Blendschutzverglasung Die Erfindung betrifft eine Blendschutzvergla- sung gegen Sonneneinstrahlung.
Es sind Sonnend bzw. Blendschutzgläser bekannt, die in Lameillenform im Bereich von Fenstern an geordnet werden und die Wärmestrahlen absorbieren. Ganz ist es hierbei aber nicht zu vermeiden, dass auch im Sehbereich liegende Strahlen absorbiert werden, was sich an Tagen ohne Sonneneinstrahlung als Ver lust von Tageslicht im Innern der Räume auswirkt. Aus diesem Grunde hat man die Blendschut4- äser auch schon verstellbar angeordnet. Es ist auch schon eine Mehrfachverglasung vorgeschlagen, aber noch nicht ausgeführt worden, die unter Einwirkung von Wärme ihre Lichtdurchlässigkeit verändert.
Der Um schlagpunkt wird bei derartigen Verglasungen ge wöhnlich auf eine bestimmte Temperatur, z. B. auf <B><I>350 C,</I></B> also auf die warme Jahreszeit, eingestellt. In der kalten Jahreszeit sprechen die so eingestellten An- zeigestoffe derartiger Mehrfachverglasungen nicht an.
Diese Nachteile soll die Blendschutzverglasung nach der Erfindung dadurch beheben, dass mit räum, lichem Abstand hinter einer Aussenscheibe eine Blendschutzscheibe angeordnet ist, welche mit in Abhängigkeit von Licht- und Wärmeeinwir kung den Farbcharakter oder den Trübungs charakter und damit die Lichtdurchlässigkeit rever sibel verändernden Anzeigestoffen versehen und in solcher Weise beheizbar ist,
dass ihre Eigenternperatur bei Fehlen einer direkten Sonneneinstrahlung unab hängig von der jeweiligen Aussentemperatur so dicht unterhalb der für den Anzeigestoff gewählten, Um schlagtemperatur lieg <B>C</B> ,t, dass es nur einer geringfügigen Erwärmung durch Sonneneinstrahlung bedarf, um die Umschlag "temperatur zu erreichen.
Die Heizung kann in unmittelbarer Verbindung mit der Verglasung stehen, wenn z. B. die Blendschutz- scheibe mit Heizdrähten versehen ist, oder in mittel barer Verbindung, namentlich indern man einen Strom erwärmter Luft durch den Hohlraum zwischen Aussen- und Blendschutzscheibe leitet.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungs beispiel zeigt eine lotrechte Verglasung einer Ge bäudewand<B>1,</B> mit der Aussenscheibe 2 und der innen ren Blendschutzscheibe <B>3,</B> die mit räumlichem<B>Ab-</B> stand, durch AbstütAeisten, 4, Halteschrauhen <B>5</B> und der Deckschiene,<B>6</B> auf dem Pfosten<B>7</B> befestigt sind.
Zwischen der Aussenscheibe 2 und der mit licht- und wärmcempfindlichem Anzeigestoff versehenen Blendlschutzsch,eibe <B>3</B> ist ein Hohlraum gebildet, der seitlich durch Abstützleisten 4 begrenzt ist. Die ein zelnen Hohlräume mehrerer Verglasungen können selbstverständlich miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck können Durchbrüche oder sonstwie geeignete Luftführungskanäle voligesehen werden.
Bei der dargestellten Ausführung sind,' transpa rente Kunststoffstreifen<B>8</B> im unteren Bereich zwi schen der Aussenscheibe 2 und, der Blendschutz- scheibe <B>3</B> eingefügt. Die Kunststoffstreifen<B>8</B> sind so eingefärbt, dass die einfallenden Lichtstrahlen, ins besondere ultrarote Strahlen absorbiert werden, wo bei das Sonnenlicht in Wärme umgesetzt wird.
Die durch den Luftführungskanal <B>9</B> aus dem Innenraum eintretende Luft wird dabei erwärmt und durch die Kaminwirkung des Hohlraumes in natürlicher Weise nach oben in der durch Pfeil angedeuteten Richtung zwischen der Aussenscheibe 2 und der Blendschutz- scheibe <B>3</B> vorbeibewegt und, tritt durch den Luftfüh- rungskanal <B>10</B> oberhalb der Verglasung wieder aus. Im Sommer wird man, #die erwärmte Luft nach aussen treten lassen, wobei dann der Luftführungskanal <B>10</B> abgeschlossen wird.
Die Temperatur der eintretenden Luft wird so gewählt, dass die Eigentemperatur der Blendschutzscheibe <B>3</B> bei Fehlen direkter Sonnenein strahlung unabhängig von, der Aussentemperatur so dicht unter der für -den Anzeigestoff gewählten Um schlagtemperatur liegt, dass es nur geringfügiger Er wärmung durch Sonnenstrahlung bedarf, um die Um schlagtemperatur zu erreichen.
Auch die Luftführungskanäle, <B>9</B> und 10a können mit 12appen oder sonstigen Abschlüssen bzw. Dros selstellen versehen werden. Diese Luftregulierungs- vorrichtungen werden mit einer mechanischen Be tätigungseinrichtung über einen Thermostaten, oder ähnliche Gebergeräte geregelt.
Die Blendschutzscheibe kann durch wärmelei tende Verbindung mit den Kunststoffstreifen, <B>8</B> auch direkt erwärmt und auf die Reaktionstemperatur ge bracht werden.
Es ist daran gedacht, die wirksame Oberfläche dieser Streifen nach der zu den verschiedenen Jahres zeiten benötigten Wärmeausbeute verschieden gross zu bemessen. Anderseits ist es auch möglich, in Verbin,- dung mit der vorbeschriebenen geregelten Luftzufuhr die Wärinewirkung derartiger Einlagen jahreszeit- aemäss abzustufen.
<B>C</B> Eine ähnliche Wirkung kann auch mit Linsen und dergleichen erreicht werden, die das einfallende Sonnenlicht bündeln und die Blendschutzscheibe di rekt oder die in dem Hohlraum zwischen dieser und der Aussenscheibe befindliche- Luft erwärmen.
Die Blendschutzschzibe kann nun also so, ein gestellt werden, dass sie bei Sonneneinstrahllung zu allen Jahreszeiten anspricht und Blendwirkung ver hindert. Die zuletzt beschriebene Ausgestaltung der Verglasung mit wärmeabsorbierenden Einlagen wird besonders vorteilhaft in Gegenden, mit grossen Tempe- ratarunterschieden Anwendung finden. Denkbar sind auch andere Heizvorrichtungen, wie z. B. Heizdrähte.
<B>C</B> Die Blendschutzscheibe <B>3</B> selbst besteht beim Ausführungsbeispiel aus zwei Glasscheiben. 3a und <B>3b,</B> zwischen denen in an sich bekannt-er Weise eine Anzeigestoffschicht 3c eingeschlossen ist, die in<B>Ab-</B> hängigkeit von Licht- und Wärmeeinwirkung den Farbeharakter oder den Trübungsgrad und damit die Lichtdurchlässigkeit reversibel ändert.
Die Anzeige- stoffschicht 3c kann aus einem plastischen Träger stoff bestehen, dein beispielsweise ein Metallsalz, wie Kobaltchlorür-(CoC]2) und ein hydrophiler#oder alko- holphiler Weichmacher und eine geringe Menge Was ser zugesetzt ist.
Anti-glare glazing The invention relates to anti-glare glazing against solar radiation.
There are sun or anti-glare glasses known, which are arranged in the form of lamellas in the area of windows and absorb the heat rays. However, it cannot be completely avoided that rays lying in the visual range are also absorbed, which on days without solar radiation has the effect of losing daylight inside the rooms. For this reason, the anti-glare tubes have already been arranged to be adjustable. Multiple glazing has also been proposed, but has not yet been implemented, which changes its transparency under the action of heat.
The order of the impact point is usually ge at a certain temperature, z. B. to <B> <I> 350 C, </I> </B> that is, to the warm season. In the cold season of the year, the indicators set in this way do not respond to such multiple glazing.
The anti-glare glazing according to the invention is intended to remedy these disadvantages in that a glare shield is arranged at a spatial distance behind an outer pane, which is provided with display substances that change the color character or the clouding character depending on the effects of light and heat, and thus the transparency and can be heated in such a way,
that their own temperature in the absence of direct sunlight, regardless of the respective outside temperature, is so close below the transition temperature selected for the display material that the envelope is only slightly warmed by solar radiation "to reach temperature.
The heater can be in direct contact with the glazing if, for. B. the glare shield is provided with heating wires, or in a medium ble connection, namely by passing a stream of heated air through the cavity between the outer and glare shield.
The embodiment shown in the drawing shows a vertical glazing of a building wall <B> 1 </B> with the outer pane 2 and the inner glare shield <B> 3, </B> with spatial <B> Ab- < / B> are attached to the post <B> 7 </B> by means of support bars, 4, retaining screws <B> 5 </B> and the cover rail, <B> 6 </B>.
A cavity is formed between the outer pane 2 and the anti-glare screen 3, which is provided with light- and heat-sensitive display material, which is laterally delimited by support strips 4. The individual cavities of several glazings can of course be connected to one another. For this purpose, openings or other suitable air ducts can be seen.
In the embodiment shown, 'transparent plastic strips <B> 8 </B> are inserted in the lower area between the outer pane 2 and the anti-glare pane <B> 3 </B>. The plastic strips <B> 8 </B> are colored in such a way that the incident light rays, especially ultra-red rays, are absorbed where the sunlight is converted into heat.
The air entering through the air duct <B> 9 </B> from the interior is heated and naturally upwards in the direction indicated by the arrow between the outer pane 2 and the anti-glare pane 3 due to the chimney effect of the cavity </B> moves past and exits again through the air duct <B> 10 </B> above the glazing. In the summer, # the heated air will be let out, whereby the air duct <B> 10 </B> will then be closed.
The temperature of the incoming air is chosen so that the internal temperature of the glare shield <B> 3 </B> in the absence of direct sunlight, regardless of the outside temperature, is so closely below the temperature selected for the display material that it is only slightly lower Warming from solar radiation is required to reach the transition temperature.
The air ducts, <B> 9 </B> and 10a can also be provided with tabs or other closures or throttles. These air regulation devices are regulated with a mechanical actuation device via a thermostat or similar transmitter device.
The glare shield can also be heated directly by means of a heat-conducting connection with the plastic strips and brought to the reaction temperature.
It is intended to measure the effective surface of these strips according to the heat yield required at different times of the year. On the other hand, it is also possible, in conjunction with the regulated air supply described above, to graduate the thermal effect of such inserts according to the season.
<B> C </B> A similar effect can also be achieved with lenses and the like, which focus the incident sunlight and directly heat the glare shield or heat the air located in the cavity between this and the outer pane.
The anti-glare lens can now be set in such a way that it responds to sunlight in all seasons and prevents glare. The last-described configuration of the glazing with heat-absorbing inserts will be used particularly advantageously in areas with large temperature differences. Other heating devices are also conceivable, such as. B. heating wires.
<B> C </B> The glare shield <B> 3 </B> itself consists of two panes of glass in the exemplary embodiment. 3a and <B> 3b, </B> between which a display material layer 3c is enclosed in a manner known per se, which, depending on exposure to light and heat, determines the color character or the degree of opacity and thus the light transmission changes reversibly.
The display material layer 3c can consist of a plastic carrier material to which, for example, a metal salt such as cobalt chloride (CoC] 2) and a hydrophilic or alcoholic plasticizer and a small amount of water are added.