Behälter zur Beseitigung gebrauchten Verbandmaterials u. dgl.
Um bei der Beseitigung von gebrauchtem Verbandmaterial u. dgl. in Krankenhäusern Infektionen durch unmittelbares Berühren des Materials beim Einsammeln und Abtransport desselben zu verhüten, wird gemäss der Erfindung ein Behälter vorgeschlagen, der aus einem Gestell in Form eines Bodenrahmens mit zwei einander gegenüber daran angebrachten vertikalen Einzelstangen oder Stangenpaaren besteht, wobei am oberen Ende jeder Ein- zelstange bzw. jedes Stangenpaares die eine Hälfte eines diametral geteilten, horizontalen Ringrahmens angebracht ist, über den der obere Rand eines zwi- schen die Ringrahmenhälften eingeführten Sackes nach aussen umgestülpt ist. Dieser umgestülpte Rand kommt mit dem Inhalt des Sackes beim Füllen nicht in Berührung.
Die Abnahme des Sackes geht sehr leicht durch blosses Hochschlagen des um- gestülpten Randes vonstatten. Von aussen wird dieser Rand dann zusammengerafft und gegebenenfalls zusammengebunden, so dass die Bedienungsperson die Innenseite des Sackes oder dessen Inhalt nicht berührt.
Der Bodenrahmen und/oder der obere Ringrah men kann aus Stangen-, Rohr- oder Bandmaterial hergestellt und kreisförmig, oval, viereckig, oder ähnlich gestaltet sein. Dabei können gegebenenfalls die Einzelstangen miteinander oder jede Stan- ge- der Stangenpaare mit der benachbarten Stange des anderen Paares zu einem U-Bügel mit paral- lelen oder nach oben auseinanderlaufenden, vorzugsweise federnden Schenkeln verbunden sein.
Der umgestülpte Rand des Sackes kann dabei an dem Gestell durch Federkraft gehalten werden.
Diese Federkraft kann erzielt werden, indem der Ringrahmen in der Ruhestellung eine grössere Weite besitzen kann als der Sackrand, so dass zum Um- stülpen des Sackrandes die klaffenden Ringrahmenhälften zusammengedrückt und mit dem übergeschobenen Sackrand wieder losgelassen werden können, wobei sie durch die Federung der Vertikalstangen oder Bügel wieder gespreizt werden.
Statt dessen kann zwischen die klaffenden Enden der Ringrahmenhälften je eine Spreizfeder eingefügt sein, die die Ringrahmenhälften auseinanderdrückt.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Sackrand über die nicht vorgespannten Ringrahmenhälften gestülpt und von aussen über den Rand ein straff gespanntes Gummiband als Haltemittel gezogen werden.
Der Behälter kann stehend oder fahrbar ausgebildet sein.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt den neuen Behälter in Ansicht.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Behälters aus Fig. 1 um 900 gedreht.
Fig. 3 ist der Grundriss zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Einzelheit zu Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in der gleichen Stellung wie Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 ist der dazugehörige Grundriss.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen besteht das Gestell des erfindungsgemässen Behälters aus dem Bodenrahmen 1, der nach Fig. 3 im wesentlichen quadratisch, nach Fig 5 kreisrund gestaltet ist, gegebenenfalls aber auch rechteckig oder oval oder ähnlich sein kann.
An dem Bodenrahmen sind vier vertikale Stäbe 2, 3, 4, 5 befestigt, vorteilhaft angeschweisst, die paarweise an ihren oberen Enden je eine Hälfte eines horizontalen, diametral geteilten Ringrahmens 6, 6' tragen. Auch dieser Ringrahmen 6, 6' kann quadratisch, kreisförmig, rechteckig, oval od. ähnlich sein und braucht in der Form nicht mit dem Bodenrahmen 1 übereinzustimmen.
In den Ringrahmen 6, 6' ist ein Sack 7 aus beliebigem Werkstoff, vorzugsweise ein nur zur einmaligen Verwendung bestimmter Sack aus Papier, Kunststoff-Folie od. dgl., eingehängt, indem sein oberer Rand 8 über den Ringrahmen nach aussen umgestülpt ist. Unten steht der Sack vorteilhaft auf einem am Bodenrahmen 1 angeordneten, nicht gezeichneten Bodenblech auf.
Der umgestülpte Sackrand 8 wird durch Federkraft an dem Ringrahmen festgehalten. Zu diesem Zweck klafft der Ringrahmen 6, 6' an den Schnittstellen, so dass die Ringrahmenhälften gegeneinander bewegt werden können, soweit das die Vertikalstäbe 2, 3, 4, 5 zulassen. Dabei können die Ringrahmenhälften eine gewisse Vorspannung erhalten, indem sie ausser Betrieb eine grössere Weite einnehmen als mit dem übergestülpten Sackrand. Nach Fig. 2 sind die beiden jeder Schnittstelle des Ringrahmens benachbarten Vertikalstäbe 2, 4 bzw. 3, 5 je zu einem U-Bügel mit nach oben auseinanderlaufenden, federnden Schenkeln zusammengefasst. Natürlich könnten diese Schenkel auch parallel verlaufen.
Nach Fig. 4 ist zwischen die klaffenden Enden der Ringrahmenhälften je eine Spreizfeder 9 eingefügt, die diese Enden auseinanderdrückt.
Statt mit Vorspannung zu arbeiten, kann auch ein straff gespanntes Gummiband 10 CFig. 5) von aussen über den umgestülpten Sackrand 8 gezogen werden. Dabei wird der Ringrahmen zum besseren Halt des Gummibandes vorteilhaft nicht als Stab oder Rohr, sondern aus bandförmigem Werkstoff ausgebildet, wie das in Fig. 5 angedeutet ist. Um das Abziehen dieses Gummibandes 10 zu erleichtern, kann an diesem eine Kette 11 mit einem Griffring befestigt sein.
Wie schon eingangs angedeutet, kann jede Ring- rahmenhälfte 6 bzw. 6' statt gemäss den gezeichneten und vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen auch nur von einer einzigen Vertikalstange oder -rohr getragen werden. Dabei können diese beiden Einzelstangen ebenfalls im Bereich des Bodenrahmens 1 zu einem U-Bügel verbunden sein oder vollkommen getrennt bleiben.
Die erfindungsgemässen Behälter können gegemäss Fig. 1 und 2 durch eigene Bodenrollen 12 fahrbar gemacht oder wie in Fig. 5 als Standbehälter ausgebildet sein und einzeln oder in Gruppen auf besonderen Fahrgestellen abtransportiert werden. Bei gruppenweiser Beförderung ergibt die eckige Form der Behälter die beste Raumausnutzung.
Natürlich können die Behälter auch mit einem Deckel zum Zudecken des im Gestell hängenden Sackes versehen sein. Auch sonst können natürlich Einzelheiten der vorstehend erläuterten Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung sinngemäss abgewandelt werden.
Selbstverständlich ist die Anwendung des erfindungsgemässen Behälters nicht auf die Beseitigung von Verbandmaterial beschränkt, sondern auch für beliebige andere Zwecke denkbar.
Container for the disposal of used dressing material u. like
In order to remove used dressing material and the like. Like. To prevent infections in hospitals by directly touching the material when collecting and transporting it, a container is proposed according to the invention, which consists of a frame in the form of a floor frame with two vertical single rods or pairs of rods attached opposite one another, with the upper end one half of a diametrically divided, horizontal ring frame is attached to each individual rod or each pair of rods, over which the upper edge of a sack inserted between the ring frame halves is turned inside out. This turned-up edge does not come into contact with the contents of the sack during filling.
The sack can be removed very easily by simply turning up the turned-up edge. This edge is then gathered from the outside and, if necessary, tied together so that the operator does not touch the inside of the sack or its contents.
The bottom frame and / or the upper Ringrah men can be made of rod, pipe or strip material and designed circular, oval, square, or similar. In this case, the individual rods can optionally be connected to one another or each rod of the rod pairs can be connected to the adjacent rod of the other pair to form a U-bracket with parallel or upwardly diverging, preferably resilient legs.
The upturned edge of the sack can be held on the frame by spring force.
This spring force can be achieved in that the ring frame can have a larger width in the rest position than the sack edge, so that the gaping ring frame halves can be pressed together to turn the sack edge over and released again with the sack edge pushed over, whereby they can be released by the suspension of the vertical rods or the bracket can be spread again.
Instead, an expanding spring can be inserted between the gaping ends of the ring frame halves, which presses the ring frame halves apart.
According to a further embodiment, the sack edge can be slipped over the non-prestressed ring frame halves and a tightly stretched rubber band can be pulled from the outside over the edge as a holding means.
The container can be designed to be standing or mobile.
The drawing illustrates some exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows the new container in view.
FIG. 2 shows an exemplary embodiment of the container from FIG. 1 rotated by 900.
FIG. 3 is the floor plan for FIG. 2.
FIG. 4 shows a modified detail from FIG. 3.
FIG. 5 shows a second exemplary embodiment in the same position as FIG
Fig. 6 is the associated floor plan.
In the exemplary embodiments shown, the frame of the container according to the invention consists of the base frame 1, which is essentially square according to FIG. 3 and circular according to FIG. 5, but can optionally also be rectangular or oval or similar.
Four vertical rods 2, 3, 4, 5 are fastened, advantageously welded, to the base frame, each of which carries one half of a horizontal, diametrically divided ring frame 6, 6 'in pairs at their upper ends. This ring frame 6, 6 'can also be square, circular, rectangular, oval or similar and does not need to match the base frame 1 in shape.
In the ring frame 6, 6 'is a sack 7 made of any material, preferably a single-use sack made of paper, plastic film or the like. Suspended by its upper edge 8 is turned over the ring frame to the outside. At the bottom, the sack stands advantageously on a base plate (not shown) arranged on the base frame 1.
The upturned sack edge 8 is held on the ring frame by spring force. For this purpose, the ring frame 6, 6 'gapes at the interfaces so that the ring frame halves can be moved against one another, as far as the vertical bars 2, 3, 4, 5 allow. The ring frame halves can be given a certain pretension by taking up a greater width when not in operation than when the sack edge is pulled over. According to FIG. 2, the two vertical bars 2, 4 or 3, 5 adjacent to each intersection of the ring frame are each combined to form a U-bracket with resilient legs diverging upward. Of course, these legs could also run parallel.
According to Fig. 4, a spreading spring 9 is inserted between the gaping ends of the ring frame halves, which presses these ends apart.
Instead of working with pre-tension, a tightly stretched elastic band 10 CFig. 5) can be pulled from the outside over the sack edge 8 that has been turned inside out. In this case, the ring frame is advantageously not designed as a rod or tube, but rather from a strip-shaped material, as is indicated in FIG. 5, for a better hold of the rubber band. To make it easier to pull off this rubber band 10, a chain 11 with a grip ring can be attached to it.
As already indicated at the outset, each ring frame half 6 or 6 'can also be carried by just a single vertical rod or tube instead of in accordance with the exemplary embodiments shown and explained above. These two individual rods can also be connected to form a U-bracket in the area of the floor frame 1 or can remain completely separate.
The containers according to the invention can, according to FIGS. 1 and 2, be made mobile by their own floor rollers 12 or, as in FIG. 5, be designed as standing containers and transported away individually or in groups on special chassis. When transporting in groups, the angular shape of the container makes the best use of space.
Of course, the containers can also be provided with a lid to cover the sack hanging in the frame. Other details of the embodiments explained above can of course also be modified accordingly within the scope of the invention.
It goes without saying that the use of the container according to the invention is not limited to the removal of bandages, but can also be used for any other purpose.