Elektrischer Schalter, insbesondere Leitungssahutzschalter Die Erfindung
betrifft elektrische Schalter mit einer aus einem ortsfesten und einem beweglichen
Kontaktteil bestehenden Kontaktanordnung, die einem von einer Blasspule erzeugten
magnetischen Feld ausgesetzt ist und eine sich an det ortsfesten Kontaktteil ansetzende
metallische Laufschiene für den lichtbogenfußpunkt hat, wobei die Blasspule an der
der Kontaktstelle abgewandten Rückseite des ortsfesten Kontaktteils angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht - sich insbesondere auf Leitungsschutzschalter in S'chmalbauform.
Bei elektrischen Schaltern werden häufig zur Erhöhung der Abschaltleistung von dem
abzuschaltenden Strom erzeugte magnetische Felder benutzt, um den an der Kontaktanordnung
entstehenden Lichtbogen von der Entstehungsstelle fortzubewegen. Der. sich längende
Lichtbogen wird dann in der Regel in eine höschblechanordnung getrieben, die von
im Abstand angeordneten Löschblechen gebildet ist, um beim Löschen des Lichtbogens
diesen zu unterteilen. Es ist bekannt für die Erzeugung des magnetischen Feldes
Blasspulen zu verwenden, die unmittelbar stirnseitig mit-ihrer Spulenachse senkrecht
zur Bewegungsebene der Kontaktanordnung-stehen.-Bei anderen Ausführungen, wo die
Blasspule entfernt angeordnet ist, werden üblicherweise Polschuhe verwandt, um das
Feld an die Kontaktanordnung heranzuführen. Es sind Schalter bekannt, bei denen
eine Blasspule an der der Kontaktstelle abgewandten Rückseite des ortsfesten Kontaktteiles
angebracht ist. Zum Teil weisen sie eine metallische Laufschiene
auf'
die sich an dem ortsfesten Kontakt-ansetzt. Bei allen diesen Schaltern wirkt die
Blasspule über Polschuhe, die zu den beiden Seiten der Kontaktanordnung angebracht
sind, auf den entstehenden Lichtbogen ein. Am Spulenmantel treten praktisch keine
magnetischen Kraftlinien auf, da diese in die Polschuhe übertreten. Der Erfindung-.liegt-die
Aufgabe zugrunde, bei elektrischen Schaltern, deren Kontaktanordnung einem von einer
Blasspule erzeugten magnetischen Feld ausgesetzt ist, die Polschuhe zu vermeiden.The invention relates to electrical switches with a contact arrangement consisting of a stationary and a movable contact part, which is exposed to a magnetic field generated by a blowing coil and has a metallic running rail for the arc base that attaches to the stationary contact part, the blowing coil is arranged on the rear side of the stationary contact part facing away from the contact point. The invention relates in particular to miniature circuit breakers. In the case of electrical switches, magnetic fields generated by the current to be switched off are often used to increase the breaking capacity in order to move the arc produced at the contact arrangement away from the point of origin. Of the. Lengthening arc is then usually driven into a hollow plate arrangement, which is formed by extinguishing plates arranged at a distance, in order to subdivide the arc when it is extinguished. It is known for the generation of the magnetic field to use blow coils which are directly at the front with their coil axis perpendicular to the plane of movement of the contact arrangement Bring up contact arrangement. Switches are known in which a blower coil is attached to the rear of the stationary contact part facing away from the contact point. Some of them have a metallic running rail that attaches to the stationary contact. In all of these switches, the blow-off coil acts on the resulting arc via pole shoes that are attached to both sides of the contact arrangement. There are practically no magnetic lines of force on the coil jacket, as these pass into the pole shoes. The invention is based on the object of avoiding the pole shoes in electrical switches, the contact arrangement of which is exposed to a magnetic field generated by a blowing coil.
Diese- Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Blasspule
so dicht an dem ortsfesten Kontaktteil sitzt, daß an dem Spulenmantel verlaufende
magnetische Kraftlinien den Schaltraum an der die Kontaktstelle enthaltenden Vorderseite
des ortsfesten Kontaktteils durchsetzen. Hierdurch wird infolge des Fortfalls der
Polschuhe der Schalteraufbau erheblich vereinfacht. Das ist insbesondere für Leitungsschutzschalter
in Schmalbauform von erheblichem Vorteil. Bei solchen schmalen Leitungsschutzschaltern
ist für die Unterbringung von Polschuhen kein Platz vorhanden:-Bei gleichem Raumbedarf
wird daher die Abschaltleistung wesentlich erhöht. Darüber hinaus ist es möglich,
mit weniger Löschblechen auszukommen, wodurch der Aufbau weiter vereinfacht wird.
Weiter kommt man beim SchaIer gemäß der Erfindung mit einem kleineren Öffnungsweg
für den beweglichen Kontaktteil aus, ohne die Abschaltleistung herabzusetzen. Dies
trägt zur Raumersparnis beim Schalteraufbau bei. Eine vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung besteht darin, daß die mit- der Spulenachse senkrecht zur Bewegungsebene
des beweglichen Kontaktteils angeordnete Blasspule einen flachen Querschnitt hat
und mit ihrer Breitseite parallel zum Weg des lichtbogenfußpunktes an dem ortsfesten
Kontaktteil und der sich daran anschließenden Laufschiene angeordnet ist. Auf diese
Weise wird der tichtbogenfußpunkt nicht nur an seiner Entstehungsstelle, sondern
auch auf einem Teil seines sich daran anschließenden Weges wirksam den magnetischen
Kraftlinien ausgesetzt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der ortsfeste Kontaktteil
von einem Wicklungsende der Blasspule-° gebildet ist. Hierdurch wird nicht nur zusätzlich
Platz bei der Unterbringung der Blasspule an der Kontaktanordnung gespart, sondern
die Wirkung der magnetischen Kraftlinien auf den lichtbogenfußpunkt erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der--- Erfin(lrzrig
dar-
gestellt. Dis Zeichnung, zeigt einen elektrischen SchalLer
als;
. Zeitungsschutzschalter in Scbmälbauform. Von dem Lei tuirjs
chutz-
schalter ist in der Zeichnung nur der für die Erläuterlirtg
der
Erfindung wesentliche Teil wiedergegeben. In der Fig. 1 ist
der
Schalter bei geöffnetem Gehäüse,_in der Fig. 2 -in einem Schnitt
und in der Fig. 3 in einer Aufsicht wiedergegeben.
Der elektrische Scha17ter gemäß der Erfindung hat ein: zw#,.tei-
liges Gehäuse, das aus den beiden schalenförmigen_Isolic,rkörpern
1. und 2 besteht. Beide Isolierkörper sind durch die Ni(@t,en
3° mi.t-
einander verbunden. 4 ist ein Handgriff zum Ein- und Aii:*,chalten
des Schalters. Das Gehäuse trägt die Leitungsänschlußklemmen
5
und 6. 7 sind am Gehäuse Öffnungen--zur Befestigung des Schalters
an einer Unterlage. Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, liat
der
Schalter gemäß der Erfindung eine kleine; quer zur Verli.ndungs-
Linie der Öffnungen 7 liegende Freite. Er gehört somit ,u den
Zeitungssehutzschaltern.in S'chmalbauform.
Zwischen den beiden schalenförmigen Isolierkörpern
1- uxid 2 ist
ein Schaltraum 8 angeordnet, der zur Abschaltung des ü2rr den
Schalter geführten Stromes dient. Der Schaltraum ei ith=il
i, :eine
Kontaktanordnung, die aus einem ortsfesten Kontaktteil 4 und
einem beweglichen Kontaktteil 10 besteht. Der beweglieltt#
Kontakt-
teil. 10 ist ein Hebel, der um de Achse 11 drehbar ist
izzid durch
einen nicht gezeichneten Mechanismus; angetrieben wird. An
den
ortsfesten Kontaktteil 9 setzt sich eine metallische L!@lif'schici=nr.
12 an, die dazu dient, den Fußpunkt des Lichtbogens, dor# beim
Abschalten an der Kpntaktatelle zwischen dem beweglichen Kontaktteil
10 und dem ortsfesten Kontaktteil 9 entsteht, von der Kontaktstelle weglefen zulassen.
Diese Laufschiene 12 ist in dem: Schaltraum 8 rechtwinkelig umgebogen und in die
Nähe einer aus Löschblechen 13 bestehenden Löschanordnung geführt, die sich
ebenfalls in dem Schaltraum 8 befindet.' Die Löschbleche 13 sind im Abstand voneinander
gehalten und haben an den dem ortsfesten Kontaktteil 9 zugewandten Enden nicht gezeichnete
V-förmige Schlitze..,Auf diese Weise'kann sich,der bewegliche Kontaktteil -
10 mit seinem freien Ende in die Löschanordnung hineinbewegen. Nach der Erfindung
ist an der der Kontaktstelle abgewandten Rückseite a4s ortsfesten Kontaktteils 9
eine Blasspule 14 angeördnet, und zwar derart, daß an dem Spulenmantel verlaufende
'-r magnetisch Kraftlinien den Schaltraum 8 nur die die Kontaktstelle enthaltenden
Vorderseite des ortsfesten Kontaktteils 9 durchsetzen.. Die Blasspule 14 besteht
aus wenigen Windungen eines Flachbandes. Vorteilhaft ist die bei dem Ausführungsbeispielgezeigte
Anordnung und Ausbildung der Blasspule 14. Die Blasspule ist mit ihrer Spulenachse
senkrecht zur Bewegungsebene des beweglichen Kontaktteils 10 angeordnet. Sie hat
einen flachen Querschnitt und ist mit ihrer Breitseite parallel zum Weg des Lichtbogenfußpunktes
an dem ortsfesten Kontaktteil 9 .und der sich daran ansetzenden Laufschiene 12 angeordnet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Blasspule 14 besteht darin, daß ihr
außenliegendes Wicklungsende den ortsfesten Kontaktteil 9 selbst-bildet. An dem
Schalter gemäß der Erfindung @®t die Blasspule 14 nicht in dem Schaltraum 8 oder
auch nicht
in dem Raum des Schalters angeordnet, der den Antriebsmechanismus
für den beweglichen Kontaktteil 10 enthält, sondern an einer Stelle des Gehäuses,
an der noch Platz für die Unterbringung der Blasspule vorhanden ist. Sie nimmt an
dieser Stelle einen besonders kleinen Platz ein. Trotz des kleinen Platzbedarfes
hat sie infolge der rückseitigen Anordnung an dem ortsfesten Konttaktteil 9 einen
wirksamen EinfluB auf den an der Kontaktstelle entstehenden Lichtbogenfußpunkt und
kann diesen rasch von dieser Kontaktstelle auf die Laufschiene 12 und dort weiter
bewegen.This object is achieved according to the invention in that the blow coil sits so close to the stationary contact part that lines of magnetic force running on the coil jacket penetrate the switching space on the front side of the stationary contact part containing the contact point. As a result of the omission of the pole shoes, the switch structure is considerably simplified. This is particularly advantageous for miniature circuit breakers with a narrow design. With such narrow miniature circuit breakers, there is no space to accommodate pole pieces: -With the same space requirement, the breaking capacity is therefore significantly increased. In addition, it is possible to get by with fewer quenching plates, which further simplifies the structure. Furthermore, the switch according to the invention makes do with a smaller opening path for the movable contact part without reducing the breaking capacity. This helps to save space when installing the switch. An advantageous further development of the invention is that the blowing coil arranged with the coil axis perpendicular to the plane of movement of the movable contact part has a flat cross-section and is arranged with its broad side parallel to the path of the arc base on the stationary contact part and the adjoining running rail. In this way, the arch base is effectively exposed to the magnetic lines of force not only at its point of origin, but also on part of its subsequent path. It is particularly advantageous if the stationary contact part is formed by a winding end of the blowing coil-. This not only saves additional space when accommodating the blow-out coil on the contact arrangement, but also increases the effect of the magnetic lines of force on the base of the arc. In the drawing is an embodiment of the --- inventor (lrzrig dar-
posed. The drawing shows an electric switch as;
. Newspaper circuit breaker in miniature design. From the Lei tuirjs protection
switch is in the drawing only for the explanation of the
Invention reproduced essential part. In Fig. 1 is the
Switch with the housing open, _in Fig. 2 -in a section
and shown in Fig. 3 in a plan view.
The electric switch according to the invention has a: zw # ,. parti-
long housing that consists of the two shell-shaped_Isolic bodies
1. and 2 consists. Both insulators are through the Ni (@ t, en 3 ° mi.t-
connected to each other. 4 is a handle for switching on and Aii: *, switching
of the switch. The housing carries the line connection terminals 5
and 6. 7 are openings on the housing - for attaching the switch
on a pad. As shown in particular in FIG. 3, the liat
Switch according to the invention a small; across the joining
Line of the openings 7 lying free space. So it belongs to us
Newspaper circuit breakers in narrow design.
Between the two shell-shaped insulating bodies 1- uxid 2 is
a control room 8 is arranged, which is used to switch off the ü2rr
Switch led current is used. The switch room ei ith = il i,: one
Contact arrangement, which consists of a stationary contact part 4 and
a movable contact part 10 consists. The mobile # contact-
part. 10 is a lever which is rotatable about the axis 11 and through
a mechanism not shown; is driven. To the
stationary contact part 9 is a metallic L! @ lif'schici = no.
12, which serves to mark the base of the arc, dor # at
Switching off at the Kpntaktatelle between the movable contact part 10 and the stationary contact part 9 occurs, allow away from the contact point. This running rail 12 is bent at right angles in the control room 8 and is guided in the vicinity of an extinguishing arrangement consisting of extinguishing plates 13 , which is also located in the control room 8. The quenching plates 13 are kept at a distance from one another and have V-shaped slots (not shown) at the ends facing the stationary contact part 9. In this way, the movable contact part 10 can move with its free end into the quenching arrangement. According to the invention, a blow coil 14 is attached to the rear side facing away from the contact point a4s stationary contact part 9, namely in such a way that magnetic lines of force running on the coil jacket pass through the control room 8 only the front side of the stationary contact part 9 containing the contact point Blow coil 14 consists of a few turns of a flat ribbon. The arrangement and design of the blow coil 14 shown in the exemplary embodiment is advantageous. The blow coil is arranged with its coil axis perpendicular to the plane of movement of the movable contact part 10. It has a flat cross-section and is arranged with its broad side parallel to the path of the arc base on the stationary contact part 9 and the running rail 12 attached to it. A further advantageous embodiment of the blowing coil 14 consists in that its outer winding end forms the stationary contact part 9 itself. On the switch according to the invention @ ®t the blowing coil 14 is not arranged in the switching room 8 or in the room of the switch that contains the drive mechanism for the movable contact part 10 , but at a point on the housing where there is still space for Accommodation of the blow coil is available. It takes up a particularly small space at this point. Despite the small space requirement, due to the rear-side arrangement on the stationary contact part 9, it has an effective influence on the arc base occurring at the contact point and can move it quickly from this contact point onto the running rail 12 and there further.
Für Leitungsschutzschalter in Schmalbauform ist es'besonders zweckmäßig,
wenn die Blasspule 14 neben der Leitungsanschlußklemme 6 angeordnet wird, derart,
daß-die Leitungsanschlußklemme in Richtung der Spulenachse sitzt. Auf diese Weise
wird eine Verlängerung des Abstandes der Öffnungen 7 des Gehäuses-vermieden. In
die Leitungsanschlußklemme wird zweckmäßig, wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
das Wicklungsende 14' der Blasspule eingeführt. Zur Halterüng-der,Leitungsanschlußklemme
und der Blasspule an dem Isolierkörper@l wird zweckmäßig eine Schraube 15 verwendet,
die das Innere der Blasspule.durchquert und in einen Teil 6' des Klemmenkörpera
der Leitungsanschlußklemme 6 eingeschraubt ist. An dem elektrischen Schalter gemäß
der Erfindung verläuft der Strom von der Anschlußklemme 5 über in dem.oberen Teil
des Schaltern befindliche elektridche Auslöseorgane, die mit der Leitung 16 angedeutet
sind,. zu dem beweglichen Kontaktteil 10 und von dort über den ortsfesten Kontaktteil
9 und-die Blass-pule 14 zu der Leitungeanechlußklemme 6. Schaltet der bewegliche
Kontaktteil
10 aus, so wird der zwischen -den beiden Kontaktteilen
entstehende Lichtbogen gelängt. Der an dem ortsfesten Kontaktteil-9 entstehende
Lichtbogenfußpunkt wandert- unter Wirkung des magnetischen Feldes der Blesspule-14
rasch an dem ortsfesten Kontaktteil 9 und dann an der Laufschiene 12 entlang in
die Nähe der Löschanordnung. Der gelängte Lichtbogen wird dann an den Löschblechen
13 unterteilt und damit zum Erlöschen gebracht.For miniature circuit breakers with a narrow design, it is particularly useful if the blowing coil 14 is arranged next to the line connection terminal 6 in such a way that the line connection terminal is seated in the direction of the coil axis. In this way, an extension of the distance between the openings 7 of the housing is avoided. As can be seen from FIG. 2, the winding end 14 'of the blowing coil is expediently inserted into the line connection terminal. A screw 15 is expediently used for holding the, line connection terminal and the blowing coil on the insulating body 1, which crosses the interior of the blowing coil and is screwed into a part 6 'of the terminal body of the line connection terminal 6. At the electrical switch according to the invention, the current runs from the connection terminal 5 via electrical release elements which are located in the upper part of the switch and which are indicated by the line 16. to the movable contact part 10 and from there via the stationary contact part 9 and the blower coil 14 to the line connection terminal 6. If the movable contact part 10 switches off, the arc between the two contact parts is elongated. The arcing base occurring at the stationary contact part 9 moves rapidly along the stationary contact part 9 and then along the running rail 12 in the vicinity of the quenching arrangement under the action of the magnetic field of the blow coil 14. The elongated arc is then divided on the arc splitter 13 and thus extinguished.