Verfahren zum Herstellen eines Auslegerholmes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her stellen eines Auslegerhohnes für einen Lastheber, insbesondere für an- einem Fahrzeug anzubringende Front- oder Hecklader, in Form eines Hohlträgers, dessen Widerstandmoment von den höchst bean spruchten Querschnitten zu den Trägerenden hin abnimmt.
Auslegerholme hat man bisher aus mehreren schalenförmigen Pressstücken hergestellt, die man in Trägerlängsrichtung miteinander verschweisst. Auch ist es bereits bekanntgeworden, solche Auslegerholme aus einem Rohr herzustellen, welches man quer zur Beanspruchungsrichtung flachdrückt und von seinen Enden aus nach der Mitte zu verlaufend nach innen einfaltet. Allen diesen Auslegerholmen haftet der Nachteil an, dass sie sehr kompliziert in der Herstellung sind und auf Grund eines grossen Ma terialaufwandes und sehr hoher Lohnkosten sehr teuer werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Herstellungsverfahrens, welches bei relativ kleinem Material- und Arbeitsaufwand die Herstellung sehr kräftiger und formschöner Ausleger holme ermöglicht.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass an ein Rohrstück von durchgehend gleichem Querschnitt an der der Beanspruchungs richtung entgegengesetzten Seite der Stegteil eines der Länge des Rohres angepassten, radial gerichteten, mit Randverstärkung versehenen Stegprofiles ange schweisst wird, das man zuvor vom Querschnitt grösster Beanspruchung ausgehend zu den Enden hin mit stetig kleiner werdender Steghöhe ausgebildet und der Rohrform entsprechend verformt hat.
Zweckmässigerweise werden von einem stranggepress- ten Stegprofilabschnitt beidseitig der - Querschnitte grösster Beanspruchung keilförmige Teile des Steges abgeschnitten.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung können auch das Rohr und das Stegprofil einteilig im Strangpressverfahren hergestellt werden, um dann den Stegteil von den Enden ausgehend zu den Quer schnitten höchster Beanspruchung hin keilförmig aus zuschneiden, an den Rohrteil wieder anzubicgen und durch Schweissen zu befestigen.
Des weiteren kann das Rohr vor dem Anschwei ssen des Stegprofiles mit seinen Enden in- Richtung der Beanspruchung aus der Trägerlängsachse heraus gebogen werden. Dieses Herausbiegen der Träger enden aus der Trägerlängsachse bringt in an sich bekannter Weise bei auf Fahrzeugen montierten Ladern den Vorteil, dass man über die Fahrzeugräder hinweg mit dem Ausleger bis- auf den Boden reichen kann und ausreichend Platz für die Anbringung einer Betätigungshydraulik hat.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nach folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeich nung, in der bevorzugte Ausführungsformen des er findungsgemässen Verfahrens beispielsweise veran schaulicht sind.
Fig.l eine Seitenansicht eines Lasthebers mit erfindungsgemässem Auslegerholm, Fig. 2 eine Seitenansicht eines geschnittenen Steg- profiles zur Herstellung eines erfindungsgemässen Auslegerholmes.
Fig. 3 einen Querschnitt gemäss der Schnittlinie III-HI der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt gemäss der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt gemäss der Schnittlinie V -V der Fig. 1,
Fig.6 eine Seitenansicht eines stranggepressten Profiles zur Herstellung eines erfindungsgemässen Auslegerhohnes und Fig.7 einen Querschnitt gemäss der Schnitt- linie VII-VII der Fig. 6.
Der in Fig. 1 gezeigte Lastheber besteht aus einem oder zweckmässig zwei durch Querverbindun gen verwindungssteif miteinander verbundenen Aus legerholmen 1, die auf Zapfen 2 einer Stütze 3 ge lagert sind. Am freien Ende sind die Auslegerhohne 1 mit einem Hakenlager 4 versehen, in das verschie dene Arbeitsgeräte eingehängt werden können.
An der Unterseite der Auslegerholme 1 befindet sich ein Lagerbock 5, der beispielsweise durch Schweissung befestigt ist und eine Mehrzahl von Lageraugen auf weist, an denen die Kolbenstange 6 eines Hydraulik zylinders 7 aasgelenkt werden kann. Das Hinterende des Hydraulikzylinders 7 stützt sich auf einem Dreh zapfen 8 der Stütze 3 ab.
Der eigentliche Auslegerhohn 1 besteht, wie die Querschnitte der Fig. 3, 4 und 5 zeigen, aus einem Rohr 9 von durchgehend gleichem Querschnitt. An der Unterseite des Rohres 9 ist im Angriffsbereich der Kolbenstange 6 der Lagerbock 5 angeschweisst. Auf der der Beanspruchungsrichtung entgegengesetz ten Seite des Rohres 9 ist ein Stegprofil 10 durch Schweissung befestigt. Dieses Stegprofil weist eine Randverstärkung auf und kann beispielsweise in Art einer Schiene oder eines T-Profiles ausgebildet sein.
Das Besondere des erfindungsgemässen Herstel lungsverfahrens liegt nun darin, dass man bei einem geradlinigen Stegprofilabschnitt, wie ihn die Fig.2 zeigt, ausgehend von dem Querschnitt 11 grösster Beanspruchung den Steg zu den Enden hin mit stetig kleiner werdender Steghöhe ausbildet.
Dies geschieht in einfachster Weise dadurch, dass keil förmige Teile des Steges abgeschnitten oder durch Schweissen abgebrannt werden. Anschliessend kann man dann das Stegprofil 10 der Form des Rohres 9 entsprechend krümmen und durch Schweissen be festigen, wie es die Querschnitte gemäss Fig. 3 bis 5 erkennen lassen.
Auf diese Weise erhält der Ausleger hohn im Bereich grösster Beanspruchung, d. h. im Bereich des Lagerbockes 5, ein maximal grosses Widerstandsmoment, während der Holm. zu seinen Enden hin auf Grund der kleiner werdenden Steghöhe geringere Widerstandsmomente erhält. Wie Fig.4 und 5 erkennen lassen, kann die Steghöhe zu den Enden des Rohres hin praktisch auf Null reduziert werden.
Eine weitere Herstellungsart erläutern die Fig. 6 und 7. Hier wird ausgegangen von einem strangge- pressten Profil 12, welches praktisch eine Kombina tion eines Rohres mit einem T-Profil darstellt.
Aus einem solchen Profil kann man, wie die Fig. 6 erkennen lässt, keilförmige Abschnitte 13 und 14 herausschneiden oder herausbrennen. Nachdem das Profil gemäss Fig. 6 vorbereitet worden ist, lässt sich der Rohrteil des Profiles 12 in die gewünschte Form bringen, um dann anschliessend auch den T-förmig profilierten Teil des Strangprofiles anzu- biegen und durch Schweissnähte wieder an dem Rohr teil des Profiles zu befestigen.
Aus der vorstehenden Beschreibung und aus der Zeichnung ist erkennbar, dass hier eine besonders einfache Herstellung offenbart worden ist, die zu einem äusserst formschönen und widerstandsfähigen Auslegerhohn führt. Die inneren Spannungen inner halb des Auslegerholmes sind auf ein Minimum re duziert, da die Schweissnähte erst hergestellt werden, nachdem Rohr- und Stegprofil ihre getrennten Ver formungen erhalten haben.
The invention relates to a method for producing a cantilever for a load lifter, in particular for a front or rear loader to be attached to a vehicle, in the form of a hollow beam, the moment of resistance of which decreases from the highly stressed cross-sections towards the beam ends.
Cantilever beams have so far been made from several shell-shaped pressed pieces that are welded together in the longitudinal direction of the carrier. It has also already become known to manufacture such cantilever beams from a tube which is flattened transversely to the direction of stress and folds inwards from its ends to run towards the center. All of these cantilever beams have the disadvantage that they are very complicated to manufacture and are very expensive due to a large amount of material and very high labor costs.
The aim of the present invention is to create an improved manufacturing method which enables the production of very strong and shapely cantilever bars with relatively little material and labor.
The method according to the invention is characterized in that the web part of a web profile adapted to the length of the pipe, radially directed and provided with edge reinforcement, is welded to a pipe section of the same cross section throughout on the side opposite the direction of stress, which is previously welded from the cross section of the greatest stress starting at the ends with continuously decreasing web height and has deformed the tube shape accordingly.
Expediently, wedge-shaped parts of the web are cut off from an extruded web profile section on both sides of the cross sections of greatest stress.
According to a further embodiment of the invention, the tube and the web profile can also be produced in one piece using the extrusion process, in order then to cut the web part in a wedge shape starting from the ends to the cross-sections of the highest stress, to bend it back to the pipe part and to fasten it by welding.
Furthermore, the tube can be bent with its ends in the direction of the stress out of the longitudinal axis of the beam before welding on the web profile. This bending of the girders out of the girder's longitudinal axis has the advantage, in a manner known per se, that loaders mounted on vehicles can reach over the vehicle wheels with the boom down to the ground and have enough space to attach hydraulic actuation.
Further details emerge from the following description and the accompanying drawing voltage, in which preferred embodiments of the inventive method, for example, are illustrated.
FIG. 1 shows a side view of a load lifter with a cantilever beam according to the invention, FIG. 2 shows a side view of a cut web profile for the production of a boom beam according to the invention.
3 shows a cross section according to the section line III-HI of FIG. 1, FIG. 4 shows a cross section according to the section line IV-IV of FIG. 1, FIG. 5 shows a cross section according to the section line V -V of FIG. 1,
6 shows a side view of an extruded profile for the production of a boom cap according to the invention, and FIG. 7 shows a cross section according to the section line VII-VII of FIG.
The load lifter shown in Fig. 1 consists of one or two appropriately by Querverbindun gene torsionally rigid interconnected from leger bars 1, which are superimposed on pin 2 of a support 3 ge. At the free end of the boom 1 are provided with a hook bearing 4, in which various tools can be hung.
On the underside of the boom 1 there is a bearing block 5, which is attached, for example, by welding and has a plurality of bearing eyes, on which the piston rod 6 of a hydraulic cylinder 7 can be steered. The rear end of the hydraulic cylinder 7 is supported on a pivot pin 8 of the support 3 from.
As the cross-sections in FIGS. 3, 4 and 5 show, the actual boom 1 consists of a tube 9 of the same cross-section throughout. The bearing block 5 is welded to the underside of the tube 9 in the contact area of the piston rod 6. On the opposite side of the tube 9 to the direction of stress, a web profile 10 is attached by welding. This web profile has an edge reinforcement and can be designed, for example, in the manner of a rail or a T-profile.
The special feature of the inventive manufacturing process is that in the case of a straight web profile section, as shown in FIG. 2, starting from the cross-section 11 of the greatest stress, the web is formed with steadily decreasing web height towards the ends.
This is done in the simplest possible way in that wedge-shaped parts of the web are cut off or burned off by welding. Then you can then curve the web profile 10 of the shape of the tube 9 accordingly and be strengthened by welding, as the cross-sections according to FIGS. 3 to 5 can be seen.
In this way, the boom receives mockery in the area of greatest stress, i.e. H. in the area of the bearing block 5, a maximum moment of resistance, while the spar. at its ends receives lower resistance moments due to the decreasing web height. As can be seen in FIGS. 4 and 5, the web height can be reduced to practically zero towards the ends of the tube.
FIGS. 6 and 7 explain another type of production. This is based on an extruded profile 12, which practically represents a combination of a pipe with a T-profile.
As shown in FIG. 6, wedge-shaped sections 13 and 14 can be cut out or burned out from such a profile. After the profile according to FIG. 6 has been prepared, the tubular part of the profile 12 can be brought into the desired shape in order to then also bend the T-shaped profiled part of the extruded profile and weld it back onto the tubular part of the profile attach.
From the above description and from the drawing it can be seen that a particularly simple production has been disclosed here, which leads to an extremely shapely and resistant boom mockery. The internal stresses within the cantilever spar are reduced to a minimum, since the weld seams are only made after the pipe and web profile have received their separate deformations.