Federelastisches Netz Es sind Netze und Geflechte aus Stahldraht be kannt, deren Drähte Maschen bildend miteinander verdrillt, verknotet oder gelenkig verschlungen sind. Solchen Netzen und Geflechten haftet eine gewisse hohe Steifigkeit an, die durch die Steifigkeit des Drahtes an sich gegeben ist. Drahtnetze und Drahtgefechte sind um so flexibler, je gelenkiger die Drähte zur Maschenbildung miteinander verbunden sind. Mit zunehmender Flexibilität nimmt jedoch die Feder steifigkeit ab. Ausserdem haben Drahtnetze und Draht geflechte nur eine sehr beschränkte oder praktisch überhaupt keine Dehnbarkeit.
Auch Netze aus Hanf, Kunststoff oder dergleichen nichtmetallischem Ma terial haben keine Federsteifigkeit und praktisch keine Dehnbarkeit.
Handelt es sich darum, in gebirgigem, stark un ebenem Gelände Schutzzäune aus Drahtgeflecht zu erstellen, so erweisen sich die bekannten Netze und Geflechte als ungeeignet, indem sie sich nur schwer und oft ungenügend den Unebenheiten des Geländes anpassen lassen. Zudem sollen solche Zäune durch Schneedruck, Lawinen und Steinschlag nicht zerstört werden, aber die Festigkeit der bekannten Netze und Geflechte hat sich als zu gering erwiesen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein feder- elastisches Netz, das insbesondere für den genannten Zweck und andere Anwendung mit hoher Festigkeits beanspruchung verwendbar ist. Das federelastische Netz ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus feder- steifer Litze besteht und dadurch gebildet ist, dass in der Breite des Netzes hin und her geführte Trume der Litze in regelmässigen Abständen und abwechselnd um die halbe Teilungslänge gegeneinander versetzt zusammengehalten sind. Vorteilhafterweise besteht das Netz aus einer Stahllitze, die zum Schutz gegen Rosten verzinkt, oder mit einer Schutzhülle z. B. aus Kunststoff versehen sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Abschnitt eines federelastischen Netzes mit vier Maschen in der Breite. Selbstverständlich kann aber das Netz beliebig viele Maschen in der Breite aufweisen und beliebig lang sein. Das Netz besteht aus federsteifer Stahllitze, welche sich wie ein Stahldraht verhält, d. h. ohne äussere Einwirkung von Kräften in Richtung einer Geraden einstellt und jeder Einwirkung von äusseren Kräften elastisch nachgibt.
Die Stahllitze ist in der Breite des Netzes hin und her (in der Zeichnung auf und ab) geführt und zur Bildung der Maschen sind die Trume, die mit 1 bis 6 be zeichnet sind, paarweise wechselseitig mit Klemm hülsen zusammengehalten. Die beiden Trume 1 und 2 sind mit zwei Klemmhülsen 11 und 12 zusammen gehalten und der Abstand der beiden Klemmhülsen 11, 12 bildet eine Teilungslänge. Das gezeigte Aus führungsbeispiel weist in der Breite nur eine solche Teilungslänge auf und die beiden Trume 1 und 2 bilden dadurch eine innere Masche 13 und eine End- masche 14.
Die beiden Trume 2 und 3 sind mit zwei Klemmhülsen 15, 16 zusammengehalten,- wobei die Klemmhülse 15 in der halben Teilungslänge zwischen den Klemmhülsen 11, 12 angeordnet ist. Dadurch wird eine innere Masche 17 und eine Endmasche 18 ge bildet, wobei die Masche 17 zwischen der Endmasche 14 und der Masche 13 und die Endmasche 18 am der Endmasche 14 gegenüberliegenden Rand liegt. Die beiden Trume 3 und 4 sind mit zwei Klemmhülsen 19, 20 zusammengehalten, die den Klemmhülsen 11, 12 gegenüberliegen. Die durch die Trume 3, 4 gebildeten Maschen 21, 22 liegen neben den durch die Trume 1, 2 gebildeten Maschen 13, 14.
Die Trume 4 und 5 sind durch Klemmhülsen 23, 24 zusammengehalten und bilden Maschen 25, 26, die neben den durch die Trume 2, 3 gebildeten Maschen 17, 18 liegen. In der Zeichnung ist das Netz in der Längsrichtung auseinandergezogen dargestellt. Die einzelnen Trumen- stücke zwischen zwei Klemmhülsen sind dabei S- förmig gespannt.
Ohne Längsspannung zieht sich das Netz zusammen und die Maschen werden breiter und kürzer, wie für die Trume 1-4. strichpunktiert dar gestellt, wobei sie die Lage 1'-4' einnehmen.
Aus der dargestellten gespannten Lage kann das Netz weiter in der Längsrichtung oder quer oder schräg zur Längsrichtung gezogen werden. Es kann auch aus seiner Ebene heraus ausgebuchtet werden. Beim Nachlassen der deformierenden Kräfte federt das Netz in die Ursprungsform zurück.
Ein Netz gemäss der Erfindung hat viel grössere Flexibilität, Dehnbarkeit und Elastizität als Netze und Geflechte aus gleichdickem Draht. Infolge dieser grösseren Dehnbarkeit und Elastizität weist ein erfin dungsgemässes Netz auch eine viel grössere Flächen belastbarkeit auf als ein Drahtnetz mit gleichem Flächengewicht und ist besonders widerstandsfähig gegen Steinschlag. Infolge seiner hohen Dehnbarkeit in jeder Richtung lässt es sich als Bespannung von Zäunen grossen Unebenheiten des Geländes leicht anpassen. Erfindungsgemässe Netze sind daher be sonders geeignet für Wildschutzzäune bei Auf forstungen im Gebirge und zur Sicherung von Hängen und Felswänden längs Strassen und Bahnlinien oder Baustellen bei Sprengungen gegen Steinschlag.
Sie können auch als Tarnnetze für militärische Zwecke verwendet werden. Die Netze können gegen Rosten dadurch geschützt werden, dass sie aus federsteifer Litze aus verzinktem Stahldraht hergestellt werden. Es können aber auch Netze aus federsteifer Litze hergestellt werden, die mit einer Schutzhülle aus Kunststoff versehen ist. Die Litze kann auch mit einer Schutzfarbe versehen sein.
Spring-elastic network There are nets and braids made of steel wire be known, the wires of which are twisted together to form meshes, knotted or articulated. Such nets and braids have a certain high rigidity, which is given by the rigidity of the wire itself. Wire nets and wire fences are all the more flexible the more articulated the wires are connected to form a mesh. However, with increasing flexibility, the stiffness of the spring decreases. In addition, wire nets and wire braids have only very limited or practically no extensibility at all.
Even nets made of hemp, plastic or similar non-metallic material have no spring stiffness and practically no flexibility.
If it is a question of creating protective fences made of wire mesh in mountainous, very uneven terrain, the known nets and nets prove to be unsuitable because they are difficult and often insufficiently adaptable to the unevenness of the terrain. In addition, such fences should not be destroyed by snow pressure, avalanches and falling rocks, but the strength of the known nets and braids has proven to be too low.
The present invention relates to a spring-elastic net which can be used in particular for the stated purpose and other applications with high strength loads. The resilient network is characterized in that it consists of spring-stiff braid and is formed in that strands of the braid that are led back and forth across the width of the network are held together at regular intervals and alternately offset from one another by half the pitch length. Advantageously, the network consists of a steel wire that is galvanized to protect against rusting, or with a protective cover z. B. can be made of plastic.
An embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing. The drawing shows a section of a resilient network with four meshes in width. Of course, the net can have any number of meshes in width and be any length. The net consists of spring-stiff steel strand, which behaves like a steel wire, i. H. adjusts in the direction of a straight line without external action of forces and yields elastically to any action of external forces.
The steel wire is back and forth across the width of the network (up and down in the drawing) and to form the mesh, the strands, which are characterized by 1 to 6, are held together in pairs alternately with clamping sleeves. The two strands 1 and 2 are held together with two clamping sleeves 11 and 12 and the distance between the two clamping sleeves 11, 12 forms a division length. The exemplary embodiment shown has only such a division length in width and the two strands 1 and 2 thereby form an inner loop 13 and an end loop 14.
The two strands 2 and 3 are held together with two clamping sleeves 15, 16, with the clamping sleeve 15 being arranged between the clamping sleeves 11, 12 at half the pitch length. As a result, an inner mesh 17 and a terminal mesh 18 ge forms, the mesh 17 lying between the terminal mesh 14 and the mesh 13 and the terminal mesh 18 on the opposite edge of the terminal mesh 14. The two strands 3 and 4 are held together with two clamping sleeves 19, 20 which are opposite the clamping sleeves 11, 12. The meshes 21, 22 formed by the strands 3, 4 lie next to the meshes 13, 14 formed by the strands 1, 2.
The strands 4 and 5 are held together by clamping sleeves 23, 24 and form loops 25, 26 which lie next to the loops 17, 18 formed by the strands 2, 3. In the drawing, the network is shown pulled apart in the longitudinal direction. The individual strand pieces between two clamping sleeves are stretched in an S-shape.
Without longitudinal tension, the net contracts and the stitches become wider and shorter, as for dreams 1-4. Dashed lines represent, where they occupy the position 1'-4 '.
From the tensioned position shown, the net can be pulled further in the longitudinal direction or transversely or obliquely to the longitudinal direction. It can also be booked out of its plane. When the deforming forces subside, the network springs back to its original shape.
A net according to the invention has much greater flexibility, extensibility and elasticity than nets and braids made from wire of the same thickness. As a result of this greater extensibility and elasticity, a network according to the invention also has a much larger surface load capacity than a wire network with the same weight per unit area and is particularly resistant to stone chips. Due to its high elasticity in every direction, it can be easily adapted to large unevenness of the terrain as a covering for fences. Networks according to the invention are therefore particularly suitable for game protection fences in forested areas in the mountains and for securing slopes and rock faces along roads and railroad lines or construction sites when blasting against falling rocks.
They can also be used as camouflage nets for military purposes. The nets can be protected against rusting in that they are made of spring-stiff braid made of galvanized steel wire. However, nets can also be made of spring-stiff stranded wire, which is provided with a protective cover made of plastic. The strand can also be provided with a protective color.