Papierblattausgeber
Die Erfindung bezieht sich auf einen Papierblattausgeber zur Aufbewahrung eines in wählbarer Länge abtrennbaren, zu einer Rolle aufgewickelten Streifens aus Papier oder einem anderen blattförmigen Werkstoff, der mit einem schwenkbaren, das Einlegen der Papierrolle gestattenden und den Reststreifen beim Abtrennen festhaltenden Deckel versehen ist.
Solche Behälter werden im Haushalt, im Büro, in Verkaufsgeschäften und Herstellungs- und Versandstätten aller Art, in Zeichenbüros, auf Toiletten, beim Friseur, Dekorateur usw. zum Ausgeben von Handtuchblättern, Einwickel- und Zierpapier, Butterbrotpapier und für gewerbliche Zwecke aller Art benötigt.
Die Erfindung bezweckt, Behälter dieser Art, die nicht ortsfest angebracht sind, sondern lose in der Hand verwendet werden, besonders schnell, sicher und bequem handhaben zu können und ausserdem ihren Aufbau zu vereinfachen. Dies geschieht gemäss der Erfindung dadurch, dass der Behälter die Gestalt eines dreikantigen Hohlprismas hat, dessen drei Seitenwandungen, von denen eine den schwenkbaren Deckel bildet, im Querschnitt nach flachen Kreisbögen geformt sind.
Vorzugsweise ist der Deckel um eine längs einer seiner Seitenkanten und in der Nähe dieser verlaufenden Achse schwenkbar und ragt mit der anderen Seitenkante ein Stück über die benachbarte Seitenwand des Behälters hinweg.
Der Deckel ist vorzugsweise stumpf auf die freie Kante der von der Scharnierseite abgekehrten Seitenwand beim Halten des Blattausgebers mit dem Daumen der linken Hand auf der geschlossenen Kante und den anderen Fingern der Hand auf dem Deckel unter Zwischenlage des Papierstreifens anpressbar, so dass der Papierstreifen an der als Abreisskante ausgebildeten überstehenden freien Kante des Deckels mit der rechten Hand abgerissen werden kann.
Durch diese Massnahmen wird erreicht, dass der Behälter wesentlich sicherer in der Hand gehalten wird, als ein kreiszylindrischer Behälter und ein Wegrollen des auf dem Tisch abgelegten Behälters verhindert wird. Gleichzeitig wird erreicht, dass der Behälter bis zum Aufbrauch der ganzen Papierrolle geschlossen bleiben kann, weil es nicht erforderlich ist, den Deckel zum Nachziehen des nächsten abzureissenden Blattes zu öffnen.
Ausserdem kann der Papierblattausgeber nur aus zwei leicht herstellbaren Teilen aus Kunststoff bestehen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eine Ausführungsbeispieles.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise abgebrochen gezeichnete Oberansicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 eine Einzelheit des erfindungsgemässen Papierblattausgebers.
Der Papierblattausgeber hat die Form eines Hohlprismas mit drei Kanten 1, 2, 3 (Fig. 3) mit zwischen diesen Kanten liegenden im Querschnitt kreisbogenförmigen Wandungen. Die Wandungen 4, 5 sind an der Kante 1 miteinander verbunden und bilden den Behälterkörper, dessen dritte Wandung als Deckel 6 ausgebildet ist. Die Wandungen 4, 5 sind an den Enden durch Stirnwandungen 7, 8 (Fig. 1) miteinander verbunden und zwischen diesen Stirnwandungen greift der Deckel 6 ein, welcher an seinem Ende mit schmalen gebogenen Flanschen 9 (Fig. 3) versehen ist. In der Nähe der Längskante 2 sind auf den Flanschen Scharnierzapfen 11 aufgesetzt, welche in entsprechende Löcher 12 (Fig. 1) der Stirnwandungen 7, 8 eingreifen und um welche der Deckel 6 auf- und zuklappbar ist.
An den anderen Enden weisen die Rippen 9 Kugelflächenvorsprünge 13 (Fig. 3 und 4) auf, welche mit entsprechenden Ausnehmungen 14 (Fig. 4) der Stirnwände 7, 8 so zusammenarbeiten, dass beim Zuschwenken des Deckels die Vorsprünge 13 in die Vertiefungen 14 einschnappen und den Deckel nachgiebig in der Schliesslage halten.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ragt der Deckel mit seinem freien Ende ein Stück 15 über die freie Kante 16 der Wandung 5 hinweg und endet in einer scharfen Kante 17, die als Abtrennkante benutzt wird und zu diesem Zweck mit einer scharfen Spitzverzahnung oder einem eingelegten Messerstreifen versehen sein kann.
Die Stirnwandungen 7, 8 (Fig. 1 und 2) sind an ihren Innenseiten mit niedrigen Versteifungsrippen 18 versehen, welche senkrecht zum Deckel gerichtet sind und das Einlegen der Papierrolle erleichtern, aber das Herausnehmen des Formlings aus der Kunststoffform nicht behindern.
Der zur Rolle 19 aufgewickelte Papierstreifen wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich, nach öffnen des Deckels 6 in den Behälter so eingelegt, dass sein Ende 21 zwischen Kante 16 und Deckel 6 ein Stück über die Seitenwand 5 hinwegragt. Nach Erfassung des Behälters mit der linken Hand derart, dass der Daumen sich auf die geschlossene Kante 1 und die anderen Finger der Hand sich über den Deckel 6 legen, wird der Streifen mit der rechten Hand um die gewünschte Länge aus dem Behälter herausgezogen.
Alsdann wird der Deckel 6 durch die linke Hand fest an die Kante 16 angepresst und dann der Papierstreifen mit der rechten Hand an der Kante 17 abgerissen.
Dank der Querschnittsform des Behälters, insbesondere der mit dem Daumen zusammenarbeitende Kante 1 und der flachen Rundung des Deckels 6, welche sich der Form der Finger anpasst, wird der Behälter sicher in der Hand gehalten und der Deckel kann mit genügender Kraft angepresst werden, um den Papierstreifen beim Abreissen nicht ungewollt nachzuziehen.
Der nach dem Einlegen der Rolle durch die nachgiebigen Sperrungen 13, 14 geschlossen gehaltene Deckel 6 braucht bei dem Ausgeben weiterer Papierbehälter nicht erneut geöffnet werden, um das Abreissende aus dem Behälter hervorzuholen; denn dieses ragt von dem vorangehenden Abreissen um die Breite des Fortsatzes 15 aus dem Behälter heraus.
Es kann ohne weiteres von der rechten Hand erfasst werden und der Streifen kann nach Lockerung des Fingerdruckes auf den Deckel aus dem Behälter um die gewünschte Länge herausgezogen werden, um ein neues Blatt abzureissen. Der Behälter ist erst wieder zu öffnen, wenn eine neue Papierrolle einzulegen ist.
Wie ersichtlich, eignet sich der Papierausgeber für alle Zwecke, bei denen Streifenstücke von einer Rolle aus Papier oder einem anderen blattartigen Material abgerissen werden sollen. Die Länge und die Grösse des Querschnittes des Papierausgebers kann entsprechend dem in Betracht kommenden Verwendungszweck beliebig gewählt werden.
Paper sheet dispenser
The invention relates to a paper sheet dispenser for storing a strip of paper or other sheet-like material which can be separated in a selectable length and is wound into a roll, which is provided with a pivotable cover which allows the paper roll to be inserted and which holds the remaining strip when it is separated.
Such containers are required in the home, in the office, in sales outlets and in all kinds of manufacturing and shipping facilities, in drawing offices, in toilets, at the hairdresser's, decorator, etc. for dispensing towel sheets, wrapping and decorative paper, buttered bread and all kinds of commercial purposes.
The aim of the invention is to be able to handle containers of this type, which are not fixed in place but are used loosely in the hand, particularly quickly, safely and conveniently and also to simplify their structure. According to the invention, this is done in that the container has the shape of a triangular hollow prism, the three side walls of which, one of which forms the pivotable cover, are shaped in cross section according to flat circular arcs.
The lid is preferably pivotable about an axis running along one of its side edges and in the vicinity of this axis, and the other side edge protrudes a little over the adjacent side wall of the container.
The cover is preferably butt on the free edge of the side wall facing away from the hinge side while holding the sheet dispenser with the thumb of the left hand on the closed edge and the other fingers of the hand on the cover with the interposition of the paper strip, so that the paper strip on the formed as a tear-off protruding free edge of the lid can be torn off with the right hand.
These measures ensure that the container is held much more securely in the hand than a circular cylindrical container and prevents the container placed on the table from rolling away. At the same time it is achieved that the container can remain closed until the entire roll of paper is used up, because it is not necessary to open the cover to pull the next sheet to be torn off.
In addition, the paper sheet dispenser can only consist of two easily manufactured parts made of plastic.
Further advantages of the invention emerge from the following description of an exemplary embodiment.
In the accompanying drawing show:
Fig. 1 is a partially broken away top view,
Fig. 2 is an end view,
3 shows a section along the line III-III of FIGS. 1 and
Fig. 4 shows a detail of the paper sheet dispenser according to the invention.
The paper sheet dispenser has the shape of a hollow prism with three edges 1, 2, 3 (FIG. 3) with walls that are arcuate in cross section between these edges. The walls 4, 5 are connected to one another at the edge 1 and form the container body, the third wall of which is designed as a cover 6. The walls 4, 5 are connected to one another at the ends by end walls 7, 8 (FIG. 1) and the cover 6 engages between these end walls, which is provided at its end with narrow curved flanges 9 (FIG. 3). In the vicinity of the longitudinal edge 2, hinge pins 11 are placed on the flanges, which engage in corresponding holes 12 (FIG. 1) in the end walls 7, 8 and around which the cover 6 can be opened and closed.
At the other ends, the ribs 9 have spherical surface projections 13 (FIGS. 3 and 4) which work together with corresponding recesses 14 (FIG. 4) in the end walls 7, 8 so that the projections 13 snap into the recesses 14 when the cover is pivoted shut and keep the cover resilient in the closed position.
As can be seen from Fig. 2, the lid protrudes with its free end a piece 15 over the free edge 16 of the wall 5 and ends in a sharp edge 17, which is used as a separating edge and for this purpose with a sharp serration or a inserted knife strips can be provided.
The end walls 7, 8 (Fig. 1 and 2) are provided on their inner sides with low stiffening ribs 18, which are directed perpendicular to the cover and facilitate the insertion of the paper roll, but do not hinder the removal of the molding from the plastic mold.
As can be seen from FIG. 3, the paper strip wound to form a roll 19 is inserted into the container after opening the lid 6 in such a way that its end 21 protrudes slightly over the side wall 5 between the edge 16 and the lid 6. After grasping the container with the left hand in such a way that the thumb lies on the closed edge 1 and the other fingers of the hand lie over the lid 6, the strip is pulled out of the container by the desired length with the right hand.
The cover 6 is then pressed firmly against the edge 16 with the left hand and the paper strip is then torn off at the edge 17 with the right hand.
Thanks to the cross-sectional shape of the container, in particular the edge 1 that works together with the thumb and the flat curve of the lid 6, which adapts to the shape of the fingers, the container is held securely in the hand and the lid can be pressed with sufficient force around the Do not unintentionally pull the paper strip when tearing it off.
The cover 6, which is kept closed by the flexible locks 13, 14 after the roll has been inserted, does not need to be opened again when further paper containers are dispensed in order to pull the tear-off end out of the container; because this protrudes from the previous tearing off by the width of the extension 15 from the container.
It can easily be grasped by the right hand and the strip can be pulled out of the container by the desired length after releasing the finger pressure on the lid in order to tear off a new sheet. The container does not have to be opened again until a new roll of paper has to be inserted.
As can be seen, the paper dispenser is suitable for all purposes in which pieces of strip are to be torn off a roll of paper or other sheet-like material. The length and the size of the cross section of the paper dispenser can be chosen as desired according to the intended use.