Kontaktanordnung, insbesondere für Schalter mit Doppelunterbrechung Es ist bekannt, bei Luftschützen mittlerer Grösse die aus Isolierpressstoff bestehenden Schaltkammern im Bereich des Unterbrechungslichtbogens mit Metall auszukleiden, um die Schaltkammerwandun- gen vor Verbrennung zu schützen. Die Metallaus- kleidungen sollen besonders beim Abschalten grosser Ströme den erforderlichen Schutz gewähren.
In der Praxis zeigt sich aber, dass der Lichtbogen oft auf die Auskleidungsbleche überspringt und dort Fuss punkte bildet, und zwar aller meistens so, dass die Fusspunkte der Teillichtbögen einer Unterbrechungs stelle auf der gleichen Seitenwand liegen. Unter der Wirkung der elektrodynamischen Kräfte werden dann diese Teillichtbögen in bekannter Weise zu Schlaufen ausgeweitet, was bei grossen Strömen zu einem Abwandern der Lichtbogenfusspunkte von den vorgesehenen Kontaktstellen auf andere Leiterstücke der Strombahn führen kann und dadurch der Licht bogen die ausserhalb der Metallauskleidung liegenden Schaltkammerwandungen beschädigt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nach teil zu vermeiden, indem sie durch eine besondere Kontaktanordnung eine Kommutation der Teillicht bögen einer Unterbrechungsstelle nach der gleichen Seite hin verhindert.
Ihr Gegenstand ist eine Kontaktanordnung mit wenigstens einem festen Kontaktstück und einem beweglichen Schaltkontakt, die innerhalb einer in unmittelbarer Nähe der Unterbrechungsstelle mit einer Metallauskleidung versehenen Schaltkammer angeordnet sind, wobei das feste Kontaktstück und der Schaltkontakt Lichtbogenhörner aufweisen, die so ausgebildet sind,
dass im Gebiet der Kontakt trennung das Lichtbogenhorn des festen Kontakt stückes mit einer Abschrägung gegen die Metall auskleidung der einen und das Lichtbogenhorn des Schaltkontaktes mit einer Abschrägung gegen die Metallauskleidung der andern Schaltkammerseiten- wand gerichtet ist.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. <I>la, b</I> und c sind drei verschiedene Schnitte durch eine einpolige Kontaktanordnung bekannter Bauweise, wobei in Fig.lc die bei dieser Ausfüh rung vorkommende nachteilige Ausbildung des Unter brechungslichtbogens eingezeichnet ist. In den Fig. 2a, b und c sind die gleichen Schnitte dargestellt, jedoch von einem Ausführungsbeispiel gemäss der vorlie genden Erfindung.
In der Zeichnung sind die festen Kontaktstücke mit 1, der bewegliche Schaltkontakt mit 2 und die Schaltkammer mit 3 bezeichnet. 4 sind die Metall- auskleidungen, welche in unmittelbarer Nähe der Unterbrechungsstelle angeordnet sind und beispiels weise aus U-förmig gebogenen Eisenblechstreifen bestehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bil den die beweglichen Schaltkontakte 2 eine Brücke für Doppelunterbrechung. Diese, im offenen Schalt zustand gezeichnete Brücke wird über das Isolier- stück 5 durch einen nicht dargestellten Antriebs mechanismus bewegt.
Im eingeschalteten Zustand befindet sich die Schaltbrücke in der strichpunktiert eingezeichneten Lage. Wenn nun ein mit einer sol chen Kontaktanordnung nach Fig. la, b und c aus gerüsteter stromführender Schalter geöffnet wird, so bildet sich bei jeder Unterbrechungsstelle ein Licht bogen, der wie die Erfahrung zeigt, bei grösseren Strömen an die Metallauskleidung überspringt und zwei Teillichtbögen bildet, welche sich unter der Wirkung der elektrodynamischen Kräfte zu Schlau fen ausweiten und bis über die Metallauskleidung hinaus getrieben werden können, wo sie die aus Iso- lierpressstoff bestehende Schaltkammer beschädigen.
Ir. Fig. 1c ist eine solche Ausweitung der Teillicht- bögen 6 und 7 eingezeichnet, bei welcher der eine Lichtbogenfusspunkt sogar vom eigentlichen Kon taktstück weg bis auf die Anschlussfahne 8 gewandert ist.
Eine wesentliche Verbesserung gegenüber der in Fig. 1a,<I>b</I> und c dargestellten und bekannten Aus führung zeigt das nach der vorliegenden Erfindung ausgeführte Beispiel einer Kontaktanordnung nach Fig.2a, b und c. Die festen Kontaktstücke 1 und der als Brücke ausgebildete, bewegliche Schaltkon takt 2 sind innerhalb einer, in unmittelbarer Nähe der Unterbrechungsstellen mit einer Metallausklei dung 4 versehenen Schaltkammer 3 angeordnet.
Die festen Kontaktstücke und der bewegliche Schaltkon takt weisen Lichtbogenhörner 9 und 10 auf, die so angeordnet sind, dass im Gebiet der Kontakttren- nun- das Lichtbogenhorn 9 des festen Kontaktstük- kes 1 mit einer Abschrägung gegen die Metallaus kleidung der einen, und das Lichtbogenhorn 10 des Schaltkontaktes 2 mit einer Abschrägung gegen die Metallauskleidung der andern Schaltkammerseiten- wand gerichtet ist.
Eine besonders einfache und vor teilhafte Ausführungsart ergibt sich, wenn die Licht bogenhörner 9 und 10 aus einem Stück mit den zugehörigen Kontakten bestehen und deren Verlän gerung bilden. Der bewegliche Schaltkontakt 2 für Doppelunterbrechung besteht gemäss Fig. 2b aus einem Metallstreifen, der die Form eines ungleich seitigen, schiefwinkligen Parallelogrammes aufweist und dessen spitze Winkel die Lichtbogenhörner 10 bilden.
Das feste Schaltstück besteht ebenfalls im wesentlichen aus einem Metallstreifen, der in Form eines ungleichschenkligen U gebogen ist, wobei der längere Schenkel: 8 für den Stromanschluss dient und der kürzere Schenkel, der den eigentlichen Kontakt bildet, schief geschnitten endet und so in eine ein seitige, als Lichtbogenhorn 9 wirkende Spitze aus läuft. Die Kontaktflächen sind in bekannter Weise durch Plättchen 11 und 12 aus gut leitendem Mate rial, z. B. Hartsilber, verstärkt.
Wie zahlreiche Versuche bestätigt haben, wan dert beim Ausschalten eines Stroms der Lichtbogen von der Unterbrechungsstelle zunächst den Lösch- hörnern entlang und kommutiert dann unter der Wirkung elektrodynamischer Kräfte auf die Metall auskleidung 4 über, und bildet so pro Unterbre chungsstelle zwei in Reihe geschaltete Teillichtbögen, von denen der eine 13 auf dem linken und der andere 14 auf dem rechten Schenkel der Metall auskleidung fusst und die auch bei grossen Strom stärken nicht über die Metallauskleidung hinaus ver längert werden.
Durch die beschriebene Anordnung und Ausbildung der Kontakte wird eine Beschädi gung der Schaltkammer durch den Lichtbogen ver mieden und aus der Trennung in einen linksseiti gen und einen rechtsseitigen Teillichtbogen pro Unter brechungsstelle ergibt sich eine bessere Ausnützung des verfügbaren Schaltkammerraumes und dadurch auch ein wesentlich grösseres Schaltvermögen.
Contact arrangement, in particular for switches with double interruption It is known in air contactors of medium size to line the switching chambers consisting of insulating compression material with metal in the area of the interrupting arc in order to protect the switching chamber walls from burning. The metal linings should provide the necessary protection, especially when switching off large currents.
In practice, however, it has been shown that the arc often jumps over to the lining sheets and forms root points there, mostly in such a way that the root points of the partial arcs of an interruption point are on the same side wall. Under the action of the electrodynamic forces, these partial arcs are then expanded into loops in a known manner, which in the case of large currents can lead to the arc roots migrating from the intended contact points to other conductor sections of the current path, and thus the arc damages the switching chamber walls located outside the metal lining.
The present invention aims to avoid this after part by preventing a commutation of the partial light arcs of an interruption point to the same side by a special contact arrangement.
Your subject matter is a contact arrangement with at least one fixed contact piece and one movable switching contact, which are arranged within a switching chamber provided with a metal lining in the immediate vicinity of the interruption point, the fixed contact piece and the switching contact having arcing horns which are designed so
that in the area of contact separation the arc horn of the fixed contact piece is directed with a bevel against the metal lining of one and the arc horn of the switch contact with a bevel against the metal lining of the other switching chamber side wall.
The invention is explained in more detail, for example, with reference to the drawing.
FIGS. 1 a, b and c are three different sections through a single-pole contact arrangement of known design, the disadvantageous formation of the interruption arc occurring in this embodiment being shown in FIG. In Figs. 2a, b and c the same sections are shown, but from an embodiment according to the present invention.
In the drawing, the fixed contact pieces are denoted by 1, the movable switching contact by 2 and the switching chamber by 3. 4 are the metal linings which are arranged in the immediate vicinity of the interruption point and consist, for example, of sheet iron strips bent in a U shape. In the illustrated embodiment bil the movable switching contacts 2 a bridge for double interruption. This bridge, shown in the open switching state, is moved over the insulating piece 5 by a drive mechanism (not shown).
When switched on, the switching bridge is in the position shown in dash-dotted lines. If a current-carrying switch equipped with such a contact arrangement according to Fig. La, b and c is opened, an arc is formed at each interruption point, which, as experience shows, jumps over to the metal lining with larger currents and forms two partial arcs which, under the effect of the electrodynamic forces, expand into loops and can be driven beyond the metal lining, where they damage the switching chamber made of molded insulating material.
Ir. 1c shows such an expansion of the partial arcs 6 and 7, in which the one arc root point has even moved away from the actual contact piece to the connection lug 8.
The example of a contact arrangement according to FIGS. 2a, b and c, executed according to the present invention, shows a significant improvement over the known embodiment shown in FIGS. 1a, b and c. The fixed contact pieces 1 and designed as a bridge, movable Schaltkon contact 2 are arranged within a switching chamber 3 provided in the immediate vicinity of the interruption points with a metal lining 4.
The fixed contact pieces and the movable switch contact have arcing horns 9 and 10, which are arranged so that in the area of the contact break the arcing horn 9 of the fixed contact piece 1 with a bevel against the metal lining of the one and the arcing horn 10 of the switching contact 2 is directed with a bevel against the metal lining of the other switching chamber side wall.
A particularly simple and prior to some embodiment results when the light arc horns 9 and 10 are made in one piece with the associated contacts and form their extension. The movable switching contact 2 for double interruption consists of a metal strip according to FIG.
The fixed contact also consists essentially of a metal strip that is bent in the shape of an unequal-legged U, with the longer leg: 8 being used for the power connection and the shorter leg, which forms the actual contact, ends cut at an angle and so into a one-sided , acting as an arc horn 9 tip runs out. The contact surfaces are rial in a known manner by platelets 11 and 12 of highly conductive mate, z. B. hard silver, reinforced.
As numerous tests have confirmed, when a current is switched off, the arc first moves along the quenching horns from the point of interruption and then commutates under the action of electrodynamic forces on the metal lining 4, thus forming two partial arcs connected in series for each point of interruption, of which one 13 is based on the left and the other 14 on the right leg of the metal lining and which are not extended beyond the metal lining even with high currents.
Due to the described arrangement and design of the contacts, damage to the switching chamber by the arc is avoided and the separation into a left-sided and a right-hand partial arc per interruption point results in better utilization of the available switching chamber space and thus a much greater switching capacity.