Rakete zum Verteilen von Öl auf der Meeresoberfläche zur Beruhigung der Wellen Die. vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rakete zum Verteilen von Öl auf der Meeresober fläche zur Beruhigung der Wellen. Die bekannten Ölraketen sind so ausgebildet, dass das Öl gewisse Zeit nach dem Abschuss plötzlich durch einen Spreng- vorgang entladen wird. Mit Tragflügeln versehene unbemannte Flugkörper sind bereits zum allmählichen Versprühen einer Flüssigkeit während der Flugdauer eingerichtet worden. Für Raketen ist jedoch ein solch allmähliches Versprühen nicht ohne weiteres anwend bar, weil dabei die Gefahr einer Beeinträchtigung der Flugeigenschaften durch Massenverlagerung auf tritt.
Diesem Mangel lässt sich erfindungsgemäss da durch abhelfen, dass am Raketenmantel Flossen zur Erzeugung einer Rotationsbewegung beim Abschuss vorgesehen sind, aufgrund derer das Öl durch an dem Umfang des Raketenmantels angeordnete Sprüh öffnungen austritt. Dadurch wird erreicht, dass die Ölmasse, unabhängig von dem jeweiligen Füllungs grad, durch die Fliehkräfte an die Innenwandung des Ölbehälters in der Rakete gedrückt wird und damit stets symmetrisch zur Achse der Rakete verteilt ist. Durch die Rotation wird nicht nur das zu versprüh ende Öl an die Aussenwandung gedrückt und da durch eine zur Geschossachse symmetrische Massen verteilung sichergestellt, sondern die Fliehkraft kann gleichzeitig ausgenutzt werden, um das Öl möglichst weit in radialer Richtung von der Rakete wegzu schleudern.
Zur Steuerung des Sprühvorganges kann es vor teilhaft sein, die Sprühöffnungen mit einem Ver- schluss zu versehen, der beim Abschuss oder beim Flug der Rakete geöffnet wird. Soll bereits unmittel bar nach dem Abschuss mit dem Versprühen des Öles begonnen werden, so kann dies dadurch erreicht werden, dass das Verschlusstück für die Sprühöff- nungen beim Abschuss der Rakete abgezogen wird oder dass der Verschluss der Sprühöffnungen mit ver stellbar angeordneten Leitflossen gekuppelt ist. Dabei können die Leitflossen mit Federn verbunden sein, die sie in z.
B. rechtem Winkel zur Schussrichtung zu halten suchen, so dass die Leitflossen nach dem Abschuss- durch den Fahrtwind in eine zur Flug richtung geneigte Stellung gebracht werden, wodurch gleichzeitig der Drall entsteht und der mit den Leit- flossen gekuppelte Verschluss die Sprühöffnungen freigibt.
Die Einrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass der Sprühvorgang erst bestimmte Zeit nach dem Abschuss der Rakete eingeleitet wird. Hierzu kann der Abbrennvorgang des Treibsatzes dienen, indem z. B. am Ende des Abbrennvorganges ein Zündsatz zum Auslösen einer Verschlusseinrichtung für die Sprühöffnungen oder zur Erzeugung eines das Öl austreibenden Behälterinnendruckes in Gang gesetzt wird.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine ölsprührakete gemäss der Er findung in Seitenansicht.
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Sprüh rakete, in gleicher Darstellung wie Fig. 1.
Fig. 3 und 4 Teilansicht einer ölsprührakete mit Steuerung der Sprühdüsen durch Verstellflossen in Ruhelage und Betriebslage.
Fig. 5 eine Sprührakete mit Einrichtung zum Öffnen der Sprühdüsen durch den Druck des Treib satzes.
Fig. 6 eine Einrichtung für Pistolenabschuss einer Rakete in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 7 eine Rakete mit Führungsrohr zum Einsatz in einer Abschussvorrichtung und Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Ab- schussvorrichtung für mehrere Raketen.
Die Hülle der in Fig. 1 darstellten ölsprührakete besteht aus einem tropfenförmig ausgebildeten Kopf teil 1, einem zylindrischen Mantelteil 2 und einem nach dem Ende der Rakete hin konisch verjüngten Mantelteil 3. Im Kopfteil ist eine Füllöffnung vor gesehen, die durch einen Stopfen 4 verschlossen ist. Der nach innen ragende rohrförmige Füllstutzen 5 ist durch ein Trimmgewicht 6 umschlossen, das den Raum zwischen Füllstutzen und Mantelteil 1 ausfüllt. Der vom Kopfteil 1 und Mantelteil 2 umschlossene Raum bildet eine Kammer 7 zur Aufnahme des zu versprühenden Öles und ist nach hinten durch einen Boden 8 verschlossen.
Im Mantelteil 2 sind um 180 gegeneinander versetzte Austrittsöffnungen 9 für das zu versprühende Öl vorgesehen, die durch Metall folien 10 verschlossen sind. Diese Metallfolien 10 werden durch Schlagbolzen 11 zerstört, welche als Verschlusskolben in den Schenkeln eines T-förmigen, eine Druckkammer bildenden Rohrstückes 12 ange ordnet sind.
Das T-förmige Rohrstück 12 nimmt in seinem Axialteil eine Schwarzpulverladung auf, die vom Raketentreibsatz 13, kurz bevor er vollständig abgebrannt ist, gezündet wird und im Rohrstück 12 den erforderlichen Überdruck zum Austreiben der Schlagbolzen 11 erzeugt. Am Mantelteil 3 sind ferner schräg gestellte Flossen 14 angebracht, welche der Rakete - nach dem Abschuss einen kräftigen Drall erteilen.
Der Treibsatz 13 ist vorn mit dem Rohr stück 12 verschraubt und ausserdem an seiner Man telseite durch einen Distanzring 15 abegestützt (Fig: 1) oder am hinteren Ende in der Einsatzöffnung 16 gehalten (Fig. 2). Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind in dem zylindrischen Mantel teil 2 Verschlusstopfen 17 vorgesehen, die nach dem Abschuss infolge der durch den Drall der Rakete auftretenden Fliehkräfte herausgeschleudert werden und die Sprühöffnungen freigeben.
Die Verschluss- stopfen 17 können gleichzeitig zur Führung der Rakete im Abschussrohr 18 dienen. Hinten kann die Rakete durch die umgebogenen Teile 14a der aus leicht biegsamem elastischem Material herge stellten Flossen 14 geführt werden. In Fig. 2 ist der strichpunktierte Teil des Führungsrohres 18 weg gebrochen, um die Lage der Flossen 14 nach Ver lassen des Führungsrohres zu zeigen.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel werden die Austrittsöffnungen für das zu versprühende Öl durch die Leitflossen 14 der Rakete geöffnet. Zu diesem Zweck sind die Leit- flossen 14 verstellbar ausgeführt. Vor dem Abschuss werden sie durch Federn oder dergleichen in z. B. rechtem Winkel zur Schussrichtung gehalten und nach dem Abschuss durch den Fahrtwind in eine im Winkel a zur Achse geneigte Stellung gebracht. Diese Verstellflossen sind mit Verschlussschiebern 19 verbunden, welche die Öffnungen 9 in der Ruhe stellung verschliessen und in der Betriebsstellung mit der Fluggeschwindigkeit zunehmend freigeben.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform werden die Öffnungen 9 in der Ruhestellung durch von innen federnd anliegende Schieber 20 verschlos sen gehalten, die nach dem Abschuss durch den vom Treibsatz 13 ausgeübten Druck nach vorn verschoben werden und die Öffnungen 9 freigeben. Für diesen Zweck sind die Schieber 20 über einen Bügel 21 miteinander verbunden, der in einem Langloch 22 verschiebbar gelagert ist und über eine Druckfeder 23 mit dem Boden des in der Rakete verschiebbar gelagerten Treibsatzes in Verbindung steht.
Die Rakete kann auch, wie in Fig. 6 dargestellt, zum Abschuss durch eine Pistole eingerichtet sein. Hierzu ist der Raketenkörper mit einem Pistolenlauf 24 verbunden und die Ölaustrittsöffnungen 9 werden vor dem Abschuss durch eine Abziehkralle 25 mit Bajonettriegeln 26 verschlossen gehalten.
Fig. 7 zeigt die Lagerung einer Rakete in dem Führungsrohr 18 einer Abschussvorrichtung. Dabei kann das Führungsrohr als Verchluss für die Öffnun gen 9 der Rakete dienen.
Fig. 8 zeigt eine Abschussvorrichtung für z. B. sechs Raketen mit ihren Führungsrohren 18, einem Stromkabel 27 und einem Zündkabel 28. Mit Hilfe von Handgriffen 29 und einer Visiereinrichtung 30 kann Azimut und Höhe eingestellt werden. Nach dem Schuss wird das leere Führungsrohr 18, das gleich zeitig als Magazin dient, nach Lösen der Kabelver bindungen herausgenommen und kann durch ein volles Magazin für eine weitere Salve oder einen Reihenabschuss ersetzt werden. Die ganze Einrichtung ist durch ein Kardangelenk 31 mit einem festen Ständer 32 verbunden und mit einer Schutzver kleidung 33 sowie einem Anschnallgurt 34 versehen. Ferner ist ein beim Visieren z.
B. durch Vor- oder Rückwärtsschwenken und Feststellen regelbarer Ge wichtsausgleich 35 für die jeweils in der Batterie befindlichen Raketen vorgesehen.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. So kann z. B. zur Verstärkung der Sprühwirkung zu sätzlich mit einem Überdruck im Ölbehälter 7 gear beitet werden. Dieser kann nach Art der Fig. 1 durch einen Zündsatz mit Druckkammer 12 und dann als Verdrängerkolben ausgebildeten Stopfen 11 erzeugt werden.
Rocket to distribute oil on the sea surface to calm the waves The. The present invention relates to a rocket for distributing oil on the surface of the sea to calm the waves. The known oil rockets are designed in such a way that the oil is suddenly discharged by an explosive process certain time after being fired. Hydrofoiled unmanned aerial vehicles have already been set up to gradually spray a liquid during flight. For rockets, however, such a gradual spraying is not readily applicable because there is a risk of the flight characteristics being impaired by mass displacement.
According to the invention, this deficiency can be remedied by providing fins on the rocket jacket to generate a rotational movement during launch, due to which the oil exits through spray openings arranged on the circumference of the rocket jacket. This ensures that the oil mass, regardless of the respective degree of filling, is pressed against the inner wall of the oil container in the rocket by the centrifugal forces and is thus always distributed symmetrically to the axis of the rocket. The rotation not only presses the oil to be sprayed against the outer wall and ensures a symmetrical mass distribution to the projectile axis, but the centrifugal force can also be used to fling the oil as far away as possible in the radial direction from the rocket.
To control the spraying process, it may be advantageous to provide the spray openings with a closure that is opened when the missile is launched or in flight. If the spraying of the oil is to begin immediately after the launch, this can be achieved by pulling off the closure piece for the spray openings when the rocket is launched or by coupling the closure of the spray openings with adjustable guide fins. The guide fins can be connected to springs, which they in z.
B. seek to keep a right angle to the direction of fire, so that the guide fins are brought into a position inclined to the direction of flight after launching by the airflow, which simultaneously creates the twist and the closure coupled with the guide fins releases the spray openings.
The device can also be designed so that the spraying process is only initiated for a certain time after the rocket has been launched. For this purpose, the burning process of the propellant can be used by z. B. at the end of the burning process an ignition charge is set in motion to trigger a closure device for the spray openings or to generate an internal pressure in the container that expels the oil.
The invention is illustrated using an exemplary embodiment.
Fig. 1 shows an oil spray rocket according to the invention in side view.
FIG. 2 shows another embodiment of the spray rocket, in the same representation as FIG. 1.
3 and 4 partial view of an oil spray rocket with control of the spray nozzles by adjusting fins in the rest position and operating position.
Fig. 5 shows a spray rocket with means for opening the spray nozzles by the pressure of the propellant rate.
6 shows a device for pistol launching of a rocket in side view, partially in section.
7 shows a rocket with a guide tube for use in a launching device, and FIG. 8 shows a schematic representation of a launching device for several rockets.
The shell of the oil spray rocket shown in Fig. 1 consists of a teardrop-shaped head part 1, a cylindrical shell part 2 and a tapered shell part 3 towards the end of the rocket. In the head part, a filling opening is seen, which is closed by a plug 4 . The inwardly projecting tubular filler neck 5 is enclosed by a trim weight 6 which fills the space between the filler neck and the casing part 1. The space enclosed by the head part 1 and shell part 2 forms a chamber 7 for receiving the oil to be sprayed and is closed at the rear by a base 8.
In the casing part 2, outlet openings 9 offset from one another by 180 are provided for the oil to be sprayed, which are closed by metal foils 10. These metal foils 10 are destroyed by firing pins 11, which are arranged as a sealing piston in the legs of a T-shaped pipe section 12 forming a pressure chamber.
The T-shaped pipe section 12 receives a black powder charge in its axial part, which is ignited by the rocket propellant 13 shortly before it is completely burned down and generates the overpressure required in the pipe section 12 to expel the firing pin 11. On the casing part 3, inclined fins 14 are also attached, which give the rocket a powerful twist after launch.
The propellant charge 13 is screwed to the front of the pipe piece 12 and also supported on its one side by a spacer ring 15 (Fig: 1) or held at the rear end in the insert opening 16 (Fig. 2). In the embodiment shown in Fig. 2 2 sealing plugs 17 are provided in the cylindrical shell part, which are thrown out after firing due to the centrifugal forces occurring by the spin of the rocket and release the spray openings.
The sealing plugs 17 can also serve to guide the rocket in the launch tube 18. At the rear, the rocket can be guided through the bent parts 14a of the fins 14 made of slightly flexible elastic material. In Fig. 2, the dash-dotted part of the guide tube 18 is broken away to show the position of the fins 14 after Ver leave the guide tube.
In the exemplary embodiment shown in Fig. 3 and 4, the outlet openings for the oil to be sprayed are opened by the guide fins 14 of the rocket. For this purpose, the guide fins 14 are designed to be adjustable. Before firing, they are by springs or the like in z. B. held at a right angle to the direction of fire and brought into a position inclined at an angle a to the axis after the launch by the airflow. These adjustment fins are connected to slide slides 19 which close the openings 9 in the rest position and increasingly release them in the operating position with the airspeed.
In the embodiment shown in Fig. 5, the openings 9 are kept in the rest position by resiliently abutting slides 20 from the inside sen, which are moved forward by the pressure exerted by the propellant 13 and release the openings 9 after firing. For this purpose, the slides 20 are connected to one another via a bracket 21 which is slidably mounted in an elongated hole 22 and is connected to the bottom of the propellant charge slidably mounted in the rocket via a compression spring 23.
The rocket can also, as shown in FIG. 6, be configured for launching by a pistol. For this purpose, the rocket body is connected to a pistol barrel 24 and the oil outlet openings 9 are kept closed by a puller claw 25 with bayonet bolts 26 before being fired.
7 shows the storage of a missile in the guide tube 18 of a launching device. The guide tube can serve as a closure for the openings 9 of the rocket.
Fig. 8 shows a launcher for z. B. six rockets with their guide tubes 18, a power cable 27 and an ignition cable 28. With the help of handles 29 and a sighting device 30, azimuth and altitude can be adjusted. After the shot, the empty guide tube 18, which also serves as a magazine, is removed after loosening the cable connections and can be replaced by a full magazine for another volley or a row shot. The whole facility is connected by a universal joint 31 to a fixed stand 32 and clothing 33 and a seat belt 34 is provided with a Schutzver. Furthermore, when aiming for.
B. provided by forward or backward pivoting and locking adjustable Ge weight compensation 35 for each rocket located in the battery.
Various modifications and other designs are possible within the scope of the invention. So z. B. to reinforce the spray effect to additionally be processed with an overpressure in the oil tank 7 gear. This can be generated in the manner of FIG. 1 by an ignition charge with a pressure chamber 12 and then a stopper 11 designed as a displacement piston.