Lüftungseinrichtung für Dächer Die Erfindung betrifft eine Lüftungseinrichtung für Dächer, bei welcher zwischen zwei übereinan- derliegenden Dachziegelreihen wenigstens ein flacher Teil mit Profilen zur Bildung von Durchgängen, durch welche Luft in den Dachraum einströmen kann, angeordnet ist.
Die bisher zur Lüftung von Dächern verwende ten Mittel, wie Hohlziegel, Lüftungsziegel, Dachgau ben usw., haben den Nachteil, dass sie das Eindrin gen von Niederschlägen nicht verhindern können, bei trockenem Wetter also wohl eine Lüftung, bei Regen oder Schnee aber eine Durchfeuchtung des Daches zur Folge haben.
Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, zwischen zwei übereinanderliegende Dachziegelreihen aus Blech gebildete und mit Öffnungen versehene, durchgehende Hochprofile zu legen und so der Luft den Durchtritt zu ermöglichen. Der Blechstreifen wird hiebei ungefähr rechtwinklig abgebogen und mit der offenen Profilseite auf der unteren Ziegel reihe aufgelegt. Die Öffnungen werden durch Um biegen ausgestanzter Flügel in beiden Schenkeln ge bildet. Auch diese Konstruktion hat vor allem wegen mangelnder Stabilität keine befriedigende Lösung gebracht.
Schliesslich sind auch Lüftungseinrichtungen für Dächer bekannt geworden, bei welchen eine Dach ziegelreihe durch eine Glasplatte ersetzt ist, die in einem Blechträger eingespannt ist, dessen oberes Ende an einer zur Befestigung der Dachziegeln die nenden Dachlatte eingehängt und dessen unteres Ende auf die nächstfolgende Dachziegelreihe aufge setzt ist. Der Blechträger ist im Bereiche seines un teren Endes mit einem nach oben ragenden Steg versehen, dessen oberes Ende in Abstand von der Glasplatte liegt. Der zwischen den beiden Teilen ge bildete Zwischenraum dient für den Eintritt der Luft in den Dachraum.
Ausserdem ist zwischen dem obe ren Ende der Glasplatte und der darüber liegenden, oben anschliessenden nächsten Dachziegelreihe gleich falls ein Spalt vorgesehen, durch welchen Luft aus dem Dachraum ins Freie gelangen kann. Auch diese Einrichtung hat sich nicht bewährt, da sie das Ein dringen von durch Windanfall in den Dachraum eingetriebenem Schnee und Regen nicht verhindern kann.
Um alle angeführten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, wird eine Lüftungsein richtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss in Richtung der Fall linie des Daches gesehen die genannten Profile ein- ander überdecken und dass diese in mindestens einer Reihe auf der Unterseite des flachen Teils vorge sehen sind, wobei zwischen den Profilen der bzw. jeder Reihe labyrinthförmige Durchgänge gebildet sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Dachbelüftungseinrichtung gemäss der Erfindung dar gestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Teil eines Daches im lotrechten Querschnitt mit eingesetzten Belüftungs streifen, Fig. 2 einen Teil des Belüftungsstreifens in Druntersicht, im grösseren Massstab, Fig. 3 eine Sei tenansicht des Teiles nach Fig. 2, Fig. 4 einen Teil eines Belüftungsstreifens einer zweiten Ausführungs form in Druntersicht,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 und Fig. 6 einen Belüftungs streifen einer weiteren Ausführungsform in Drunter- sieht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Dachabschnitt sind zwischen den Ziegelreihen 1 und 1' zur Be lüftung flache Teile 3 eingelegt, die aus nebenein- anderliegenden, in den Fig.2 und 3 dargestellten plattenförmigen Abschnitten 2' z. B. von der Breite dreier Dachziegel bestehen. Die Abschnitte 2' wer den wie Dachziegel verlegt und bestehen aus Plat- ten 3, deren vorderer vorstehender Rand eine den freien Rändern der Dachziegel ähnliche Form besitzt.
An der unteren Fläche dieser Platten sind von die sen abstehende, nebeneinanderliegende Z-förmige Profile 4 mit ihren Rändern aufgesetzt, die einander überdecken und zwischen sich labyrinthförmige Durchgänge 5 bilden. Zweckmässig wird der Ab stand a zwischen den Schenkeln 4' der Profile und dem jeweils gegenüberliegenden Steg 4" des benach barten Profiles gleich der Länge b des Schenkels 4' gewählt.
Der auf dem Dach auftreffende Wind muss den Weg der labyrinthförmigen Durchgänge gehen und trifft auf die in seinem Weg liegenden Schenkel und Stege der Profile auf, an deren Wänden allen falls mitgenommener Regen oder Schnee abfällt.
Im Bereich des von der darüberliegenden Zie gelreihe verdeckten rückwärtigen Randes des Ab schnittes 2' sind Profile 6 vorgesehen, die auf den zur Halterung der Dachziegel dienenden Latten 7 aufruhen und etwa die Höhe der Dachziegel be sitzen, so dass die Platten 3 parallel zu denselben liegen. Die Belüftungsstreifen erscheinen dadurch als Dachziegelreihe und stören kaum das regelmässige Bild des Ziegelverbandes. Zur Abstützung der Ab schnitte 2' an der Latte 7 dienen Anschläge 8, die beispielsweise durch Abbiegen eines Teiles oder des ganzen Randes der Platte 3 hergestellt sein können.
Selbstverständlich können die Profile 4 jede be liebige Form erhalten, wesentlich ist, dass zwischen ihnen ein labyrinthförmiger Durchgang entsteht. Auch die Profile 6 können so gestaltet und grup piert sein, dass zwischen ihnen ähnlich wie zwischen den Profilen. 4 labyrinthförmige Durchgänge ent stehen.
Bei der Ausführungsform der Belüftungseinrich tung nach Fig. 4 schliesst an jedes Profil 4 eine in der Fallinie des Daches verlaufende Rippe 9 an, die einerseits die Aufgabe hat, die Platte 3 zu ver steifen, so dass sie beim Begehen des Daches nicht durchgebogen werden kann, und anderseits zur Be grenzung von Luftkanälen 10 dient. Die Rippen 9 können die Höhe der Profile 4 aufweisen und da mit die Aufgabe der früher erwähnten Profile 6 übernehmen, so dass diese, wie Fig. 4 zeigt, entfallen können.
Zur Abstützung der Platte 3 an der Latte 7 dient eine im Mittelteil des rückwärtigen Randes verlaufende, unter den unteren Rand der Rippen 9 ragende Leiste 11, die mit vorteilhaft einer öffnung 12 versehen ist, durch die die Luft aus dem an grenzenden Kanal 10 in den Dachraum strömen kann. Die in Fig. 4 dargestellten Profile 4 weisen abgerundete Kanten 14 auf.
Bisher wurden Belüftungsstreifen beschrieben, die nach der Art von Dachziegeln verlegt werden, so dass sie sich in das Bild des Ziegelverbandes einordnen. Es ist aber auch möglich, die Belüftungs streifen so auszubilden, dass sie lediglich zwischen zwei benachbarte Dachziegelreihen eines normalen Ziegelverbandes eingelegt werden. In diesem Falle ist, wie Fig. 6 zeigt, an Stelle der früher beschriebenen Platte 3 ein durchgehender Streifen 3' vorgesehen, dessen Breite x zweckmässig nur um ein geringes Mass grösser als die Breite y des Profiles 15 ist.
Das Profil 15 unterscheidet sich lediglich in seiner äusseren Form von dem früher beschriebenen Profil 4, ist aber wie dieses geeignet, labyrinthförmige Ka näle 5 zu bilden. Selbstverständlich können auch in diesem Falle die Profile 15 beliebige Form er halten, wesentlich ist, dass sie labyrinthförmige Kanäle bilden. Sie können auch zur Bildung der früher beschriebenen Luftkanäle 10 mit entspre chenden Rippen versehen sein. Die Belüftungs streifen nach Fig. 6 werden zwischen zwei überein anderliegende Ziegelreihen eingelegt, sie liegen lose auf der unteren Reihe auf und werden durch den Druck der auf ihnen aufruhenden oberen Reihe in ihrer Lage gehalten.
Die Platten sowie die Profile aller Ausführungs beispiele der Belüftungseinrichtung können aus be liebigem Material hergestellt sein. So kann beispiels weise Metall oder Kunststoff gewählt werden. Letz terer bietet den Vorteil, dass die Platten bzw. Strei fen einschliesslich der Rippen und Profile aus einem Stück gegossen werden können.
Ventilation device for roofs The invention relates to a ventilation device for roofs in which at least one flat part with profiles for forming passages through which air can flow into the roof space is arranged between two rows of roof tiles lying one above the other.
The means previously used to ventilate roofs, such as hollow tiles, ventilation tiles, roof gauzes, etc., have the disadvantage that they cannot prevent the ingress of precipitation, i.e. ventilation in dry weather, but moisture penetration in rain or snow of the roof.
It has therefore also already been proposed to place continuous high profiles formed from sheet metal and provided with openings between two rows of roof tiles lying one on top of the other, thus allowing air to pass through. The sheet metal strip is bent at approximately right angles and placed with the open profile side on the lower row of bricks. The openings are formed by bending punched wings in both legs. This construction, too, did not provide a satisfactory solution, mainly because of its lack of stability.
Finally, ventilation devices for roofs have also become known in which a row of roof tiles is replaced by a glass plate that is clamped in a sheet metal support, the upper end of which is attached to a roof batten for fastening the roof tiles and the lower end of which is placed on the next row of roof tiles is. The sheet metal support is provided in the area of its lower end with an upwardly extending web, the upper end of which is at a distance from the glass plate. The space formed between the two parts serves for the entry of air into the roof space.
In addition, a gap is also provided between the obe Ren end of the glass plate and the overlying, next row of roof tiles, through which air can get out of the roof space. This device has also not proven itself, since it cannot prevent the penetration of snow and rain driven into the roof space by the presence of wind.
In order to avoid all the disadvantages mentioned of the known devices, a Lüftungsein direction of the type mentioned is proposed, in which according to the invention in the direction of the fall line of the roof, the named profiles overlap each other and that these in at least one row on the underside of the flat Some are easily seen, with labyrinthine passages being formed between the profiles of the or each row.
In the drawing, exemplary embodiments of the roof ventilation device according to the invention are provided. 1 shows a part of a roof in vertical cross-section with ventilation strips inserted, FIG. 2 shows a part of the ventilation strip in a larger scale, FIG. 3 shows a side view of the part according to FIG. 2, FIG. 4 shows part of a Ventilation strip of a second embodiment in a bottom view,
Fig. 5 shows a section along the line V-V of Fig. 4 and Fig. 6 shows a ventilation strip of a further embodiment below.
In the roof section shown in FIG. 1, flat parts 3 are inserted between the rows of tiles 1 and 1 'for ventilation. B. consist of the width of three roof tiles. The sections 2 'are laid like roof tiles and consist of plates 3, the front protruding edge of which has a shape similar to the free edges of the roof tiles.
On the lower surface of these plates protruding from the sen, adjacent Z-shaped profiles 4 are placed with their edges, which overlap and form labyrinthine passages 5 between them. Appropriately from the stand a between the legs 4 'of the profiles and the respective opposite web 4 "of the neighboring profile is chosen equal to the length b of the leg 4'.
The wind hitting the roof has to go the way of the labyrinthine passages and hits the legs and webs of the profiles lying in its way, on the walls of which if any rain or snow falls down.
In the area of the rear edge of the overlying tile row covered from section 2 'profiles 6 are provided which rest on the slats 7 serving to hold the roof tiles and are approximately the height of the roof tiles so that the plates 3 are parallel to the same . The ventilation strips appear as a row of roof tiles and hardly disturb the regular appearance of the tile association. To support the sections from 2 'on the slat 7, stops 8 are used, which can be produced, for example, by bending part or the entire edge of the plate 3.
Of course, the profiles 4 can have any shape, it is essential that a labyrinth-shaped passage is created between them. The profiles 6 can be designed and grouped so that between them similar to that between the profiles. 4 labyrinth-shaped passages are created.
In the embodiment of the Belüftungseinrich device according to FIG. 4, each profile 4 is adjoined by a rib 9 running in the fall line of the roof, which on the one hand has the task of stiffening the plate 3 so that it cannot be bent when walking on the roof , and on the other hand to limit air ducts 10 Be used. The ribs 9 can have the height of the profiles 4 and thus take on the task of the profiles 6 mentioned earlier, so that these, as FIG. 4 shows, can be omitted.
To support the plate 3 on the lath 7 is a running in the middle part of the rear edge, protruding under the lower edge of the ribs 9 bar 11, which is advantageously provided with an opening 12 through which the air from the adjacent channel 10 into the Attic space can flow. The profiles 4 shown in FIG. 4 have rounded edges 14.
So far, ventilation strips have been described, which are laid like roof tiles so that they fit into the image of the tile association. But it is also possible to train the ventilation strips so that they are only inserted between two adjacent rows of roof tiles of a normal tile association. In this case, as FIG. 6 shows, instead of the plate 3 described earlier, a continuous strip 3 ′ is provided, the width x of which is expediently only slightly greater than the width y of the profile 15.
The profile 15 differs only in its external shape from the profile 4 described earlier, but like this one is suitable for forming labyrinthine channels 5. Of course, in this case too, the profiles 15 can keep any shape, it is essential that they form labyrinthine channels. You can also be provided with corre sponding ribs to form the air ducts described earlier. The ventilation strips according to FIG. 6 are inserted between two rows of tiles lying on top of each other, they lie loosely on the lower row and are held in their position by the pressure of the upper row resting on them.
The plates and the profiles of all execution examples of the ventilation device can be made of any material. For example, metal or plastic can be selected. The latter offers the advantage that the panels or strips, including the ribs and profiles, can be cast in one piece.