Verfahren und Schaumaschine zum gleichzeitigen beiderseitigen Untersuchen auf Fehler einer laufenden Stoffbahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleich zeitigen beiderseitigen Untersuchen auf Fehler einer laufenden Stoffbahn und eine Schaumaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird die Stoffbahn einfach durch Umkehrwalzen gewendet, so dass das eine zu schauende Bahnstück dem Be schauer seine rechte, das andere hingegen seine linke Warenseite zukehrt. Die Wendung der Stoffbahn er folgt also im Grunde genommen nur durch Umkehren der Bewegungsrichtung, so dass die beiden zii schauenden Bahnstücke zwangläufig auch in zuein ander entgegengesetzter Bewegungsrichtung laufen müssen.
Verbunden ist damit naturgemäss eine über mässige Belastung der Augen des Beschauers, aus wel chem Grunde man es bisher vorgezogen hat, die Stoff bahn in zwei Durchgängen, nämlich von der rechten und anschliessend von der linken Seite, zu beschauen, was natürlich sehr umständlich und zeitraubend ist.
Genanntem Nachteil zu begegnen, ist der Zweck der Erfindung. Das eingangs genannte Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Stoffbahn zwi schen zwei zu beschauenden Bahnstücken um ihre Längsmittelachse geschränkt wird. Auf diese Weise wird es ohne weiteres möglich, die beiden gleichzeitig zu schauenden Bahnstücke in gleicher Richtung laufen zu lassen.
Bei einem Beispiel wird hierzu die Stoffbahn nach dem in der Durchlaufrichtung ersten Bahnstück hinter demselben zweimal um je 180 gewendet und dann nach vorn in die Ebene des ersten Bahnstückes um gelenkt, so dass das zweite Bahnstück parallel neben dem ersten Bahnstück und mit diesem in gleicher Richtung über den Tisch läuft.
Bei einem anderen Beispiel wird zum gleichen Zwecke die Stoffbahn nach dem in der Durchlauf- richtung ersten Bahnstück hinter demselben ebenfalls zweimal um je 180 geschränkt, dazwischen aber um gelenkt, so dass das zweite Bahnstück in achsenglei- cher Fortsetzung des ersten Bahnstückes und mit die sem in gleicher Richtung über den hierzu zweiteiligen Tisch läuft.
Das zur Durchführung des erstbeschriebenen Ver fahrensbeispiels dienende Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Schaumaschine ist gekennzeich net durch einen breiten Tisch, damit zwei Stoffbahn stücke nebeneinander laufen können, und durch zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete Schränk mittel sowie ein diesen folgendes Umkehrmittel für die Stoffbahn.
Das zur Durchführung des zweitbeschriebenen Verfahrensbeispiels vorgesehene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Schaumaschine ist gekenn zeichnet durch einen Tisch, der in an sich bekannter Weise aus zwei in der Durchlaufrichtung der Stoff bahn hintereinander angeordneten Teilen besteht, und durch zwei sich kreuzende Schränkmittel sowie ein zwischen denselben angeordnetes Umkehrmittel für die Stoffbahn.
Bekanntgeworden ist der zweiteilige Tisch bisher nur bei den einleitend geschilderten vorbekannten Verfahren, wo die beiden zu schauenden Bahnstücke gegenläufig sind.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbei spiele der Erfindung erläutert.
Gemäss Fig. 1 ist der Tisch 1 mindestens doppelt so breit, wie die beiden gleichzeitig zu schauenden Bahnstücke 2, 3. Das Bahnstück 2 kehrt dem Be schauer seine rechte Seite, das Bahnstück 3 hingegen seine linke zu; beide Bahnstücke 2, 3 laufen, wie aus den Pfeilen hervorgeht, in gleicher Richtung. Die Stoffbahn wird beispielsweise von einem nicht gezeig- ten Stapel, der sich hinter dem Tisch 1 befindet, mit tels der Leitwalze 4 der Unterkante des Tisches 1 zu geführt. Hierzu ist unter dem Tisch 1 noch die Leit- walze 5 vorgesehen.
Eine gleiche Leitwalze 6, der das erste zu schauende Bahnstück zuläuft, befindet sich über dem Tisch. über diese Leitwalze 6 wird die Stoffbahn nach hinten geleitet und dann zunächst um den Schränkstab oder eine Schränkwalze 7 und unmittelbar darauf über eine zweite Schränkwalze 8 bzw. einen Schränkstab geführt. Diese beiden Schränk mittel 7, 8 sind ungefähr im rechten Winkel zuein ander angeordnet.
An dem ersten Schränkmittel 7 wird die Stoffbahn um 180 geschränkt, an dem Schränkmittel 8 in gleicher Richtung ein zweites Mal. Darauf wird die Stoffbahn mittels der Leitwalze 9 hinter dem Tisch nach der Unterkante desselben ge lenkt und mittels der Leitwalze 5 nach vorn umge kehrt, so dass sie nun mit dem zweiten zu schauenden Bahnstück 3 über den Tisch 1 läuft. Die Ableitung der Stoffbahn, beispielsweise zu einem Faltenleger, geschieht mittels der Leitwalze 10. Die Leitwalze 5 ist also für das zu schauende Bahnstück 3 Umkehr walze.
Durch die beiden Schränkmittel 7, 8 und die aus der Leitwalze 5 bestehende Umkehrwalze wird die zu schauende Stoffbahn im Ergebnis um 540 um ihre Längsmittelachse gedreht, so dass trotz gleichen Laufes der beiden Bahnstücke 2, 3 das Bahnstück 2 mit seiner rechten, das Bahnstück 3 hingegen mit seiner linken Warenseite nach vorn gekehrt ist oder umgekehrt.
Der Einzug der Stoffbahn kann natürlich auch ein anderer sein, beispielsweise so, dass die den Schränk mitteln 7, 8 zuzuführenden Teile der Stoffbahn die Schränkmittel von unten anlaufen. Hierdurch wird die Bahn mittels der Schränkmittel 7, 8 auch um zweimal 180 um ihre Längsmittelachse gedreht, nur in entgegengesetzter Richtung. Durch die Umkehrung des Bahnstückes 3 mittels des betreffenden Teiles der Leitwalze 5 wird die Stoffbahn in diesem Falle um 180" zurückgedreht, so dass im Ergebnis eine Ver drehung von insgesamt 180 vorliegt.
Möglich ist es ferner, dass der zum Schränkmittel 7 führende Bahn teil das letztere von unten anläuft, der zum Schränk mittel 8 führende Teil hingegen dieses von oben oder umgekehrt. In diesem Falle wird die Stoffbahn auch um insgesamt 180 um ihre Längsmittelachse gedreht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 be steht der Tisch aus zwei in der Durchlaufrichtung der Stoffbahn hintereinander angeordnete Teile 11, 12. Das zu schauende Bahnstück 13 stellt somit die ach sengleiche Fortsetzung des ersten zu schauenden Bahnstückes 14 dar. Zwischen den beiden Tischteilen 11, 12 wird die Stoffbahn im Rücken des Tisches um ihre Längsmittelachse geschränkt. Die Stoffbahn läuft in diesem Falle unter der Leitwalze 15 den Tischteil 11 mit ihrem Bahnstück 14 an und wird hinter dem Tischteil<B>11</B> nach unten einer Leitwalze 16 zugeführt.
Der Leitwalze 16 folgt eine Schränkwalze oder ein Schränkstab. Mittels dieses Schränkmittels wird die Stoffbahn um 180 gewendet. Dann passiert die Stoffbahn eine Umkehrwalze 18 und wird anschlie ssend einer zweiten Schränkwalze 19 bzw. einem Schränkstab zugeführt. Die beiden Schränkmittel 17, 19 kreuzen dabei einander. Nach dem Schränkmittel 19 läuft die Stoffbahn um eine Leitwalze 20 dem Tischteil 12 von unten zu und wird nach dem Bahn stück 13 mittels der Leitwalzen 21, 22 weggeführt.
Durch die Schränkmittel 17, 19 erfolgt eine zwei malige Schränkung der Stoffbahn um je 180 . Durch die Umkehrwalze 18 wird die Stoffbahn um 180 zurückgedreht, so dass insgesamt eine Schränkung um 180 herauskommt. Wie aus den Pfeilen der Fig. 2 ersichtlich ist, laufen auch in diesem Falle die Stoff bahnstücke 13, 14 in gleicher Richtung. Würde das Schränkmittel 19 nach unten und dafür das Schränk mittel 17 nach oben verlegt, so würde im Verein mit der Umkehrwalze 18 eine Schränkung der Stoffbahn um 540 erfolgen.
Möglich ist es auch hier wieder, dass der zum Schränkmittel 17 führende Teil der Stoffbahn dieses von oben anläuft, der zum Schränk mittel 19 führende Teil hingegen dieses von unten oder umgekehrt, was im Verein mit der Umkehr walze 18 in beiden Fällen eine Schränkung der Stoff bahn um 180 um ihre Längsmittelachse zur Folge hat.
The invention relates to a method for the simultaneous mutual examination of defects in a moving fabric web and a display machine for carrying out the method.
In a known method of this type, the fabric web is simply turned by reversing rollers, so that the one piece of web to be viewed the Be showers his right, the other, however, his left side of the goods. The turning of the web of material is basically only done by reversing the direction of movement, so that the two zii-looking web pieces inevitably have to run in opposite directions of movement.
This is naturally associated with excessive strain on the viewer's eyes, which is why people have so far preferred to look at the fabric in two passes, namely from the right and then from the left, which is of course very laborious and time-consuming is.
It is the purpose of the invention to counter this disadvantage. The method mentioned at the beginning is characterized in that the web of material is set between two web pieces to be inspected about its longitudinal center axis. In this way it is easily possible to have the two pieces of track to be viewed at the same time run in the same direction.
In one example, for this purpose, the fabric web is turned twice by 180 each after the first web section behind it in the flow direction and then deflected forward into the plane of the first web section so that the second web section is parallel to the first web section and in the same direction with it runs across the table.
In another example, for the same purpose, the fabric web is also turned twice by 180 each after the first web section in the direction of passage, but deflected in between, so that the second web section continues on the same axis as the first web section and with this runs in the same direction over the two-part table.
The exemplary embodiment of a demonstration machine according to the invention serving to carry out the first described Ver is characterized by a wide table so that two pieces of fabric can run side by side, and by two cabinet means arranged at right angles to one another and a reversing means for the fabric web following these.
The exemplary embodiment of a demonstration machine according to the invention provided for carrying out the second example of the method described is characterized by a table which, in a manner known per se, consists of two parts arranged one behind the other in the direction of flow of the fabric, and two intersecting setting means and a reversing means for the panel.
The two-part table has so far only become known in the previously described previously known methods, where the two web sections to be viewed are in opposite directions.
With reference to the drawing Ausführungsbei games of the invention are explained.
According to FIG. 1, the table 1 is at least twice as wide as the two pieces of track 2, 3 to be viewed at the same time. The track piece 2 turns the right side of the track, the track piece 3, on the other hand, its left; both track pieces 2, 3 run, as can be seen from the arrows, in the same direction. The web of material is fed to the lower edge of the table 1 by means of the guide roller 4, for example from a stack, not shown, which is located behind the table 1. For this purpose, the guide roller 5 is also provided under the table 1.
An identical guide roller 6, to which the first piece of web to be viewed runs, is located above the table. The web of material is guided backwards via this guide roller 6 and then first guided around the twisting rod or a twisting roller 7 and immediately thereafter over a second twisting roller 8 or a twisting rod. These two cabinet means 7, 8 are arranged approximately at right angles zuein other.
At the first setting means 7 the web of material is set by 180, at the setting means 8 a second time in the same direction. Thereupon, the fabric web is directed by means of the guide roller 9 behind the table to the lower edge of the same ge and reversed by means of the guide roller 5 forwards so that it now runs over the table 1 with the second piece of web 3 to be viewed. The derivation of the web of material, for example to a crease, is done by means of the guide roller 10. The guide roller 5 is therefore for the web piece to be viewed 3 reversal roller.
As a result of the two setting means 7, 8 and the reversing roller consisting of the guide roller 5, the web of material to be viewed is rotated 540 about its longitudinal center axis, so that despite the same run of the two web sections 2, 3 the web section 2 with its right, the web section 3 on the other hand, with its left side facing forward or vice versa.
The draw-in of the web of material can of course also be different, for example in such a way that the parts of the web of material to be fed to the setting means 7, 8 approach the setting means from below. As a result, the web is also rotated by two times 180 about its longitudinal center axis by means of the setting means 7, 8, only in the opposite direction. By reversing the web piece 3 by means of the relevant part of the guide roller 5, the fabric web is turned back by 180 "in this case, so that the result is a total of 180 turns.
It is also possible that the web part leading to the setting means 7 approaches the latter from below, whereas the part leading to the setting means 8 starts from above or vice versa. In this case, the fabric web is also rotated a total of 180 about its longitudinal center axis.
In the embodiment according to FIG. 2, the table consists of two parts 11, 12 arranged one behind the other in the direction of travel of the fabric web. The web section 13 to be viewed thus represents the continuation of the first web section 14 on the same axis. Between the two table parts 11 , 12 the length of fabric is set in the back of the table about its central longitudinal axis. In this case, the web of material runs under the guide roller 15 to the table part 11 with its web section 14 and is fed down to a guide roller 16 behind the table part 11.
The guide roller 16 is followed by a setting roller or a setting bar. Using this setting means, the length of fabric is turned 180. The web then passes a reversing roller 18 and is then fed to a second setting roller 19 or a setting rod. The two setting means 17, 19 cross each other. After the setting means 19, the fabric web runs around a guide roller 20 to the table part 12 from below and is carried away after the web piece 13 by means of the guide rollers 21, 22.
The setting means 17, 19 twist the fabric web twice by 180 each. By means of the reversing roller 18, the web of material is turned back by 180, so that a total of 180 is twisted. As can be seen from the arrows in FIG. 2, the fabric pieces 13, 14 also run in the same direction in this case. If the setting means 19 were moved downwards and instead the setting means 17 were moved upwards, the web of material would be twisted by 540 in conjunction with the reversing roller 18.
It is also possible here again that the part of the fabric web leading to the setting means 17 starts this from above, the part leading to the setting means 19, however, this from below or vice versa, which in combination with the reversing roller 18 in both cases a setting of the fabric path by 180 about its central longitudinal axis.