Jaucherührwerk mit einem Propeller
Die Erfindung betrifft ein Jaucherührwerk mit einem Propeller, der am unteren Ende einer vertikalen Welle angebracht ist, die oben von einem Motor angetrieben wird und innerhalb eines Führungsmanteils angeordnet ist. Solche Ruhrwerke werden verwendet, um die in Jauchegruben befindliche Jauche vor dem Abpumpen umzurühren. Der Führungsman- tel besteht bei bekannten Jaucherührwerken dieser Art aus einem einzigen Rohr, was erhebliche Nachteile zur Folge hat. Unter anderem kommen bei derartigen Jaucherührwerken häufig Wellenbrüche und ; oder Lagerschäden vor, wie später näher erläutert werden soll.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass der Führungsmantel aus mehreren Rohren zusammengesetzt ist, in denen Kugellager eingebaut sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Jauche rührwerkes und
Fig. 2 ein Schnitt durch eine Einzelheit in grö sserem Massstabe.
Das dargestellte Jaucherühtwerk weist einen Elektromotor 1 auf, dessen Rotor mittels einer Kupplung 2 direkt mit einer vertikalen Welle 3 gekuppelt ist, auf deren unterem, freien Ende ein Propeller 4 sitzt. Die Welle 3 ist von einem z. B. 3 4 m langen, rohrförmigen Führungsmantel 5 umgeben, der von mehreren, feuerverzinkten Rohren 6 gebildet wird, die an ihren Enden durch Flanschen 7 miteinander verbunden sind. Der oberste Flansch 7a ist an ein Kupplungsgehäuse 2' angeflanscht, das seinerseits an den Motor 1 angeflanscht ist.
Die Welle 3 ist in Kugellagern 8 gelagert, die gemäss Fig. 2 je zwischen zwei aufeinanderliegenden Flanschen 7 angeordnet sind. Zu diesem Zwecke ist jeder Flansch auf seiner Stirnseite mit einer zentralen Eindrehung 9 versehen, deren Durchmesser gleich dem Aussendurchmesser des Kugellagers 8 und deren Tiefe gleich dessen halber Breite ist.
Die Flanschen 7 ragen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, in das Innere der Rohre 6 vor und werden paarweise durch Schrauben 10 und Muttern 11 zusammengehalten unter Zwischenlage von Dichtungen 12.
Der unterste Flansch 7b ist ein Blindflansch, an welchem noch Dichtungsmittel 13, z. B. eine Stopfbüchse, angebracht sind, um die Jauche vom untersten Kugellager 8 abzuhalten und somit ein Eindrin gen derselben in den rohrförmigen Führungsmanbel 5 zu verhindern. Am untersten Rohr 6 sind zwei oder mehr radiale Arme 14 vorgesehen, von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt ist und die einen zylin drischen Leitmantel 15 halten, dessen Durchmesser etwas grösser als derjenige des Propellers 4 ist. Am oberen Rande des Leitmanteis 15 ist eine verhältnismässig grosse Ausnehmung 16 vorgesehen.
Das beschriebene Rührwerk wird so montiert, dass der untere Rand des Leitmantels 15 einen gewissen Abstand vom Boden der Jauchegrube hat, während der Motor 1 sich ganz ausserhalb derselben befindet. Durch die Drehung des Propellers 4, beispielsweise mit etwa 3000 t/min, wird innerhalb des Leitmantels 15 eine starke Jaucheströmung erzeugt, die je nach der Drehrichtung des Propellers 4 nach oben oder nach unten gerichtet sein kann und die infolge der oberen Randausnehmung 16 stark unsymmetrisch ist. Durch das Strömen der Jauche entstehen Wallungen, welche die dicke Deckschicht brechen, die sich im Ruhezustand auf der Jauche bildet.
Der Propeller zerkleinert auch noch den in der Jauche enthaltenen Mist und die umgerührte Jauche ist nach kurzer Zeit zum Abpumpen bereit.
Bei bekannten Jaucherührwerken besteht der Führungsmantel 3 aus einem einzigen Rohr, statt aus mehreren, aneinander angeflanschten Rohren, wie beim beschriebenen Rührwerk. Das hat erstens den Nachteil, dass man nur mit Mühe die zur Lagerung der Welle 3 erforderlichen Lager in demselben montieren kann. Zweitens ist ein einziges Rohr von etwa 3-4 m Länge in der Praxis nicht ganz gerade, so dass in das Rohr eingeführte, und in demselben z. B. durch Presssitz festgehaltene Kugellager nicht genügend miteinander ausgerichtet sind, um Vibrationen der Welle zu vermeiden. Diese Vibrationen haben Ermüdungsbrüche der Welle zur Folge sowie Beschädigungen der Lager. Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man neuerdings, ohne von der fest eingebürgerten Einrohrkonstruktion abzugehen, Bronzegleitlager verwendet, und die Welle im Ölbad laufen lassen.
Diese Lagerung hat gegenüber Kugellagern den Nachteil relativ grosser Reibung und entsprechender Verluste; ferner erfordert die Ölabdichtung komplizierte Massnahmen und ist eine dauernde Kontrolle der richtigen Ölfüllung notwendig, um Lagerschäden zu vermeiden. Das einzige, etwa 3-4 m lange Schutzrohr kann ferner nicht feuerverzinkt werden und muss auf andere, teuere und weniger wirksame Weise gegen Korrosion durch die Jauche geschützt werden; ein so langes Rohr verzieht sich nämlich bei der Feuerverzinkung dermassen, dass der Einbau von etwa 5-6 Lagern in dasselbe praktisch überhaupt nicht mehr in Frage kommt.
Alle diese Nachteile sind bei dem beschriebenen Jaucherührwerk behoben, bei dem der Einbau von Kugellagern keinerlei Schwierigkeiten bietet und die relativ kurzen Rohre 6 sich bei der Feuerverzinkung nicht wesentlich verziehen. Die Bearbeitung der Flanschen 7 zur Herstellung der Eindrehungen 9 findet nach der Verzinkung statt, so dass die Kugellager 8 ganz genau aufeinander ausgerichtet werden können. Dass die Verzinkung bei den Eindrehungen 9 wegfällt, spielt keine Rolle, weil die Jauche nicht zu diesen Eindrehungen kommen kann. Die Kugellager 8, die keiner Fett- oder Ölzufuhr und keiner Wartung bedürfen, gewährleisten bei ihrer genauen Ausrichtung einen vibrationsfreien, verlustarmen Lauf der Welle 3, ohne Gefahr von Ermüdungsbrüchen oder Lagerschäden.
Slurry agitator with a propeller
The invention relates to a liquid manure agitator with a propeller which is attached to the lower end of a vertical shaft which is driven by a motor at the top and is arranged within a guide part. Such agitators are used to stir the liquid manure in cesspools before it is pumped out. In known liquid manure agitators of this type, the guide jacket consists of a single tube, which has considerable disadvantages. Among other things, shaft breaks often occur in such manure agitators and; or storage damage, as will be explained in more detail later.
The invention avoids these disadvantages in that the guide jacket is composed of several tubes in which ball bearings are installed.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It is:
Fig. 1 is a schematic view of a liquid manure agitator and
2 shows a section through a detail on a larger scale.
The liquid manure plant shown has an electric motor 1, the rotor of which is coupled directly to a vertical shaft 3 by means of a coupling 2, on the lower, free end of which a propeller 4 is seated. The shaft 3 is of a z. B. 3 4 m long, tubular guide jacket 5, which is formed by several hot-dip galvanized pipes 6 which are connected to one another at their ends by flanges 7. The uppermost flange 7a is flanged to a clutch housing 2 ′, which in turn is flanged to the motor 1.
The shaft 3 is mounted in ball bearings 8 which, according to FIG. 2, are each arranged between two flanges 7 lying on top of one another. For this purpose, each flange is provided on its end face with a central recess 9, the diameter of which is equal to the outer diameter of the ball bearing 8 and the depth of which is equal to half its width.
As can be seen from FIG. 2, the flanges 7 protrude into the interior of the tubes 6 and are held together in pairs by screws 10 and nuts 11 with the interposition of seals 12.
The lowermost flange 7b is a blind flange on which sealing means 13, e.g. B. a stuffing box, are attached to keep the liquid manure from the lowermost ball bearing 8 and thus a penetration of the same in the tubular guide manbel 5 to prevent. At the bottom tube 6 two or more radial arms 14 are provided, of which only one is shown in FIG. A relatively large recess 16 is provided on the upper edge of the Leitmanteis 15.
The agitator described is mounted in such a way that the lower edge of the guide jacket 15 has a certain distance from the bottom of the cesspool, while the motor 1 is located entirely outside the same. By rotating the propeller 4, for example at about 3000 t / min, a strong liquid manure flow is generated within the guide jacket 15, which can be directed upwards or downwards depending on the direction of rotation of the propeller 4 and which is highly asymmetrical due to the upper edge recess 16 is. The flowing of the liquid manure creates flashes which break the thick cover layer that forms on the liquid manure when it is at rest.
The propeller also crushes the manure contained in the liquid manure and the stirred liquid manure is ready to be pumped out after a short time.
In known liquid manure agitators, the guide casing 3 consists of a single tube, instead of several tubes flanged to one another, as in the case of the agitator described. First of all, this has the disadvantage that the bearings required for mounting the shaft 3 can only be mounted in the same with difficulty. Secondly, a single pipe of about 3-4 m in length is in practice not entirely straight, so that inserted into the pipe, and in the same e.g. B. held by a press fit ball bearings are not sufficiently aligned to avoid vibrations of the shaft. These vibrations lead to fatigue fractures in the shaft and damage to the bearings. In order to avoid these disadvantages, bronze plain bearings have recently been used, without departing from the established single-tube construction, and the shaft has been allowed to run in an oil bath.
Compared to ball bearings, this storage has the disadvantage of relatively high friction and corresponding losses; Furthermore, the oil seal requires complicated measures and constant monitoring of the correct oil filling is necessary in order to avoid bearing damage. The only protective tube, about 3-4 m long, cannot be hot-dip galvanized and must be protected against corrosion by the manure in another, more expensive and less effective way; Such a long pipe is so distorted during hot-dip galvanizing that the installation of about 5-6 bearings in the same is practically no longer an option.
All these disadvantages are eliminated in the manure agitator described, in which the installation of ball bearings does not present any difficulties and the relatively short tubes 6 are not significantly distorted during hot-dip galvanizing. The machining of the flanges 7 to produce the recesses 9 takes place after the galvanization, so that the ball bearings 8 can be aligned with one another very precisely. The fact that the galvanization is omitted from the grooves 9 does not matter because the liquid manure cannot come to these grooves. The ball bearings 8, which require no grease or oil supply and no maintenance, ensure, when they are precisely aligned, a vibration-free, low-loss running of the shaft 3 without the risk of fatigue fractures or bearing damage.