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Einrichtung zum Einsetzen von Lagersteinen in GetriebeNverkplatten Gemäss vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Einsetzen von Lagersteinen in Getriebewerkplatten, beispielsweise Uhrwerkplatten, gekennzeichnet durch einen Halter mit einem eingesetzten auswechselbaren Vorratsröhrchen für Lagersteine, in vertikaler Lage eine danebenstehende, vertikalachsig verstellbare Greif- und Einpressvorrichtung zum Fassen und Einpressen eines Steines in eine darunter auf eine Zentriervorrichtung aufzulegende Werkplatte,
sowie eine vom unteren Ende des Vorratsröhrchens zwischen die Zentriervorrichtung für die Werkplatte und die Greifvorrichtung und zurück verstellbare Transportvorrichtung für je einen Lagerstein aus dem Vorratsröhrchen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Frontal-Aufriss der Einrichtung im Schnitt nach der Linie 1-I von F.ig. 2 ; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sockelpartie nach der Linie I1-11 von Fig. 1 ; Fig. 3 bis 5 die Arbeitsphasen beim Aufnehmen eines Steines in die Greifvorrichtung; Fig. 6 bis 7 die Arbeitsphasen beim Einsetzen eines Steines in eine Werkplatte.
Gemäss den Fig. 1 und 2 enthält der Sockel 10 eines Ständers 1 eine Vertikalbohrung 11 zur Aufnahme einer auswechselbaren Zentrier-Vorrichtung, für einen besonderen Typ von Lagerbohrungen einer Werkplatte P. Diese Zentrier-Vorrichtung umfasst eine Hohlzylinderbüchse 21 mit einem Flanschring 22.
In die in Richtung der Vertikalachse A-A orientierte Bohrung des Flanschringes ist eine Führungsbüchse 23 für einen darin in axialer Richtung verschiebbaren Bolzen 24 eingepresst, dessen nach unten gerichteter Kopf 240 über eine Schraubenfeder 25 an einer in die Hohlzylinderbüchse 21 einge- schraubten Bodenplatte 26 abgestützt ist. Der normalerweise aus der Führungsbüchse 23 nach oben vorstehende Bolzen 24 ist dazu bestimmt, in den nach innen abgesetzten, zur Aufnahme eines Lagersteines bestimmten Teil einer Lagerbohrung der Werkplatte P hineinzugreifen, während der obere Teil der- Führungsbüchse in den weiteren Bohrungsteil der Lagerbohrung eingreift.
Nebenan ist auf dem Sockel 10 ein Elektromagnet 3 mit einem hier um eine Vertikalachse B-B drehbar gelagerten Ankerarm 30 montiert. Dieser Ankerarm 30 trägt ein Bogensegment 31, an dessem einen, vorderen Ende eine Transportvorrichtung angeordnet ist. Diese umfasst einen Hohlzylinder 32 mit einer an seinem eingeschraubten Boden 33 über eine Schraubenfeder 34 abgestützten Aufnahmebüchse 35 für einen Lagerstein S, in welche ein am Boden 33 fest abgestützter Bolzen 33' hineinragt.
Die Vertikalachse C-C dieser Transportvorrichtung für je einen Stein S wird bei der Betätigung des Elektromagneten 3 aus der Ruhelage in der Vertikalachse D-D in die Achse A-A der Sockelbohrung 11 verschwenkt. Eine feststehende Gabel 36 mit verstellbaren Anschlagschrauben 361, 362 ist dazu bestimmt, die Ausgangslage der Achse C-C zu justieren. In der Achse D-D wird durch einen in beiden Koordinatenrichtungen der Grundrissebene verstellbaren Halter37 an einem Support 38 ein Vorratsröhrchen R für Lagersteine S fixiert.
In der Ruhestellung des Ankers 30 fällt in die Bohrung der Aufnahmebüchse 35 ein Stein S aus dem Röhrchen R, um bei der Betätigung des Elektromagneten 3 in die Achse A-A der Sockelbohrung 11 geschwenkt zu werden. Dabei verhindert die plane Oberseite des Bogensegmentes 31 das Austreten weiterer Steine aus dem Röhrchen R, bis die Achse C-C der leeren Transportvorrichtung wieder
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in die Achse D-D des Röhrchens R zurückgeschwenkt wird.
Im Kopfteil 14 des Ständers 1 ist ein zur Achse A koaxialer Stempel 4 in der Vertikalachse A-A verschiebbar geführt. Er trägt am unteren Ende eine auswechselbare Halte- und Einpressvorrichtung für einen Lagerstein S. Diese besteht aus einer Zylinderhülse 41 mit einem Flanschring 42, in welchem eine am unteren Ende geschlitzte Spannzange 43 gegen die Vorspannkraft einer Schraubenfeder 44 verschiebbar eingesetzt ist. Ein Stössel 45, der durch eine Schraubenfeder 46 gegen den Flanschring der Spannzange 43 abgestützt ist, erstreckt sich nach unten in die Spannzange 43 hinein und nach oben aus der Zylinderhülse 41 hinaus.
Seinem oberen Ende steht das untere Ende eines koaxial im Stempel 4, relativ zu diesem höhenverstellbar eingeschraubten Bolzens 51 gegenüber. Er ist nämlich in einem Mutterstück 50 eingesetzt, der auf dem Kopfteil 40 des Stempels 4 festgeschraubt ist und kann also durch Drehen des Mutterstückes 50 in seiner Relativlage zum Stempel 4 zu Justierungs- zwecken höhenverstellt werden. An diesem Kopfteil 40 sind die einen Enden 52 einer im feststehenden Lager 53 abgestützten Gabel 54 angelenkt, die bei 55 mit dem Anker 56 eines Zugmagneten 57 gelenkig verbunden ist. Wird also der Elektromagnet 57 erregt, so werden der Stempel 4 und der in ihm eingeschraubte Bolzen 51 nach unten gedrückt.
Ein weiterer Magnet 60 ist dazu bestimmt, einen Anschlagkörper 61 bei seiner Erregung gegen die Rückstellkraft einer Torsionsfeder 62 aus der dargestellten Ruhelage unter den Kragen des Kopfteiles 40 zu schwenken, so dass die Stempeleinheit 40 - 50 - 4 - 51 bei gleichzeitiger Erregung der Magnete 57 und 60 nur bis zur Höhe der Oberseite des Bogensegmentes 31 abgesenkt wird.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung wird nachfolgend anhand der Fig. 3 bis 7, welche typische Arbeitsphasen zeigen, beschrieben.
Es sei angenommen, dass gemäss Fig. 3 durch Erregung des drehbar angeordneten Magneten 3 die Achse C-C der Transportvorrichtung 32-35 für einen Lagerstein S in die gemeinsame Vertikalachse A-A der Sockelbohrung 11 bzw. der Zentriervorrichtung und des Stempels 4 geschwenkt worden sei, so dass sie die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Lage einnehmen. Gleichzeitig sei auch der Magnet 60 betätigt worden, so dass der Anschlagkörper 61 die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Wirklage einnehme.
Wenn nun auch der Magnet 57 erregt wird, drückt er über die Gabel 54 den Stempel 4 und den mit diesem verschraubten Bolzen 51 um einen begrenzten Weg nach untan. Dabei kommt der untere Stirnrand der Spannzange 43 auf den oberen Stirnrand der Führungsbüchse 35 zu liegen und drückt diese in die Hüls-- 32 hinein, weil die Kraft der Feder 44 die Gegenkraft der Feder 34 überwiegt. Es wird also die Lage der Organe nach Fig. 4 erreicht. Dabei fasst die Zange 43 den Stein S und bei der nachfolgenden Abschaltung des Magneten 57 wird die Lage der Organe nach Fig. 5 erreicht, .in welcher der Stein S aus der Transportvorrichtung dem Bogensegment 31 entnommen worden ist und dafür in der Zange 43 eingespannt ist.
Nun werden der Magnet 3 und der Magnet 60 abgeschaltet, d. h. die Achse C-C der Transportvorrichtung wird zur Aufnahme eines folgenden Steines S aus dem Röhrchen R in dessen Achse D-D zurückgeschwenkt und der Anschlagkörper 61 kehrt in die unwirksame Ruhelage nach Fig. 1 zurück.
Wenn nun der Magnet 57 ein zweites Mal erregt wird, drückt er den Stempel 4 und die mit ihm verbundenen Teile ganz nach unten. Wenn der untere Stirnrand der Zange 43 auf der Oberseite der Werkplatte anstösst, wird die Zange 43 gegen die Kraft der Feder 44 in die Hülse 41 hineingedrückt, und es wird die Stellung der Organe gemäss Fig. 6 erreicht. Bei der weiteren Absenkung des Stempels 4 drückt der Bolzen 45, dessen Kopf durch die Feder 46 stets an den Bolzen 51 angedrückt wird, den Stein in den verengten Teil der Lagerbohrung der Platine P hinein, wobei der federnd am Boden 26 der Hülse 21 abgestützte Bolzen 24 ausweichen muss. Diese Arbeitsphase ist in Fig. 7 dargestellt.
Es kann also mit Hilfe der dargestellten und beschriebenen Einrichtung die mühevolle und praktisch nur durch Spezialisten ausführbare Arbeit des Einsetzens von Lagersteinen in Getriebewerkplatten wesentlich erleichtert werden. Bisher mussten die Steine mit einer Pinzette auf die Werkplatte aufgesetzt und nachher eingepresst werden, wobei immer ein mehr oder weniger hoher Prozentsatz der Steine verloren gingen und oft Steine in verkanteter Lage eingepresst wurden.
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Device for inserting bearing stones in gear plates According to the present invention, a device for inserting bearing stones in gear plates, for example clockwork plates, is characterized by a holder with an inserted exchangeable storage tube for bearing stones, in a vertical position an adjacent, vertically axially adjustable gripping and pressing device for gripping and Pressing a stone into a work plate below to be placed on a centering device,
as well as a transport device that can be adjusted from the lower end of the storage tube between the centering device for the work plate and the gripping device and back for one bearing block from the storage tube.
An embodiment of a device according to the invention is shown in the drawings. 1 shows a front elevation of the device in section along the line 1-I of F.ig. 2; FIG. 2 shows a plan view of the base part along the line I1-11 of FIG. 1; 3 to 5 show the working phases when picking up a stone in the gripping device; 6 to 7 show the working phases when inserting a stone into a work plate.
According to FIGS. 1 and 2, the base 10 of a stand 1 contains a vertical bore 11 for receiving an exchangeable centering device for a special type of bearing bores in a work plate P. This centering device comprises a hollow cylinder sleeve 21 with a flange ring 22.
Pressed into the bore of the flange ring oriented in the direction of the vertical axis A-A is a guide bushing 23 for a bolt 24 that is axially displaceable therein, the downward-pointing head 240 of which is supported by a helical spring 25 on a base plate 26 screwed into the hollow cylinder liner 21. The bolt 24, which normally protrudes upwards from the guide bushing 23, is intended to engage in the inwardly offset part of a bearing bore of the work plate P intended to receive a bearing block, while the upper part of the guide bushing engages in the further bore part of the bearing bore.
Next to it, an electromagnet 3 is mounted on the base 10 with an armature arm 30 rotatably mounted here about a vertical axis B-B. This anchor arm 30 carries an arch segment 31, at the one front end of which a transport device is arranged. This comprises a hollow cylinder 32 with a receiving bushing 35, supported on its screwed-in base 33 via a helical spring 34, for a bearing block S, into which a bolt 33 ′, which is firmly supported on the base 33, projects.
The vertical axis C-C of this transport device for one stone S each is pivoted from the rest position in the vertical axis D-D into the axis A-A of the base bore 11 when the electromagnet 3 is actuated. A fixed fork 36 with adjustable stop screws 361, 362 is intended to adjust the starting position of the axis C-C. In the axis D-D, a storage tube R for bearing blocks S is fixed to a support 38 by a holder 37 that is adjustable in both coordinate directions of the planar plane.
In the rest position of the armature 30, a stone S falls from the tube R into the bore of the receiving sleeve 35 in order to be pivoted into the axis A-A of the base bore 11 when the electromagnet 3 is actuated. The flat upper side of the curved segment 31 prevents further stones from escaping from the tube R until the axis C-C of the empty transport device again
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is pivoted back into the axis D-D of the tube R.
In the head part 14 of the stand 1, a stamp 4 coaxial with the axis A is guided displaceably in the vertical axis A-A. At the lower end it carries an exchangeable holding and pressing device for a bearing block S. This consists of a cylinder sleeve 41 with a flange ring 42 in which a collet 43, slotted at the lower end, is inserted so that it can be displaced against the biasing force of a helical spring 44. A ram 45, which is supported by a helical spring 46 against the flange ring of the collet 43, extends down into the collet 43 and up out of the cylinder sleeve 41.
Opposite its upper end is the lower end of a bolt 51 which is screwed in coaxially in the punch 4 and is vertically adjustable relative to it. This is because it is inserted in a nut piece 50 which is screwed tightly onto the head part 40 of the punch 4 and can therefore be adjusted in height by turning the nut piece 50 in its position relative to the punch 4 for adjustment purposes. One ends 52 of a fork 54 which is supported in the stationary bearing 53 and is articulated at 55 to the armature 56 of a pull magnet 57 are hinged to this head part 40. If the electromagnet 57 is excited, the punch 4 and the bolt 51 screwed into it are pressed downwards.
Another magnet 60 is intended to pivot a stop body 61 when it is excited against the restoring force of a torsion spring 62 from the rest position shown below the collar of the head part 40, so that the stamp unit 40 - 50 - 4 - 51 with simultaneous excitation of the magnets 57 and 60 is only lowered to the level of the upper side of the arch segment 31.
The mode of operation of the device shown in FIGS. 1 and 2 is described below with reference to FIGS. 3 to 7, which show typical working phases.
It is assumed that, according to FIG. 3, the axis CC of the transport device 32-35 for a bearing block S has been pivoted into the common vertical axis AA of the base bore 11 or the centering device and the punch 4 by exciting the rotatably arranged magnet 3, so that they occupy the position shown in phantom in FIG. 1. At the same time, the magnet 60 was also actuated, so that the stop body 61 assumes the active position shown in phantom in FIG. 1.
When the magnet 57 is now also excited, it pushes the punch 4 and the bolt 51 screwed to it by a limited distance towards the bottom via the fork 54. The lower end edge of the collet 43 comes to rest on the upper end edge of the guide bush 35 and presses it into the sleeve 32 because the force of the spring 44 outweighs the counterforce of the spring 34. The position of the organs according to FIG. 4 is thus reached. The tongs 43 grasp the stone S and when the magnet 57 is subsequently switched off, the position of the organs according to FIG .
Now the magnet 3 and the magnet 60 are switched off, i. H. the axis C-C of the transport device is swiveled back in its axis D-D in order to receive a following stone S from the tube R and the stop body 61 returns to the inoperative rest position according to FIG.
If the magnet 57 is now excited a second time, it pushes the punch 4 and the parts connected to it all the way down. When the lower end edge of the pliers 43 hits the top of the work plate, the pliers 43 are pressed against the force of the spring 44 into the sleeve 41, and the position of the organs according to FIG. 6 is reached. With the further lowering of the punch 4, the bolt 45, the head of which is always pressed against the bolt 51 by the spring 46, pushes the stone into the narrowed part of the bearing bore of the plate P, the resiliently supported bolt on the bottom 26 of the sleeve 21 24 has to evade. This work phase is shown in FIG.
With the aid of the device shown and described, the laborious work of inserting bearing blocks in gear plates, which can practically only be carried out by specialists, can be made considerably easier. Previously, the stones had to be placed on the work plate with tweezers and then pressed in, whereby a more or less high percentage of the stones was always lost and stones were often pressed in in a tilted position.