Verfahren zum konservierten Verpacken lebender Gewächse und Verpackung zur
Durchführung des Verfahrens
Beim Transport im Detailverkauf oder beim Ausstellen lebender Gewächse bzw. bei deren Lagerung besteht das Problem, dass die Gewächse ziemlich schnell welken und Beschädigungen ausgesetzt sind, während die Frische und Qualität in der zwischen der Ablieferung vom Produzenten und der Abnahme und dem Gebrauch durch den Konsumenten liegenden Zeit zurtickgehen. Bestimmte Gemüse- und Obstsorten können lange in Kühlräumen aufgelagert werden, aber dafür sind teuere Anlagen erforderlich.
Auch während des Transportes über lange Strecken können die Gewächse ihre ursprüngliche Frische aufrechterhalten, wenn sie gekühlt werden. Die Transportfuhrwerke müssen zu diesem Zweck aber mit einer Gefrier- oder anderen Anlage versehen sein. Dabei ist eine sorgfältige Verpackungs und Behandlungsweise ein Haupterfordernis.
Es gibt aber Gewächse, welche man nicht kühlen kann, weil dies das Leben in denselben beeinträchtigen oder vernichten würde. Die Qualität lässt meistens ziemlich schnell nach, wenn man den Kühlprozess beendet. Bestimmte Schnittblumen und Pflanzenarten sind sehr empfindlich für Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, und während des Transportes können beim Ein- und Abladen die Gewächse durch Zusammenstoss und Druck beschädigt werden.
Der Zweck der Erfindung ist, ein billiges und zweckmässiges Verfahren zum konservierten Verpakken lebender Gewächse zu schaffen, bei dem die genannten Schwierigkeiten beseitigt werden.
Nach der Erfindung werden die Gewächse in eine anfangs platte, flexible Hülle eingebracht, worauf ein hauptsächlich aus Stickstoff und Kohlendioxyd bestehendes Gas und eine Menge Wasser unter Druck in die Hülle eingepresst werden. In dieser Weise entsteht ein gegenüber der Atmosphäre kleiner Über- druck in der Verpackung.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Verpackung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, die sich dadurch auszeichnet, dass sie aus einer Hülle oder einem Sack aus einer flexiblen und haftfähigen Folie besteht, wobei die Hülle bzw. der Sack mit einer zu verschliessenden Öffnung versehen ist.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die als Hülle oder Sack 1 ausgebildete Verpakkung besteht aus zwei gleichen und gleichförmigen, aus flexiblem, kleb- oder schweissbarem Material, z. B. Kunststoffolie, hergestellten Folien, deren Ränder 2 mittels Kleben oder Schweissen miteinander verbunden werden. In dieser Weise oder durch Verwendung einer röhrenartigen Folie, die einseitig verschlossen ist, entsteht ein Sack, welchen man auf der oberen Seite geöffnet hält. Nachdem die Schnittblumen in den Sack eingesteckt worden sind, kann die Verpackung auf verschiedene Arten weiterbehandelt werden. Wird der Sack oder die Hülle verschlossen, so bleibt die Verpackung in diesem Falle noch ziemlich platt.
Am so verschlossenen Sack weist die Seitenwand eine Öffnung 5 auf, über welche ein Streifen 6 längs seinen Längsbegrenzungsrändern 7 und 8 an der Folie befestigt ist. Überdies kann man den Streifen 6 auch längs eines Querbegrenzungsrandes 9 an der unter derselben liegenden Folie befestigen. In dieser Weise entsteht eine Art Ventil, das auf einer Seite zugänglich ist.
Nachdem man den Sack geschlossen hat, schiebt man ein Röhrchen durch das Ventil hindurch und führt durch dieses Röhrchen ein hauptsächlich aus Stickstoff und Kohlendioxyd bestehendes Gas und eine kleine Menge Wasser in den Verpackungsraum ein. Durch die Gasfüllung entsteht ein kleiner Ober- druck innerhalb des Sackes oder der Hülle, wodurch deren äussere Wand sich verformt und wölbt.
Bei einer anderen Verpackungsweise wird nach dem Einschieben der Blumen und vor dem gänzlichen Verschliessen der Hülle oder des Sackes etwas Wasser eingefüllt, sofern die Blumen selbst nicht schon genügend wassergetränkt sind. Hierauf führt man unter Druck ein Gemisch von Stickstoff und Kohlendioxyd ein, und die Öffnung des prallgefüllten Sackes oder der Hülle wird verschlossen, z. B. durch Verkleben oder Verschweissen.
An der unteren Seite der Verpackung kann der Sack oder die Hülle mit Haften 3 versehen sein, so dass Einzelbehälter entstehen, in die die Blumenstiele 4 eingesteckt werden können.
Das Verpackungsmaterial kann durchsichtig sein.
Aufgrund der beschriebenen Verpackungsverfahren befinden sich die Blumen in einem Gaskissen von kleinem Überdruck gegenüber der äusseren Atmosphäre. Sie berühren nicht mehr unmittelbar die Hüllenwände. Stösse und andere äussere Einflüsse werden jetzt hauptsächlich vom Gaskissen bzw. von den Behälterwänden aufgenommen, so dass die Blumen nicht oder nur in sehr geringem Masse beschädigt werden können.
Das sich gleichfalls im abgeschlossenen Raum befindliche Wasser wird einen Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten, welcher sich der im abgeschlossenen Raum herrschenden Temperatur anpasst, und demzufolge und durch den leichten Überdruck wird die Wasserzirkulation durch die Gewächse hindurch abnehmen bzw. stocken und wird den Stoffwechselprozess einigermassen verzögert oder angehalten werden, so dass die Gewächse ziemlich lange in der Hülle bleiben, ohne dass die Qualität und die Frische abnehmen. Die verzögert von den Gewächsen abgegebene Feuchtigkeit wird sich in der Form von Kondensationstropfen auf die Behälterwände absetzen und kann dann wieder nach unten abfliessen und die Wasserreserve auffüllen. Durch den gänzlichen Abschluss beeinflussen Temperaturschwankungen die Gewächse beträchtlich weniger, weil das Gaskissen als Wärmeisolator wirkt.
Die beschriebenen Verpackungen sind insbesondere für den Detailhandel geeignet. Es ist aber auch möglich, den Behälter grösser auszuführen, so dass man auch grössere Quantitäten von Blumen verpakken kann, unter denselben günstigen Umständen, wie wenn die Blumen in kleineren Quantitäten verpackt werden. Statt Schnittblumen könnte man eventuell auch in der beschriebenen Weise konservierte Pflanzen verpacken. Dies könnte z. B. wichtig sein, wenn die Pflanzen während einiger Zeit nicht gepflegt werden können. Eventuell könnte man auch Gemüse oder dergleichen in dieser Weise verpacken, so dass diese auch längere Zeit ihre ursprüngliche Frische aufrechterhalten. Auch in Laboratorien und in Versuchsgärten könnte die neue Verpackung in geeigneter Weise verwendet werden, z. B. zum Studieren der Keimfähigkeit bzw. der Keimkraft von Samen.
Process for the preserved packaging of live plants and packaging for
Implementation of the procedure
When transporting in retail sales or when exhibiting live plants or in their storage, the problem arises that the plants wither and are exposed to damage fairly quickly, while the freshness and quality in the period between delivery from the producer and acceptance and use by the consumer to go back in time. Certain types of vegetables and fruits can be stored in cold stores for a long time, but this requires expensive equipment.
Even during transport over long distances, the plants can maintain their original freshness if they are cooled. For this purpose, the transport vehicles must be equipped with a freezer or other system. Careful packaging and handling is a major requirement.
But there are plants that cannot be cooled because this would impair or destroy the life in them. The quality usually drops pretty quickly when you stop the cooling process. Certain cut flowers and plant species are very sensitive to temperature and humidity fluctuations, and during transport the plants can be damaged by collisions and pressure during loading and unloading.
The purpose of the invention is to provide an inexpensive and convenient method for the preserved packaging of living plants in which the aforementioned difficulties are eliminated.
According to the invention, the plants are placed in an initially flat, flexible envelope, whereupon a gas, consisting mainly of nitrogen and carbon dioxide, and a lot of water under pressure are pressed into the envelope. This creates a slight overpressure in the packaging compared to the atmosphere.
The invention further relates to a packaging for carrying out the method described above, which is characterized in that it consists of an envelope or a sack made from a flexible and adhesive film, the envelope or sack being provided with an opening to be closed .
An exemplary embodiment of the invention is explained below with reference to the drawing.
The packaging, designed as a cover or sack 1, consists of two identical and uniform, flexible, adhesive or weldable material, e.g. B. plastic film, produced films, the edges 2 of which are connected to one another by gluing or welding. In this way or by using a tubular film that is closed on one side, a sack is created which is kept open on the upper side. After the cut flowers have been put into the sack, the packaging can be further treated in various ways. If the sack or the envelope is closed, the packaging remains fairly flat in this case.
On the sack closed in this way, the side wall has an opening 5 through which a strip 6 is attached to the film along its longitudinal delimiting edges 7 and 8. In addition, the strip 6 can also be attached along a transverse delimiting edge 9 to the film lying below it. This creates a kind of valve that is accessible on one side.
After the bag has been closed, a tube is pushed through the valve and a gas consisting mainly of nitrogen and carbon dioxide and a small amount of water are introduced into the packaging space through this tube. The gas filling creates a small overpressure inside the sack or envelope, causing its outer wall to deform and bulge.
With another type of packaging, some water is poured in after the flowers have been inserted and before the envelope or sack is completely closed, unless the flowers themselves are sufficiently saturated with water. A mixture of nitrogen and carbon dioxide is then introduced under pressure, and the opening of the bulging bag or envelope is closed, e.g. B. by gluing or welding.
On the lower side of the packaging, the sack or the cover can be provided with clips 3, so that individual containers are created into which the flower stems 4 can be inserted.
The packaging material can be transparent.
Due to the packaging process described, the flowers are in a gas cushion with a slight excess pressure compared to the outside atmosphere. They no longer directly touch the shell walls. Shocks and other external influences are now mainly absorbed by the gas cushion or by the container walls, so that the flowers cannot be damaged or can only be damaged to a very limited extent.
The water, which is also in the closed room, will maintain a moisture content that adapts to the temperature in the closed room, and consequently and due to the slight overpressure, the water circulation through the plants will decrease or stagnate and the metabolic process will be delayed or halted to some extent so that the plants stay in the casing for quite a long time without losing quality or freshness. The delayed release of moisture by the plants will settle in the form of drops of condensation on the container walls and can then flow down again and fill up the water reserve. Due to the complete closure, temperature fluctuations affect the plants considerably less because the gas cushion acts as a heat insulator.
The packaging described is particularly suitable for the retail trade. However, it is also possible to make the container larger, so that larger quantities of flowers can also be packaged under the same favorable circumstances as when the flowers are packaged in smaller quantities. Instead of cut flowers, one could possibly pack preserved plants in the manner described. This could e.g. This can be important, for example, if the plants cannot be cared for for a while. Vegetables or the like could possibly also be packed in this way so that they maintain their original freshness for a longer period of time. The new packaging could also be suitably used in laboratories and experimental gardens, e.g. B. to study the germination capacity or the germination power of seeds.