Einrichtung zum Steuern von Förderanlagen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern von Förderanlagen, mit einem synchron mit dem Förderband bewegten, magnetisierbaren Aufzeichnungsträger, auf dem die Lage und die Länge der jeweils auf dem Förderband befindlichen Teile mindestens angenähert massstabsgerecht nachgebildet sind, und Abfrageköpfen, mit denen Steuersignale vom Aufzeichnungsträger abgenommen werden.
Eine derartige Einrichtung wird z. B. bei einer Förderanlage verwendet, bei der Förderstücke von am Förderweg angeordneten Aufgabestellen aus zu nachgeschalteten Empfangs stellen transportiert und dort selbsttätig ausgeschleust werden sollen.
Es ist nun bereits eine Einrichtung zum Steuern von Schüttgutanlagen bekannt, bei der auf einem synchron mit dem Förderband bewegten Magnetband der Belegungszustand des Förderbandes abgebildet ist. Dieser Belegungszustand wird dann zum Steuern mit induktiven Köpfen abgefragt. Dies hat den Nachteil, dass beim Stillstand des Förderbandes eine Befehlsgabe nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die auch bei Stillstand der Förderanlage die Abgabe von Steuersignalen ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass als Abfrageköpfe magnetfeldabhängige Halbleiterelemente dienen.
Damit sind die von den Abfrageköpfen abgenommenen Signale unabhängig von der Fördergeschwindigkeit und bleiben auch während des Stillstandes erhalten, was für Verriegelungsbedingungen ganz besonders wichtig ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Fig. 1 eine Förderanlage und Fig. 2 die Steuervorrichtung für Fig. 1 darstellt.
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Förderanlage sollen Kraftwagenkarosserien zwischen Förderbändern 1 bis 10 mit Hilfe eines Förderbandes 11 umgesetzt werden. Die Pfeile an den einzelnen Förderbändern geben die Förderrichtung an. Bei dem gewählten Ausfüllfungsbeispiel fördern die Bänder 1, 2, 4, 5, 7 und 8 zum Förderband 11, die Förderbänder 3, 6, 9 und 10 vom Förderband 11.
Die einzelnen Kraftwagenkarosserien 12 sind durch Rechtecke dargestellt; sie sind mit je einem Pfeil versehen, welcher die Bewegungsrichtung angibt. Das Förderband 11 besteht aus Transportketten, auf die die Karosserien mit Hebebühnen 1' bis 10', die den einzelnen Förderbändern 1 bis 10 zugeordnet sind, abgesetzt oder von diesen abgenommen werden können. Bei einer derartigen Förderanlage ohne festgelegten Förderplatz ist zur selbsttätigen Steuerung der Aufgabe- und Entnahmevorrichtungen - in dem vorliegenden Fall der Hebebühnen 1' bis 10' - die anhand Fig. 2 beschriebene Einrichtung vorgesehen.
Die Fig. 2 zeigt als Aufzeichnungsträger eine magnetisierbare Folie 13, auf der der jeweilige Belegungszustand des Förderbandes 11 gemäss Fig. 1 aufgezeichnet ist. Übersichtshalber ist die Folie 13 unterhalb des in Fig. 1 gezeigten Förderbandes 11 dargestellt. In der tatsächlichen Ausführungsform ist sie natürlich zweckmässig auf den Umfang einer Scheibe oder einer Trommel angeordnet. Die auf der Folie aufgesprochenen Signale entsprechen der Länge der geförderten Teile, selbstverständlich unter Berücksichtigung des gewählten Verkleinerungsmassstabes. Würde z. B. der Förderweg des Förderbandes 50 m lang sein, so würde man z. B. mit einer Ver ldeinerung von 50 : 1 ein Folie benötigen, die etwa 1 m lang ist.
Die magnetisierte Folie wird über ein Untersetzungsgetriebe 14 her vom Förderband 11 mittels einer elektrischen Welle angetrieben.
Die Signale auf der Folie werden bei Aufgabe eines Teiles auf dem Förderband 11 an der ent sprechenden Aufgabestelle durch Aufmagnetisierungsköpfe B1 bis B8 aufgebracht. Entlang der Folie 13 sind magnetfeld abhängige Halbleiterelemente, z. B. Hallgeneratoren, als Abfrageköpfe F2, F2', F4, F4'... F8, F8' angeordnet, die den Förderbändern 2, 4, 5, 7 und 8 zugeordnet sind und die beispielsweise feststellen, ob eine Lücke vorhanden ist, damit eine Karosserie 12 auf das Förderband 11 gesetzt werden kann. Mit S3, S6, S9 und S10 sind Abfrageköpfe bezeichnet, die den Förderbändern 3, 6, 9 und 10 zugeordnet sind.
Diese Abfrageköpfe sind in der Verriegelungsschaltung so angeordnet, dass sie das Förderband 11 anhalten, wenn die entsprechende Abgabestelle sich nicht in der Wartestellung befindet, d. h. wenn die entsprechende Bühne beim Ankommen einer Karosserie 12 noch hoch steht.
Die Aufsprechköpfe B1 bis B8 werden bei der Aufgabe einer Karosserie solange erregt, dass die Signallänge auf der Folie der Karosseriebreite entspricht oder um eine wählbare Sicherheitsstrecke länger ist. Hinter den die Förderbänder 3, 6, 9 und 10 markierenden Stellen können zusätzlich Löscheinrichtungen angeordnet sein, die das entsprechende Signal auf der Folie 13 löschen, wenn ein Teil zum Förderband 11 entnommen wird oder sich der Belegungszustand sonst ändert. Unter Umständen genügt ein am Ende der Folie 11 angeordneter einziger Löschkopf 16.
Gewisse Vereinfachungen können stets dann vorgenommen werden, wenn von bestimmten Aufgabestellen Teile nur an bestimmte Abgabestellen abgegeben werden sollen.
Device for controlling conveyor systems
The invention relates to a device for controlling conveyor systems, with a magnetizable recording medium moving synchronously with the conveyor belt, on which the position and length of the parts located on the conveyor belt are at least approximated to scale, and interrogation heads with which control signals are taken from the recording medium will.
Such a device is z. B. used in a conveyor system in which the conveyed items are transported from task points arranged on the conveyor path to downstream receiving points and are to be automatically discharged there.
A device for controlling bulk material systems is already known in which the occupancy state of the conveyor belt is mapped on a magnetic belt moving synchronously with the conveyor belt. This occupancy status is then queried for controlling with inductive heads. This has the disadvantage that it is not possible to issue commands when the conveyor belt is at a standstill.
The invention is based on the object of creating a device which enables control signals to be output even when the conveyor system is at a standstill. This object is achieved according to the invention in that magnetic field-dependent semiconductor elements are used as interrogation heads.
This means that the signals picked up by the interrogation heads are independent of the conveyor speed and are also retained during the standstill, which is particularly important for locking conditions.
FIGS. 1 and 2 show an exemplary embodiment of the invention, FIG. 1 showing a conveyor system and FIG. 2 showing the control device for FIG.
In the conveyor system shown schematically in FIG. 1, motor vehicle bodies are to be moved between conveyor belts 1 to 10 with the aid of a conveyor belt 11. The arrows on the individual conveyor belts indicate the conveying direction. In the chosen example, the belts 1, 2, 4, 5, 7 and 8 convey to the conveyor belt 11, the conveyor belts 3, 6, 9 and 10 from the conveyor belt 11.
The individual motor vehicle bodies 12 are represented by rectangles; they are each provided with an arrow indicating the direction of movement. The conveyor belt 11 consists of transport chains on which the bodies with lifting platforms 1 'to 10', which are assigned to the individual conveyor belts 1 to 10, can be set down or removed from them. In such a conveyor system without a fixed conveyor station, the device described with reference to FIG. 2 is provided for the automatic control of the loading and unloading devices - in the present case the lifting platforms 1 'to 10'.
FIG. 2 shows a magnetizable film 13 as the recording medium, on which the respective occupancy state of the conveyor belt 11 according to FIG. 1 is recorded. For the sake of clarity, the film 13 is shown below the conveyor belt 11 shown in FIG. In the actual embodiment it is of course conveniently arranged on the circumference of a disk or a drum. The signals recorded on the film correspond to the length of the conveyed parts, of course taking into account the selected reduction scale. Would z. B. the conveying path of the conveyor belt be 50 m long, one would z. For example, with a refinement of 50: 1, you need a film that is about 1 m long.
The magnetized film is driven via a reduction gear 14 from the conveyor belt 11 by means of an electric shaft.
The signals on the film are applied by magnetizing heads B1 to B8 when a part is placed on the conveyor belt 11 at the corresponding loading point. Along the film 13 are magnetic field-dependent semiconductor elements such. B. Hall generators, arranged as query heads F2, F2 ', F4, F4' ... F8, F8 ', which are assigned to the conveyor belts 2, 4, 5, 7 and 8 and which determine, for example, whether there is a gap so a body 12 can be placed on the conveyor belt 11. With S3, S6, S9 and S10 interrogation heads are designated, which are assigned to the conveyor belts 3, 6, 9 and 10.
These interrogation heads are arranged in the interlocking circuit in such a way that they stop the conveyor belt 11 when the corresponding delivery point is not in the waiting position, i. H. if the corresponding stage is still high when a body 12 arrives.
When a body is being fed in, the speaking heads B1 to B8 are excited so long that the signal length on the film corresponds to the body width or is longer by a selectable safety distance. Behind the points marking the conveyor belts 3, 6, 9 and 10, additional extinguishing devices can be arranged which delete the corresponding signal on the film 13 when a part is removed from the conveyor belt 11 or the occupancy state otherwise changes. Under certain circumstances, a single erasing head 16 arranged at the end of the film 11 is sufficient.
Certain simplifications can always be made when certain delivery points are only intended to deliver parts to certain delivery points.