Automatischer Belichtungsregler für photographische Kameras Gegenstand der Erfindung ist ein automatischer Belichteungsregler für photographische Kameras, bei dem ein aus Batterien gespeister Elektromotor durch ein; dem Zeiger eines elektrischen Belichtungsmessers nachg; führte Steuervorrichtung einen Steller für Blende- und/oder Belichtungszeit nach beiden Rich- tungen auf den einer einges.tellten Filmempfindlich keit und der Objekthelligkeit entsprechenden Belich tungswert regelt.
Dieser Steller wird im folgenden der gesteuerte Steller genannt.
Bei selbsttätigen Belichtungsreglern ist es erfor derlich, dass der über ein Getriebe an den Verschlul3 mechanisch angekuppelte Elektromotor in Abhängig- k;.it vom Belichtungswert und der eingestellten Film empfindlichkeit vor- und zurückläuft. Der Drehsinn und die Drehdauer sind hierbei allein durch die Stel lung des Messwerkzeigers des Belichtungsmessers be stimmt. Die bisher bekannten Verfahren lassen sieh grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen.
Bei der einen Gruppe wird der Drehsinn optisch über ein Zweiweg system eingestellt, und zwar derart, dass der Zeiger dzs Belichtu:ngsm:essers mit einer geeignet ausgebil- deten Blende versehen ist, die je nach Stellung des Zeigers einen der beiden Lichtwege öffnet und das hindurchtretende Licht, durch eine Photozelle in elek trische Energie umgewandelt, ein Relais betätigt, das dann die Drehbewegung des Motors einleitet und so lange aufrechterhält, bis die Blende wieder geschlos sen ist. Hierbei entspricht jedem Lichtweg ein Drehsinn.
Abgesehen davon, dass die am Zeiger an gebrachte Blende an dass Messwerk erhebliche mecha nische Anforderungen stellt, ist die erforderliche Duplizität aller Übertragungsglieder ein ganz erheb- licher Nachteil, weshalb sich dieses Verfahren prak tisch niemals durchsetzen konnte.
Auch Ausführungen, bei denen der Zeiger des Belichtungsmessers bei seinem Ausschlag unmittelbar die elektrische Verbindung zum Motor herstellt, konn ten nicht zum Erfolg führen, weil die Kraft des Zei gers keinen ausreichenden Kontaktdruck ergibt.
Die andere Verfahrensgruppe vermeidet diese Nachteile dadurch, dass der Drehsinn des Motors rein elektrisch fesegalegt wird. Der Anschluss des Motors an die Batterie erfolgt hierbei immer direkt über den Zeiger des Belichtungsmessers, dessen Lage abgetastet und auf den Verschluss übertragen wird.
Die Ab tastung erfolgt meisit so, dass unterhalb des Messwerk- zeigers zwei über eine schmale isolierende Brücke miteinander verbundene Kreisringsegmente aus lei tendem Material drehbar angeordnet sind, wobei jedes Segment an die Enden der Wicklung des Wende motors angeschlossen ist. Der Mittelabgriff der Motor wicklung ist mit dem einen Batteriepol, der Mess- werkzeigcr mit dem anderen Batteriepol elektrisch ver bunden.
Der Messwerkzeiger gleitet unter elektrischer Kontaktgabe über die Segmente, die mechanisch mit dem Verschluss gekuppelt sind, so dass ihre Lage immer den öffnungszustanddes Verschlusses bestimmt, wäh- rend der Belichtungswert vom Zeigerausschlag ange geben wird.
Bei angeschlossener Batterie dreht sich nun der Motor, und zwar jeweils in der Richtung, die durch die Stellung des Messwerkzei,gers im linken oder rechten Segment gekennzeichnet ist, so lange, bis das durch den Motor angetriebene Segment so weit unter dem Zeiger weggewandert ist, dass sich dieser auf der isolierenden Brücke befindet und den Stromkreis unterbricht.
Besonders nachteilig bei diesen Verfahren ist das mechanische Schleifen des Messwerkzeigers über die Segmentstücke, und zwar um so mehr als das Schleifen noch unter elektrischer Kontaktgabe statt finden muss.
Etwas verringert konnte dieser Nachteil dadurch werden, d@ass der Messwerkzeiger über den Kontakt- segmenten schwebend angeordnet und nur kurzzeitig durch einen periodisch gesteuerten Fallbügel zur Kon taktgabe auf die Segmente aufgedrückt wurde. Trotz dem bleiben die mechanischen Anforderungen an das Messwerk erheblich.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Be lichtungswert nur so lange eingestellt bleibt, als das Objektiv auf das aufzunehmende Objekt gerichtet ist. Dies isst beispielsweise besonders dann unangenehm, wenn für Schnappschüsse bei ,gleichbleibender Be leuchtung die Kamera zwar weggelegt wird, aber voll aufnahmebereit in kürzester Zeit zur Verfügung ste hen soll, wie dies bei Sportaufnahmen der Fall ist.
Ausserdem ist ein Wendemotor erforderlich, der mit zwei gleichen gegenläufigen Wicklungen ausgelegt ist, wodurch eine grössere Dimensionierung nicht nur des Motors sondern gleichzeitig auch der Batterie er forderlich: wird. Das bedingt ein höheres Gewicht und vor allem auch eine kürzere Lebensdauer der Batte rien, beides sind unerwünschte Effekte.
Bei allen diesen Verfahren muss natürlich auch die Filmempfindlichkeit berücksichtigt und ausserdem Vorkehrungen getroffen werden für den Fall, dass Beleuchtungsverhältnisse vorkommen, bei denen die Endstellungen der Einstellorgane zusammen mit der eingestellten Filmempfindlichkeit einen zu hohen oder zu niedrigen Belichtungswert ergeben.
Die nicht aus reichenden Endstellungen können optisch oder aku stisch oder auch mechanisch durch Arretierung des Auslöseknopfes angezeigt und durch Verändern der eingestellten Filmempfindlichkeit behoben werden. Das Einstellen der Filmempfindlichkeit sowie die Anzeige der Verächluss-Endstellungen ist von Fall zu Fall verschieden und richtet sich fast ausschliesslich nach dem angewandten Regelprinzip, wodurch alle Vor- bzw. Nachteile des gesamten Verfahrens sich auf die des Reglers allein erstrecken.
Die aufgezeigten Nachteile dier bekannten Belich tungsregler werden nach der Erfindung dadurch be seitigt, dass der Zeiger des Belichtungsmessers in seiner Messstellung durch eine Arretiervorrichtung festgehalten und dann bei Auslösung eines mecha nischen Regelantriebes in Abhängigkeit von der Rela tivstellung des Messwerkzeigers und eines seine Lage mit dem gesteuerten Steller ändernden Nachstelihvbels der Motor in einer solchen Richtung anläuft,
dass der Steller über ein Einwe-ggelziebe entsprechend dem an gezeigten Belichtungswert eingestellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt den mechanischen Aufbau des Belich tungsreglers in der Messstellung beim Regelbeginn. Fig. 2 und 2a zergen die Kontakthebel in der Stel lung bei Regelende, und Fig. 3 die elektrische Schaltung des Reglers in der Stellung in .der ersten Phase nach Freigabe des Regel- vorganges.
In den Fing. 1, 2a und 2b bedeutet 1 den Zeiger des Belichtungsmessers, von dem in der Zeichnung nur die Spitze zu sehen ist und der durch eine Arre- tiervorrichtung, die über die Taste 1.7 betätigt werden kann, festgeklemmt wird. 4a und 4b sind zwei spiegel bildlich gleiche Tasthebel, die um eine gemeinsame isolierende Achse 7 achsgleich mit der Messwerkachse drehbar angeordnet sind.
Die an ihren Enden mit Kontaktspitzen 5a, 5b und Nasen 14a, 14b versehenen beiden Tasthebel 4a und 4b können durch die Regler taste 16 und einen Hebel 15 bis zu einer maximalen Spreizung, die durch die beiden Anschläge 8a und 8b begrenzt ist, auseinand@ergedrückt werden.
Aus der Spreizstellung heraus werden beide Tasthebel 4a und 4b durch eine Feder 9 aufeinander zubewegt. Auf der Grundplatte 3 ist neben dem Messwerk, jedoch symmetrisch zu den Anschlägen 8a und 8b, ein zweiarmiger Hebel gelagert, und zwar derart, dass er durch den am Ende seines langen Armes 11 befind lichen Stift 12 von den Tasthebe.ln <I>4a</I> bzw.<I>4b</I> mit genommen werden kann. Sein kurzer Hebelarm 13 liegt federnd an eine Ausgleichskurve 19 an, welche mit der Achse eines Zahnrades 18 fest verbunden ist.
Das Zahnrad 18 greift in eine Zahnstange 20, die über das Getriebe 21 von einem Motor 2 bewegt wird. Da das Getriebe 20, 21 mit dem zu steuernden Einstellorgan des Verschlusses 6 gekuppelt ist, gibt die Lage des Nachstellhebels 11, 12, 13 immer die gerade vorliegende Einstellung dieses Einstellers 6a an, wobei die Ausgleichskurve 19 dafür sorgt, dass die Einstellungen am Messwerk und am Verschluss kongruieren.
Zwischen dem Getriebe 21 und diesem Steller ist weiterhin in bekannter Weise eine Einstel lungsvorrichtung 29 für die Filmempfindlichkeit über Zahnräder eingeschaltet. Diese ist mit einem Zahnrad versehen, dessen Zähne 30 dem Gesamtumfang der einstellbaren Filmempfindlichkeit mit ausreichender Feinunterteilung, z. B. drei Zähne je Einheit, ent spricht.
Bei der Einstellung wird das Zahnrad 30 ge mäss der gewünschten Filmempfindlichkeit in eine Raste 28 eingerastet, wobei auch das mit dem ge steuerten Steller 6a direkt gekuppelte Zahnrad 27, das mit einem Schaltstift 26 versehen ist, mitgedreht wird. Durch den Schaltstift 26 wird die Zunge 23 eines Auflaufschalters 22 so betätigt, dass vom Ruhe kontakt 25 auf den Arbeitskontakt 24 umgeschaltet wird, sobald der gesteuerte Steller 6a in seine End lage gekommen ist.
Die: Batterie 10 kann aus. Kleinst- elementen aufgebaut sein und ist im Kameragehäuse oder auch ausserhalb desselben untergebracht.
Im Schaltschema gemäss der Fig. 3 sind lediglich die an elektrische Leitungen angeschlossenen mecha nischen Teile eingezeichnet. Die Anschlussleitungen sind folgende: Der Minuspol der Batterie 10 liegt über eine Leitung 31 am Nachführhebel 11 und parallel dazu über eine Leitung 32 an dem einen Begrenzungsan- schlag 8a.
Der Pluspol der Batterie ist durch die Leitung 33 mit der Zunge 23 des Auflaufschalters 22 verbunden, dessen Ruhekontakt 25 über die Leitung 34 am Messwerkzeiger 1 und dessen Arbeitskontakt 24 über Leitung 35 am anderen Begrenzungsanschlag 8b angeschlossen ist. Der Tas:thebei 4a liegt über Leitung 36, und der Tasthebel 4b über Leitung 37 an den Eingangsklemmen des Elektromotors 2.
Wird nun nach Einstellung der erforderlichen Filmempfindlichkeit an der Vorrichtung 29 bei der auf das aufzunehmende Objekt gerichteten Kamera die Reglertaste 16 in Richtung c verschoben, so sprei zen unter Wirkung des Hebels 15 beide Tasthebel 4a und 4b bis zu den Anschlägen 8a, 8b auseinander und gleichzeitig wird der Zeiger 1 des Belichtungs messers durch die Druckplatte 17 aus der Arretierung gelöst.
Dies ist die Messstellung, die sich dadurch aus zeichnet, dass der Minuspol der Batterie 10 einmal blind am Nachführhebel 11 liegt und zum anderen über die Leitung 32, dem Begrenzungsschalter 8a, der Kontaktspitze 5a des Tasthebels 4a über Leitung 36 an der in der Zeichnung rechten Eingangsklemme des Motors 2. D.-,r Pluspol liegt über die Leitung 33, den Ruhekontakt 23 bis 25 und über die Leitung 34 gleichfalls blind am freibeweglichen Messwerk- zeiger 1.
Die nach der Zeichnung linke Eingangs klemme des Motors 2 ist stromlos, da sie über die Leitung 37 und die Kontaktspitze 5b des Tasthebels 4b an dem Begrenzungsanschlag 8b anliegt, hier aber die Verbindung zu Ende ist, denn der Tasthebel 4b sitzt ja auf der isolierenden Achse 7, und der Nach führhebel 11 berührt den Tasthebel 4b nicht. Der Elektromotor 2 steht demnach nicht unter Strom und bleibt in Ruhe.
Vom Verschluss 6 aus gesehen, kann man die beiden Bewegungsrichtungen des Einstell- getriebes als Aufwärtsbewegung im Sinne steigender, die andere als Abwärtsbewegung im Sinne fallender Verschlusszeiten bezeichnen. Die Aufwärtsbewegung erfolgt, wenn der lange Arm des Nachführhebels 11 in der dem Tasthebel 46 zuzuordnenden Weghälfte liegt und der Mcsswerkzeiger zwischen Hebel 4a und Nachführhebel 11 liegt (Fig. 3).
Im Falle dieser Stel lung geschieht nun folgendes: Nach Loslassen der Taste 16 federt die Druckplatte 17 in ihre Ausgangs stellung zurück und arretiert den Msswerkzeiger 1. Die beiden Tasthebe:l <I>4a</I> und<I>4b</I> bewegen sich aufgrund der Federkraft 9 aufeinander zu, wobei die beiden Kontaktstellen 8a bis 5a und 8b bis 5b unter brochen werden, und zwar bewegen sie sich so lange selbständig, bis der eine Tasthebel 4a,
im vorliegenden Fall also auf den Messwerkzeiger 1 und der andere Tasthebel 4b auf den Kontaktstift 12 des Nac'hführ- hebels 11 aufläuft. Der Tasthebel 4a bleibt fortan in Ruhe., da ja der Messwerkzeiger 1 arretiert ist. Der Tasthebel 4b kann sich nur noch zusammen mit dem Nachführhebel 11 weiterbewegen. In d iesem Moment tritt aber eine elektrische Umschaltung ein.
Jetzt liegt nämlich der Minuspol der Batterie 10 über dem Nach stellhebel 11 und seinem Kontaktstift 12 und weiter über dem Tasthebel 4-b und die Leitung 37 an der in der Zeichnung linken Eingangsklemme :des Motors 2, während .der mit dem Messwerkzeiger verbundene Pluspol über dem Tasthebel 4a und die Leitung 36 an der in der Zeichnung rechten Motorklemme liegt. Damit ist der Motor eingeschaltet und bewegt sich bei der gerade vorliegenden Pelung:
links minus, rechts plus, in Pfeilrichtung A im Sinne :der Aufwärtsbewe gung . Durch den Motor 2 wird aber auch der Nach stellhebel 11 zusammen mit dem anliegenden Tast- hebel 4b so lange im Uhrze.igersinn gedreht, bis dieser Hebel auf den Tasthebel 4a aufläuft.
In :dieser Stel- lung wird der Stromkreis unterbrochen, der Motor bleibt stehen und der gesteuerte Steller 6a ist nun mehr eingestellt. Die an dieser Stelle stattfindende Stromunterbrechung kann z.
B. dadurch hergestellt werden, dass sich die beiden Tasthebel 4a, 4b nur an den Nasen 14a und 14b berühren können. Ein Kurz- schluss an dieser Stelle wird durch Anordnung einer geeigneten Isolierung vermieden, wobei diese Isolie rung breiter als der Messwerkzeiger sein und über diesem liegen muss.
Die Ta.sthebe1 <I>4a, 4b</I> sind nun so ausgestaltet, dass an der Stelle des Mitneh merstiftes 12 bei zusammengeschobenen Hebeln eine freie Öffnung bleibt, die grösser isst als der Durchmesser des Stiftes 12.
Es kommt dann zunächst der Tas:thebel 4b zur Ruhe, während sich :der Nachstellhebel 11, da er sich noch weiterbewegt, vom Tasthebel 4b löst und so den Stromkreis an der Stelle 4b bis 12 unterbricht.
Bei einer Abwärtsbewegung liegt der Messwerk- zeiger 1 zwischen dem Tasthebel 4a und dem Nach stellhebel 11. Beim Schliessen der beiden Tasthebel <I>4a, 4b</I> läuft ,der Hebel<I>4a</I> auf den Mitneh .merstift 12 und schliesst damit über Leitung 36 die rechte Motor klemme an den Minuspol der Batterie, während der Tasthebel 4b über den Messwerkzeiger 1 die linke Motorklemme an den Minuspol anlegt.
Die Polung ist nunmehr umgekehrt und der Motor dreht sich in Richtung des Pfeiles B, so dass d -er gesteuerte S:beller 6a in Richtung niedrigerer Einstellwerte bewegt wird, und zwar wieder so lange, bis die dem Belichtungs wert entsprechende Stellung erreicht ist.
In den Sonderfällen, in denen die BeleuchWngs- stärke grösser ist, als der durch die eingestellte Film- empfindlichkeit und der bei den Endstellungen am Verschluss gegebene Belichtungswert, treten weitere Umschaltungen auf:
Befindet sich bei laufendem Motor :der Verschluss 6 in Aufwärtsbewegung, so dreht sich mit ihm auch das Zahnrad 27 mit dem Kontakt- stift 26.
Dieser Stift hat nun bezüglich der Zunge 23 eine solche Stellung, dass er beim Erreichen der End- stellung des Einstellorgans 6a die Zunge 23 berührt. Da jedoch im Regler 3 die Endstellung noch nicht erreicht ist, läuft der Motor 2 weiter und mit ihm auch das Zahnrad 27 mit dem Stift 26, so dass der Ruhekontakt 24 bis 25 unterbrochen und der Arbeits-, kontakt 23 bis 24 geschlossen wird.
In diesem Augen blick wird der Pluspol über Leitung 35 an den An schlag 8b gelegt und endet hier zunächst blind, da ja der Tasthebel 4b unterwegs ist, das heisst der Motor stromkreis wird unterbrochen.
An diesen Arbeits kontakt kann zusätzlich ein optisches oder akustisches Signal angeschlossen und/oder durch eine elektro magnetische Vorrichtung der Auslöseknopf blockiert werden, so dass das Erreichen der Verschlussends-tel- lung genügend auffallend gemeldet wird.
Wird nun die Regeltaste 16 erneut betätigt, so legen sich beide Testhebel<I>4a</I> und<I>4b</I> wieder an die Anschläge 8a und 8b. Am Anschlag 8a liegt der Minuspol, der nun über die Kontaktspitze 5a und die Leitung 36 an die rechte Motorklemme gelegt ist. Am Anschlag 8b liegt aber wegen der Arbeibskontaktst,l- lung 23 bis 24 der Pluspol, der nunmehr über die Spitze 5b und die Leitung 37 an die linke Motor klemme angeschlossen ist.
Der Motorstromkreis ist wider geschlossen, aber im umgekehrten Sinne, so dass ein Rücklauf stattfindet, der so lange anhält, bis der Arbeitskontakt 23 bis 24 getrennt und der Ruhe kontakt 23 bis 25 im Auflaufschalter 22 geschlossen wird. Nach Einstellen einer niedrigeren Filmempfind lichkeit wiederholt sich dann der Einstellvorgang selbsttätig.
Der technische Fortschritt der Erfindung gegen- über den bisher bekanntten Anordnungen liegt vor wiegend darin, dass keinerlei besondere Anforde rungen an das Messwerk gestellt werden, d:ass normale Kleinstmotoren mit geringem Gewicht und kleinsten Abmessungen verwendet und auch die Leistung und damit Gewicht und Grösse der Batterien reduziert werden kann. Ausserdem ist die Zahl der übertra- gungs:gl_ieder kleiner als bei bekannten Verfahren.
Durch die Arretierung des Messwerkzeigers wird auch den besonderen Fällen Rechnung getragen, in denen bei gleichbleibender Belichtung die Kamera für meh rere in Abständen aufeinanderfolgende Aufnahmen in kürzester Zeit schussfertig zur Verfügung stehen soll.
Automatic exposure controller for photographic cameras The subject of the invention is an automatic exposure controller for photographic cameras, in which an electric motor powered by batteries is driven by a; according to the pointer of an electric light meter; The control device regulates an actuator for aperture and / or exposure time in both directions to the exposure value corresponding to a set film sensitivity and the object brightness.
This actuator is referred to below as the controlled actuator.
With automatic exposure controls, it is necessary that the electric motor, which is mechanically coupled to the shutter 3 via a gear, runs forwards and backwards depending on the exposure value and the set film speed. The direction of rotation and the duration of rotation are determined solely by the position of the meter pointer of the exposure meter. The previously known methods can basically be divided into two groups.
In one group, the direction of rotation is set optically via a two-way system, in such a way that the pointer dzs exposure is provided with a suitably designed aperture that opens one of the two light paths depending on the position of the pointer Passing light, converted into electrical energy by a photocell, actuates a relay, which then initiates the rotation of the motor and maintains it until the shutter is closed again. Each light path corresponds to a direction of rotation.
Apart from the fact that the diaphragm attached to the pointer places considerable mechanical demands on the measuring mechanism, the required duplication of all transmission elements is a very considerable disadvantage, which is why this method has practically never been able to establish itself.
Even designs in which the pointer of the exposure meter establishes the electrical connection to the motor when it is deflected could not lead to success because the force of the pointer does not produce sufficient contact pressure.
The other group of methods avoids these disadvantages by setting the direction of rotation of the motor purely electrically. The motor is always connected to the battery directly via the pointer of the exposure meter, the position of which is scanned and transferred to the shutter.
The scanning is usually done in such a way that two circular ring segments made of conductive material, connected to one another via a narrow insulating bridge, are rotatably arranged below the measuring tool, with each segment being connected to the ends of the winding of the reversing motor. The center tap of the motor winding is electrically connected to one battery pole, the measuring tool with the other battery pole.
The measuring pointer slides with electrical contact over the segments that are mechanically coupled with the shutter, so that their position always determines the opening state of the shutter, while the exposure value is indicated by the pointer deflection.
When the battery is connected, the motor now rotates, in each case in the direction indicated by the position of the measuring tool in the left or right segment, until the segment driven by the motor has moved far below the pointer, that it is on the insulating bridge and interrupts the circuit.
A particular disadvantage of this method is the mechanical grinding of the measuring tool over the segment pieces, all the more so as the grinding still has to take place with electrical contact.
This disadvantage could be reduced somewhat by the fact that the measuring tool pointer was arranged to float over the contact segments and was only briefly pressed onto the segments by a periodically controlled drop bracket to make contact. Despite this, the mechanical demands on the measuring mechanism remain considerable.
Another disadvantage is that the exposure value only remains set as long as the lens is aimed at the object to be recorded. This is particularly unpleasant, for example, when the camera is put away for snapshots with constant lighting, but should be ready to take pictures in the shortest possible time, as is the case with sports recordings.
In addition, a reversing motor is required, which is designed with two identical counter-rotating windings, which means that not only the motor but also the battery is larger. This results in a higher weight and, above all, a shorter battery life, both of which are undesirable effects.
With all these methods, of course, the film speed must also be taken into account and, in addition, precautions must be taken in the event that lighting conditions occur in which the end positions of the setting members together with the set film speed result in an exposure value that is too high or too low.
The insufficient end positions can be displayed optically or acoustically or mechanically by locking the release button and corrected by changing the set film sensitivity. The setting of the film speed as well as the display of the end positions of the exposure varies from case to case and is based almost exclusively on the control principle used, whereby all the advantages and disadvantages of the entire process apply to those of the controller alone.
The noted disadvantages of the known exposure controller are eliminated according to the invention in that the pointer of the exposure meter is held in its measuring position by a locking device and then when a mechanical control drive is triggered, depending on the relative position of the measuring device and its position with the controlled one The motor starts up in such a direction,
that the actuator is set via a one-way slide according to the exposure value shown.
An exemplary embodiment of the invention is shown schematically in the drawing.
Fig. 1 shows the mechanical structure of the exposure controller in the measuring position at the start of control. 2 and 2a zero the contact levers in the position at the end of control, and FIG. 3 shows the electrical circuit of the controller in the position in the first phase after the control process has been released.
In the fing. 1, 2a and 2b, 1 denotes the pointer of the exposure meter, of which only the tip can be seen in the drawing and which is clamped by a locking device that can be actuated via key 1.7. 4a and 4b are two mirror-image sensing levers which are rotatably arranged around a common isolating axis 7, coaxially with the measuring mechanism axis.
The two tactile levers 4a and 4b, provided at their ends with contact tips 5a, 5b and lugs 14a, 14b, can be pushed apart by the controller button 16 and a lever 15 up to a maximum spread, which is limited by the two stops 8a and 8b will.
Both feeler levers 4a and 4b are moved towards one another by a spring 9 from the spread position. A two-armed lever is mounted on the base plate 3 in addition to the measuring mechanism, but symmetrically to the stops 8a and 8b, in such a way that it can be removed from the Tasthebe.ln <I> 4a by the pin 12 located at the end of its long arm 11 </I> or <I> 4b </I> can be taken. Its short lever arm 13 rests resiliently against a compensation curve 19 which is firmly connected to the axis of a gear 18.
The gear 18 engages in a rack 20 which is moved by a motor 2 via the gear 21. Since the gear 20, 21 is coupled to the adjusting member to be controlled of the shutter 6, the position of the adjusting lever 11, 12, 13 always indicates the current setting of this adjuster 6a, the compensation curve 19 ensuring that the settings on the measuring mechanism and congruent at the lock.
Between the gear 21 and this actuator, a setting device 29 for the film sensitivity is still switched on in a known manner via gears. This is provided with a gear, the teeth 30 of which correspond to the total extent of the adjustable film speed with sufficient fine subdivision, e.g. B. three teeth per unit, speaks ent.
When setting, the gear 30 is engaged according to the desired film speed in a notch 28, the gear 27 directly coupled to the controlled actuator 6a, which is provided with a switching pin 26, is rotated. By the switching pin 26, the tongue 23 of an overrun switch 22 is actuated so that the normally open contact 25 is switched to the normally open contact 24 as soon as the controlled actuator 6a has reached its end position.
The: Battery 10 can run out. The smallest elements can be built up and housed in the camera housing or outside the same.
In the circuit diagram according to FIG. 3, only the mechanical parts connected to electrical lines are shown. The connection lines are as follows: The negative pole of the battery 10 is connected to the tracking lever 11 via a line 31 and, parallel thereto, via a line 32 to the one limit stop 8a.
The positive pole of the battery is connected by the line 33 to the tongue 23 of the overrun switch 22, the break contact 25 of which is connected via the line 34 to the measuring device 1 and whose working contact 24 is connected to the other limit stop 8b via the line 35. The button at 4a is connected to the input terminals of the electric motor 2 via line 36, and the tactile lever 4b via line 37.
If, after setting the required film sensitivity on the device 29, the control button 16 is moved in the direction c of the camera aimed at the object to be recorded, then both tactile levers 4a and 4b apart and simultaneously as far as the stops 8a, 8b under the action of the lever 15 the pointer 1 of the exposure meter is released from the lock by the pressure plate 17.
This is the measurement position, which is characterized by the fact that the negative pole of the battery 10 is blind on the tracking lever 11 and on the other hand via the line 32, the limit switch 8a, the contact tip 5a of the feeler lever 4a via line 36 on the right in the drawing The input terminal of the motor 2. D .-, r positive pole is connected via the line 33, the normally closed contact 23 to 25 and via the line 34 also blindly to the freely movable measuring tool 1.
The left input terminal of the motor 2 according to the drawing is de-energized because it rests against the limit stop 8b via the line 37 and the contact tip 5b of the feeler lever 4b, but here the connection is over, because the feeler lever 4b sits on the isolating axis 7, and the following guide lever 11 does not touch the feeler lever 4b. The electric motor 2 is therefore not energized and remains at rest.
Viewed from the shutter 6, the two directions of movement of the adjustment gear can be described as an upward movement in the sense of increasing, the other as a downward movement in the sense of falling shutter times. The upward movement takes place when the long arm of the tracking lever 11 lies in the half of the path to be assigned to the feeler lever 46 and the tool pointer lies between the lever 4a and the tracking lever 11 (FIG. 3).
In the case of this position, the following happens: After releasing the button 16, the pressure plate 17 springs back into its starting position and locks the measuring tool pointer 1. The two key levers: l <I> 4a </I> and <I> 4b </ I > move towards each other due to the spring force 9, whereby the two contact points 8a to 5a and 8b to 5b are interrupted, namely they move independently until the one feeler lever 4a,
In the present case, therefore, the measuring tool pointer 1 and the other feeler lever 4b runs onto the contact pin 12 of the guide lever 11. The feeler lever 4a remains at rest from now on, since the measuring tool 1 is locked. The feeler lever 4b can only move further together with the tracking lever 11. At this moment, however, an electrical switchover occurs.
Now the negative pole of the battery 10 is above the adjusting lever 11 and its contact pin 12 and further above the feeler lever 4-b and the line 37 at the input terminal on the left in the drawing: the motor 2, while the positive pole connected to the measuring tool the feeler lever 4a and the line 36 is on the right motor terminal in the drawing. The motor is now switched on and moves with the current pelung:
left minus, right plus, in the direction of arrow A in the sense of the upward movement. By means of the motor 2, however, the adjusting lever 11 is also rotated together with the contact lever 4b in the clockwise direction until this lever runs onto the feeler lever 4a.
In: this position, the circuit is interrupted, the motor stops and the controlled actuator 6a is now adjusted. The power interruption taking place at this point can, for.
B. can be produced in that the two feeler levers 4a, 4b can only touch the lugs 14a and 14b. A short circuit at this point is avoided by arranging suitable insulation, whereby this insulation must be wider than the measuring tool and must lie above it.
The Ta.sthebe1 <I> 4a, 4b </I> are now designed so that a free opening remains at the location of the driver pin 12 when the levers are pushed together, which opening is larger than the diameter of the pin 12.
Then the Tas: thebel 4b comes to rest, while: the adjusting lever 11, since it is still moving, detaches from the feeler lever 4b and thus interrupts the circuit at point 4b to 12.
During a downward movement, the measuring tool 1 lies between the feeler lever 4a and the adjusting lever 11. When the two feeler levers <I> 4a, 4b </I> close, the lever <I> 4a </I> moves onto the carrier. merstift 12 and thus closes the right motor terminal to the negative pole of the battery via line 36, while the feeler lever 4b applies the left motor terminal to the negative pole via the measuring tool 1.
The polarity is now reversed and the motor rotates in the direction of arrow B so that the controlled S: bell 6a is moved in the direction of lower setting values, again until the position corresponding to the exposure value is reached.
In the special cases in which the illuminance is greater than the set film sensitivity and the exposure value given at the end positions on the shutter, further switchings occur:
If, when the motor is running, the closure 6 is moving upwards, the gear 27 with the contact pin 26 also rotates with it.
This pin is now in such a position with respect to the tongue 23 that it touches the tongue 23 when the end position of the setting member 6a is reached. However, since the end position has not yet been reached in controller 3, motor 2 continues to run and with it also gear 27 with pin 26, so that normally closed contact 24 to 25 is interrupted and normally open contact 23 to 24 is closed.
At this point, the positive pole is placed on line 35 at the stop 8b and ends here initially blindly, since the feeler lever 4b is on the move, that is, the motor circuit is interrupted.
An optical or acoustic signal can also be connected to this working contact and / or the release button can be blocked by an electro-magnetic device so that the reaching of the shutter end position is reported sufficiently conspicuously.
If the control button 16 is now actuated again, both test levers <I> 4a </I> and <I> 4b </I> rest on the stops 8a and 8b. The negative pole is located at the stop 8a and is now connected to the right motor terminal via the contact tip 5a and the line 36. However, because of the working contacts 23 to 24, the positive pole is located at the stop 8b and is now connected to the left motor terminal via the tip 5b and the line 37.
The motor circuit is closed again, but in the opposite sense, so that a return takes place, which continues until the normally open contact 23 to 24 is separated and the normally closed contact 23 to 25 in the overrun switch 22 is closed. After setting a lower film sensitivity, the setting process is repeated automatically.
The technical progress of the invention compared to the previously known arrangements is mainly that no special requirements are placed on the measuring mechanism, that is, normal miniature motors with low weight and smallest dimensions are used and also the power and thus weight and size of the Batteries can be reduced. In addition, the number of transmission links is smaller than with known methods.
The locking of the meter pointer also takes into account the special cases in which the camera should be ready to fire in the shortest possible time for several consecutive shots at a constant exposure.