Speichelsauger
Es ist bereits ein Speichelsauger von einer Ausbildung vorgeschlagen worden, die sich in der Fertigung derart billig stellt, dass sich der Speichelsauger zum einmaligen Gebrauch eignet, d. h. es ist billiger, diesen Speichelsauger nach dem Gebrauch wegzuwerfen und für den nächsten Patienten einen neuen zu verwenden, als den verwendeten Speichelsauger zur erneuten Verwendung sorgfältig zu sterilisieren.
Ein solcher Speichelsauger für einmaligen Gebrauch genügt den höchsten hygienischen Anforderungen, was ein Speichelsauger mehr oder weniger komplizierter und teurer Konstruktion, der unzählige Male verwendet und nach jedem Gebrauch vielleicht unzureichend gereinigt und sterilisiert wird, dagegen nicht tut.
Es ist für die Arbeit des Zahnarztes wesentlich, dass der Patient die Zunge von der Arbeitsstelle weghält und die Arbeitsvorgänge nicht mit der Zunge stört; da es aber dem Patienten öfters schwierig ist, sich davon abzuhalten, hat man es für vorteilhaft gefunden, Speichelsauger mit Zungenschutz zu versehen. Der Speichelsauger kann aber nur schwer seine Aufgabe als Zungenschutz erfüllen, falls er lose im Unterkiefer hängt, da er keinen hinreichenden Widerstand gegen die Bewegung der Zunge aus übt, sondern von ihr leicht beiseitegeführt wird. Es ist deshalb üblich, den Speichelsauger ausser mit einem Zungenschutz auch mit einem Halter zur Befestigung desselben an dem Patienten zu versehen, so dass er hiedurch in fixierter Lage gehalten wird.
Speichelsauger von dieser Ausbildung waren jedoch kompliziert und teuer und eigneten sich deshalb nur zum ständigen Gebrauch.
Die Erfindung bezweckt, einen Speichelsauger mit sowohl Zungenschutz wie Halter zu schaffen, welcher von derart einfacher und billiger Ausführung ist, dass sich der Speichelsauger zum einmaligen Gebrauch gut eignet und dadurch den höchsten hygienischen Anforderungen genügt.
Die Erfindung betrifft einen Speichelsauger, umfassend ein mit einem Ende an eine Saugleitung anzuschliessendes, bei normaler Zimmertemperatur in begrenztem Umfang von Hand biegbares Saugrohr.
Der erfindungsgemässe Speichelsauger zeichnet sich dadurch aus, dass das Saugrohr an seinem zur Einführung in den Mund des Patienten bestimmten andern Ende zu einem als Zungenschutz dienenden, spiralgewundenen Teil und zwischen seinen Enden zu einem Halter zur Befestigung des Saugrohres in Anwendungslage an dem Patienten gebogen ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Speichelsaugers sind an Hand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung des Speichelsaugers in Seitenansicht,
Fig. 2 ein perspektivisches Bild einer andern Ausführung des Speichelsaugers in Anwendungslage und
Fig. 3 den Speichelsauger nach Fig. 2 in Draufsicht.
Der in Fig. 1 gezeigte Speichelsauger ist in seiner Gesamtheit aus einem bei normaler Zimmertemperatur von Hand biegbaren, elastischen Rohr 10 aus Kunststoff, beispielsweise Vinylkunststoff, hergestellt.
Durch dieses Rohr erstreckt sich ein längsverlaufender, bei normaler Zimmertemperatur von Hand plastisch biegsamer Metalldraht, beispielsweise ein rostschutzbehandelter Eisendraht. Durch diese Kombination eines elastisch biegsamen Rohres und eines plastisch biegsamen Metalldrahts besitzt das vom Metalldraht durchlaufene Rohr solche Eigenschaften, dass es bei normaler Zimmertemperatur sowohl pla stisch wie in begrenztem Umfang elastisch von Hand biegbar ist.
Das Rohr 10 mit dem hindurchgezogenen Draht ist aus einem U-förmigen Teil gebildet, der aus einem Steg 11 und Schenkeln 12 und 13 besteht und einen Halter zur Anbringung des Speichelsaugers am Unterkiefer des Patienten bildet, wobei der Schenkel 12 an der Unterseite des Kinns und der Schenkel 13 in der Mundhöhle angebracht wird.
Der zur Anbringung in der Mundhöhle beabsichtigte Schenkel 13 ist an seinem Ende zu einem spiralgewundenen Teil 14 ausgebildet, der als Zungenschutz dient und Sauglöcher 15 besitzt, während der Schenkel 12 in spitzem Winkel in einen nach hinten gerichteten Teil 16 übergeht, welcher einen Anschlussstutzen für den Saugschlauch bildet. Durch platische Deformierung von Hand lässt sich der U-förmige Teil leicht dem Kinn des Patienten anpassen, so dass er nach dem Anbringen elastisch um das Kinn klemmt und hiedurch den Speichelsauger im Munde des Patienten fixiert hält. Da der an den Teil 16 angeschlossene Saugschlauch durch seine Schwere ein Drehmoment auf den Speichelsauger ausübt, welches dazu neigt, den Schenkel 12 weiter unter das Kinn zu schwenken, wird das Festhalten des Speichelsaugers am Kinn des Patienten während des Gebrauchs unterstützt.
Dem Schenkel 13 und dem spiralgewundenen Teil 14 kann auch durch plastische Deformierung von Hand eine solche Lage und Gestalt gegeben werden, dass der Speichelsauger seine Funktion, im Unterkiefer zu dränieren und die Zunge von der Arbeitsstelle fernzuhalten, auf beste Weise erfüllt.
Der, wie oben erwähnt, durch das Rohr 10 gezogene Metalldraht kann statt dessen im Kunststoff der Rohrwandung oder in einem in der Rohrwandung vorgesehenen Wulst eingebettet sein. Auch ist es möglich, andere Werkstoffe als den hier als Beispiel genannten Vinylkunststoff für das Rohr zu gebrauchen, jedoch hat sich gerade dieser Kunststoff als für diesen Zweck besonders geeignet erwiesen. Wenn nämlich das Rohr bei der Herstellung des Speichelsaugers gebogen wird, wird es flachgedrückt, aber da der Speichelsauger nach seiner Herstellung auf eine Temperatur von etwa 1000 C zur Sterilisierung erhitzt wird, nimmt das aus Vinylkunststoff bestehende Rohr wieder seine runde Querschnittsform an.
Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Speichelsauger ist aus einem Rohr 10 von derselben Beschaffenheit wie dasjenige Rohr hergestellt, aus dem der Speichelsauger gemäss Fig. 1 besteht. Er ist am einen Ende mit einem Anschlussstutzen 16 und am andern Ende mit einem Saugöffnungen 15 aufweisenden spiralförmigen Zungenschutz 14 ausgebildet, ähnlich wie der Speichelsauger gemäss Fig. 1. Zwischen seinen Enden ist das Rohr 10 zu einem schraubenförmigen Teil 17 ausgebildet, umfassend etwa 1 ¸ Windungen.
Teile dieser Schraubenwindung bilden zwei Backen 18 und 19 (Fig. 3), die einander in Abstand gegen überliegen und zwischen die ein am Mundwinkel liegender Wangenabschnitt einführbar ist, so dass die Backen gegen entgegengesetzte Seiten dieses Wangenabschnitts anliegen. Der Abstand zwischen den Backen ist so berechnet, dass dieser weiche und gegen einen leichteren Druck verhältnismässig unempfindliche Wangenabschnitt innerhalb der die Bakken 18 und 19 bildenden Rohrlängen anschwillt, so dass der Speichelsauger in dieser Weise ohne Unbehagen sicher in der Mundhöhle des Patienten festsitzt.
Es ist nicht nötig, dass die beiden Backen elastisch auseinandergeführt werden können, um durch Rückfederung um den Wangenabschnitt zu klemmen, da ohne nennenswerte Federwirkung der Backen ein guter Griff erzielt wird; jedoch können die Backen in dieser Weise federnd ausgebildet werden, wobei sie in unwirksamem Zustand gegeneinander anliegen können, um beim Einführen des Wangenabschnitts elastisch auseinandergeführt zu werden.
Saliva ejector
A saliva ejector has already been proposed of a design which is so cheap to manufacture that the saliva ejector is suitable for single use, i.e. H. it is cheaper to throw this saliva ejector away after use and use a new one for the next patient than to carefully sterilize the saliva ejector used for reuse.
Such a saliva ejector for single use meets the highest hygienic requirements, which a saliva ejector of more or less complicated and expensive construction, which is used countless times and is perhaps insufficiently cleaned and sterilized after each use, does not.
It is essential for the work of the dentist that the patient keeps his tongue away from the work site and does not interfere with the work processes; However, since it is often difficult for the patient to keep himself from doing so, it has been found advantageous to provide saliva ejectors with tongue protection. However, it is difficult for the saliva ejector to fulfill its task of protecting the tongue if it hangs loosely in the lower jaw, since it does not exert sufficient resistance to the movement of the tongue, but is easily moved aside by it. It is therefore customary to provide the saliva ejector with a tongue protector and a holder for attaching it to the patient so that it is held in a fixed position.
Saliva ejectors of this design were complicated and expensive, however, and were therefore only suitable for constant use.
The aim of the invention is to create a saliva ejector with both tongue protection and holder, which is of such a simple and inexpensive design that the saliva ejector is well suited for single use and thus meets the highest hygienic requirements.
The invention relates to a saliva ejector, comprising a suction tube which is to be connected at one end to a suction line and which can be bent by hand to a limited extent at normal room temperature.
The saliva ejector according to the invention is characterized in that the suction tube is bent at its other end intended for insertion into the patient's mouth to a spiral-wound part serving as a tongue guard and between its ends to a holder for fastening the suction tube in the position of use on the patient.
Embodiments of the saliva ejector according to the invention are described in more detail below with reference to the drawing. Show it:
1 shows an embodiment of the saliva ejector in side view,
2 shows a perspective image of another embodiment of the saliva ejector in the application position and
3 shows the saliva ejector according to FIG. 2 in plan view.
The saliva ejector shown in Fig. 1 is made in its entirety from an elastic tube 10 made of plastic, for example vinyl plastic, which can be bent by hand at normal room temperature.
A longitudinally running metal wire that is plastically flexible by hand at normal room temperature extends through this tube, for example an iron wire treated with rust protection. Through this combination of an elastically flexible tube and a plastically flexible metal wire, the tube traversed by the metal wire has such properties that it can be bent by hand at normal room temperature both plastically and to a limited extent.
The tube 10 with the drawn wire is formed from a U-shaped part, which consists of a web 11 and legs 12 and 13 and forms a holder for attaching the saliva ejector to the patient's lower jaw, the leg 12 on the underside of the chin and the leg 13 is placed in the oral cavity.
The leg 13 intended for attachment in the oral cavity is formed at its end into a spiral-wound part 14, which serves as a tongue guard and has suction holes 15, while the leg 12 merges at an acute angle into a rearward-facing part 16, which has a connection piece for the Forms suction hose. The U-shaped part can easily be adapted to the patient's chin by plastic deformation by hand, so that it clamps elastically around the chin after it has been attached and thus holds it in place in the patient's mouth with the saliva ejector. Since the suction hose connected to the part 16 exerts a torque on the saliva ejector due to its gravity, which tends to pivot the leg 12 further under the chin, the retention of the saliva ejector on the patient's chin is supported during use.
The leg 13 and the spirally wound part 14 can also be given such a position and shape by plastic deformation by hand that the saliva ejector fulfills its function of draining the lower jaw and keeping the tongue away from the work site in the best possible way.
The metal wire drawn through the pipe 10, as mentioned above, can instead be embedded in the plastic of the pipe wall or in a bead provided in the pipe wall. It is also possible to use other materials than the vinyl plastic mentioned here as an example for the pipe, but precisely this plastic has proven to be particularly suitable for this purpose. If the tube is bent during the production of the saliva ejector, it is flattened, but since the saliva ejector is heated to a temperature of about 1000 C for sterilization after its manufacture, the tube made of vinyl plastic returns to its round cross-sectional shape.
The saliva ejector shown in FIGS. 2 and 3 is made from a tube 10 of the same nature as the tube from which the saliva ejector according to FIG. 1 is made. It is formed at one end with a connecting piece 16 and at the other end with a spiral-shaped tongue guard 14 having suction openings 15, similar to the saliva ejector according to FIG. 1. Between its ends, the tube 10 is formed into a helical part 17, comprising approximately 1 Turns.
Parts of this screw turn form two jaws 18 and 19 (FIG. 3), which are spaced opposite one another and between which a cheek section located at the corner of the mouth can be inserted, so that the cheeks rest against opposite sides of this cheek section. The distance between the jaws is calculated in such a way that this soft cheek section, which is relatively insensitive to lighter pressure, swells within the tube lengths forming the jaws 18 and 19, so that the saliva ejector is securely stuck in the patient's oral cavity without discomfort.
It is not necessary for the two jaws to be able to be moved apart elastically in order to clamp them around the cheek section by springback, since a good grip is achieved without any appreciable spring action of the jaws; however, the jaws can be designed to be resilient in this way, in which case they can rest against one another in the inactive state in order to be moved apart elastically when the cheek section is inserted.