Vorrichtung zur Auf bereitung von Schlichten, Appreturen oder ähnlichen Flotten
Zur Aufbereitung von Schlichten, Appreturen oder ähnlichen Flotten sind Vorrichtungen bekannt, die aus einem Behälter bestehen, der zwei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbare, konzen trisch angeordnete R hrvorrichtungen, zum Umwäl- zen, der Flotte enthält. Dabei können, die Rührvor- richtungen auch in verschiedenen Drehrichtungen zugleich oder hintereinander oder im Wechsel arbei tend von festen oder dmehzahlveränderlichen Getrieben mit Einzel-oder Mehrfachan, trieben oder direkt angetrieben werdlen.
Es ist auch m¯glich, die Wirkung der Rührwerke ber Temperaturfühler oder Effektmesser und gegebenenfalls mit gekoppelten Zeitwächtern oder Programmreglem ber zweckent sprechende Schaltelemente selbsttÏtig zu steuern.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Rührintensität, d. h. also die Mischwirkung der bekannten Rührvorrichtungen, zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass im Wirkungs- bereich der inneren Rührvorrichtung Störgliieder zur Str¯mungsbeeinflussung angeordnet sind. Dabei kann die Wirkung der Störglieder noch dadurch unterstützt werden, da¯ die Stöngliedler an einem d'en Innenrübrer vom Aussenrübrer trennenden Leitwerk angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Leitwerk mit dem Aussenrührer verbunden ist, also praktisch die Achse des Aussenrührers bildet.
Um die Mischwirkung der Rührwerke noch weiter zu unterstützen, kann es vorteilhaft sein, wenn der Behälter mit einer die Flotte aus dem unteren Teil des Behälters fortlaufendl entnehmenden und dem oberen Teil wieder zuführenden Fördervorrich tung versehen ist. Dabei kann zur Zuführung der Flotte zum Behälter ein auf das mittlere Rührwerk weisender Einfüllstutzen dienen, so dass die dem unteren Behälterteil entnommene und dem oberen Teil wieder zugeführte Flotte im wesentlichen dem mittleren R hrwerk zugef hrt wird. Eine derartige Ausbildung des Einf llstutzens ist dann besonders vorteilhaft, wenn f r das mittlere R hrwerk ein Turborührer oder dergleichen verwendet wird, der so ausgebildet zist, dans eine zum Boden des Behälters gerichtete Strömung entsteht.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein schematisches Ausf hrungsbeispiel der Erfindung dargestellt
Man erkennt in Fig. 1 die Vorrichtung zur Auf- bereitung von Scblichteflotte, bestehend aus einem Behälter 1, der zwei mit unterschliedlichen Geschwindigkeiten antrcibbarc, konzentrisch angeordnete Rührvorrichtungen 2 und 3 aufweist. Die Rührvorrichtung 2 ist in diesem Fall als Schaufelrührer ausgebildet und wird von dem Motor 4 ber das Getriebe 5 und die Hohlwelle 6 angetrieben.
Die innere Rührvorrichtung 3 ist als Turborührer ausgebildet und wird von dem Motor 7 über die innerhalb der Hohlwelle 6 angeordnete Welle 8 angetirieben. Zur Erwärmung der Schlichteflotte dient eine Heizeinrich- tung 9, welche beispielsweise mit Heizdampf ber die Magnetventile 10, lOa oder das Ventil 11 gespeist wird. Diese Heizvonrichtung 9 kann sowohl zur direkten als auch zur indirekten Beheizung der Schlichteflotte verwendet wenden.
Im unteren Teil des Behälters, und zwar an dessen tiefster Stelle ist eine Ausflussöffnung 12 vorgesehen, durch die ber das Rohr a von der in Fig. 2 dargestellten und vom Motor 13 angetriebe- nen Pumpe 14 Schlichteflotte aus dem Behälter entnommen werden kann. Diese Schlichteflotte wird uber die Rohieitung 15 und das Umschaltventil 16 sowie die Leitung b dem Binfüllstutzen 17 am Schlichtebehälter wieder zugeführt.
Da, wie bereits erwähnt, das Turborührwerk so ausgebildet ist, dass es eine Strömung innerhalb des Schlichtekochers nach unten hervorruft, ist es vorteilhaft, wenn der Einfüllstutzen die Flotte auf das innere Rührwerk leitet, so da¯ die von der Pumpe 14 umgewälzte Schlichteflotte in den sich oberhalb des Turborühr- werkes ausbildedden Saugkegel strömt.
Weiterhin erkennt man oberhalb des Schlichtekochers einen Viskositätsmesser 18. Mittells der vom Motor 19 angetriebenen Pumpe 20 wird die Flotte dem unteren Teil dies Schlichtekochers über die Leitung c entnommen und ber die Leitung d dem Viskositäts- messer 18 zugeführt. Das Messergebnis des Viskosi- tätsmessers wird ber die Leitung e zu dem im Steuerschrank 21 angeordneten Registriergerät geleitet. Dabei kann das Messergebnis sowohl dem schreibenden Gerät 22a als auch dem Anzeigegerät 23 zugeführt werden, wobei letzteres gleichzeitig mit Kontakten zur Auslösung von Regelvorgängen in AbhÏngigkeit von bestimmten ViskositÏtswerten versehen sein kann.
Die Temperatur der Schlichteflüssigkeit im BehÏlter 1 wird in diesem Fall ber zwei Temperaturmesser 25a, 25b erfasst und ber die Leitungen f und g dem schreibenden Messgerät 22b oder dem Anzeigeinstrument 24 zugeführt, welch letzteres ge gebenenfalls ebenso mit Regelkontakten versehen sein kann.
Auf dem Steuerschrank 21 ist weiterhin der Hauptschalter 25 zur Inbetriebnahme der gesamten Einrichtung zu erkennen. Ausserdem sind Kontrolllampen 26 angeordnet, von denen beispielsweise eine die Betriebsbereitschaft der Kochanlage, eine andere die eingeschaltete Heizung und eine dritte das Ende des Kochprozesses anzeigen kann. Soweit die einzelnen Kochvorgänge bzw. die Geschwindigkeiten der Rührwerke nicht selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur bzw. der Viskosität der Schlichte- flotte gesteuert werden, können noch zusätzliche Schalter 27 vorgesehen sein, durch die von Hand in den Kochprozess eingegriffen wird.
Hierbei können beispielsweise zwei Schalter zur Steuerung der Dreh- richtung und/oder Geschwindigkeit der beiden R hrwerke, ein Schalter zur Steuerung der Heizung und einer zum Einschalten der Pumpe 14 vorgesehen sein.
Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, die Aufbereitung der Schlichte oder ähnlicher Flotten in der gleichen Weise vorzunehmen, wie es bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
Dar ber hinaus hat aber die Anordnung der Um- wälzpumpe 14 noch den Vorteil, da¯ stark schäu- mende Flotten zunächst bei stillstehendem Rührwerk umgewälzt werden können und die einzelnen Rühr- werke erst dann zugeschaltet werden, wenn die Flotte allmählich dicker wird. Die Rührwerke selbst k¯nnen sowohl in gleicher als auch in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Dabei können, wie bei bisher bekannten Vorrichtungen, Drehrichtung und/oder Geschwin digkeit in Abhängigkeit von der Temperatur bzw. der Viskosität der Schlichteflotte selbstttäig oder von Hand gesteuert werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Fig. 1 längs der Linie 111-111. Man erkennt den Behälter 1, die Welle 8 mit dem Turborührer 3 und den Schaufelr hrer 2, dessen Schaufeln auf einem Zylinder 28 angeordnet sind, der seinerseits mit der Hohlwelle 6 verbunden ist. Dieser Zylinder 28 stellt praktisch ein den Inncnrührer vom Au¯enr hrer trennendes Leitwerk dar. An diesem Leitwerk 28 sind die Störglieder 29 befestigt, welche demzufolge im Wir kungsbereich der inneren Rührvorrichtung angeordnet sind. Dadurch wird erreicht !, dass die Turbulenz der vom Innenrührer erzeugten Strömung erheblich vergrösslert und damit die Durchmischung der Flotte vergrössert wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus führungsbeispiele beschränkt. So ist es beispielsweise möglich, statt der dargestellten Turbo-bzw. Schaufel- rührer andere Rührwerke zu verwenden. Es ist auch möglich, die Schaufeln 2 des äusseren Rührwerkes statt gekrümmt gerade anzuordnen, ebenso wie es möglich ist, diese Schaufeln wahlweise in Richtung des Pfeiles A oder des Pfeiles B umlaufen zu lassen.
Eben, k¯nnen f r die St¯rglieder 29 die verschie- densten Formen gewählt werden, je nachdem, mit welche, Form die günstigste Störwirkung in bezug auf die vom Innenrührer 3 hervorgerufene Strömung erzielt wird.
Device for the preparation of sizes, finishes or similar liquors
For the preparation of sizes, finishes or similar liquors, devices are known which consist of a container which contains two concentrically arranged stirring devices that can be driven at different speeds to circulate the liquor. The stirring devices can also work in different directions of rotation at the same time or in succession or alternately by fixed or variable-speed gears with single or multiple drives or driven directly.
It is also possible to independently control the action of the agitators via temperature sensors or effect meters and, if necessary, with coupled time monitors or program controllers via appropriate switching elements.
The invention was based on the object of the agitation intensity, d. H. So to improve the mixing effect of the known stirring devices. According to the invention, this is achieved in that disruptive elements for influencing the flow are arranged in the effective area of the inner stirring device. The effect of the interfering members can be supported by the fact that the interfering members are arranged on a tail unit that separates the internal horn from the external horn. It is particularly advantageous if the tail unit is connected to the external stirrer, that is to say practically forms the axis of the external stirrer.
In order to further support the mixing action of the agitators, it can be advantageous if the container is provided with a conveyor device continuously removing the liquor from the lower part of the container and feeding it back to the upper part. A filler neck pointing towards the middle agitator can serve to feed the liquor to the container, so that the liquor removed from the lower container part and fed back to the upper part is essentially fed to the middle agitator. Such a design of the filler neck is particularly advantageous if a turbo stirrer or the like is used for the middle agitator, which is designed in such a way that a flow directed towards the bottom of the container is created.
1 to 3 show a schematic exemplary embodiment of the invention
One recognizes in FIG. 1 the device for the preparation of light liquor, consisting of a container 1 which has two concentrically arranged agitating devices 2 and 3 which can be driven at different speeds. In this case, the stirring device 2 is designed as a paddle stirrer and is driven by the motor 4 via the gear 5 and the hollow shaft 6.
The inner stirring device 3 is designed as a turbo stirrer and is driven by the motor 7 via the shaft 8 arranged inside the hollow shaft 6. A heating device 9, which is fed, for example, with heating steam via the solenoid valves 10, 10a or the valve 11, is used to heat the size liquor. This heating device 9 can be used for both direct and indirect heating of the sizing liquor.
In the lower part of the container, namely at its deepest point, an outflow opening 12 is provided through which the pump 14 shown in FIG. 2 and driven by the motor 13 can withdraw sizing liquor from the container via the pipe a. This sizing liquor is fed back to the bin filler neck 17 on the sizing container via the pipe 15 and the switching valve 16 as well as the line b.
Since, as already mentioned, the turbo agitator is designed in such a way that it causes a downward flow within the size cooker, it is advantageous if the filler neck directs the liquor onto the inner agitator, so that the size liquor circulated by the pump 14 into the The suction cone is formed above the turbo agitator.
A viscosity meter 18 can also be seen above the size cooker. In the middle of the pump 20 driven by the motor 19, the liquor is taken from the lower part of this size cooker via line c and fed to the viscosity meter 18 via line d. The measurement result of the viscosity meter is sent via line e to the recording device arranged in the control cabinet 21. The measurement result can be fed to both the writing device 22a and the display device 23, the latter being able to be provided at the same time with contacts for triggering control processes as a function of certain viscosity values.
In this case, the temperature of the sizing liquid in the container 1 is recorded by two temperature gauges 25a, 25b and fed via lines f and g to the writing measuring device 22b or the display instrument 24, which can also be provided with control contacts if necessary.
The main switch 25 for starting up the entire device can also be seen on the control cabinet 21. In addition, control lamps 26 are arranged, of which, for example, one can indicate the operational readiness of the cooking system, another the switched-on heating and a third the end of the cooking process. If the individual cooking processes or the speeds of the agitators are not controlled automatically as a function of the temperature or the viscosity of the sizing liquor, additional switches 27 can be provided through which the cooking process can be intervened manually.
In this case, for example, two switches for controlling the direction of rotation and / or speed of the two agitators, one switch for controlling the heating and one for switching on the pump 14 can be provided.
The device according to the invention makes it possible to prepare the size or similar liquors in the same way as is the case with known devices.
In addition, however, the arrangement of the circulation pump 14 has the advantage that heavily foaming liquors can initially be circulated when the agitator is at a standstill and the individual agitators are only switched on when the liquor gradually becomes thicker. The agitators themselves can rotate in the same or in the opposite direction. As with previously known devices, the direction of rotation and / or speed can be controlled automatically or by hand as a function of the temperature or the viscosity of the sizing liquor.
FIG. 3 shows a cross section through FIG. 1 along the line 111-111. One recognizes the container 1, the shaft 8 with the turbo stirrer 3 and the blade stirrer 2, the blades of which are arranged on a cylinder 28 which in turn is connected to the hollow shaft 6. This cylinder 28 practically represents a tail unit separating the inner stirrer from the outer stirrer. On this tail unit 28, the perturbation members 29 are attached, which are accordingly arranged in the area of action of the inner stirring device. This means that the turbulence of the flow generated by the internal stirrer is considerably increased and the mixing of the liquor is therefore increased.
The invention is not limited to the illustrated exemplary embodiments. So it is possible, for example, instead of the shown turbo or. Use other agitators. It is also possible to arrange the blades 2 of the outer agitator straight instead of curved, just as it is possible to let these blades rotate either in the direction of arrow A or arrow B.
The most varied shapes can be selected for the stirrer members 29, depending on the shape with which the most favorable disruptive effect in relation to the flow caused by the internal stirrer 3 is achieved.