Wägevorrichtung mit Zeigerinstrument für die Gewichtsanzeige, insbesondere für feuchte Räume
Die Erfindung betrifft eine Wägevorrichtung mit Zeigerinstrument für die e Gewichtsanzeige, insbeson- dere für feuchte Räume, dessen Zeiger über ein Gestänge mit dem zur Aufnahme der zu wägenden Last bestimmten Teil in Arbeitsverbindunng steht, wobei auf dem Gestänge angeordnete Scheiben als Dichtungsorgange zwischen dem Instrument und dem wägenden Teil vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Waage ist das Gestänge aus dem Instrumentengehäuse durch Bohrungen herausgeführt. Der Durchmesser dieser Bohrungen ist grösser als derjenige der Stangen. Dies ist notwendig, weil das Gestänge ausser axialen Bewegungen zusätzlich noch seitliche Bewegungen auszuführen hat.
Auf das Gestänge sind Scheiben aus einem feuchtigkeitsunempfindlichen Werkstoff aufgesetzt, welche die seitlichen Bewegungen der Stangen mitmachen, aber dazu bestimmt sind, die Bohrungen an der Austrittsstelle des Instrumentengehäuses abzudichten.
Diese Scheiben besitzen, damit sie die axialen Be wegungen der Stangen nicht mitmachen, sondern an Ort und Stelle verbleiben, Bohrungen, deren Durchmesser um einen kleinen Betrag grösser sind als die Durchmesser der Stangen.
Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, dass durch die Verwendung der genannten Scheiben eine einwandfreie, sichere Abdichtung des Instrumentenge- häuses auf die Dauer wegen des vorhandenen Spiels in den Bohrungen der Scheiben nicht gewährleistet werden kann, wenn auch das Spiel an sich nur sehr gering ist und beispielsweise innerhalb eines Millimeters liegt. Das Ergebnis ist ein Rosten Ides Werkes des Instrumentes und damit eine Verkürzung der Lebensdauer desselben.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und das Instrument vor dem Zutritt auch kleinster Feuchtigkeitsmengen zu schützen. Dies wird dadurch erreicht, dass das Instrumentengehäuse mit Mitteln zum Anschluss an eine Luftpumpe oder an ein Druckluftnetz versehen ist, um im Instrumentengehäuse Überdruck zu lerzeugen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt schematisch:
Fig. 1 eine Waage mit einem an ihrem Gehäuse angeordneten Zeigerinstrument und
Fig. 2 das Gehäuse des Zeigerinstrumentes in grösserem Massstab und teilweise im Schnitt.
Mit 1 ist das strichpunktiert gezeichnete Gehäuse der Waage bezeichnet, das sich direkt an einer Wand montieren lässt. Unterhalb des Gehäuses 1 befindet sich ein Klapptisch 2 zur Aufnahme der zu wägenden Lasten, der für bestimmte Verwendungszwecke an Stelle einer Waagschale vorgesehen ist und auch durch eine solche ersetzt sein kann.
Mit dem Gehäuse 1 ist über ein rohrförmiges Verbindungsstück 3 das Gehäuse leines Zeigerinstrumentes 4 verbunden. Das Verbindungsstück 3 umschliesst das Gestänge 5, das zur Übertragung der Bewegungen des belasteten Klapptisches 2 auf das Anzeigewerk des Instrumentes dient, damit am letzteren das jeweilige Gewicht abgelesen werden kann.
Das Zeigerinstrument 4 besitzt ein nach aussen hin vollständig feuchtigkeitsdichtes Gehäuse, aus dem das Gestänge 5 durch Bohrungen herausgeführt ist.
Auf jeder Stange ist eine Scheibe 6 aus einem feuchtigkeitsunempfmdlichen Material aufgeschoben.
Diesen Scheiben kommt die Aufgabe zu, die Gehäusebohrungen bis zu einem bestimmten Grad lab- zudichten, welch letzterer durch das Spiel, gebildet aus der Differenz zwischen dem Durchmesser der Bohrung in der Scheibe und dem Durchmesser der Stange, bestimmt ist.
Das Instrumentengehäuse besitzt noch eine weitere, ausserhalb des Verbindungsstückes 3 liegende Bohrung, in die ein Rohr 7 ausmündet. Das Rohr 7 steht mit einer Luftpumpe 8 und diese mit der Atmosphäre ausserhalb des Raumes, in welchem die Waage montiert ist, in Verbindung. An Stelle der Luftpumpe kann auch ein Druckluftnetz vorgesehen sein.
Die Waage ist zur Montage in einem feuchten Raume, beispielsweise in einer Metzgerei, Molkerei oder in einem andern Feuchtigkeit enthaltenden Raume, bestimmt. Das mit der Ansaugseite der Pumpe verbundene Rohrstück 9 ist aus dem Raume herausgeführt. Je nach den örtlichen Verhältnissen kann der Pumpe oder dem Instrumentengehäuse noch ein zur Trocknung der in das letztere geförderten Luft bestimmtes Organ vorgeschaltet sein.
Es kann dies z. B. ein elektrischer Lufterhitzer oder ein Organ mit einem Absorptionsmittel für die Luftfeuchtigkeit sein, sodass man einen vollkommen trockenen Luftstrom erhält.
Bei eingeschalteter Pumpe 8 fördert diese einen kontinuierlichen Luftstrom durch das Instrumentengehäuse hindurch in Richtung auf das VerbindungsH stück 3. Im Instrumentengehäuse stellt sich ein Überdruck gegenüber dem Atmosphärendruck ein, der den Zutritt von feuchter Raumluft und damit eine allmähliche Zerstörung des Instrumentes durch Rostbildung verhindert. Die Pumpe braucht nur so eingestellt zu werden, dass im Instrumentengehäuse ein verhältnismässig wenig über Atmosphärendruck liegender Überdruck aufrechterhalten wird.
Weighing device with pointer instrument for displaying weight, in particular for damp rooms
The invention relates to a weighing device with a pointer instrument for displaying the weight, in particular for damp rooms, the pointer of which is in working connection via a rod with the part intended to receive the load to be weighed, with disks arranged on the rod as sealing organs between the instrument and intended for the weighing part.
In a known balance, the linkage is led out of the instrument housing through bores. The diameter of these holes is larger than that of the rods. This is necessary because the linkage has to perform lateral movements in addition to axial movements.
Disks made of a moisture-insensitive material are placed on the rod, which follow the lateral movements of the rods, but are designed to seal the holes at the exit point of the instrument housing.
These disks have so that they do not participate in the axial movements of the rods Be, but remain in place, holes whose diameter is a small amount larger than the diameter of the rods.
It has now been shown in practice that by using the said disks a perfect, secure sealing of the instrument housing cannot be guaranteed in the long run because of the existing play in the bores of the disks, even if the play itself is only very great is low and is, for example, within a millimeter. The result is a rust in the work of the instrument and thus a shortening of the service life of the same.
The object of the invention is to eliminate this disadvantage and to protect the instrument against the ingress of even the smallest amounts of moisture. This is achieved in that the instrument housing is provided with means for connection to an air pump or to a compressed air network in order to generate overpressure in the instrument housing.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It shows schematically:
1 shows a balance with a pointer instrument arranged on its housing and
2 shows the housing of the pointer instrument on a larger scale and partially in section.
1 with the dash-dotted line housing of the balance is designated, which can be mounted directly on a wall. Below the housing 1 there is a folding table 2 for receiving the loads to be weighed, which is provided for certain purposes in place of a weighing pan and can also be replaced by one.
With the housing 1, the housing is connected to a pointer instrument 4 via a tubular connecting piece 3. The connecting piece 3 encloses the linkage 5, which is used to transfer the movements of the loaded folding table 2 to the display unit of the instrument so that the respective weight can be read on the latter.
The pointer instrument 4 has a housing that is completely moisture-proof towards the outside, from which the rod 5 is led out through bores.
A disk 6 made of a moisture-resistant material is pushed onto each rod.
These disks have the task of sealing the housing bores up to a certain degree, the latter being determined by the play formed from the difference between the diameter of the bore in the disk and the diameter of the rod.
The instrument housing has a further bore located outside the connecting piece 3 into which a tube 7 opens. The tube 7 is connected to an air pump 8 and this with the atmosphere outside the room in which the balance is mounted. Instead of the air pump, a compressed air network can also be provided.
The balance is intended for installation in a damp room, for example in a butcher's shop, dairy or in another room containing moisture. The pipe section 9 connected to the suction side of the pump is led out of the space. Depending on the local conditions, the pump or the instrument housing can be preceded by an organ intended for drying the air conveyed into the latter.
It can do this e.g. B. be an electric air heater or an organ with an absorbent for the humidity, so that you get a completely dry air flow.
When the pump 8 is switched on, it conveys a continuous flow of air through the instrument housing in the direction of the connecting piece 3. In the instrument housing there is an overpressure compared to atmospheric pressure, which prevents the entry of moist room air and thus the gradual destruction of the instrument by rust formation. The pump only needs to be set in such a way that an overpressure that is relatively little above atmospheric pressure is maintained in the instrument housing.