Lagereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagereinrich tung, die insbesondere zur Verwendung bei Walz werkwalzen geeignet ist.
Die Erfindung betrifft demgemäss eine Lager einrichtung mit einem kegeligen Lagerzapfen, einem Lagergehäuse mit darin befindlichen Lagern, die von einer kegelförmigen Öffnung durchsetzt werden, so dass sie auf den kegeligen Lagerzapfen aufgeschoben werden können, sowie mit einer Vorrichtung, mittels welcher eine Druckflüssigkeit zwischen den kegeligen Lagerzapfen und die kegelförmige Öffnung in den Lagern gedrückt werden kann, um die Lager von den Kegelzapfen abzuheben.
Diese Lagereinrichtung an kegeligen Walzen zapfen kennzeichnet sich dadurch, dass axial im Ab stand stehende Vorrichtungen vorgesehen sind, die sich teils auf dem Lagerzapfen und teils auf dem Lagergehäuse befinden und zusammenwirken, um die Verlagerung des Lagergehäuses relativ zum Lager zapfen zu begrenzen, wenn die Lager gelöst worden sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ver anschaulicht.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein teilweise in Ansicht dargestellter Teil schnitt einer erfindungsgemässen Lagereinrichtung auf einem kegeligen Walzenzapfen einer Walzwerk walze ; Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechender Teilschnitt einer abgeänderten Lagereinrichtung auf einem Walzenzapfen, und Fig. 3 ist ein Schnitt einer Abänderung der in Fig. 2 dargestellten Ausführung auf dem Walzen zapfen einer Walzwerkwalze.
Der kegelige Walzenzapfen oder Walzenhals 10 einer Walzwerkwalze (Fig. 1 und 2) besteht aus einem Stück mit dem Walzenkörper oder Walzen kern 12. Aus dem Walzenzapfen 10 erstreckt sich in Längsrichtung ein mit diesem aus einem Stück be stehender, im Durchmesser kleinerer Ansatz 14, der eine Aussennut 16 aufweist. In dieser Nut 16 befin det sich ein Druckring 18, der aus der Nut 16 nach aussen ragt und einen Anschlag für einen zweiten Druckring oder eine Druckhülse 20 bildet, die einen Abschnitt mit Aussengewinde 19 aufweist.
Der kegelige Zapfen 10 wird von den Innen laufringen einer Lagereinrichtung 21 aufgenommen. Bei der in Fig. 1 dagestellten Ausführung hat die Lagereinrichtung 21 vier Rollenlagerreihen. Die in nerste Reihe 22 der Rollenlager ist dem Innenlauf ring 24 zugeordnet, der am nächsten der Endfläche 25 des Walzenkörpers 12 liegt. Die beiden mittleren Reihen 26 und 28 der Rollenlager sind auf den Lauf flächen eines gemeinsamen, inneren Laufringes 30 angeordnet. Die am weitesten aussenliegende Reihe 32 der Rollenlager ist einem inneren Laufring 34 zugeordnet.
Die Laufringe 24, 30 und 34 sind auf dem kegeligen Walzenzapfen 10 mit Pressitz aufge- presst.
Die Rollenlager 22, 26, 28 und 32 liegen an den aussenliegenden Laufringen 36 und 38 an. Der Lauf ring 36 hat zwei Laufflächen, an denen die Rollen 22 und 26 anliegen, und der Laufring 38 hat zwei Laufflächen, an denen die Rollen 28 und 32 an liegen. Die Aussenlaufringe 36 und 38 sind in einem Lagergehäuse 40 angeordnet, das in der Öffnung eines Walzwerkständers oder eines anderen orts festen Teiles (nicht dargestellt) eingebaut ist. Das Lagergehäuse 40 weist an seiner Aussenseite einen Begrenzungsgrad oder Begrenzungsflansch 42 auf, der eine Bewegung durch das Walzengehäuse hin durch verhütet.
Der Walzenzapfen 10 hat nahe der Endfläche 25 des Walzenkörpers 12 einen steilen kegeligen Ab schnitt 44, der das Aussehen einer Kehlleiste hat. Dieser Abschnitt 44 ist von dem übrigen Teil des Walzenzapfens 10 durch einen kurzen, zylindri schen Zapfenabschnitt 46 getrennt. Der Abschnitt 46 und der Abschnitt 44 nehmen einen Stützring 48 für die Lagereinrichtung 21 auf. Die Aussen fläche des Stützringes 48 hat eine zylindrische Fläche 50, die in Gleit- und Dichtungsberüh rung mit einer von dem Gehäuse 40 getragenen Dich tung 52 liegt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Aus führung hat der Stützring 48 rechts von der Dich tung 52 eine Ringkammer 54, die einen Abschnitt der Dichtung 52 aufnimmt und verhütet, dass sich Staub und Schmutz auf der Dichtung 52 absetzen.
Der Stützring 48 weist links von der Dichtung 52 eine nach unten versetzte, zweite zylindrische Fläche 56 auf. Die aussenliegende Endfläche oder Stirnfläche des Stützringes 48 bildet eine Anschlag fläche für den inneren Laufring 24. Bei installierter Lagereinrichtung hat die Fläche 56 einen Abstand nach innen von dem angrenzenden Abschnitt der Aussenfläche des Laufringes 24. Es wird auf diese Weise eine ringförmige Kammer 58 zur Aufnahme eines auf dem Gehäuse 40 befindlichen Flansches 60 gebildet, der sich in dieser Kammer 58 oder dieser Nut in Axialrichtung bewegen kann.
Der Flansch 60 ist für die Lagereinrichtung besonders wichtig, wie dies nachstehend noch beschrieben wird.
An der Aussenseite des Innenlaufringes 34 befin det sich ein ringförmiger Abstandsring oder Druck ring 62. Links von diesem Druckring 62 und am Druckring anliegend ist eine Hülse 64 vorhanden, die auf den Druckring 20 aufgeschraubt ist und mit die sem Druckring 20 zusammenwirkt. Beim Aufsetzen der Lagereinrichtung 21 auf den Walzenzapfen 10 wird die Hülse 64 auf den Ring 20 aufgeschraubt und infolgedessen der Druckring 62 nach rechts an den Innenlaufring 34 gedrückt, der gleichzeitig mit einem Pressitz auf den Zapfen 10 aufgepresst wird.
Pressitze sind bei Walzwerkwalzen bekannt und die nen dazu, eine enge Oberflächen-an-Oberflächen- Berührung zwischen den Bauteilen herzustellen. Pressitze sind sehr erwünscht und sind für unter ho hem Druck erfolgende, mit hoher Geschwindigkeit ausgeführte Walzvorgänge durchaus notwendig, denn ein schwacher Pressitz zwischen dem Walzenzapfen 10 und den Innenlaufringen 34, 30 und 24 würde ein Festpressen und einen schnellen Verschleiss der Teile zur Folge haben.
Eine Verriegelungsschraube 65 durchsetzt die Gewindebohrung 67 der Hülse 64 und ragt in eine Bohrung 69 des Druckringes 62, um eine Relativbewegung zwischen diesen Teilen bei der Installation der Lagereinrichtung 21 zu verhüten.
Ein Klemmblock 66 ist mit Schrauben 68 an dem linken Ende des Gehäuses 40 befestigt. Der Klemmblock 66 trägt eine Dichtung 70, die mit der Aussenfläche des Druckringes 62 zusammenwirkt. Der Block 66 hat auch einen Axialflansch 72, der sich an das Aussenende des Aussenlaufringes 38 an legt und die Aussenlaufringe 36 und 38 in festen Stellungen im Gehäuse 40 hält. Die den Lagerein richtungen auf entgegengesetzten Seiten des Walzen körpers 12 zugeordneten Klemmblöcke 66 sind ver stellbar, um den Aussenlaufringen 36 und 38 eine begrenzte Bewegung zu ermöglichen.
Eine derartige Bewegung ist üblicherweise erwünscht, weil Tempe raturänderungen des Walzenkörpers 12 und des Wal zenzapfens 10 eine durch Ausdehnen und Zusam menziehen verursachte Axialbewegung hervorrufen können, die gegebenenfalls ein Verklemmen zur Folge hat.
Der Walzenzapfen 10 hat drei auf der Aussen seite vorhandene Ringnuten 74, 76 und 78. Jede dieser Nuten steht mit einem radialen Durchlass und einem axialen Durchlass (Fig. 3) im Zapfen 10 in Verbindung, und zwar mit den radialen Durchlässen 79, 80 und 81 und den axialen Durchlässen 82, 83 und 84. Die Ringnuten 74, 76 und 78 sind in dem Walzenzapfen 10 so angeordnet, dass nach dem Ein bau der Lagereinrichtung jeder Innenlaufring eine andere Nut bedeckt und die Nut mit diesem Innen laufring eine Kammer bildet.
Jede der auf diese Weise geformten Kammern steht mit einem der Durchlässe 82, 83 und 84 in Verbindung, so dass Druckflüssigkeit in die Kammern gedrückt werden kann, um die Innenlaufringe von dem Walzenzapfen in der nachstehend beschriebenen Weise zu lösen. DIE ARBEITSWEISE Beim Aufsetzen der Lagereinrichtung 21 (Fig. 1) auf den Walzenzapfen 10 wird zuerst der Stützring 48 in seine Stellung gebracht. Das zusammengesetzte Lagergehäuse 40, das die Rollenlager enthält, wird dann auf den Walzenzapfen 10 aufgeschoben. Der Druckring 62 wird locker in seiner Stellung von dem Klemmblock 66 gehalten.
Dann wird eine Druck wasserwinde oder irgend eine andere geeignete Druckvorrichtung zwischen Druckblock 62 und Druckring 18 eingesetzt und ein so grosser Druck zur Einwirkung gebracht, dass die Innenlaufringe 24, 30 und 34 dicht an den Stützring 48 angedrückt und auf den Walzenzapfen 10 aufgepresst werden. Der Druck der Druckwasserwinde wird dann aufgehoben. Der Druckring 18 wird nun aus seiner Nut entfernt, so dass der Druckring 20 und die Gewindehülse 64 auf den Zapfenabschnitt 14 des Zapfens 10 auf geschoben werden können. Der Druckring 18 wird dann wieder in die Nut 16 eingesetzt.
Die Gewinde hülse 64 wird auf dem Druckring 20 so lange ge dreht, bis die Teile 62, 64, 20 und 18 dicht aneinan- dergeklemmt sind. Die Hülse 64 wird dann entweder noch weiter vorgeschoben oder etwas zurückge schraubt, so dass die Sperrschraube 65 in ihre Sperr stellung eingesetzt werden kann, wie dies bereits be schrieben wurde.
Die in Fig. 1 dargestellte und vorstehend be schriebene Lagereinrichtung ist besonders für Walz- arbeiten geeignet, die unter hohen Drucken und bei hoher Geschwindigkeit erfolgen. Bei hohen Drucken und grossen Geschwindigkeiten zeigt der Walzen zapfen 10 das Bestreben, sich auf der Kegelbohrung der Innenlaufringe festzupressen. Wird jedoch ein Pressitz zwischen der Kegelbohrung und dem Zapfen 10 verwendet, dann werden die Möglichkeiten des Festpressens vollständig ausgeschaltet.
Das Abnehmen der Lagereinrichtung 21 von dem Zapfen 10 (Fig. 1) erfolgt in vier Stufen. In der er sten Stufe wird die Hülse 64 von dem Abstandstück 62 zurückgeschraubt und der Druckring 18 sowie die zusammengesetzten Teile 20 und 64 werden von dem Zapfen 10 abgenommen, so dass sich die Innen laufringe bei ihrem Lösen nach links, gesehen in Fig. 1, bewegen können. In der zweiten Stufe wird Druckflüssigkeit den Durchlässen 84 und 81 sowie der Nut 78 zugeführt.
Wegen der Kegelneigung des Zapfens 10 und des Innenlaufringes 34, der die Nut 78 umgibt, erzeugt die Druckflüssigkeit eine in Axial richtung verlaufende Druckkomponente, die den Laufring 34 von dem Zapfen 10 löst und den Druck ring nach links bewegt. In der dritten Stufe wird Druckflüssigkeit der Nut 76 zugeführt, wodurch der Laufring 30 von dem Zapfen 10 gelöst wird, und in der vierten Stufe wird Druckflüssigkeit der Nut 74 zugeführt, um den Laufring 24 von dem Zapfen 10 zu lösen.
Bei jedem Lösen oder Lockern eines Laufringes von dem Zapfen 10 springt der Laufring nach links, gesehen in Fig. 1, und trifft entweder auf den Ab standsring 62 oder auf den linksgelegenen, nächst be nachbarten Laufring. Beim Lösen des mittleren, dop pelten Innenlaufringes 30 nimmt der Laufring das Gehäuse 40 mit nach links. Bei bisher bekannten Ausführungen hatte dieses plötzliche Lösen oder Lockern und die in Längsrichtung erfolgende, ruck weise Bewegung des Gehäuses 40 oft ein Beschädi gen der Lagerteile zur Folge. Bei der vorliegenden Lagereinrichtung sind infolge des Vorhandenseins des Flansches 60 die Lagerteile geschützt.
Bei dem mit dem Laufring 30 erfolgenden Lösen des Ge häuses 40 trifft bei der Linksbewegung des Gehäuses 40 der Flansch 60 gegen das benachbarte Ende des Innenlaufringes 24, trifft also nicht auf den Rollen halter der Rollen 22.
Sind die Teile 18, 20 und 64 vom Walzenzapfen 10 (Fig. 1) abgenommen, dann wird der Druckring 62 von dem Klemmblock 66 zurückgehalten, wenn der Laufring 34 von dem Walzenzapfen gelöst wird. Beim Lösen des Innenlaufringes 30 vom Zapfen 10 wird der am Gehäuse 40 vorhandene Flansch 60 von dem Innenlaufring 24 zurückgehalten, der immer noch auf dem Zapfen 10 festsitzt. Nach Lösen des Innenlaufringes 24 vom Zapfen 10 kann das ge samte Lagergehäuse von dem Walzenzapfen abge nommen werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten, abgeänderten Lagereinrichtung 96 bestehen der Stützring und der benachbarte Innenlaufring aus einem einzigen Teil 90. Diese Ausführung ermöglicht eine Verringerung des Abstandes von der innersten Reihe der Lager rollen 22 bis zur Endfläche 25 des Walzenkörpers 12 und ermöglicht auch die Veikürzung des Lager zapfens 10. Infolgedessen ergibt sich ein kürzerer, kräftigerer Lagerzapfen 10 ohne irgendwelchen Ver lust seiner Arbeitseigenschaften.
Ein anderer Unterschied zwischen der in Fig. 2 dargestellten, abgeänderten Lagereinrichtung und der in Fig. 1 dargestellten Lagereinrichtung ist die Aus führung der Hülse 92 (Fig. 2) und des Klemmblockes 94.
Bei dieser Ausführung wird kein auf der Innen seite angeordneter Flansch, wie der Flansch 60 in Fig. 1, verwendet, sondern der Loslösestoss, der auf tritt, wenn der Innenlaufring 30 von dem Lager zapfen 10 gelöst wird, wird bei der abgeänderten Lagereinrichtung 96 von radial einstellbaren An schlagblöcken 98 aufgenommen, die am Aussenende des Klemmblockes 94 auf der vom Gehäuse 40 weg gerichteten Seite desselben angeordnet sind. Die Blöcke 98 sind am Aussenende des Klemmblockes 94 mittels Schrauben oder Schraubenbolzen 100 be festigt, die lange Schlitze der Blöcke 98 durchsetzen.
Beim Abnehmen der Lagereinrichtung 96 von dem Walzenzapfen 10 wird die Hülse 92 auf dem Ge windeabschnitt des Ringes 20 so weit zurück geschraubt, bis der Abstand zwischen der Hülse 92 und dem Block 94 so gross ist, dass die verstellbaren Anschlagblöcke 98 nach unten verschoben werden können und ein Mindestabstand von etwa 1,58 mm vorhanden ist. Hierzu werden die Schrauben 100 gelöst, so dass der Anschlagblock 98 zwischen den Block 94 und die Hülse 92 geschoben werden kann. Der Druckring 18 wird beim Lockern oder Lösen der Lagerteile in seiner Stellung belassen. Die Anschlag blöcke 98 werden in ihrer neuen Stellung mittels der Schraubenbolzen 100 gehalten.
Druckflüssigkeit wird dann in die Axialbohrun- gen oder axialen Durchlässe 84, 83 und 82 über Zwischenstücke, die in die offenen Enden der Durch lässe eingesetzt werden, und den zugehörenden Nu ten zugeführt. Beim Zuführen von Druckflüssigkeit in die Durchlässe 84 und 81 sowie in die Nut 78 wird ein Axialdruck zwischen dem Zapfen 10 und dem Innenlaufring 34 ausgeübt, der eine Trennung dieser Teile bewirkt. Dann wird Druckflüssigkeit in die Nut 76 über die Durchlässe 83 und 80 geleitet, um den Laufring 30 zu lockern.
Beim Lösen des Laufringes 30 bewegt sich das Gehäuse 40 nach links und nimmt die Aussenlaufringe 36 und 38 mit. Das Innenende des Gehäuses 40 weist eine Ringnut 106 auf, die so tief und breit ist, dass das Gehäuse einen ziemlich grossen Abstand von den Rollen 22 hat, so dass die zwischengeschalteten Anschlag blöcke 98 auf den nach aussen gerichteten Abschnitt 104 der Hülse 92 auftreffen, um die Linksbewegung des Gehäuses 40 aufzuhalten.
Die einheitliche Ausführung des Stützringes und des Innenlaufringes, die Verwendung der Anschlag blöcke 98 und der verbreiterte Abschnitt 104 der Hülse 92 sind die Hauptunterschiede zwischen der abgeänderten Lagereinrichtung 96 der Fig. 2 und der Lagereinrichtung 21 der Fig. 1. Die Arbeitsweise der geänderten Lagereinrichtung 96 gleicht im übrigen der Arbeitsweise der Lagereinrichtung 21.
Die in Fig. 3 dargestellte Abänderung weist die meisten der in Fig. 2 dargestellten Abänderungen auf. Der Hauptunterschied zwischen der Ausführung nach Fig. 2 und der Ausführung nach Fig. 3 ist die innere Dichtung zwischen dem Lagergehäuse 40 und den Lagerzapfen 10 oder dem Walzenkörper 12. Die innerste Dichtung 108 (Fig. 2) gleicht der Dichtung 52 in Fig. 1 darin, dass beide am Gehäuse 40 be festigt sind und beide eine Gleitberührung mit einer zylindrischen Fläche haben.
In Fig. 1 befindet sich diese zylindrische Fläche auf dem Stützring 48, wäh rend sich in Fig. 2 die entsprechende Fläche auf dem Teil 90 befindet. Bei der in Fig. 3 dargestellten Abänderung ist eine Dichtung 120 in einer axial an geordneten Nut 121 des Gehäuses 40 gelagert und liegt an der Endfläche 25 des Walzenkörpers 12 an. Die Berührung erfolgt also nicht an einer zylindri schen Fläche.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Ver wendung der Dichtung 120 ergeben sich verschiedene Vorteile, die in der Hauptsache darin bestehen, dass die Gesamtlänge des Zapfens 10 noch weiter ver kürzt wird, so dass eine weitere Erhöhung der Festig keit erfolgt, und dass die Installation der Lagerein richtung 122 auf dem Zapfen 10 vereinfacht wird, da die Dichtung 120 nicht an einer zylindrischen Fläche abgedichtet werden muss. Das Auflegen einer ringförmigen Dichtung auf eine zylindrische Fläche erfordert für gewöhnlich eine sehr grosse Sorgfalt. Wenn die Teile nicht richtig ausgerichtet sind, dann kann eine Beschädigung der Dichtung erfolgen.
Ein weiterer, mit der Dichtung 120 erzielter Vorteil be steht darin, dass die Dichtung 120 leichter zu reini gen und auszuwechseln ist, weil die Dichtungsflächen für die Reinigung zugänglich sind und weil die Dich tung zwecks Auswechselns leichter aus einer axial verlaufenden Nut herausgezogen werden kann.
Es ist also eine Lagereinrichtung für einen keg- ligen Walzenzapfen von Walzwerkswalzen geschaf fen, der alle erstrebten Kennzeichen und Vorteile aufweist.
Die Beschreibung und die Darstellungen sind nur als Erläuterungsbeispiele zu werten. Änderungen und Abwandlungen können im Rahmen des Patent anspruches vorgenommen werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Storage device The invention relates to a storage device which is particularly suitable for use in rolling mill rolls.
The invention accordingly relates to a bearing device with a tapered bearing journal, a bearing housing with bearings located therein, which are penetrated by a conical opening so that they can be pushed onto the tapered bearing journal, and with a device by means of which a pressure fluid between the conical Trunnions and the tapered opening in the bearings can be pressed to lift the bearings from the tapered pins.
This bearing device on tapered roller pin is characterized in that axially standing devices are provided, which are partly on the bearing journal and partly on the bearing housing and cooperate to limit the displacement of the bearing housing relative to the bearing pin when the bearings have been resolved.
On the accompanying drawing, some examples of execution of the subject invention are illustrated ver.
In the drawings: FIG. 1 is a part, partially shown in view, of a bearing device according to the invention, on a tapered roll neck of a rolling mill; FIG. 2 is a partial section, corresponding to FIG. 1, of a modified bearing device on a roll neck, and FIG. 3 is a section of a modification of the embodiment shown in FIG. 2 on the roll neck of a rolling mill roll.
The tapered roll neck or roll neck 10 of a rolling mill roll (Fig. 1 and 2) consists of one piece with the roll body or roll core 12. From the roll neck 10 extends in the longitudinal direction with this one-piece, smaller diameter approach 14, which has an outer groove 16. In this groove 16 there is a pressure ring 18 which protrudes outward from the groove 16 and forms a stop for a second pressure ring or a pressure sleeve 20 which has a section with an external thread 19.
The conical pin 10 is received by the inner race rings of a bearing device 21. In the embodiment shown in FIG. 1, the bearing device 21 has four rows of roller bearings. The nerste row 22 of the roller bearings is assigned to the inner race ring 24 which is closest to the end surface 25 of the roller body 12. The two middle rows 26 and 28 of the roller bearings are arranged on the running surfaces of a common, inner race 30. The furthest outward row 32 of roller bearings is assigned to an inner race 34.
The races 24, 30 and 34 are pressed onto the conical roll neck 10 with a press fit.
The roller bearings 22, 26, 28 and 32 rest on the outer races 36 and 38. The running ring 36 has two running surfaces on which the rollers 22 and 26 rest, and the raceway 38 has two running surfaces on which the rollers 28 and 32 are located. The outer races 36 and 38 are arranged in a bearing housing 40 which is installed in the opening of a rolling mill stand or some other fixed part (not shown). The bearing housing 40 has on its outside a degree of limitation or limitation flange 42 which prevents movement through the roller housing.
The roll neck 10 has near the end surface 25 of the roll body 12 a steep conical section 44 from, which has the appearance of a fillet. This section 44 is separated from the rest of the roll neck 10 by a short, cylindri's pin section 46. The section 46 and the section 44 accommodate a support ring 48 for the bearing device 21. The outer surface of the support ring 48 has a cylindrical surface 50 which is in sliding and Dichtungsberüh tion with a device carried by the housing 40 up 52 is.
In the embodiment shown in FIG. 1, the support ring 48 to the right of the device 52 has an annular chamber 54 which receives a portion of the seal 52 and prevents dust and dirt from settling on the seal 52.
The support ring 48 has a second cylindrical surface 56 offset downwards to the left of the seal 52. The outer end surface or face of the support ring 48 forms a stop surface for the inner race 24. When the bearing device is installed, the surface 56 is at a distance inward from the adjoining portion of the outer surface of the race 24. In this way, an annular chamber 58 for receiving a flange 60 located on the housing 40 is formed which can move in this chamber 58 or this groove in the axial direction.
The flange 60 is particularly important to the storage facility, as will be described below.
On the outside of the inner race 34 there is an annular spacer ring or pressure ring 62. To the left of this pressure ring 62 and resting on the pressure ring is a sleeve 64 which is screwed onto the pressure ring 20 and cooperates with the pressure ring 20. When the bearing device 21 is placed on the roll neck 10, the sleeve 64 is screwed onto the ring 20 and as a result the pressure ring 62 is pressed to the right against the inner race 34, which is simultaneously pressed onto the pin 10 with a press fit.
Press fits are known in rolling mill rolls and are used to produce close surface-to-surface contact between the components. Press fits are very desirable and are absolutely necessary for high-speed rolling processes that take place under high pressure, because a weak press fit between the roll neck 10 and the inner races 34, 30 and 24 would result in the parts being pressed tightly and quickly worn out.
A locking screw 65 passes through the threaded bore 67 of the sleeve 64 and protrudes into a bore 69 of the pressure ring 62 in order to prevent relative movement between these parts during the installation of the bearing device 21.
A clamping block 66 is attached to the left end of the housing 40 with screws 68. The clamping block 66 carries a seal 70 which interacts with the outer surface of the pressure ring 62. The block 66 also has an axial flange 72 which rests against the outer end of the outer race 38 and holds the outer races 36 and 38 in fixed positions in the housing 40. The storage devices on opposite sides of the roller body 12 associated clamping blocks 66 are ver adjustable to allow the outer races 36 and 38 limited movement.
Such a movement is usually desirable because temperature changes of the roller body 12 and the roller journal 10 can cause an axial movement caused by expansion and contraction, which may result in jamming.
The roll neck 10 has three annular grooves 74, 76 and 78 on the outside. Each of these grooves is in connection with a radial passage and an axial passage (FIG. 3) in the journal 10, namely with the radial passages 79, 80 and 81 and the axial passages 82, 83 and 84. The annular grooves 74, 76 and 78 are arranged in the roll neck 10 so that after the installation of the bearing device, each inner race covers a different groove and the groove forms a chamber with this inner race.
Each of the chambers formed in this way communicates with one of the passages 82, 83 and 84 so that pressurized fluid can be forced into the chambers to release the inner races from the roll neck in the manner described below. WORKING METHOD When the bearing device 21 (FIG. 1) is placed on the roll neck 10, the support ring 48 is first brought into its position. The assembled bearing housing 40 containing the roller bearings is then pushed onto the roll neck 10. The pressure ring 62 is loosely held in place by the clamping block 66.
Then a pressure winch or any other suitable pressure device is inserted between pressure block 62 and pressure ring 18 and a pressure is applied so great that the inner races 24, 30 and 34 are pressed tightly against the support ring 48 and pressed onto the roll neck 10. The pressure of the pressurized water winch is then released. The pressure ring 18 is now removed from its groove so that the pressure ring 20 and the threaded sleeve 64 can be pushed onto the pin section 14 of the pin 10. The pressure ring 18 is then reinserted into the groove 16.
The threaded sleeve 64 is rotated on the pressure ring 20 until the parts 62, 64, 20 and 18 are tightly clamped together. The sleeve 64 is then either advanced further or screwed back a little so that the locking screw 65 can be used in its locking position, as has already been described be.
The bearing device shown in FIG. 1 and described above is particularly suitable for rolling work that takes place under high pressure and at high speed. At high pressures and high speeds, the roller pin 10 shows the tendency to press tightly on the conical bore of the inner races. However, if a press fit is used between the tapered bore and the pin 10, then the possibilities of pressing are completely eliminated.
The bearing device 21 is removed from the journal 10 (FIG. 1) in four stages. In the first stage, the sleeve 64 is screwed back from the spacer 62 and the pressure ring 18 and the assembled parts 20 and 64 are removed from the pin 10 so that the inner race rings when loosened to the left, seen in Fig. 1, can move. In the second stage, pressure fluid is fed to the passages 84 and 81 and the groove 78.
Because of the conical inclination of the pin 10 and the inner race 34 surrounding the groove 78, the pressure fluid generates an axial pressure component that releases the race 34 from the pin 10 and moves the pressure ring to the left. In the third stage, pressurized fluid is supplied to the groove 76, whereby the race 30 is released from the journal 10, and in the fourth stage pressurized fluid is supplied to the groove 74 in order to release the race 24 from the journal 10.
With each loosening or loosening of a race from the pin 10, the race jumps to the left, as seen in Fig. 1, and meets either the Ab was ring 62 or the left, next be adjacent race. When loosening the middle, double inner race 30, the race takes the housing 40 with to the left. In previously known designs, this sudden loosening or loosening and the jerky longitudinal movement of the housing 40 often caused damage to the bearing parts. In the present storage device, due to the presence of the flange 60, the bearing parts are protected.
When the housing 40 is loosened with the race 30, when the housing 40 moves to the left, the flange 60 hits the adjacent end of the inner race 24, i.e. it does not hit the roller holder of the rollers 22.
With the parts 18, 20 and 64 removed from the roll neck 10 (Fig. 1), the pressure ring 62 is retained by the clamping block 66 when the race 34 is released from the roll neck. When the inner race 30 is detached from the journal 10, the flange 60 present on the housing 40 is retained by the inner race 24, which is still firmly seated on the journal 10. After loosening the inner race 24 from the pin 10, the entire bearing housing ge can be taken from the roll neck.
In the case of the modified bearing device 96 shown in FIG. 2, the support ring and the adjacent inner race ring consist of a single part 90. This embodiment enables a reduction in the distance from the innermost row of bearing rollers 22 to the end surface 25 of the roller body 12 and also enables the Veikürzung the bearing pin 10. As a result, there is a shorter, stronger bearing pin 10 without any loss of its working properties.
Another difference between the modified bearing device shown in FIG. 2 and the bearing device shown in FIG. 1 is the implementation of the sleeve 92 (FIG. 2) and the clamping block 94.
In this embodiment, no flange arranged on the inside, such as the flange 60 in FIG. 1, is used, but the detachment shock that occurs when the inner race 30 is released from the bearing pin 10, is in the modified bearing device 96 of radially adjustable to stop blocks 98 added, which are arranged at the outer end of the terminal block 94 on the side facing away from the housing 40 thereof. The blocks 98 are fastened to the outer end of the terminal block 94 by means of screws or bolts 100, the long slots of the blocks 98 pass through.
When removing the bearing device 96 from the roll neck 10, the sleeve 92 is screwed back on the Ge threaded section of the ring 20 until the distance between the sleeve 92 and the block 94 is so large that the adjustable stop blocks 98 can be moved downwards and there is a minimum clearance of about 1.58 mm. For this purpose, the screws 100 are loosened so that the stop block 98 can be pushed between the block 94 and the sleeve 92. The pressure ring 18 is left in its position when loosening or loosening the bearing parts. The stop blocks 98 are held in their new position by means of the screw bolts 100.
Pressure fluid is then fed into the axial bores or axial passages 84, 83 and 82 via intermediate pieces which are inserted into the open ends of the passages and the associated grooves. When pressure fluid is fed into the passages 84 and 81 and into the groove 78, an axial pressure is exerted between the pin 10 and the inner race 34, which causes these parts to separate. Pressurized fluid is then passed into the groove 76 via the passages 83 and 80 to loosen the raceway 30.
When the race 30 is loosened, the housing 40 moves to the left and takes the outer race rings 36 and 38 with it. The inner end of the housing 40 has an annular groove 106 which is so deep and wide that the housing has a fairly large distance from the rollers 22, so that the intermediate stop blocks 98 impinge on the outwardly directed section 104 of the sleeve 92, to stop the housing 40 from moving to the left.
The uniform design of the support ring and the inner race, the use of the stop blocks 98 and the widened section 104 of the sleeve 92 are the main differences between the modified bearing device 96 of FIG. 2 and the bearing device 21 of FIG. 1. The mode of operation of the modified bearing device 96 is otherwise similar to the mode of operation of the storage device 21.
The modification shown in FIG. 3 has most of the modifications shown in FIG. The main difference between the embodiment according to FIG. 2 and the embodiment according to FIG. 3 is the inner seal between the bearing housing 40 and the bearing journals 10 or the roller body 12. The innermost seal 108 (FIG. 2) is similar to the seal 52 in FIG. 1 in that both are fastened to the housing 40 and both have sliding contact with a cylindrical surface.
In Fig. 1, this cylindrical surface is on the support ring 48, while rend in Fig. 2, the corresponding surface on the part 90 is. In the modification shown in FIG. 3, a seal 120 is mounted in an axially arranged groove 121 of the housing 40 and rests on the end surface 25 of the roller body 12. The contact is not made on a cylindri's surface.
From the use of the seal 120 shown in Fig. 3, there are various advantages, the main being that the total length of the pin 10 is shortened even further, so that a further increase in strength takes place, and that the installation the bearing device 122 on the journal 10 is simplified because the seal 120 does not have to be sealed on a cylindrical surface. Placing an annular seal on a cylindrical surface usually requires very great care. If the parts are not properly aligned, the seal may be damaged.
Another advantage achieved with the seal 120 is that the seal 120 is easier to clean and replace because the sealing surfaces are accessible for cleaning and because the device can be more easily pulled out of an axially extending groove for replacement.
A bearing device for a tapered roll neck of rolling mill rolls is thus created, which has all the desired characteristics and advantages.
The description and the illustrations are only to be considered as explanatory examples. Changes and modifications can be made within the scope of the patent claim without departing from the scope of the invention.