte Drehstange unmittelbar am Schlosskasten in Kupp lungsteilen, vorzugsweise auf einen dünnen Dreh stangenschaft aufgepressten Steck-Kupplungshülsen. Diese Ausbildung des Schlosses ermöglicht,
den Schlosskasten in Akkordarbeit anzuschlagen und dann die obere und die untere Stange in die Kupplungs hülsen einzustecken und die Stangen ihrerseits an den Enden mittels Schlaufen zu befestigen und alsdann die Fanghaken aufzustecken. Das ermöglicht, die Schlösser für sich zu verpacken und die verhältnis- mässig kurzen Stangen von etwa 1 bis 1,5 m für sich zu verpacken, während beispielsweise bei bekannten Ausführungen das Schloss samt der mit ihm zusam men gebauten etwa 2,2 m langen Stange verpackt und versandt werden muss.
In seiner bevorzugten Aus führungsform ist das Schloss als Chubbschloss mit zwei um 180 zueinander versetzten Schlüssellöchern in der Schlossdecke ausgebildet, und die mit dem Schlüssel zusammenwirkenden Teile des Riegels und der drehbaren Zuhaltung(en) sind symmetrisch ge staltet und angeordnet. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung betrifft die Ausbildung der Rückstell- feder für die Zuhaltungen, die Ausbildung des Schlüs sels und des Schlosskastens.
Das Schloss gemäss der Erfindung kann als sogenanntes Fassonchubb-Schloss, als Chubbschloss mit z. B. drei Zuhaltungen und auch mit Aufschraubzylinder ausgeführt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 das Schloss in Vorderansicht bei abgenom mener Schlossdecke und in offenem Zustand; Fig. 2 eine Seitenansicht mit Blickrichtung von rechts her auf die Fig. 1; Fig. 3 die Drehstange allein in Seitenansicht;
Fig.4 einen Schnitt durch die Drehstange in Fig. 3; Fig. 5 den Riegel für sich allein in Vorderansicht; Fig. 6 die Schlosskastendecke für sich allein in Vorderansicht; Fig. 7 eine Einzelheit an der Drehstange.
Im Schlosskasten 10 ist der Riegel 11 teils mit seinem Kopf l la in einem entsprechenden Ausschnitt der Schlosskastenwandung 10a, teils mit seinen Sei tenkanten 11 b zwischen Bolzen 12 geführt, die in den Schlosskastenboden eingenietet sind und Gewinde bohrungen 12a aufweisen zur Aufnahme von (nicht gezeichneten) Schrauben zum Befestigen der Schloss- kastendecke 13:
Der Riegel 11 wird betätigt mittels eines (nicht gezeichneten) Schlüssels, für den in Be zug auf die Längsachse des Riegels symmetrisch, um l80 versetzt, in den Schlosskastenboden 10b Schlüs seldorne 14a und 14b eingenietet und für den Schlüs sellöcher 13c und 13d in der Decke 13 vorgesehen sind.
An jeder Riegelkante, symmetrisch angeordnet und ausgebildet ist ein Riegelschluss 11c1 und 11c2 angebracht und am rückwärtigen Ende des Riegels bei<B>1<I>1</I></B> d ein offener Schlitz, mit welchem der Riegel 11 am Drehbolzen 15 der drehbaren Zuhaltung 16 ge führt ist.
Diese Zuhaltung ist ihrerseits symmetrisch ausgebildet, d. h. sie besitzt zwei Kanäle 16a und 16b, in welchen je nach dem Aufstecken des Schlüssels auf den Dom 14a bzw.14b und Betätigung des Riegels <B>11</B> über denRiegelschluss llclbzw.11c2derviereckige Sperrstift <B>1<I>1</I></B> e des Riegels 11 gleiten bzw. einfallen und sperren kann.
Der Drehbolzen 15 ist so lang gehalten, dass er mit seinem freien Ende in ein Loch 13a in der Schlosskastendecke 13 eingreift. Auf der Zeichnung ist lediglich eine einzige Zuhaltung 16 gezeichnet; es können weitere, ebenfalls symmetrisch gestaltete Zu haltungen darüber angeordnet werden, während bei einfacher Ausbildung des Schlosses die Zuhaltung 16 als Fassonchubb ausgebildet ist und ihre mit dem Schlüsselbart zusammenwirkenden ausgebogten Kan ten 16c und 16d hochgezogen sind.
Weiterhin kön nen die Zuhaltungen entfallen, wenn auf die Schloss decke ein Schliesszylinder (nicht gezeichnet) aufge- setzt wird. Es sind dafür im Handel ovale Ausfüh rungen erhältlich, für die lediglich das Schlüsselloch in der Schranktür oder dergleichen aufgebohrt wer den muss. Der Drehteil des Zylinders setzt sich, wie bekannt, in einer Schliessnase fort, die dem Schlüssel bart entsprechend mit dem Riegelschluss 11c1 bzw. 11c2 zusammenwirkt.
Als Rückstellfeder für die Zu haltung 16 ist in den Schlosskasten, auf seiner rück wärtigen Seitenwand 10g aufliegend, eine Flach feder 21 eingelegt, die sich mit ihren freien Enden in den Schlosskastenecken abstützt und mit einer mitti- gen Vorwölbung 21a mit einer Rückstellfläche 16e an der Zuhaltung 16 zusammenwirkt.
Die Drehbewegung der Drehstange 17, die in offe nen Lagerschlitzen 10c und 10d der Schlosskasten- Seitenwandungen 10e geführt ist, und deren axiale Sicherung Steck-Kupplungshülsen 18 übernehmen, die mit ihren innenseitigen Stirnflächen auf den Schlosskastenwandungen aufliegen,
wird durch eine mehrzahnige Verzahnung zwischen der Drehstange 17 und dem Riegel 11 erhalten. Zu diesem Zweck sind in die Drehstange radial Rundkopfstifte 19 längs einer Wendellinie (nicht gezeichnet) eingebohrt und, abge wälzt auf die Riegelseitenfläche,
in diese Zahnlük- ken 11 f gebohrt. Die Rundkopfstifte werden beim Verschieben des Riegels nacheinander von den Zahnlücken mitgenommen, so dass die Drehstange etwa eine Viertelsdrehung um ihre Achse ausführt. In die mit Profil-Stecklöchern 18a versehenen Steck- Kupplungshülsen 18 werden die Verlängerungsstan gen 20 eingesteckt und auf ihre Enden die (nicht ge zeichneten)
Fanghaken eingesteckt.
Mit 10f und 13b sind fluchtende Löcher im Schlosskasten bzw. der Decke für Anschlagschrauben bezeichnet; 10h sind Anschlagzacken, die sich beim Anschlagen des Schlosses im Akkord bewährt haben.
Espagnolette lock The invention relates to an Espagnolette lock and relates to a design for right-hand and left-hand locking. The invention has the purpose of creating a lock that is suitable for wooden furniture such as wardrobes. Particularly with the so-called tall cabinets, the disadvantage is that the cabinet doors can twist to such an extent that the usual sliding bar locks no longer function satisfactorily.
It is true that locking devices are known as Espagnolette locks or rotating rods oar locks that bring the door to the frame or the like when closing. The known designs are mostly bulky for furniture fittings, especially in the lock case thickness, and are cumbersome and expensive to construct, especially in that they are completely assembled with the rotating bar and so are easy to handle and pack - kung,
Make storage and shipping more difficult.
With the invention it is possible to create an extremely flat, dainty Espagnolette lock, which also has considerable advantages in terms of its manufacture, ease of use when striking and storage, packaging and shipping. This lock is characterized in that the rotating rod and the bolt are drive-connected via a multi-tooth system. This type of formation of the drive connection enables the use of comparatively very low tooth heights without the ease of movement and the reliability of the engagement being impaired.
The lock case can therefore be comparatively very low; in the example it is 15 mm, while the lock case width is 55 mm and the total depth is 60 mm. In the preferred embodiment of the espagnolette lock according to the invention, each tooth and the associated engagement gap on the other part is arranged in a different plane, offset in parallel at least by the tooth width, perpendicular to the rotating rod axis;
Preferably, the teeth on the rotating rod are designed as radially drilled round head pins and the tooth gaps on the bolt as matching bores, the round head pins lying on a helix. In one embodiment, the rotating rod guided in the lock case in bearing slots open towards the lock cover ends directly on the lock case in coupling parts, preferably plug-in coupling sleeves pressed onto a thin rotating rod shaft. This design of the lock enables
to strike the lock case in piece work and then insert the upper and lower rods into the coupling sleeves and fasten the rods in turn at the ends by means of loops and then attach the catch hooks. This enables the locks to be packaged for themselves and the relatively short rods of about 1 to 1.5 m to be packaged for themselves, while in known designs, for example, the lock and the 2.2 m long rod built together with it must be packed and shipped.
In its preferred embodiment, the lock is designed as a Chubbschloss with two keyholes offset by 180 to one another in the lock cover, and the parts of the bolt and the rotatable tumbler (s) that interact with the key are symmetrically designed and arranged. Another embodiment of the invention relates to the design of the return spring for the tumblers, the design of the key and the lock case.
The lock according to the invention can be used as a so-called Fassonchubb lock, as a Chubb lock with z. B. three tumblers and also with screw-on cylinders.
Further details and advantages of the invention emerge from the following description of an exemplary embodiment and from the drawing. 1 shows the lock in a front view with the lock cover removed and in the open state; FIG. 2 shows a side view looking towards FIG. 1 from the right; FIG. 3 shows the rotating rod alone in a side view;
4 shows a section through the rotating rod in FIG. 3; Fig. 5 shows the bolt by itself in a front view; 6 shows the lock case cover by itself in a front view; 7 shows a detail on the rotating rod.
In the lock case 10, the bolt 11 is guided partly with its head l la in a corresponding section of the lock case wall 10a, partly with its side edges 11b between bolts 12 which are riveted into the lock case base and have threaded bores 12a for receiving (not shown ) Screws for fastening the lock case cover 13:
The bolt 11 is actuated by means of a key (not shown), for the symmetrical in relation to the longitudinal axis of the bolt, offset by l80, riveted into the lock case bottom 10b key pins 14a and 14b and for the key holes 13c and 13d in the ceiling 13 are provided.
A bolt lock 11c1 and 11c2 is attached to each bolt edge, symmetrically arranged and formed, and at the rear end of the bolt at <B> 1 <I> 1 </I> </B> d there is an open slot with which the bolt 11 on the pivot pin 15 of the rotatable tumbler 16 leads ge.
This tumbler is in turn symmetrical, d. H. It has two channels 16a and 16b, in which, depending on the key being placed on the dome 14a or 14b and the latch 11 is actuated via the bolt lock 11c or 11c2, the square locking pin 1 1 1 1 / I> </B> e of the bolt 11 can slide or collapse and lock.
The pivot pin 15 is kept so long that it engages with its free end in a hole 13 a in the lock case cover 13. In the drawing, only a single tumbler 16 is drawn; it can be arranged more, also symmetrically designed to attitudes about it, while with a simple design of the lock, the tumbler 16 is designed as a Fassonchubb and their scalloped edges 16c and 16d cooperating with the key bit are raised.
Furthermore, the tumblers can be omitted if a lock cylinder (not shown) is placed on the lock cover. There are oval versions available in the trade, for which only the keyhole in the cabinet door or the like has to be drilled. The rotating part of the cylinder continues, as is known, in a locking nose which cooperates with the bolt lock 11c1 or 11c2 corresponding to the key beard.
A flat spring 21 is inserted into the lock case, resting on its rear side wall 10g, as a return spring for the to hold 16, which is supported with its free ends in the lock case corners and with a central protrusion 21a with a return surface 16e on the Guard locking 16 cooperates.
The rotary movement of the rotating rod 17, which is guided in open bearing slots 10c and 10d of the lock case side walls 10e, and the axial securing of which take over plug-in coupling sleeves 18, which rest with their inner end faces on the lock case walls,
is obtained by a multi-toothed toothing between the rotating rod 17 and the bolt 11. For this purpose, round head pins 19 are radially drilled into the rotating rod along a helical line (not shown) and rolled onto the bolt side surface,
drilled into these tooth gaps 11 f. The round head pins are taken along by the tooth gaps one after the other when the bolt is moved, so that the rotating rod executes about a quarter turn around its axis. In the provided with profile plug-in holes 18a plug-in coupling sleeves 18, the extension rods 20 are inserted and on their ends the (not drawn ge)
Catch hook inserted.
With 10f and 13b aligned holes in the lock case and the cover for stop screws are designated; 10h are prongs that have proven themselves when striking the lock in a chord.