Gerät zum Stechen von Tieren, insbesondere Schweinen Zur Gewinnung und Weiterverarbeitung des Blutes von Tieren, insbesondere von Schweinen, werden die Tiere gestochen, so dass das aus dem Tierkörper in einem Strahl entweichende Blut aufgefangen werden kann. Als Gerät wird ein Messer verwendet. Das Stechen nach der bis anhin üblichen Methode hat den Nachteil, dass öfters mit Verlusten an Blut durch Verspritzen gerechnet werden muss und dass häufig das gewonnene Blut verunreinigt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Stechen von Tieren, insbesondere von Schweinen, das sich zwecks Vermeidung der genannten Nachteile da durch auszeichnet, dass es ein einerends an einem Schlauch angeordnetes Rohrstück aufweist, welches mit Mitteln zum Einstechen in einen Tierkörper und zur Erweiterung der Einstechöffnung sowie zur Auf nahme und Ableitung des durch das Einstechen ein geleiteten Blutabflusses versehen ist.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und zwei Detailvarianten dar gestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gerät, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Mittelteil des Gerätes entsprechend einer Detailvariante, und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Mittelteil gemäss Fig. 4.
Das Gerät weist ein Rohrstück 1 auf, in dessen eines Ende ein Kopfstück eingesetzt ist, wobei dieses letztere zwecks Festestellung während des Gebrauchs des Gerätes derart ausgebildet sein kann, dass es sich in das Rohrstück 1 einschrauben lässt oder nach der Art eines Bajonettverschlusses befestigt werden kann. Das Kopfstück weist einen rinnenförmigen Unterteil 2 auf, der an seinem freien Ende ein in seiner Längs richtung erstreckendes, in eine Spitze auslaufendes Messer 3 trägt.
Der Unterteil 2 ist durch einen Oberteil 4 von ebenfalls U-förmigem Querschnitt mit drei auf seiner Aussenseite befindlichen Messern 3 überdeckt, wobei die Schenkel des U-Profils in der Ruhestellung des Oberteils über die Aussenseiten der Schenkel des Unterteils 2 greifen (Fig. 2), zewckmässig derart, dass bei einer Verschwenkung des Oberteils gegenüber dem Unterteil die Berührungsverbindung zwischen den Schenkeln wenigstens über einen Teil ihrer Länge erhalten bleibt.
Der Oberteil 4 kann, wie Fig. 1 zeigt, mittels eines Scharniergelenkes 5 auf dem Rohr stück 1 schwenkbar befestigt sein und ist mit einem als Griffstück verwendbaren Organ 6 versehen, das unter der Wirkung einer nicht gezeichneten Feder steht, um in der in Fig. 1 gezeigten Lage gehalten zu werden. Vorzugsweise ist aber die schwenkbare Anordnung des Oberteils 4 am Unterteil 2 vorgesehen, so dass sich Ober- und Unterteil zu Reinigungs zwecken gemeinsam entfernen lassen. Die am Ober teil befindlichen Messer 3 laufen ebenfalls in Spitzen aus, derart, dass sie zusammen mit dem am Unter teil befindlichen Messer eine gemeinsame Spitze bil den, die das Einstechen des Gerätes in einen Tier körper erleichtern.
Zum Gebrauch des Gerätes wird das Kopfstück mit den Messern in den Hals des zu schlachtenden Tieres eingestossen, wobei Ober- und Unterteil die Lage gemäss Fig. 1 einnehmen. Das Einstossen wird durch die Anordnung der Messer 3 auf den Aussen seiten der Teile 2 und 4 erleichtert. Nach dem Ein- stossen des Kopfstückes lässt sich die entstandene Öffnung, insbesondere im Innern des Körpers des gestochenen Tieres, dadurch erweitern, dass das Gerät unter Verschwenkung des Oberteils gegenüber dem Unterteil hin und her bewegt wird.
Der nach dem Einstechen des Kopfteils auftretende Blutstrom wird durch die U-förmigen Teile des Kopfstückes aufge nommen und dem Rohrstück 1 zugeführt, aus welchem es durch einen angeschlossenen Schlauch 7 der Blut verarbeitungsstelle zugeführt wird. Zur Verschwenkung des Kopfstückoberteils 4 kann statt der hebelartigen Verlängerung 6 auch eine Schiene 8 (Fig. 3 und 4) oder an deren Stelle eine Stange vorgesehen sein, die mit einem auf der Aussen seite des Rohrstückes 1 befindlichen, längsverschieb baren Schieber 9 verbunden ist.
Das Verbindungs mittel 12 greift durch einen Schlitz 10 im Rohrstück 1, und der Schieber 9 ist derart ausgebildet, dass der Schlitz zur Verhinderung des Austritts von Blut aus dem Rohrstück 1 stets zugedeckt ist, wenn er von der einen Endstellung in die andere bewegt wird. Zur Geradführung des Schiebers 9 ist dieser mit zwei im Abstand auseinanderliegenden, ringförmigen, das Rohrstück 1 umfassenden Führungsteilen 11 versehen. Das freie Ende der Schiene 8 liegt unter dem Oberteil des Kopfstückes, derart, dass der Oberteil beim Vor- stossen des Schiebers 9 um seine nicht gezeichnete Gelenkstelle verschwenkt wird.
Das eine Ende des Rohrstückes 1 und der Unter teil 2 können auch aus einem Stück hergestellt sein. Es kann auch die Zahl der Messer am schwenkbaren Oberteil grösser oder kleiner als bei der gezeigten Ausführungsform sein.
Device for stinging animals, in particular pigs To obtain and further process the blood of animals, in particular pigs, the animals are stung so that the blood escaping from the animal body can be caught in a jet. A knife is used as the device. Pricking according to the method that has hitherto been used has the disadvantage that losses of blood through splashing must be expected and that the blood obtained is often contaminated.
The invention relates to a device for pricking animals, in particular pigs, which, in order to avoid the disadvantages mentioned, is characterized in that it has a piece of pipe arranged at one end on a hose, which is provided with means for piercing an animal body and for expanding the piercing opening and is provided for receiving and discharging the blood outflow initiated by the puncture.
In the drawing, an embodiment of the subject invention and two detailed variants are shown. 1 shows a longitudinal section through the device, FIG. 2 shows a section along line II-11 in FIG. 1, FIG. 3 shows a longitudinal section through the middle part of the device according to a detailed variant, and FIG. 4 shows a plan view of the Middle part according to FIG. 4.
The device has a pipe section 1, in one end of which a head piece is inserted, the latter being designed for the purpose of securing during use of the device in such a way that it can be screwed into the pipe section 1 or can be fastened in the manner of a bayonet lock . The head piece has a channel-shaped lower part 2, which carries at its free end a knife 3 extending in its longitudinal direction and ending in a point.
The lower part 2 is covered by an upper part 4 of likewise U-shaped cross-section with three knives 3 located on its outside, the legs of the U-profile reaching over the outer sides of the legs of the lower part 2 in the rest position of the upper part (Fig. 2). , in such a way that when the upper part is pivoted relative to the lower part, the contact connection between the legs is maintained at least over part of their length.
The upper part 4 can, as Fig. 1 shows, be pivotally attached by means of a hinge joint 5 on the pipe piece 1 and is provided with an organ 6 which can be used as a handle and which is under the action of a spring (not shown) to allow the in Fig. 1 to be held. Preferably, however, the pivotable arrangement of the upper part 4 on the lower part 2 is provided so that the upper and lower parts can be removed together for cleaning purposes. The knives 3 located on the upper part also run out in points such that they form a common point together with the knife located on the lower part, which facilitate the insertion of the device into an animal body.
To use the device, the head piece is pushed into the neck of the animal to be slaughtered with the knives, with the upper and lower parts taking the position shown in FIG. Pushing in is facilitated by the arrangement of the knives 3 on the outside of parts 2 and 4. After the head piece has been pushed in, the resulting opening, in particular in the interior of the body of the stung animal, can be expanded in that the device is moved to and fro while pivoting the upper part relative to the lower part.
The blood flow occurring after the piercing of the head part is taken up by the U-shaped parts of the head piece and fed to the pipe section 1, from which it is fed through a connected hose 7 of the blood processing point. To pivot the upper part 4 of the headpiece, instead of the lever-like extension 6, a rail 8 (FIGS. 3 and 4) or in its place a rod can be provided which is connected to a slide 9 located on the outside of the pipe section 1, longitudinally displaceable.
The connection means 12 engages through a slot 10 in the pipe section 1, and the slide 9 is designed such that the slot is always covered to prevent blood from escaping from the pipe section 1 when it is moved from one end position to the other. To guide the slide 9 in a straight line, it is provided with two spaced apart, annular guide parts 11 encompassing the pipe section 1. The free end of the rail 8 lies under the upper part of the head piece in such a way that the upper part is pivoted about its hinge point (not shown) when the slide 9 is pushed forward.
One end of the pipe section 1 and the lower part 2 can also be made in one piece. The number of knives on the pivotable upper part can also be larger or smaller than in the embodiment shown.