Verfahren und Vorrichtung zum Entschlammen von Warmbädern in der Härtetechnik In der Härtetechnik werden. zum Abschrecken des auf Härtetemperatur erwärmten Stahles die sogenannten Warmbäder, das heisst Schmelzen aus Alkalimtrit und Alkalinitrat bei einer Temperatur von 200 C, benutzt.
Bei den in dieser Schmelze abzuschreckenden Stahlteilen handelt es sich häufig um solche, die in anderen Salzschmelzen bei etwa 780 bis 950 C gehärtet worden sind.
Beim Eintau- chen in die Warmbadschmelze löst sich das den Werkstücken anhaftende Salz ab und führt zu Schlammabscheidungen, weil die zur Erwärmung dienenden Gemische aus Alkalichloriden, Erdalkali-. chloriden, Alkalikarbonaten, Alkalicyaniden und ähn lichen Salzen in der Nitrit-Nitrat-Schmelze bei 200 C nur wenig löslich sind.
Da die Verschlammung der Bäder ihre Brauch barkeit beeinträchtigt,, hat man bisher auf verschie denen Wegen versucht, diesen Schlamm zu entfernen, beispielsweise dadurch, dass man ihn von Zeit zu Zeit in einer Schlammpfanne absetzen. lässt und mit der Schlammpfanne heraushebt oder dass man ihn mit Pumpen verschiedenster Ausführungen herauspumpt.
Dabei wird jedoch naturgemäss zusammen mit dem Schlamm ziemlich viel noch brauchbares Warmbad salz entfernt; ausserdem ist diese Art der Entschlam- mung zeitraubend und umständlich.
Andere bekannte Vorschläge gehen darauf hin aus, die Salzschmelze durch einen innerhalb des Warmbadbehälters abgeteilten Raum zirkulieren zu lassen und den Schlamm hier entweder absetzen zu lassen und dann unter Benutzung einer Schlamm pfanne zu entfernen oder mit Hilfe einer Pumpe wegzubefördern. Diese Verfahren weisen aber die gleichen Nachteile auf wie die vorher geschilderten.
Das Abfiltem des Schlammes. mit Sieben aus Metallgewebe führt erfahrungsgemäss nicht zum Ei- folg, da: der sehr feinkörnige Schlamm entweder die Siebe verstopft oder durch sie hindurchgeht.
<B>Es</B> wurde nun ein Verfahren und eine für die Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrich tung gefunden, durch deren Anwendung das Ent schlammen der Bäder wesentlich erleichtert und der Schlamm in konzentrierterer Form und mit geringe ren Salzverlusten aus dem Warmbad entfernt werden kann, als# dies bisher möglich war.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Teil der im Badbehälter zir kulierenden Salzschmelze durch mindestens- einen im Badbehäher angeordneten, im Oberteil; durchlochten Behälter geführt wird; bis sich ein Teil des im Bad suspendierten Schlammes in dem nicht durchlochten Teil des Behälters abgesetzt hat, wonach der abge setzte Schlamm durch periodisches Herausnehmen und Entleeren des Behälters entfernt wird.
Die Vor richtung -zur Durchführung. dieses Verfahrens ist er findungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sie min destens einen in den Badbehälter eingehängten Schlammsammelbehälter aufweist, der einen: offenen, mit Löchern versehenen Oberteil besitzt, wobei Mit tel zur Einhaltung einer vorbestimmten Eintauchtiefe dieses Behälters im Badbehälter vorgesehen sind.
Der Salzschmelzestrom kann in bekannter Weise durch ein Rührwerk, durch einen Propeller, durch. eingeblasene Pressluft oder dergleichen im Badbehäl- ter hervorgerufen und mit einer solchen Geschwin digkeit hindurchgeführt werden,
dass sich einerseits ein wesentlicher Teil des- suspendierten Schlammes in dem nicht durchlochten Teil des Behälters ab setzen kann. und anderseits das zirkulierende Salz im Verlaufe einer vorbestimmten Zeit - mehrmals durch diesen Behälter hindurchströmt.
Zur Entfer- nung des Schlammes wird in bestimmten Zeitabstän den der Behälter aus dem Bad gehoben und entleert.
Die gewünschte Geschwindigkeit kann durch entsprechendes Bemessen der Grösse und Anzahl der im Oberteil des Schlammfangbehälters angebrach ten Löcher erreicht werden.
Sie kann den geforder ten Bedingungen auch durch verschieden tiefes Ein hängen des Behälters in das Bad, durch Änderung des Badspiegels oder durch teilweises Verschliessen der Löcher mit Schiebern oder ähnlichen Vorrichtun gen angepasst- werden.
Während bei den bekannten Arbeitsweisen der Schlammgehalt des Bades kontinuierlich zunimmt und bei der-Entschlammüng diskontinuierlich vermin- dert wird, so dass die Abschreckwirkung des Bades im gleichen Rhythmus sich ändert,
äst beim vorlie genden Verfahren eine kontinuierliche Entschlam- mung des Bades in einem. solchen Masse möglich, dass entweder überhaupt kein Einfluss des Schlamm gehaltes auf die Abschreckwirkung des Bades vor handen ist oder aber der Einfluss wenigstens kon stant bleibt: Der Schlammsammelbehälter wird zweckmässig möglichst schmal gehalten.; es empfiehlt sich, für das Grundrissrechteck Seitenlängen zu wählen, die dem Verhältnis 1 zu mindestens -4 entsprechen.
Der im Behälter angesammelte Sehlamm kann zwar durch Umkippen entleert werden; es empfiehlt sich jedoch, am Behälterboden eine verschliessbare Öffnung an- zubringen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Schlammsämmelbehälters der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht. Fig.2 zeigt eine Stirnansicht.
Der dargestellte Schlammsammelbehälter 11 hat die Form einer Tasche- mit -rechteckigem Querschnitt. Er weist einen offenen Oberteil 12 auf, der mit Löchern 13 versehen ist und unabhängig vom Unter teil 14 aus perforiertem Blech hergestellt und dann mit dem ebenfalls aus Blech bestehenden Unterteil 14 durch Schweissen verbunden werden kann.
Der Boden 15 ist in der Längsrichtung zur Waagrechten geneigt und an der tiefsten Stelle mit einer Auslass- öffnung 16 versehen. Diese ist durch ein Kugelven til 17 schliessbar, .das am unteren Ende einer heb- und senkbar im Behälter 11 geführten Stange an geordnet ist, die am oberen,- aus dem Behälter 11 herausragenden Ende mit einem Handgriff 18 ver sehen ist.
Damit der Behälter 11 mit einer vbrbestimmten Eintauchtiefe in den nicht dargestellten Badbehälter eingehängt werden kann, ist der Behälter 11 am oberen Ende mit zwei Griffen 19 versehen. Diese können als Handgriffe dienen oder an einem Fla schenzug aufgehängt werden.
Es ist in letzterem Falle zwar möglich, während, der Warmbehandlung von einer auf eine andere Eintauchtiefe überzugehen. Diese Handhabung ist aber sehr umständlich und meist- überflüssig.
Es genügt in den meisten Fällen, an dem Behälter 11 zwei oder mehr Halter 20 so anzuschweissen, dass die Eintauchtiefe in dem in Frage kommenden Badbehälter einfach durch das Einhängen des Behälters 11 bei auf dem Oberrand des Badbehälters aufliegenden Haltern 20 erreicht wird.
Zur Versteifung des Behälters 11 ist eine zu den Schmalseiten 22 parallele Zwischenwand 21 vorgesehen, die jedoch mit dem Boden 15 nicht in Verbindung steht.
Zweckmässig ist der Behälter 11 mit nicht dar- gestellten Mitteln, z. B. Schiebern, zum teilweisen Verschliessen der Löcher 13 ausgerüstet. Durch Ein stellen dieser Mittel lässt sich der Durchflussquer- schnitt dem jeweiligen Bedarf anpassen.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird mittels der beschriebenen Vorrichtung so durchgeführt, dass ein Teil der im Badbehälter zirkulierenden Salz- schmelze durch mindestens einen im Badbehälter angeordneten, im Oberteil durchlochten Behälter geführt wird,
bis sich ein Teil des im Bad suspen dierten Schlammes in dem nicht durchlochten Teil des Behälters abgesetzt hat, wonach der abgesetzte Schlamm durch periodisches Herausnehmen und Entleeren des Behälters entfernt wird.
Process and device for desludging hot baths in hardening technology In hardening technology. to quench the steel heated to hardening temperature, the so-called hot baths, i.e. melts of alkali imtrite and alkali nitrate at a temperature of 200 ° C., are used.
The steel parts to be quenched in this melt are often those that have been hardened in other salt melts at around 780 to 950 ° C.
When immersed in the hot bath melt, the salt adhering to the workpieces loosens and leads to sludge deposits because the mixtures of alkali chlorides and alkaline earths used for heating. chlorides, alkali carbonates, alkali cyanides and similar salts are only slightly soluble in the nitrite-nitrate melt at 200 C.
Since the silting up of the baths impaired their usability, attempts have been made in various ways to remove this sludge, for example by placing it in a sludge pan from time to time. and lifts it out with the mud pan or that it can be pumped out with a wide variety of pumps.
In doing so, however, a good deal of the still usable hot bath salt is naturally removed together with the sludge; In addition, this type of desludging is time-consuming and cumbersome.
Other known proposals are based on circulating the molten salt through a partitioned off space inside the hot bath tank and either allowing the sludge to settle here and then removing it using a sludge pan or using a pump. However, these methods have the same disadvantages as those described above.
Filtering out the mud. Experience has shown that using sieves made of metal mesh does not lead to success, since: The very fine-grained sludge either clogs the sieves or passes through them.
A method and a device suitable for carrying out this method has now been found, through the use of which the desludging of the baths is made much easier and the sludge is removed from the hot bath in a more concentrated form and with lower salt losses can than # this was previously possible.
The method according to the invention is characterized in that part of the molten salt circulating in the bath tank is carried out by at least one in the bath tank, in the upper part; perforated container is guided; until a part of the sludge suspended in the bath has settled in the non-perforated part of the container, after which the abge sludge is removed by periodically removing and emptying the container.
The device to carry out. According to the invention, this method is characterized in that it has at least one sludge collecting tank suspended in the bath tank, which has an open top part provided with holes, with tel to maintain a predetermined immersion depth of this tank in the bath tank.
The molten salt flow can in a known manner by a stirrer, by a propeller. compressed air blown in or the like is produced in the bath tank and passed through at such a speed,
that, on the one hand, a substantial part of the suspended sludge can settle in the non-perforated part of the container. and on the other hand the circulating salt flows through this container several times over the course of a predetermined time.
To remove the sludge, the container is lifted out of the bath and emptied at specific time intervals.
The desired speed can be achieved by appropriately dimensioning the size and number of the holes attached in the upper part of the sludge collector.
It can also be adapted to the required conditions by hanging the container at different depths in the bath, by changing the bath level or by partially closing the holes with slides or similar devices.
While with the known working methods the sludge content of the bath increases continuously and is decreased discontinuously with desludging, so that the quenching effect of the bath changes in the same rhythm,
In the present process, a continuous desludging of the bath in one. such a mass possible that either the sludge content has no influence at all on the quenching effect of the bath or the influence at least remains constant: the sludge collection container is expediently kept as narrow as possible .; It is advisable to choose side lengths for the floor plan that correspond to the ratio 1 to at least -4.
The clay lamb accumulated in the container can be emptied by tipping over; however, it is advisable to make a closable opening at the bottom of the container.
The drawing shows an embodiment of the sludge collecting container of the device according to the invention.
Fig. 1 shows a side view. Fig. 2 shows an end view.
The illustrated sludge collecting container 11 has the shape of a pocket with a rectangular cross section. It has an open upper part 12, which is provided with holes 13 and made independently of the lower part 14 from perforated sheet metal and can then be connected to the lower part 14, which is also made of sheet metal, by welding.
The bottom 15 is inclined in the longitudinal direction to the horizontal and is provided with an outlet opening 16 at the lowest point. This is closed by a Kugelven valve 17, .Das at the lower end of a liftable and lowerable rod guided in the container 11 is arranged at the top - from the container 11 protruding end with a handle 18 is seen ver.
So that the container 11 can be hung in the bath container (not shown) with a predetermined immersion depth, the container 11 is provided with two handles 19 at the upper end. These can be used as handles or hung on a bottle pull.
In the latter case it is possible to switch from one immersion depth to another during the heat treatment. This handling is, however, very cumbersome and mostly superfluous.
In most cases, it is sufficient to weld two or more holders 20 to the container 11 in such a way that the immersion depth in the bath container in question is reached simply by hanging the container 11 with the holders 20 resting on the upper edge of the bath container.
To stiffen the container 11, an intermediate wall 21 parallel to the narrow sides 22 is provided, which, however, is not connected to the bottom 15.
The container 11 is expedient with means not shown, e.g. B. slides, equipped for partially closing the holes 13. By adjusting these means, the flow cross-section can be adapted to the respective requirements.
The method according to the invention is carried out by means of the device described in such a way that part of the molten salt circulating in the bath container is passed through at least one container arranged in the bath container and perforated in the upper part,
until part of the sludge suspended in the bath has settled in the non-perforated part of the container, after which the sludge is removed by periodically removing and emptying the container.