Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 379 917 Filmaufnahmekamera Die Erfindung betrifft eine Filmaufnahmekamera mit einer durch einen Deckel verschliessbaren Spulen kammer und einem an der Innenseite des Kamera deckels gelagerten Tastglied, das je nach Lage eines Verschlussteiles des Deckels an den Aussenumfang des zu überwachenden Filmwickels einer Spule heran oder aus dem Spulenbereich heraus geführt ist.
Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, dass Mittel beim Entriegeln des Kameradek- kels das Tastglied in einen freien Raum ausserhalb der Spulen führen, beim Verriegeln des Deckels da gegen zur Bewegung zwischen die Spulenflanschen an den abzutastenden Filmwickel hin freigeben.
Nach einem weiteren Merkmal des Hauptpaten tes werden durch Mittel der Verschlussriegel in Of- fenstellung und gleichzeitig das Tastglied in einer Endstellung ausserhalb des Spulenbereichs festgehal ten. Mit Hilfe des Riegel-Bedienungshebels ist die Raste lösbar, und zwar unabhängig davon, ob der Kameradeckel geschlossen oder geöffnet ist. Wird die Raste bei geöffnetem Deckel gelöst, so befindet sich das Tastglied des Kameradeckels schon in Ar beitsstellung und kann beschädigt werden, wenn es gegen die eingelegte Filmspule gedrückt wird.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil ver mieden durch eine Sperrvorrichtung, die-- bei geöffne tem Kameradeckel das Tastglied in einer bestimmten Stellung ausserhalb des Spulenbereichs festhält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Kamera in einem auf die Deckelseite gesehenen Schrägbild, Fig. 2 die Innenseite des geschlossenen Kamera deckels im Schrägbild, Fig. 3 die Lage des Tastglieds und der Sperre bei geöffnetem Kameradeckel, Fig.4 einen Teilschnitt der Kamera nach der Linie IV-IV in Fig. 2.
Die Filmkamera 1 hat auf einer Seite einen durch einen aufklappbaren Deckel 2 verschliessbaren Raum 3a, in den vor der Aufnahme eine volle und eine leere Spule 3 eingesetzt werden (Fig. 1, 2 und 4). Beim Filmen wird der Film von der vollen auf die leere Spule 3 gewickelt. Damit erkennbar ist, wieviel unbe lichteter Film zur Verfügung steht, ist eine Mess- und Anzeigevorrichtung eingebaut. In einer Welle 4, die zwischen einem nicht dargestellten Auge in dem Deckel 2 und einem am Deckel festgeschraubten Blechwinkel 5 drehbar gelagert ist, steckt das eine Ende eines Tastfingers 6, dessen freies Ende 7 auf dem äusseren Umfang des auf die Spule 3 auflaufen den Filmwickels 8 aufliegt.
Die Spule 3 ist auf einer Achse im Spulenraum 3a gelagert und deshalb in der Fig.2 lediglich strichpunktiert dargestellt. Die im gleichen Raum über der Spule 3 angeordnete zweite Spule ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Am deckelseitigen Ende der Welle 4 ist eine im wesentlichen sektorenförmige Scheibe 9 befestigt, die einen Ausschnitt hat, der in seiner der Welle am nächsten liegenden Ecke als Gleitbahn 10 ausgebil det ist. Eine aus Draht gebogene Feder 11, deren eines Ende am Deckel 2 befestigt ist und die mit ihrem anderen Ende an der Scheibe angreift, ist bestrebt, die Gleitbahn 10 der Scheibe gegen einen Bolzen 12 zu drücken, der am freien Ende eines Hebels 13 angeordnet ist. Die Feder 11 ist auch bestrebt, das Ende 7 des Tastfingers 6 gegen den Umfang des auf die Spule 3 auflaufenden Film wickels 8 zu drücken.
Der Hebel 13 hat an seinem drehbar gelagerten Ende eine Nase 14, die an einem Ansatz 15 eines den Kameradeckel 2 verschliessenden Riegels 16 angreift. Dieser Riegel ist in einer Nut 17 im Deckel 2 verschiebbar geführt und wird durch eine Schraubenfeder 18 gegen die Nase 14 gedrückt.
Der Hebel 13 hat ungefähr in der Mitte zwi schen dem freien und dem drehbar gelagerten Ende einen hakenförmigen Ansatz 19, dessen abgewinkel tes Ende in der Bewegungsebene des Hebels 13 liegt. Mit dem hakenförmigen Ansatz wirkt eine am Ka meradeckel 2 festgeschraubte Blattfeder 20 zusam men, die in unbelastetem Zustand vom Kamera deckel in einem Winkel von 10 bis 15 absteht. Das äusserste Ende 21 des federnden Teils ist gegen den Spulenraum hin umgebogen, und zwar so, dass es bei unbelasteter Feder senkrecht zur Deckelebene steht. Neben dem umgebogenen Ende hat die Blatt feder einen Lappen 22, der ausserhalb des Bewe gungsbereichs der Scheibe 9 und des Hebels 13 liegt.
Im Spulenraum 3a ist eine Filmtüre 23 schwenk bar gelagert, die einen Stift 24 trägt, der bei geschlos sener Filmtüre und geschlossenem Kameradeckel 2 gegen den Lappen 22 der Blattfeder 20 drückt (Fig. 4).
Der Hebel 13 ist an einer Welle 25 befestigt und liegt in der dargestellten Verriegelungslage (Fig. 2) an einem Anschlag 26 an. Die Welle greift durch eine Bohrung im Kameradeckel 2 hindurch und ist auf der Aussenseite des Kameradeckels mit einem Bedienungshebel 27 verbunden.
Will man den Deckel 2 zum Einlegen einer Film spule öffnen, so muss der Bedienungshebel 27 im Sinne des Pfeiles I in Fig. 1 samt der Welle 25 ge schwenkt werden. Diese Schwenkbewegung macht der ebenfalls auf der Welle 25 sitzende Hebel 13 mit, der sich dabei im Sinne des Pfeiles III in Fig. 2 bewegt. Dabei zieht der Hebel 13 mit seiner Nase 14 den Verschlussriegel 16 zurück.
Gleichzeitig ver- schwenkt der Bolzen 12, indem er an der Gleitbahn 10 entlanggleitet, die Scheibe 9 entgegen der Kraft der Feder 11 im Sinne des Pfeils 1I. Mit der Scheibe 9 wird der Tastfinger 6 verschwenkt, bis er sich ausser halb der in die Kamera 1 eingesetzten Spulen befin det. Fig. 3 zeigt die Mess- und Anzeigeeinrichtung in dieser Stellung, die ihre Teile nach dem Entriegeln einnehmen.
Beim Öffnen des Deckels 2 entfernt sich die Blattfeder 20 vom Anschlagstift 24, federt vom Deckel weg und legt sich mit ihrem umgebogenen Ende 21 gegen den hakenförmigen Ansatz 19 des Hebels 13. Dadurch wird der Hebel in seiner Ent- riegelungslage festgehalten und ebenso die mit ihm kraftschlüssig verbundenen Teile, Scheibe 9 und Rie- gel 16. Die Filmspulen können jetzt eingesetzt oder ausgewechselt werden. Der Anfang des Filmbandes wird an der leeren Spule 3 befestigt, und die ersten Windungen des Filmwickels 8 werden um den Spu- lenkern gelegt.
Beim Schliessen des Deckels 2 trifft der Lappen 22 der Blattfeder 20 gegen den Stift 24, und dieser drückt die Feder 20 so weit gegen den Kameradeckel, bis bei vollständig geschlossenem Deckel das Feder ende 21 den hakenförmigen Ansatz 19 freigibt. Un ter dem Druck der Feder 11 dreht sich dann die Scheibe 9 entgegen der Pfeilrichtung 1I zurück, bis sich der Tastfinger 6 auf den Fihnwickel 8 legt. Die Druckfeder 18 vermag den Verschlussriegel in seine Verriegelungsstellung zu schieben.
Durch die Scheibe 9 und den Verschlussriegel wird der Hebel 13 gegen den Anschlag 26 und damit auch der Bedie nungshebel 27 in die Verriegelungslage gedrängt.
Additional patent to the main patent no. 379 917 film camera The invention relates to a film camera with a lockable by a cover reel chamber and a sensor element mounted on the inside of the camera cover, which depending on the position of a closure part of the cover to the outer circumference of the film roll to be monitored of a reel or is guided out of the coil area.
The invention according to the main patent consists in the fact that when the camera cover is unlocked, means lead the feeler element into a free space outside the reels, and when the cover is locked it enables movement between the reel flanges on the film roll to be scanned.
According to a further feature of the main patent, the locking bar is held in the open position and at the same time the feeler member is held in an end position outside the coil area. The catch can be released with the help of the bar operating lever, regardless of whether the camera cover is closed or is open. If the catch is released with the cover open, the feeler element of the camera cover is already in the working position and can be damaged if it is pressed against the inserted film reel.
According to the invention, this disadvantage is avoided by a locking device which - when the camera cover is open, holds the feeler element in a certain position outside the coil area.
An embodiment of the invention is shown in the drawing. 1 shows a camera in an oblique image viewed on the cover side, FIG. 2 shows the inside of the closed camera cover in an oblique image, FIG. 3 shows the position of the feeler element and the lock with the camera cover open, FIG. 4 shows a partial section of the camera the line IV-IV in FIG. 2.
The film camera 1 has on one side a space 3a which can be closed by a hinged cover 2 and into which a full and an empty reel 3 are inserted before recording (FIGS. 1, 2 and 4). When filming, the film is wound from the full to the empty spool 3. A measuring and display device is installed so that it can be seen how much unexposed film is available. In a shaft 4, which is rotatably mounted between an eye (not shown) in the cover 2 and a sheet metal bracket 5 screwed to the cover, is one end of a feeler finger 6, the free end 7 of which runs on the outer circumference of the film roll on the spool 3 8 rests.
The coil 3 is mounted on an axis in the coil space 3a and is therefore only shown in phantom in FIG. The second coil arranged in the same space above the coil 3 is not shown in the drawing.
At the cover-side end of the shaft 4 a substantially sector-shaped disc 9 is attached, which has a cutout that is ausgebil det in its corner closest to the shaft as a slide 10. A spring 11 bent from wire, one end of which is fastened to the cover 2 and the other end of which engages the disk, tries to press the slide 10 of the disk against a bolt 12 which is arranged at the free end of a lever 13 . The spring 11 also strives to press the end 7 of the sensing finger 6 against the circumference of the winding 8 on the spool 3 film.
At its rotatably mounted end, the lever 13 has a nose 14 which engages a projection 15 of a bolt 16 that closes the camera cover 2. This bolt is guided displaceably in a groove 17 in the cover 2 and is pressed against the nose 14 by a helical spring 18.
The lever 13 has a hook-shaped projection 19, the angled end of which lies in the plane of movement of the lever 13, approximately in the middle between the free and the rotatably mounted end. With the hook-shaped approach acts on the Ka merade cover 2 screwed leaf spring 20 together men, which protrudes from the camera cover at an angle of 10 to 15 in the unloaded state. The outermost end 21 of the resilient part is bent over towards the coil space in such a way that, when the spring is not loaded, it is perpendicular to the plane of the cover. In addition to the bent end, the leaf spring has a tab 22 which is outside the range of movement of the disc 9 and the lever 13 BEW.
In the reel chamber 3a, a film door 23 is pivotably mounted, which carries a pin 24 which presses against the flap 22 of the leaf spring 20 when the film door is closed and the camera cover 2 is closed (FIG. 4).
The lever 13 is attached to a shaft 25 and rests against a stop 26 in the illustrated locking position (FIG. 2). The shaft reaches through a hole in the camera cover 2 and is connected to an operating lever 27 on the outside of the camera cover.
If you want to open the cover 2 to insert a film reel, the operating lever 27 must be pivoted in the direction of arrow I in Fig. 1 together with the shaft 25 ge. The lever 13, which is also seated on the shaft 25 and moves in the direction of the arrow III in FIG. 2, takes part in this pivoting movement. The lever 13 pulls the locking bolt 16 back with its nose 14.
At the same time, the bolt 12, by sliding along the slide 10, swivels the disk 9 against the force of the spring 11 in the direction of the arrow 1I. With the disc 9, the sensing finger 6 is pivoted until it is located outside the half of the coils inserted into the camera 1. 3 shows the measuring and display device in this position, which its parts assume after unlocking.
When the cover 2 is opened, the leaf spring 20 moves away from the stop pin 24, springs away from the cover and rests with its bent end 21 against the hook-shaped projection 19 of the lever 13. The lever is held in its unlocked position, as is the one with it frictionally connected parts, washer 9 and bar 16. The film reels can now be inserted or exchanged. The beginning of the film tape is attached to the empty spool 3, and the first turns of the film roll 8 are placed around the spool core.
When the cover 2 is closed, the tab 22 of the leaf spring 20 hits the pin 24, and this presses the spring 20 against the camera cover until the spring end 21 releases the hook-shaped projection 19 when the cover is completely closed. Under the pressure of the spring 11, the disk 9 then rotates back against the direction of arrow 1I until the sensing finger 6 lies on the Fihnwickel 8. The compression spring 18 is able to push the locking bolt into its locking position.
Through the disc 9 and the locking bolt, the lever 13 is pushed against the stop 26 and thus also the operating lever 27 into the locking position.