Personenfahrzeug, insbesondere für die Verwendung als Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen oder dergleichen Zur Belüftung von Kraftfahrzeugen wie Personen kraftwagen, Kampfwagen, Sanitätswagen und der gleichen ist es bekannt, den Ansaugstutzen der Ver brennungsmaschine mit dem Innenraum zu verbinden, so dass die Verbrennungsluft zumindest teilweise durch den Innenraum gesaugt wird. Dadurch soll eine Luftspülung des Innenraumes erzielt werden. Ausser- dem soll verhindert werden, dass Abgase von Waffen sich im Innenraum ansammeln.
Diese Belüftung hat einmal jedoch den erheblichen Nachteil, dass mit der eingesaugten Atmosphäre auch in der umgebenden Luft befindliche Kampfstoffe oder Verunreinigungen wie Pulvergase oder dergleichen angesaugt werden. Das Fahrpersonal muss demzufolge zum Schutz der Atemorgane entsprechende Filtergeräte tragen, was die Bedienung des Wagens erschwert. Im übrigen wird das Eindringen sesshafter Kampfstoffe nicht ver hindert, die im Wagen verbleiben.
Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der be kannten Kraftfahrzeuge zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein Personenfahrzeug, insbesondere für die Verwendung als Kampfwagen, Sanitätswagen, Kom mandowagen oder dergleichen. Die Erfindung besteht darin, dass der für die Insassen bestimmte Raum gegenüber der umgebenden Atmosphäre abgeschlossen und mit einer Luftfördervorrichtung ausgerüstet ist, die die angesaugte Luft durch ein Luftreinigungsfilter in den Innenraum des Wagens drückt. Es ist deshalb nicht mehr erforderlich, dass das Personal Atem schutzfilter trägt. Auch wird das Eindringen von sess- haften Kampfstoffen sowie anderer Gase, Schweb stoffe oder dergleichen verhindert.
Der Personenwagen kann mit einer Luftreinigungs- anlage ausgerüstet sein, die aus einem Schwebstoff- filter zum Zurückhalten fein-disperser Staube und aus einem Gasfilter besteht. Dabei kan diesem ein Staub filter vorgeschaltet sein. In dem vorgeschalteten Staub filter werden Grobstaube zurückgehalten. Für be stimmte Fälle kann es genügen, entweder ein Gasfilter oder ein Schwebstoffilter allein einzusetzen.
Da das Gasfilter und/oder Schwebstoffilter nicht ständig gebraucht wird, kann die Anlage so ausge bildet sein, dass diese Filter abschaltbar sind, so dass die zu reinigende Luft nur das Staubfilter passiert und dann in den Innenraum gedrückt wird.
Die Erfindung sei anhand zweier in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung schematisch dargestellter Aus führungsformen erläutert. In beiden Fällen sind die Umrisse eines Kampfwagens mit A angedeutet.
Auf der Panzerung ist eine Ansaugkupplung 1 für die Gaszuführungsleitung angeordnet, die mit einem Wassertopf 2 versehen ist. Von dem Wassertopf 2 führt eine Leitung 3 zu einem Grobstaubfilter 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 führt von dem Grobstaubfilter 4 die Leitung 8 zu einer Luft- fördervorrichtung 9. Diese kann aus einem Radial ventilator mit elektrischem Antrieb bestehen. Der An trieb kann auch durch einen Verbrennungsmotor oder von Hand erfolgen.
An die Vorrichtung 9 ist über den Dreiweghahn 10 und die Leitung<B>11</B> der Behälter 12 angeschlossen, in dem sich ein Gas- und/oder Schwebstoffilter be findet. Der wirksame Bestandteil des Gasfilters wird aus einem oder mehreren Adsorptionsmitteln, z. B. Aktivkohle, gebildet. Der wirksame Bestandteil des Schwebstoffilters ist eine entsprechend feinporige Schicht. Im nachfolgenden wird das Gas- und/oder Schwebstoffilter auch als Feinfilter bezeichnet, das sich also aus einem Gas- und Schwebstoffilter zu sammensetzt, aber auch allein aus einem Gasfilter oder allein aus einem Schwebstoffilter gebildet sein kann.
Die Abgangsöffnung 13 des Filterbehälters 12 ist durch einen Rosettenschieber verschliessbar, wobei dessen Handhebel 14 über ein Gestänge 15 derart mit dem Dreiwegbahn 10 verbunden ist, dass das Feinfilter entweder in den Gasstrom ein- oder aus diesem ausgeschaltet ist. Im letzteren Falle ist das Filter beidseitig durch den Rosettenschieber 13 sowie den Dreiweghahn 10 abgeschlossen, so dass es mit der umgebenden Atmosphäre nicht in Verbindung steht. In diesem Falle tritt die von der Luftförder- vorrichtung geförderte Luft durch den Stutzen 16 in den Innenraum 17.
Bei Normalbelüftung wird die Luft in der ange gebenen Weise nur durch das Grobstaubfilter 4 ge saugt. Bei Anwesenheit von Kampfgasen, radioaktiven Stoffen oder dergleichen ist es notwendig, das Fein filter einzuschalten.
Zur Kontrolle der Funktion der Anlage ist ein Überdruckmesser 18 vorgesehen, an dem der im In neren des Wagens herrschende Überdruck abgelesen werden kann.
Um zu verhindern, dass das Grobstaubfilter von dem aufgenommenen Staub erschöpft wird und bei radioaktiv verseuchtem Staub im Innern des Fahrzeugs ein Strahler entsteht, ist eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen. Dazu ist an das Grobstaubfilter 4 über die Leitung 5 ein Ventilator 6 angeschlossen, dessen Abgangsleitung 7 ins Freie mündet. Der Ventilator, der von Hand oder in anderer Weise angetrieben sein kann, dient dazu, selbsttätig fortlaufend aus dem Grobstaubfilter alle Fremdkörper zu beseitigen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, dass der Luftförderer 19 in Richtung des Gasstromes hinter dem Feinfilter 20 geschaltet ist. In dessen Zuführungs leitung 21 und die Abgangsleitung 22 sind je ein Dreiweghahn 23 und 24 eingeschaltet. Diese können derart miteinander gekuppelt sein, dass in der einen Stellung die Luft durch das Filter 20, in der anderen Stellung durch die Umgehungsleitung 25 strömt. Die letztere Luftzuführung wird für die Normalbelüftung gewählt.
Mit 26 ist eine unvermeidbare Undichtigkeit in der Panzerung A bezeichnet, durch die die Luft nach aussen entweichen kann. Der Überdruck richtet sich nach der Menge der Luftzufuhr und der Grösse der Undichtigkeit.
Passenger vehicle, in particular for use as a combat vehicle, ambulance, command vehicle or the like.For the ventilation of motor vehicles such as passenger cars, combat vehicles, ambulances and the like, it is known to connect the intake port of the internal combustion engine to the interior so that the combustion air at least partially through the interior is vacuumed. This is intended to achieve air flushing of the interior. It should also be prevented that exhaust gases from weapons collect in the interior.
However, this ventilation has the significant disadvantage that with the sucked in atmosphere, warfare agents or impurities such as powder gases or the like are sucked in in the surrounding air. The drivers must therefore wear appropriate filter devices to protect their respiratory organs, which makes it difficult to operate the car. In addition, the penetration of sedentary warfare agents is not prevented that remain in the car.
The invention seeks to avoid the disadvantages of known motor vehicles. The invention relates to a passenger vehicle, in particular for use as a combat vehicle, ambulance, Kom mandowagen or the like. The invention consists in that the space intended for the occupants is closed off from the surrounding atmosphere and equipped with an air delivery device which pushes the sucked-in air through an air cleaning filter into the interior of the vehicle. It is therefore no longer necessary for personnel to wear respiratory protection filters. The penetration of sedentary warfare agents and other gases, suspended matter or the like is also prevented.
The passenger car can be equipped with an air cleaning system, which consists of a particulate filter to hold back finely dispersed dust and a gas filter. A dust filter can be connected upstream of this. Coarse dust is retained in the upstream dust filter. In certain cases it may be sufficient to use either a gas filter or a particulate filter alone.
Since the gas filter and / or particulate filter is not used all the time, the system can be designed so that these filters can be switched off so that the air to be cleaned only passes the dust filter and is then pushed into the interior.
The invention will be explained with reference to two in Figs. 1 and 2 of the drawing schematically illustrated implementation forms. In both cases, the outlines of a chariot are indicated by an A.
A suction coupling 1 for the gas supply line, which is provided with a water pot 2, is arranged on the armor. A line 3 leads from the water pot 2 to a coarse dust filter 4.
In the embodiment according to FIG. 1, the line 8 leads from the coarse dust filter 4 to an air delivery device 9. This can consist of a radial fan with an electric drive. The drive can also be done by an internal combustion engine or by hand.
The container 12, in which a gas and / or particulate filter is located, is connected to the device 9 via the three-way valve 10 and the line 11. The active component of the gas filter is made up of one or more adsorbents, e.g. B. activated carbon. The effective component of the particulate filter is a correspondingly fine-pored layer. In the following, the gas and / or particulate filter is also referred to as a fine filter, which is composed of a gas and particulate filter, but can also be formed solely from a gas filter or solely from a particulate filter.
The outlet opening 13 of the filter container 12 can be closed by a rosette slide, its hand lever 14 being connected to the three-way track 10 via a linkage 15 such that the fine filter is either switched on or off from the gas flow. In the latter case, the filter is closed on both sides by the rosette slide 13 and the three-way valve 10, so that it is not in contact with the surrounding atmosphere. In this case, the air conveyed by the air conveying device passes through the connection 16 into the interior space 17.
With normal ventilation, the air is sucked in the specified manner only through the coarse dust filter 4 ge. In the presence of war gases, radioactive substances or the like, it is necessary to turn on the fine filter.
To control the functioning of the system, an overpressure meter 18 is provided, on which the overpressure in the interior of the car can be read.
A cleaning device is provided in order to prevent the coarse dust filter from being exhausted by the dust it has picked up and a radiator from being generated in the interior of the vehicle when the dust is radioactively contaminated. For this purpose, a fan 6 is connected to the coarse dust filter 4 via the line 5, the outlet line 7 of which opens into the open. The fan, which can be driven by hand or in some other way, is used to automatically and continuously remove all foreign bodies from the coarse dust filter.
The embodiment according to FIG. 2 differs from that according to FIG. 1 only in that the air conveyor 19 is connected downstream of the fine filter 20 in the direction of the gas flow. In the supply line 21 and the outlet line 22 a three-way valve 23 and 24 are turned on. These can be coupled to one another in such a way that the air flows through the filter 20 in one position and through the bypass line 25 in the other position. The latter air supply is chosen for normal ventilation.
An unavoidable leakage in the armor A is designated by 26, through which the air can escape to the outside. The overpressure depends on the amount of air supply and the size of the leak.