Vorrichtung zum Sandstrahlen der Innenfläche von Rohrleitungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich tung zum Sandstrahlen der Innenfläche von Rohrlei tungen, z. B. zum Entrosten oder Entkalken der selben, die ein rotierendes Sandstrahlorgan und einen Lagerkörper mit an demselben verstellbaren Füh rungsmitteln aufweist, welch letztere die Rotations achse des Sandstrahlorganes in bezug auf die zu be handelnde Rohrleitung zu zentrieren gestatten.
Diese Vorrichtung kennzeichnet sich erfindungs- gemäss dadurch, dass das Sandstrahlorgan mindestens einen nach dem Rückstossprinzip in Rotation ver setzten Sandstrahlkopf aufweist, der auf dem Vorder ende einer gleichzeitig zur Zuführung von Pressluft und Sand dienenden, im Lagerkörper drehbar ge lagerten Hohlwelle sitzt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind drei Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer sich in einem ausgebrochenenAbschn'itt einer Rohrleitung befinden den Sandstrahlvorrichtun;g nach der ersten Ausfüh rungsform ; Fi.g. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-11 in Fig. 1 ; Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer sich auch wie der in einem ausgebrochenen Abschnitt einer Rohr leitung befindenden Sandstrahlvorrichtung nach der zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie III-111 in Fig. 3 ; Fig. 5 ist ein in .einem grösseren Masstabe ge zeichneter Vertikalschnitt durch das Sandstrahlorgan einer Vorrichtung nach der dritten Ausführungsform.
Die Sandstrahlvorrichtung nach Fig. 1 und 2 hat einen rohrfärmigen Lagerkörper 10, in welchem eine Hohlwelle 11 drehbar gelagert ist, auf deren Vor derende ein mit 12 bezeichneter Sandstrahlkopf sitzt, der ein hohles Kopfstück aufweist, an dem in axialer Richtung ein Rohrstutzen 13 angeschlossen ist, der sich in zwei, im Drehsinne betrachtet, nach entgegen gesetzten Seiten hin abgebogenen Düsenrohren 13a und 13b verzweigt, deren Auslaufenden in der glei chen Querebene liegen, aber auch wieder nach ent gegengesetzten Seiten hin .abgebogen sind,
wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Aussen am Lagerkörper 10 sind drei auf dem Umfang desselben verteilt angeordnete Führungsorgane mit scherenartig miteinander ver bundenen Lenkern 14, 15 vorgesehen, die an ihren Aussenenden mit Rollen 16 versehen sind. Das In- nen,c#nde der Lenker 15 ist an einem festen Ansatz teil des Lagerkörpers 10 angelenkt, während das In nenende der Lenker 14 gelenkig mit einem auf dem Lagerkörper 10 gleitbar .angeordneten Ringstück 17 verbunden ist,
das mittels Schraubenbolzen 18 auf dem Lagerkörper 10 so verschoben werden kann, dass sich die Lenker der Lenkerpaare mehr und mehr zusammenschliessen, bis die Rollen 16 an die Innenfläche der Rohrleitung 20, in der sich die Vor richtung befindet, anliegen, wodurch die Zentrierung der Rotationsachse des Sandstrahikopfes 12 in Be zug auf die Rohrleitung gewährleistet ist.
Zum Gebrauch der Vorrichtung wird dieselbe im zentrierten Zustand mittels eines hier nicht gezeigten Kabels durch die zu behandelnde Rohrleitung gezo gen und dem Sandstrahlkopf durch die Hohlwelle 11 hindurch Pressluft und Sand (Quarzsand) zugeführt.
Das Pressluft-Sand-Gemisch tritt mit Wucht aus den nach entgegengesetzten Seiten hin abgehobenen En den der Düsenrohre 13a und<I>13b</I> ,aus, wodurch der Düsenkopf 12 nach dem Rückstossprinzip in Um lauf versetzt wird, so dass die Innenfläche der Rohr leitung ringsum der SandstrahlwIrkung ausgesetzt lvird und auch auf dem ganzen Verschiebungsweg der Vorrichtung.
Bei der Sandstrahlvorrichtung nach den Fig. 3 und 4 weist das Sandstrahlorgan zwei auf dem Vor derende der rotierenden Hohlwelle 11 sitzende Sand strahlköpfe 21 und 22 auf, von denen in radial ent gegengesetzten Richtungen je ein Düsenrohr 23 bzw. 24 abgeht.
Die Aussenenden dieser beiden Düsen rohre, die in parallelen Querebenen liegen, sind, im Drehsinne betrachtet, nach entgegengesetzten Rich tungen hin abgebogen, so dass sich das zweiköpfige Sandstrahlorgan im Betrieb der Vorrichtung auch wie der nach dem Rückstossprinzip, d. h. selbsttätig dreht.
Die Führungsmittel der Vorrichtung bestehen hier aus mehreren Lenkergruppen, die je zwei Len kerpaare 25 und 26 aufweisen. Die Lenker 25 und 26 je eines Lenkerpaares sind V-förmig angeordnet. Ihre Aussenenden haben eine gemeinsame Gelenk stelle, die sich auf einer Längsstange 27 befindet, an deren Aussenenden Rollen 28 vorgesehen sind. Die Innenenden der Lenker 26 sind an festen Ansatz teilen des Lagerkörpers 10 aasgelenkt,
während die Aussenenden der Lenker 25 an einem auf dem Lager körper 10 gleitbar angeordneten Hülsenstück 29 aas gelenkt sind. Dieses Hülsenstück 29 lässt sich mittels Schraubenbolzen 30 und Zugfedern 31 auch wieder so verschieben, dass der Spreizwinkel der Lenker paare kleiner und kleiner wird, bis die Rollen 28 an der Innenfläche der Rohrleitung anliegen - und die Vorrichtung dadurch eine gegenüber der Rohrleitung zentrierte Lage einnimmt.
Das Sandstrahlorgan gemäss Fig. 5 hat zwei ge genläufig sich drehende Sandstrahlköpfe, die auf dem verlängerten Vordereudteil 11a der oben erwähnten Hohlwelle sitzen. Jeder dieser beiden Sandstrahlköpfe hat ein trommelartiges, lose auf dem Wellenteil 11a angeordnetes Gehäuse 35. Diese beiden Gehäuse sind durch ein Umkehrgetriebe miteinander verbunden, das zwei einander zugeordnete, schrägverzahnte Zahn kränze 36 aufweist, die an der Seitenscheibe der ent sprechenden Gehäuse 35 befestigt sind.
Mit den bei den Zahnkränzen 36 kämmen zwei Kegelräder 37, die drehbar auf den Enden von zwei nach entgegen gesetzten Richtungen hin sich erstreckenden Trag armen eines auf dem Wellenteil lla sitzenden Ring stückes 38 gelagert sind. Innerhalb der Gehäuse 35 sind auf dem hohlen Wellenteil 11a rabenförmige Hohlstücke 39 lose drehbar angeordnet, die in den Öffnungsrändern, mit denen sie diesen Wellenteil übergreifen, mit Ringdichtungen 40 versehen sind.
Diese Hohlstücke 38 sind mit einem Rohransatz 39a versehen, der den Umfangsteil der Gehäuse 35 in ra dialer Richtung durchsetzt und an seinem Aussenende mit einem Aussengewinde versehen ist.
Auf diesen beiden Rohransätzen 39a, die sich in entgegengesetz ten Richtungen erstrecken, sind Düsenrohre 41 auf geschraubt, die ihrerseits, im Drehsinne betrachtet, auch wieder nach entgegengesetzten Seiten hin ab gebogen sind. Diese Düsenrohre 41 bzw. die Hohl stücke 39 sind durch Vermittlung von innerhalb der letzteren im hohlen Wellenteil 11a vorgesehener Lö chern 42 mit dem von diesem letzteren gebildeten Zu- führungskanal für die Pressluft-Sand-Mischung ver bunden.
An dem hier abgebrochen gezeichneten La gerkörper 10 sind auch wieder Führungsmittel von der im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnten: Art mit Lenker paaren.
Wenn im Betrieb der das Sandstrahlorgan gemäss Fig. 5 aufweisenden Vorrichtung, den Düsenrohren 41 durch. die Hohlwelle bzw. durch ihren verlängerten Teil lla das Pressluft-Sand-Gemisch zugeführt wird,
so findet auch hier wieder in der zu behandelnden Rohrleitung durch den Anprall des Gemisches auf die Innenfläche dieser letzteren eine Rückstosswirkung statt und zwar im einen Drehsinne für den einen Sandstrahlkopf und im andern Drehsinne für den andern Sandstrahlkopf. Die beiden Sandstrahlköpfe rotieren somit gegenläufig und zwar mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, da sie, wie oben erwähnt, durch ein Umkehrgetriebe miteinander verbunden sind.
Anstelle der Düsenrohre könnten hier gegebenen falls z. B. Farbauftragwerkzeuge auf die Rohransätze 39a aufgeschraubt werden, um die Innenfläche der Rohrleitung nach dem Sandstrahlen derselben mit einem Innenanstrich zu versehen. Solche Werkzeuge vermögen allerdings keinen auf dem Rückstossprinzip beruhenden Selbstantrieb herbeizuführen, so dass die Hohlwelle 10 in diesem Falle durch einen separaten Kraftantrieb in Umlauf gesetzt werden müsste.
Zu diesem weiter hier nicht gezeigten Kraftantrieb ge hört die in Fig. 5 mit 43 bezeichnete Keilriemen scheibe, die in der Nähe des Lagerkörpers 10 auf dem hohlen Wellenteil lla sitzt und von einem kleinen Antriebsmotor aus angetrieben wird.
Device for sandblasting the inner surface of pipelines The present invention relates to a device for sandblasting the inner surface of Rohrlei lines, for. B. for derusting or decalcifying the same, which has a rotating sandblasting element and a bearing body with at the same adjustable Füh approximately means, which the latter allow the axis of rotation of the sandblasting element to be centered with respect to the pipeline to be treated.
According to the invention, this device is characterized in that the sandblasting element has at least one sandblasting head set in rotation according to the recoil principle, which sits on the front end of a hollow shaft which is rotatably supported in the bearing body and is used to supply compressed air and sand.
On the accompanying drawing, three exemplary embodiments of the subject invention are illustrated.
1 is a side view of a sandblasting device located in a broken section of a pipeline according to the first embodiment; Fi.g. Fig. 2 is a cross-section on line II-11 in Fig. 1; 3 is a side view of a sandblasting device according to the second embodiment, which is also located in a broken section of a pipe line;
Fig. 4 is a cross section taken on line III-111 in Fig. 3; Fig. 5 is a ge in .ein larger scale vertical section through the sandblasting element of a device according to the third embodiment.
The sandblasting device according to FIGS. 1 and 2 has a tubular bearing body 10 in which a hollow shaft 11 is rotatably mounted, on the front of which a designated 12 sandblasting head sits, which has a hollow head piece to which a pipe socket 13 is connected in the axial direction , which branches into two nozzle pipes 13a and 13b bent towards opposite sides, viewed in the sense of rotation, the outflow ends of which lie in the same transverse plane, but are also bent back towards opposite sides,
as can be seen from FIG. On the outside of the bearing body 10, three guide members are distributed on the circumference of the same with scissors-like ver related links 14, 15 are provided, which are provided with rollers 16 at their outer ends. The inside of the link 15 is hinged to a fixed attachment part of the bearing body 10, while the inner end of the link 14 is articulated to an annular piece 17 that is slidably arranged on the bearing body 10,
which can be moved by means of screw bolts 18 on the bearing body 10 so that the links of the link pairs close together more and more until the rollers 16 rest against the inner surface of the pipeline 20 in which the device is located, thereby centering the axis of rotation of the sand blasting head 12 is guaranteed in relation to the pipeline.
To use the device, the same is drawn in the centered state by means of a cable, not shown here, through the pipeline to be treated and compressed air and sand (quartz sand) are supplied to the sandblasting head through the hollow shaft 11.
The compressed air-sand mixture emerges with force from the ends of the nozzle pipes 13a and 13b, which are lifted towards opposite sides, whereby the nozzle head 12 is set in circulation according to the recoil principle, so that the inner surface the pipeline is exposed to the action of sandblasting all around and also along the entire displacement path of the device.
In the sandblasting device according to FIGS. 3 and 4, the sandblasting element has two sandblasting heads 21 and 22 seated on the front end of the rotating hollow shaft 11, from which a nozzle pipe 23 and 24 goes off in radially opposite directions.
The outer ends of these two nozzle pipes, which are in parallel transverse planes, are, viewed in the direction of rotation, bent in opposite directions, so that the two-headed sandblasting element in operation of the device also like that according to the recoil principle, i.e. H. turns automatically.
The guide means of the device consist of several groups of links, each of which has two pairs of steering rods 25 and 26. The links 25 and 26 of a pair of links are arranged in a V-shape. Their outer ends have a common joint, which is located on a longitudinal rod 27, at the outer ends of which rollers 28 are provided. The inner ends of the links 26 are part of the bearing body 10 at a fixed approach,
while the outer ends of the link 25 are steered on a sleeve piece 29 aas slidably arranged on the bearing body 10. This sleeve piece 29 can also be moved again by means of screw bolts 30 and tension springs 31 so that the angle of spread of the link pairs becomes smaller and smaller until the rollers 28 rest on the inner surface of the pipeline - and the device thereby assumes a position centered on the pipeline.
The sandblasting organ according to FIG. 5 has two counter-rotating sandblasting heads that sit on the extended Vordereudteil 11a of the above-mentioned hollow shaft. Each of these two sandblasting heads has a drum-like, loosely arranged on the shaft part 11a housing 35. These two housings are connected to each other by a reverse gear, which has two associated helical sprockets 36 which are attached to the side panel of the corresponding housing 35.
With the two bevel gears 37 mesh with the ring gears 36, which are rotatably mounted on the ends of two supporting arms extending in opposite directions of a ring piece 38 seated on the shaft part 11a. Inside the housing 35, raven-shaped hollow pieces 39 are loosely rotatably arranged on the hollow shaft part 11a and are provided with ring seals 40 in the opening edges with which they overlap this shaft part.
These hollow pieces 38 are provided with a tubular extension 39a which penetrates the peripheral part of the housing 35 in ra dialer direction and is provided at its outer end with an external thread.
On these two pipe attachments 39a, which extend in opposite directions th, nozzle pipes 41 are screwed on, which in turn, viewed in the direction of rotation, are also bent back to opposite sides. These nozzle pipes 41 or the hollow pieces 39 are connected by means of holes 42 provided within the latter in the hollow shaft part 11a to the feed channel formed by the latter for the compressed air-sand mixture.
At the here shown aborted bearing body 10 are again guide means of the type mentioned in connection with the above-described embodiments: pair type with handlebars.
If, during operation of the device having the sandblasting element according to FIG. 5, the nozzle pipes 41 pass through. the hollow shaft or the compressed air-sand mixture is fed through its extended part lla,
so here again a recoil effect takes place in the pipeline to be treated by the impact of the mixture on the inner surface of the latter, namely in one direction of rotation for one sandblasting head and in the other direction of rotation for the other sandblasting head. The two sandblasting heads thus rotate in opposite directions and that at the same angular speed because, as mentioned above, they are connected to one another by a reverse gear.
Instead of the nozzle pipes could be given if z. B. paint application tools are screwed onto the pipe sockets 39a to provide the inner surface of the pipeline after sandblasting the same with an interior paint. Such tools, however, are unable to induce a self-propulsion based on the recoil principle, so that in this case the hollow shaft 10 would have to be set in circulation by a separate power drive.
This further power drive, not shown here, belongs to the V-belt pulley, denoted by 43 in Fig. 5, which sits near the bearing body 10 on the hollow shaft part lla and is driven by a small drive motor.