Zerspanungswerkzeug mit Wendeschneidplaite Die Erfindung bezieht sich auf ein Zerspanungs- werkzeug mit durch Klemmung befestigter dreiecki ger Wendeschneidplatte, die mit ihrer Unterseite auf einer im Kopf angeordneten Auflageplatte aufliegt und deren Rückseite gegen eine Anlagefläche am Kopf und deren die Nebenschneide bildende eine Vorderseite gegen eine an der Auflageplatte vorgese hene Nase abgestützt sind.
Bei bekannten Zerspanungswerkzeugen dieser Art ist die Auflageplatte mit der daran vorgesehenen Nase unverschiebbar mittels einer von unten durch eine Bohrung im Kopf hindurchgesteckten Schraube im Kopf befestigt. Dadurch ist eine zuverlässige Be festigung der Wendeschneidplatte wegen der unver meidbaren Herstellungstoleranzen schwer zu erzielen. Zumindest ist in jedem Falle bei dem bekannten Zer- spanungswerkzeug eine zusätzliche Befestigung der Wendeschneidplatte durch eine auf deren Oberseite aufliegende Klemmpratze erforderlich.
Es ist ausserdem bereits ein Zerspanungswerk- zeug mit durch Klemmung befestigter dreieckiger Wendeschneidplatte bekannt, bei dem die Wende schneidplatte in ihrem Mittelpunkt eine Bohrung auf weist, in die ein entsprechender Stift hineinragt. Der Stift ist auf der Oberseite einer im Kopf angeordneten Auflageplatte vorgesehen. Die Auflageplatte ist eben falls urverschiebbar im Kopf befestigt.
Auch bei die sem bekannten Zerspanungswerkzeug ist für die Be festigung der Wendeschneidplatte eine auf deren Oberseite aufliegende Klemmpratze erforderlich.
Die Erfindung bezweckt, die Klemmung der Wendeschneidplatte zu verbessern und gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, in geeigneten Fällen auf die Anwendung einer auf die Oberseite der Wende schneidplatte drückenden Klemmpratze überhaupt zu verzichten. Die Erfindung besteht bei diesem Zerspa- nungswerkzeug der eingangs genannten Art darin, dass die Auflageplatte mit Nase im Kopf etwa in Richtung parallel zu der die Hauptschneide bildenden anderen Vorderseite der Wendeschneidplatte ver schiebbar und feststellbar angeordnet ist.
Hierdurch lässt sich eine gute Klemmung der Wendeschneid platte auch unter Verzicht auf eine Klemmpratze er zielen, da auf die Hauptschneide ohnehin der Schnitt druck wirkt.
Eine Schwierigkeit bei dem bekannten Zerspa- nungswerkzeug mit einer Auflageplatte, an der eine Nase angeordnet ist, besteht ferner darin, dass die Nase den wirksamen Eckenwinkel des Zerspanungs- werkzeuges über die durch die Form der Wende schneidplatte bestimmten 60 hinaus auf etwa 75 vergrössert. Um diesem Mangel bei dem Zerspa- nungswerkzeug nach der Erfindung abzuhelfen und auf einen kleineren wirksamen Eckenwinkel zu kom men, wird ferner vorgeschlagen,
dass die Nase eine Höhe von weniger als der halben Dicke der Wende schneidplatte hat. Dadurch liegt die Nase tiefer als die Oberfläche der Wendeschneidplatte, so dass die Nase nicht mit dem bearbeiteten Werkstück in Be rührung kommen kann und damit nicht den wirksa men Eckenwinkel vergrössert.
Zweckmässigerweise ist bei dem Zerspanungs- werkzeug nach der Erfindung die Auflageplatte in einem Schlitz in dem Kopf gegebenenfalls dem Schaft geführt. Dadurch ergibt sich eine sichere Führung der verschiebbaren Auflageplatte.
Ausserdem können bei einer Ausführungsform in den Teilen des Kopfes und gegebenenfalls des Schaftes, die über dem Schlitz lie gen, Mittel angeordnet werden, die eine Verschie bung der Auflageplatte in Richung des Schlitzes zwecks besserer Klemmung der Wendeschneidplatte ermöglichen. Zweckmässigerweise geschieht dies in der Weise, dass in der Auflageplatte eine konische Bohrung und im Kopf eine damit zusammenwirkende Verstellschraube mit einer Konusfläche vorgesehen sind.
Durch das Zusammenwirken der beiden koni schen Flächen kann die erforderliche Klemmkraft an der Nase aufgebracht werden.
Eine zusätzliche Festlegung der Wendeschneid platte kann auch noch dadurch erzielt werden, dass im Kopf ein die Auflageplatte in einem Langloch durchdringender Stift befestigt ist, der in eine ent sprechende Bohrung im Mittelpunkt der Wende schneidplatte eingreift.
In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung zwei Zerspa- nungswerkzeuge perspektivisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 ein Zerspanungswerkzeug in zusammenge- bautem Zustand, Fig. 2 dasselbe Zerspanungswerkzeug in ausein- andergebautem Zustand,
Fig. 3 ein anderes Zerspanungswerkzeug in zu sammengebautem Zustand und Fig.4 dasselbe Zerspanungswerkzeug in ausein- andergebautem Zustand.
Am vorderen Ende des Schaftes 1 sitzt der Kopf 2. In Schaft 1 und Kopf 2 ist ein Schlitz 3 vorgesehen, in dem die Auflageplatte 4 verschiebbar angeordnet ist. Die Auflageplatte 4 weist an ihrem vorderen Ende eine Nase 5 auf, die eine Höhe von weniger als der halben Dicke der Wendeschneidplatte 6 hat.
Die Wendeschneidplatte 6 weist in ihrem Mittel punkt eine Bohrung 7 auf, in die ein Stift 8 eingreift, der seinerseits im Kopf 2 befestigt ist. Der Stift 8 durchdringt die Auflageplatte 4 in einem Langloch 9.
Die Auflageplatte 4 ist ferner mit einer konischen Bohrung 10 versehen, in die eine Verstellschraube 11 mit einer Konusfläche 12 hineinragt. Die Verstell schraube 11 sitzt in einem entsprechenden Gewinde loch 13 im Kopf 2. Durch Eindrehen der Verstell schraube 11 in das Gewindeloch 13 wird die Aufla geplatte 4 über die konische Bohrung 10 in dieser und die Konusfläche 12 in Richtung des Schlitzes 3 verschoben. Durch Verschiebung der Auflageplatte 4 in Richtung zum Schaft 1 wird die Nase 5 gegen die Wendeschneidplatte 6 und diese gegen die Anlageflä che 14 am Kopf 2 gedrückt. Dadurch wird die Wen deschneidplatte 6 festgeklemmt.
Im Kopf 2 ist ferner ein von dessen Oberseite nach unten verlaufendes Gewindeloch 15 vorgesehen, in dem eine Klemmschraube 16 sitzt. Der Kopf der Klemmschraube 16 drückt über eine Federscheibe 17 auf die Oberseite einer Klemmpratze 18, die ausser dem Langloch 19, durch das die Klemmschraube 16 hindurchgesteckt ist, auf ihrer Unterseite vorne den Spanformer 20 und hinten eine Nase 21 aufweist. Die Nase 21 greift ihrerseits in eine Rille 22 in der Ober seite des Kopfes 2 ein.
Durch das Zusammenwirken der Nase 21 und der Rille 22 sowie wegen des Lang- loches 19 ist die Klemmpratze 18 mit dem Spanfor- mer 20 in Richtung der Rille 22 verschiebbar. Die Klemmpratze 18 drückt über den Spanformer 20 unter dem Einfluss der Klemmschraube 16 auf die Oberseite der Wendeschneidplatte 6.
Zum Festspannen der Wendeschneidplatte 6 im Kopf 2 ist es erforderlich, zunächst die Wende schneidplatte 6 mit ihrer Rückseite gegen die Anla gefläche 14 am Kopf 2 zu spannen, was durch Ein drehen der Verstellschraube 11 in das Gewindeloch 13 und die dadurch hervorgerufene Verschiebung der Auflageplatte 4 mit Nase 5 im Schlitz 3 bewirkt wird. Dann kann die Wendeschneidplatte 6 noch von oben mittels der Klemmschraube 16 durch die Klemmprat- ze 18
festgespannt werden. Die Anwendung der Klemmschraube und Klemmpratze kann bei dem Zerspanungswerkzeug nach der Erfindung gegebe nenfalls unterbleiben, wenn durch die Nase 5 und den Stift 8 bereits eine ausreichende Befestigung zu erzielen ist.
Cutting tool with reversible cutting plate The invention relates to a cutting tool with clamping-attached dreiecki ger reversible cutting plate, which rests with its underside on a support plate arranged in the head and whose rear side is against a contact surface on the head and which the secondary cutting edge forms a front side against one of the Support plate provided nose are supported.
In known cutting tools of this type, the support plate with the nose provided on it is fixed in the head in a non-displaceable manner by means of a screw inserted from below through a hole in the head. As a result, a reliable fastening of the insert is difficult to achieve because of the unavoidable manufacturing tolerances. At least in each case, in the known cutting tool, an additional fastening of the indexable insert by means of a clamping claw resting on its upper side is necessary.
In addition, a cutting tool with a triangular indexable insert fastened by clamping is already known, in which the indexable insert has a bore in its center point into which a corresponding pin protrudes. The pin is provided on the top of a support plate arranged in the head. The support plate is also attached in the head so that it can be moved.
Even with the sem known cutting tool, a clamping claw resting on the top side is required for fastening the insert.
The invention aims to improve the clamping of the indexable insert and at the same time to create the possibility, in appropriate cases, to dispense with the use of a clamping claw pressing on the top of the indexable insert at all. In the case of this machining tool of the type mentioned at the outset, the invention consists in that the support plate with the nose in the head is arranged displaceably and lockable approximately in a direction parallel to the other front side of the indexable insert forming the main cutting edge.
In this way, a good clamping of the indexable insert can be achieved without the need for a clamping claw, since the cutting pressure acts on the main cutting edge anyway.
One difficulty with the known cutting tool with a support plate on which a nose is arranged is that the nose increases the effective corner angle of the cutting tool to about 75 beyond the 60 determined by the shape of the indexable insert. In order to remedy this deficiency in the machining tool according to the invention and to arrive at a smaller effective corner angle, it is also proposed that
that the nose is less than half the thickness of the insert. As a result, the nose is lower than the surface of the indexable insert, so that the nose cannot come into contact with the workpiece being machined and therefore does not increase the effective corner angle.
In the case of the cutting tool according to the invention, the support plate is expediently guided in a slot in the head, possibly the shaft. This results in safe guidance of the displaceable support plate.
In addition, in one embodiment, means can be arranged in the parts of the head and possibly the shank that lie over the slot, which enable a displacement of the support plate in the direction of the slot for the purpose of better clamping of the indexable insert. This is expediently done in such a way that a conical bore is provided in the support plate and an adjusting screw with a conical surface that interacts therewith is provided in the head.
Due to the interaction of the two conical surfaces, the required clamping force can be applied to the nose.
An additional definition of the indexable insert can also be achieved in that in the head a pin penetrating the support plate in an elongated hole is attached, which engages in a corresponding hole in the center of the indexable insert.
In the drawing, two cutting tools are shown in perspective as exemplary embodiments of the subject matter of the invention, namely: FIG. 1 shows a cutting tool in an assembled state, FIG. 2 shows the same cutting tool in a disassembled state,
3 shows another cutting tool in the assembled state and FIG. 4 shows the same cutting tool in the disassembled state.
The head 2 is seated at the front end of the shaft 1. A slot 3 is provided in the shaft 1 and head 2, in which the support plate 4 is slidably arranged. At its front end, the support plate 4 has a nose 5 which is less than half the thickness of the indexable insert 6.
The indexable insert 6 has in its center point a bore 7 into which a pin 8 engages, which in turn is fastened in the head 2. The pin 8 penetrates the support plate 4 in an elongated hole 9.
The support plate 4 is also provided with a conical bore 10, into which an adjusting screw 11 with a conical surface 12 projects. The adjustment screw 11 sits in a corresponding threaded hole 13 in the head 2. By screwing the adjustment screw 11 into the threaded hole 13, the Aufla plate 4 is moved over the conical bore 10 in this and the conical surface 12 in the direction of the slot 3. By moving the support plate 4 in the direction of the shaft 1, the nose 5 is pressed against the indexable insert 6 and this surface against the Anlageflä 14 on the head 2. As a result, the Wen deschneidplatte 6 is clamped.
In the head 2 there is also provided a threaded hole 15 which extends downward from its top and in which a clamping screw 16 is seated. The head of the clamping screw 16 presses via a spring washer 17 on the top of a clamping claw 18 which, in addition to the elongated hole 19 through which the clamping screw 16 is inserted, has the chip former 20 on its underside at the front and a nose 21 at the rear. The nose 21 in turn engages in a groove 22 in the upper side of the head 2.
Due to the interaction of the nose 21 and the groove 22 and because of the elongated hole 19, the clamping claw 18 with the chip former 20 can be displaced in the direction of the groove 22. The clamping claw 18 presses via the chip former 20 under the influence of the clamping screw 16 on the upper side of the indexable insert 6.
To clamp the indexable insert 6 in the head 2, it is necessary to first clamp the indexable insert 6 with its back against the plant surface 14 on the head 2, which is achieved by turning the adjusting screw 11 into the threaded hole 13 and the resulting displacement of the platen 4 is effected with nose 5 in slot 3. Then the indexable insert 6 can still pass through the clamping claw 18 from above by means of the clamping screw 16
be clamped. The use of the clamping screw and clamping claw can if necessary be omitted in the cutting tool according to the invention, if a sufficient fastening can already be achieved through the nose 5 and the pin 8.