Abschlusseinrichtung für Schächte, insbesondere bei Luftschutzräumen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschluss- einrichtung für Schächte, insbesondere bei Luft schutzräumen, mit einem Aussenrahmen und einem schwenkbaren Deckel.
Bei solchen Abschlusseinrichtungen besteht ein Problem darin, dass die Deckel von innen her nicht mehr verschwenkt werden können, wenn beispiels weise Trümmer und Schuttmassen infolge Gebäude einsturz oder dergleichen auf diese Deckel fallen, wodurch diese Schächte nicht mehr als Notausstiege dienen können.
Durch die erfindungsgemässe Abschlusseinrich- tung wird dieses Problem in der Weise gelöst, dass im Aussenrahmen ein schwenkbarer Zwischenrahmen eingebaut ist, wobei der Deckel auf dem Zwischen rahmen aufliegt und Deckel und Zwischenrahmen nach entgegengesetzten Seiten verschwenkbar sind, zwischen dem Zwischenrahmen und dem Aussenrah men von Hand ausschaltbare, die Verschwenkung des Zwischenrahmens verhindernde Arretiermittel vorhanden sind.
Dadurch ist es möglich, einen Notausstieg zu schaffen, selbst wenn der Deckel nach aussen nicht mehr verschwenkt werden kann, da der Zwischen rahmen nach dem Lösen von Arretiermitteln sich nach innen verschwenken l'ässt. Der Deckel kann von aussen her nur nach aussen geöffnet werden; von innen her aber hat man die Wahl, den Deckel nach aussen zu öffnen oder ihn zusammen mit dem Zwischen rahmen nach innen zu klappen.
Diese Anordnung ermöglicht ferner ein wasser- und gasdichtes Schlie ssen des Deckels, ohne dass übertriebene Ansprüche an die Masshaltigkeit und Oberflächengüte der Pass teile gestellt werden müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Ab schlusseinrichtung nach der Linie A-A in Fig. 2, Fig. 2 ist eine Draufischt auf die Abschlussein- richtung, Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie B-B in Fig. 2,
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie D-D in Fig. 2 einer Rahmenecke.
Die Abschlusseinrichtung wird nachfolgend an einem in Luftschutzbauten als Notein- und -ausstieg dienenden Ausführungsbeispiel erläutert. Es ist dabei ein horizontal liegender Aussenrahmen 1, ein Deckel 2 und ein Nuten- oder Zwischenrahmen 3 vorhanden. Der Aussenrahmen ist aus im Querschnitt Z-förmi- gen Profileisen hergestellt, welche an den Ecken zu sammengeschweisst sind.
Dieser Aussenrahmen 1 wird, wie dies in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist, am obern Schachtende in waagrechter Lage einbetoniert, so dass die Oberkante bündig mit der Mauerfläche oder dem Boden verläuft. In diesen Aussenrahmen 1 ist ein Zwischenrahmen 3 eingesetzt, welcher an zwei sich gegenüberliegenden Seiten durch ein Lager blech 4 mittels Drehlagerbolzen 5 im Aussenrahmen schwenkbar gehalten ist. Die Schwenkbarkeit er streckt sich nur nach einer Seite, nämlich gegen das Schachtinnere.
Auf der gegenüberliegenden Seite sind am Zwischenrahmen 3 zwei Klinken 6 vorhanden, welche auf einem Vorsprung 7 im Unterteil des Aussenrahmens 1 aufliegen. Diese Klinken 6 sind im Zwischenrahmen 3 schwenkbar gelagert und werden durch einen Torsionsstab 8 in Richtung gegen diesen Vorsprung 7 gedrückt, um zu verhüten, dass sie selbsttätig ausser Eingriff gelangen können. Anstelle eines Torsionsstabes könnte auch eine beliebige andere Federart treten.
Der Zwischenrahmen 3 wird vorzugsweise aus Blech gepresst und weist zur Ver- stärkung zwei vertikale parallele Lappen 9 (Fig. 4) sowie einen mittleren Falz 10 auf. In diesem Falz 10 ist ringsherum ein Dichtungsband 11 eingelegt, das ein sogenanntes Tannenbaumprofil hat, welches be wirkt, dass das Dichtungsband leicht in den Spalt hineingeführt werden kann, hernach jedoch nicht mehr aus diesem herausfallen kann. Dieses Dich tungsband liegt direkt unterhalb der zwischen dem Aussenrahmen 1 und dem Deckel 2 gebildeten Fuge 21.
Oberhalb des Zwischenrahmens 3 und' bündig zum Aussenrahmen befindet sich der Deckel 2, wel cher vorzugsweise aus einem Riffelblech besteht. Dieser Deckel liegt somit nur auf dem Zwischen rahmen 3 auf und erstreckt sich nicht über den Aussenrahmen 1. Die Fuge 21 zwischen diesem Deckel und dem Aussenrahmen wird allseitig durch das Dichtungsband 11 abgedichtet, das im geschlos senen Zustand des Deckels leicht zusammengedrückt wird, wodurch ein gas- und wasserdichter Abschluss erreicht wird, ohne d'ass unbillige Forderungen an die Präzision der miteinander zusammenwirkenden Teile gestellt werden müssen.
Der Deckel 2 ist auf seiner Unterseite mit Ver steifungsorganen 12 versehen, so dass er begehbar oder mit leichten Fahrzeugen befahrbar ist. Der Deckel ist relativ zum Zwischenrahmen nur einseitig, nämlich nach aussen verschwenkbar. Seine Lagerung im Zwischenrahmen 3 erfolgt über ein Laschen paar 13. Diese Laschen 13 sind auf zwei sich ge genüberliegenden Seiten im Zwischenrahmen 3 ge führt, wohin die an den Laschen 13 angebrachten Bolzen 14 in den Führungen 24 gleiten. Am andern Ende dieser Laschen 13 ist der Deckel 2 an einem Bolzen 15 schwenkbar gelagert.
Somit lässt sich der Deckel 2 um eine Drehachse parallel zu einer Längs kante des Aussenrahmens 1 nach aussen verschwenken und die Schachtöffnung dadurch öffnen oder schlie ssen. Die Länge der Laschen 13 ist so gewählt, d'ass der Deckel 2 sich um mehr als 90 öffnen lässt, so d'ass er im geöffneten Zustand mit seinem unteren Rand am Zwischenrahmen 3 und dem Anschlag 25 an den Laschen 13 ansteht und im geöffneten Zu stand stehen bleibt.
Die Klinken 6 sind an ihrem vorderen Ende zuge spitzt und im Ruhestand gegenüber der Lotrechten leicht geneigt, so dass bei einem Druck auf den Zwischenrahmen bzw. auf den Deckel diese Klinken 6 bestrebt sind, gegen den Vorsprung 7 zu drücken, wodurch verhütet wird, dass sie selbständig ausser Eingriff kommen können. An diesen Klinken 6 greift je ein Drahtseil 16 an einer von der Klinkendreh achse entfernten Stelle an, wobei diese Drahtseile etwa in der Nähe der Deckellängsachse um je eine Rolle oder einen Stab 17 geführt sind. Am unteren Ende des Drahtseiles 16 befindet sich ein Griff 18.
Die Ausbildung ist so getroffen, dass sich die Ent- riegelung der Klinken 6 zur Verschwenkung des Zwischenrahmens nur von der Schachtinnenseite her vornehmen lässt, anderseits kann der Deckel 2 nur nach aussen geklappt werden um Unfälle zu verhü ten, die dadurch entstehen können, dass unsichtbar von aussen sich im Schachtinnern eine Person im Schwenkbereich des Deckels oder Zwischenrahmens aufhält, etwa um gleichzeitig das Öffnen von innen her zu versuchen.
Der Deckel 2 ist mit einem in den Zwischen rahmen eingreifenden Schloss 19 versehen, das sich mit einem normalen Hydrantenschlüssel von aussen leicht öffnen und schliessen lässt. Von der Innenseite her lässt sich das Schloss durch einen Handhebel 22 betätigen. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Deckel durch zwei Bolzen 23 am Zwischenrah men fixiert. Ausserdem ist auf der Deckel-Aussen- seite ein versenkbarer Handgriff 20 vorhanden, mit welchem der Deckel von aussen angehoben werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Abschlusseinrichtung ist folgende: Zum Ein- und Aussteigen wird der Deckel 2 von aussen oder innen in Richtung des Pfeiles F an gehoben, wobei er in die in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnete Lage gelangt. Die Verschwenkung dieses Deckels 2 kann somit nur nach der Aussenseite er folgen. Sollte sich der Deckel, beispielsweise infolge aufgehäufter Trümmerschichten, nicht nach aussen verschwenken lassen, besteht trotzdem eine Notaus stiegmöglichkeit, indem nämlich nur der Zwischen rahmen 3 nach unten geschwenkt wird, und zwar um die Drehlagerbolzen 5 herum.
Dies erfolgt in der Weise, d'ass vom Schachtinnern her auf den Griff 18 ein Zug ausgeübt wird, welcher über das Draht seil 16 auf die Klinke 6 übertragen wird. Dadurch werden diese Klinken 6 verschwenkt, und, zwar in Fig. 3 in Richtung des Uhrzeigersinnes, wodurch die. Klinken 6 ausrasten. Als Folge davon verschwenkt sich der Zwischenrahmen 3 samt dem Deckel 2 in Richtung des Pfeiles H in Fig. 3. Auf diese Weise ist es möglich, einen Notausgang zu schaffen, selbst wenn das Öffnen des Deckels nach aussen verhindert ist.
Selbstverständlich wird man den Handgriff 20 innerhalb des Luftschutzraumes so anordnen, dass die Bedienungsperson durch allfällige beim Kippen des Zwischenrahmens herabstürzende Schuttmengen nicht getroffen wird.
Der Zwischenrahmen 3 kann hernach durch Zu- rückverschwenken in seine Ursprungslage gehoben werden, wobei die Klinken 6 wieder einrasten.
Anstelle eines horizontalen Einbaues des Aussen rahmens, Zwischenrahmens und Deckels wäre es auch möglich, einen schrägen oder gar senkrechten Einbau vorzunehmen.
Die Schwenkachsen des Deckels und des Nuten rahmens können statt auf einander gegenüberliegen den Seiten auch auf der gleichen Seite oder in einem Winkel von 90 zueinander liegen.
Als Arretiermittel können anstelle von Klinken auch geradlinig bewegliche oder verd'rehbare Schieber oder Bolzen treten, wobei die Anordnung ferner so getroffen werden kann, dass der bewegliche Teil statt am Zwischenrahmen am Aussenrahmen befestigt sein kann.
Closing device for shafts, in particular in air protection rooms The invention relates to a closing device for manholes, in particular in air protection rooms, with an outer frame and a pivotable cover.
A problem with such closure devices is that the cover can no longer be pivoted from the inside when, for example, rubble and debris as a result of buildings collapse or the like fall on these covers, so that these shafts can no longer serve as emergency exits.
The closure device according to the invention solves this problem in that a pivotable intermediate frame is installed in the outer frame, the cover resting on the intermediate frame and the cover and intermediate frame pivotable to opposite sides, between the intermediate frame and the outer frame by hand Disengageable locking means preventing the pivoting of the intermediate frame are present.
This makes it possible to create an emergency exit even if the cover can no longer be pivoted outwards, since the intermediate frame can be pivoted inwards after the locking means have been released. The lid can only be opened from the outside; from the inside, however, you have the choice of opening the lid outwards or folding it inwards together with the intermediate frame.
This arrangement also enables the cover to be closed in a water-tight and gas-tight manner without excessive demands being made on the dimensional accuracy and surface quality of the fitting parts.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. Fig. 1 shows a cross section through the termination device along the line A-A in Fig. 2, Fig. 2 is a plan view of the termination device, Fig. 3 is a longitudinal section along the line B-B in Fig. 2,
Fig. 4 is a section along line D-D in Fig. 2 of a frame corner.
The terminating device is explained below using an exemplary embodiment used as an emergency entry and exit in air raid shelters. There is a horizontally lying outer frame 1, a cover 2 and a grooved or intermediate frame 3. The outer frame is made from profile iron with a Z-shaped cross-section, which are welded together at the corners.
This outer frame 1 is, as shown in FIGS. 1 and 3, concreted in at the upper end of the shaft in a horizontal position, so that the upper edge is flush with the wall surface or the floor. In this outer frame 1, an intermediate frame 3 is used, which is pivotally held on two opposite sides by a bearing plate 4 by means of pivot pins 5 in the outer frame. The pivotability he extends only to one side, namely against the inside of the manhole.
On the opposite side there are two pawls 6 on the intermediate frame 3, which rest on a projection 7 in the lower part of the outer frame 1. These pawls 6 are pivotably mounted in the intermediate frame 3 and are pressed by a torsion bar 8 in the direction against this projection 7 in order to prevent them from automatically disengaging. Instead of a torsion bar, any other type of spring could be used.
The intermediate frame 3 is preferably pressed from sheet metal and has two vertical parallel tabs 9 (FIG. 4) and a central fold 10 for reinforcement. In this fold 10 a sealing tape 11 is inserted all around, which has a so-called Christmas tree profile, which acts be that the sealing tape can be easily inserted into the gap, but can no longer fall out of this afterwards. This sealing tape is located directly below the joint 21 formed between the outer frame 1 and the cover 2.
Above the intermediate frame 3 and 'flush with the outer frame is the cover 2, wel cher preferably consists of a corrugated plate. This cover is therefore only on the intermediate frame 3 and does not extend over the outer frame 1. The joint 21 between this cover and the outer frame is sealed on all sides by the sealing tape 11, which is slightly compressed in the closed state of the cover, whereby a gastight and watertight closure is achieved, without d'ass undue demands on the precision of the interacting parts must be made.
The cover 2 is provided on its underside with Ver stiffening members 12 so that it can be walked on or driven by light vehicles. The cover can only be pivoted on one side relative to the intermediate frame, namely outwards. Its storage in the intermediate frame 3 takes place via a pair of tabs 13. These tabs 13 are ge leads on two ge opposite sides in the intermediate frame 3, where the bolts 14 attached to the tabs 13 slide in the guides 24. At the other end of these tabs 13, the cover 2 is pivotably mounted on a bolt 15.
Thus, the cover 2 can be pivoted outward about an axis of rotation parallel to a longitudinal edge of the outer frame 1 and the shaft opening can thereby be opened or closed. The length of the tabs 13 is chosen so that the cover 2 can be opened by more than 90, so that it is in the open state with its lower edge on the intermediate frame 3 and the stop 25 on the tabs 13 and in the open To stand still.
The pawls 6 are tapered at their front end and slightly inclined in retirement relative to the vertical, so that when you press the intermediate frame or on the cover, these pawls 6 endeavor to press against the projection 7, which prevents that they can disengage independently. On these pawls 6 each engages a wire rope 16 at a point remote from the pawl rotation axis, these wire ropes being guided around a roller or a rod 17 approximately in the vicinity of the longitudinal axis of the cover. A handle 18 is located at the lower end of the wire rope 16.
The design is such that the unlocking of the latches 6 for pivoting the intermediate frame can only be carried out from the inside of the shaft; on the other hand, the cover 2 can only be folded outwards in order to prevent accidents that can arise from being invisible from the outside there is a person in the inside of the shaft in the swivel area of the cover or intermediate frame, for example to try to open it from the inside at the same time.
The cover 2 is provided with a lock 19 which engages in the intermediate frame and which can be easily opened and closed from the outside with a normal hydrant key. The lock can be operated from the inside by a hand lever 22. On the opposite side of the cover is fixed by two bolts 23 on the Zwischenrah men. In addition, there is a retractable handle 20 on the outside of the cover, with which the cover can be lifted from the outside.
The mode of operation of this locking device is as follows: To get in and out, the cover 2 is lifted from the outside or inside in the direction of the arrow F, whereupon it moves into the position shown in FIG. 3 in phantom. The pivoting of this cover 2 can therefore only be followed by the outside. If the cover cannot be pivoted outwards, for example as a result of piled layers of rubble, there is still an emergency exit option, namely by only pivoting the intermediate frame 3 down, around the pivot pin 5.
This is done in such a way that a train is exerted on the handle 18 from the inside of the shaft, which is transmitted to the pawl 6 via the wire rope 16. As a result, these pawls 6 are pivoted, namely in Fig. 3 in the clockwise direction, whereby the. Disengage pawls 6. As a result, the intermediate frame 3 and the cover 2 pivot in the direction of the arrow H in FIG. 3. In this way, it is possible to create an emergency exit even if the opening of the cover to the outside is prevented.
It goes without saying that the handle 20 will be arranged within the air protection room in such a way that the operator is not hit by any debris falling when the intermediate frame is tilted.
The intermediate frame 3 can then be lifted into its original position by pivoting it back, the pawls 6 engaging again.
Instead of a horizontal installation of the outer frame, intermediate frame and cover, it would also be possible to install it at an angle or even vertically.
The pivot axes of the cover and the groove frame can be on the same side or at an angle of 90 to each other instead of on opposite sides.
Instead of pawls, slides or bolts that can be moved or rotated in a straight line can also act as locking means, whereby the arrangement can furthermore be made such that the movable part can be attached to the outer frame instead of the intermediate frame.