Spüleinrichtung in einer Pissoiranlage Die Erfindung betrifft eine Spüleinrichtung in einer Pissoiranlage, bei welcher zur automatischen Auslösung der Spülung durch den Benützer des Pis soirs vor letzterem eine Lichtquelle und eine mit der selben eine Lichtschranke bildende, mit dem Eingangs kreis eines Verstärkers verbundene Photozelle ange ordnet sind. Bei bisher vorgeschlagenen Spüleinrich tungen dieser Art ist ein Elektroventil vorgesehen, das bei Unterbrechung der Lichtschranke geöffnet wird, um dem Pissoir das Spülwasser zuzuführen.
Elektroventile sind teuer, zumal sie im vorliegenden Zusammenhange einen grossen Durchlaufquerschnitt haben müssen, um eine genügende Spülung zu erzie len.
Die Spüleinrichtung nach der Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, dass das Pissoir mit einer Spülkasten-Spülvorrichtung verbunden ist und dass die Entleerung des Spülkastens dieser Vor richtung in das Pissoir durch einen mit dem Ausgang des Verstärkers verbundenen Elektromagneten aus gelöst wird, wobei der Verstärker so ausgebildet ist, dass- diese Auslösung erst einige Zeit nach der Un terbrechung der Lichtschranke durch den Benützer erfolgt.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sche matisch dargestellt. Oberhalb eines Pissoirs 1 ist ein mit demselben über eine Leitung 2 verbundener Spülkasten 3 angeordnet, der in bei Klosettanlagen üblicher Weise ein Schwimmerventil 4 aufweist, des sen Einlaufstutzen 5 mit der Wasserleitung verbun den ist. Mit 6 ist die Auslaufleitung und mit 7 der Schwimmer des Schwimmventils bezeichnet.
Um das übliche Ablaufventil 8 des Spülkastens 3 zu öffnen, und dadurch den Spülvorgang auszulösen, muss der mit dem nicht dargestellten Ventilteller verbundene, hohle Ventilschaft 9 nach oben gezogen werden. Hierzu ist ein bei 10 schwenkbar gelagerter Hebel 11 vorgesehen, der mit seinem linken, eine nicht darge stellte Gabel bildenden Ende einen Randwulst 12 des Ventilschaftes 9 untergreift.
Der Hebel 11 ist nun nicht über eine mecha nische Verbindung mit einem Bedienungsorgan ver bunden, wie dies bei Klosettanlagen der Fall ist. Das rechte Ende des Hebels 11 ist viehhehr an den Schaft 13 des Ankers 14 eines als Ganzes mit 15 bezeich neten Elektromagneten aasgelenkt, der auf dem Dek- kel 16 des Spülkastens 3 montiert ist. Der Magnet kern 17 des Elektromagneten 15 ist von der Wick lung 18 umgeben, die durch- ein Kabel 19 mit dem Ausgang eines Verstärkers 20 verbunden ist.
Eine mit dem Anker 14 verbundene Feder 21 zieht letzte ren nach oben und hält dadurch den Hebel 11 in der dargestellten Ruhelage, solange die Wicklung 18 nicht erregt ist.
Der Verstärker 20 wird über ein Kabel 22 und eine Steckdose 23 mit Strom versorgt und steht an dererseits über ein Kabel 24 mit einer Photozelle 25 und einer Lampe 26 in Verbindung. Die Photozelle 25 und die Lampe 26 sind etwas vor dem Pissoir 1 einander gegenüber angeordnet, so dass der Benützer des Pissoirs einen Lichtstrahl 27 unterbricht, der normalerweise von der Lampe 26 ausgehend die Photozelle 25 trifft, die mit dem Eingangskreis des Verstärkers 20 verbunden ist.
Der Verstärker 20 ist so ausgelegt, dass er bei Unterbrechung der Erregung der Photozelle 25 durch den Lichtstrahl 27, also bei Unterbrechung der durch die Photozelle 25 und die Lampe 26 gebildeten Lichtschranke, nach einer Ver zögerung von z. B. einer Minute den Elektromagneten 15 erregt. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise im Verstärker 20 ein Verzögerungsrelais enthalten sein.
Es ist klar, dass bei jeder Benützung des Pissoirs 1 automatisch ein Spülvorgang ausgelöst wird, indem durch die Erregung des Elektromagneten 15 dessen Anker 14 entgegen der Wirkung der Feder 21 nach unten auf den Magnetkern 17 gezogen wird, wo durch der Hebel 11 im Uhrzeigersinne verschwenkt und das Ablaufventil 8 geöffnet wird. Der Spülvor gang tritt dabei erst nach der normalen Benützungs zeit des Pissoirs ein.
Gegenüber den bereits vorgeschlagenen Spülein richtungen mit photoelektrisch gesteuertem Elektro ventil weist die beschriebene Einrichtung den Vorteil auf, erheblich billiger zu sein. Denn das Elektroven til ist ein komplizierter, einen Elektromotor enthal tenden, teueren Apparat, während der Elektromagnet 15 äusserst einfach ist und die normale Spülkasten- Spülvorrichtung 3-12, 16 ebenfalls sehr einfach und billig ist.
Ferner erfolgt die Spülung durch plötzliche Zufuhr einer bestimmten Wassermenge nach der nor malen Benützungsdauer des Pissoirs und ist daher viel wirksamer als die Spülung durch eine während dieser Benützungsdauer durch das Elektroventil kon tinuierlich zugeführte, gleich grosse oder auch we sentlich grössere Wassermenge.
Statt den Verstärker 20 so auszubilden, dass er den Erregerstrom für den Elektromagneten nach einer vorbestimmten Verzögerungszeit liefert, könnte man ihn auch so ausbilden, dass er diesen Erreger strom erst liefert, wenn der Benützer vom Pissoir 1 wegtritt, d. h. wenn der Lichtstrahl 27 nach einer Unterbrechung wieder auf die Photozelle 25 fällt.
Flushing device in a urinal system The invention relates to a flushing device in a urinal system, in which a light source and a photocell, which forms a light barrier and is connected to the input circuit of an amplifier, are arranged for the automatic triggering of flushing by the user of the pis soir . In previously proposed Spüleinrich lines of this type, a solenoid valve is provided which is opened when the light barrier is interrupted in order to feed the rinse water to the urinal.
Solenoid valves are expensive, especially since they must have a large flow cross-section in the present context in order to achieve sufficient flushing len.
The flushing device according to the invention is characterized by the fact that the urinal is connected to a cistern flushing device and that the emptying of the cistern of this device into the urinal is released by an electromagnet connected to the output of the amplifier, the amplifier so it is designed that this release only takes place some time after the user has interrupted the light barrier.
In the single figure of the drawing, an exemplary embodiment from the subject invention is shown cally. Above a urinal 1 is a connected to the same via a line 2 cistern 3 is arranged, which has a float valve 4 in the usual manner in toilet systems, the sen inlet nozzle 5 is verbun with the water pipe. 6 with the discharge line and 7 with the float of the float valve.
In order to open the usual drain valve 8 of the cistern 3 and thereby trigger the flushing process, the hollow valve stem 9 connected to the valve disk (not shown) must be pulled upwards. For this purpose, a lever 11 pivotally mounted at 10 is provided, which engages under an edge bead 12 of the valve stem 9 with its left end, which forms a fork not illustrated.
The lever 11 is now not connected via a mechanical connection with an operating member, as is the case with toilet systems. The right end of the lever 11 is articulated to the shaft 13 of the armature 14 of an electromagnet designated as a whole with 15, which is mounted on the cover 16 of the cistern 3. The magnet core 17 of the electromagnet 15 is surrounded by the winding 18, which is connected to the output of an amplifier 20 by a cable 19.
A spring 21 connected to the armature 14 pulls the last Ren upward and thereby holds the lever 11 in the rest position shown as long as the winding 18 is not energized.
The amplifier 20 is supplied with current via a cable 22 and a socket 23 and is in turn connected via a cable 24 to a photocell 25 and a lamp 26. The photocell 25 and the lamp 26 are arranged opposite one another somewhat in front of the urinal 1, so that the user of the urinal interrupts a light beam 27 which, starting from the lamp 26, normally hits the photocell 25 which is connected to the input circuit of the amplifier 20.
The amplifier 20 is designed so that when the excitation of the photocell 25 is interrupted by the light beam 27, ie when the light barrier formed by the photocell 25 and the lamp 26 is interrupted, after a delay of z. B. one minute the electromagnet 15 is energized. For this purpose, a delay relay can be included in the amplifier 20, for example.
It is clear that every time the urinal 1 is used, a flushing process is automatically triggered by the excitation of the electromagnet 15 pulling its armature 14 down onto the magnetic core 17 against the action of the spring 21, where the lever 11 pivots clockwise and the drain valve 8 is opened. The rinsing process only occurs after the urinal has been used normally.
Compared to the previously proposed Spülein devices with photoelectrically controlled electric valve, the device described has the advantage of being considerably cheaper. Because the Elektroven valve is a complicated, an electric motor contained border, expensive apparatus, while the electromagnet 15 is extremely simple and the normal cistern flushing device 3-12, 16 is also very simple and cheap.
In addition, flushing takes place by suddenly adding a certain amount of water after the normal period of use of the urinal and is therefore much more effective than flushing with an equal or significantly larger amount of water continuously supplied by the electric valve during this period of use.
Instead of designing the amplifier 20 so that it delivers the excitation current for the electromagnet after a predetermined delay time, it could also be designed so that it only delivers this excitation current when the user steps away from the urinal 1, i.e. H. when the light beam 27 strikes the photocell 25 again after an interruption.