Pessar
Bekannte Membran- und Ringpessare besitzen einen Rand mit einer damit verbundenen Membran oder nur einen Ring, der mit Gummi Latex oder einem Kunststoff überzogen ist. Meist wurde eine geschlossene Schraubenfeder zur Bildung des Ringes des Pessars verwendet. Diese bekannte Konstruktion schafft eine ausreichende Flexibilität, so dass das Pessar deformiert bzw. gefaltet werden kann, um das Einführen in die Vagina zu erleichtern. Ein Nachteil dieser bekannten Konstruktion ist dagegen, dass, wenn der Pessar zum Zwecke des Einführens gefaltet ist, sein Rand nahezu in einer einzigen Fläche liegt. Aus diesem Grund ist der Schraubenfederpessar unhandlich und die Einführung von Hand schwierig. Ausserdem kann die Flexibilität der Konstruktion dazu führen, dass sie die Wand der Vagina nicht genügend stützt.
Es ist schwierig, ein Pessar dieser Art um die Cervix anzuordnen, insbesondere, wenn die Cervix, wie dies oft der Fall ist, die Wand der Vagina berührt.
Zur Vermeidung der obengenannten Nachteile hat man bekanntlich schon versucht, gegenüberliegende Abschnitte des Schraubenfederringes zu versteifen. Sind zwei gegenüberliegende Ringabschnitte relativ steif, so bewirkt ein Druck auf diese Abschnitte ein Zusammenfalten an zwei bestimmten diametral gegenüberliegenden Punkten, an denen die Schraubenfeder nicht versteift ist. Unter diesen Umständen wird der versteifte Rand gebogen, bzw. gekrümmt, und lässt sich leichter einsetzen.
Zum Versteifen gegenüberliegender Abschnitte des Randes wurden bereits auch zwei Drahtstücke in den Schraubenfederring eingesetzt. Es ist aber schwer, das Verschieben der Drahtstücke zu verhüten und zu verhindern, dass sie sich bei der Herstellung des Pessars oder später beim Gebrauch verschieben. Meist muss dazu das Drahtstück durch Schweissen oder Löten mit der Feder verbunden werden. Manchmal wird ein Gummistück oder eine kleine Spiralfeder zwischen die Enden des Drahtstückes gelegt, damit sich die Drahtstücke nicht unter dem Einfluss des Druckes verschieben. Die Drahteinsatzstücke können sich beim Gebrauch verbiegen, was ein Nachteil ist, da sich dann die runde Form des Pessars ändert.
Die Erfindung will einen Pessar von vereinfachter Ausführung schaffen, der zwei diametral gegen überliegende versteifte Teile aufweist, die durch zwei diametral gegenüberliegende biegsame Teile von gleicher Länge getrennt sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt eines dreiteiligen Pessarringes gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 zeigt einen Teil des in Fig. 1 dargestellten Pessars in grösserem Massstab. In dieser Figur sind die Metallteile von Fig. 1 ganz mit Gummi überzogen.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2 in grösserem Massstab.
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 2, in grösserem Massstab und
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Feder eines Pessars gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt einen dreiteiligen Pessarrand. Eine Schraubenfeder 11 ist durch zwei teilkreisförmige Rohrstücke 13 und 14 gesteckt, so dass sich ein Ring bildet. Die Enden der Feder 11 stossen bei 12 aneinander. Der Rand des Pessars besteht somit aus einer Schraubenfeder, die von zwei Rohrstücken zusammengehalten und umgeben ist. Der Innendurchmesser der Rohre ist nur wenig grösser als derAussen- durchmesser der Schraubenfeder, damit sich die Fe der vor dem Formen nicht in den Rohren verschiebt. Der Krümmungsradius der Rohrteile 13 und 14 ändert im gleichen Verhältnis wie der Durchmesser des Pessars, der zwischen 55 und 95 mm liegt. Die Länge der Rohrteile ist so gewählt, dass die Länge der nicht bedeckten Federteile 31 bis 35 mm beträgt.
Die Dimensionen der drei den Pessarring bildenden Elemente können verschieden sein, eine günstige Schraubenfeder lässt sich herstellen aus Stahldraht von 0,7 mm Durchmesser, der mit etwa 8,5 Windungen pro cm aufgewickelt wird, zu einer Feder mit einem Aussendurchmesser von 2,3 mm. Die verwendeten Rohrelemente zu dieser Feder können ebenfalls aus Metall bestehen und einen Aussendurchmesser von 3,2 mm mit einer lichten Weite von 2,4 mm aufweisen.
Beim Herstellen der Membran werden die beiden gebogenen Rohrabschnitte auf die Schraubenfeder geschoben, die dann in die Form eines Ringes gebogen wird, so dass die Enden der Feder zusammenstossen. Die zusammenstossenden Enden werden dann in das Rohr geschoben, indem dieses relativ zur Schraubenfeder bewegt wird. Danach wird das zweite Rohrstück auf der Feder verschoben, bis gleiche Abschnitte der nicht bedeckten Feder zwischen den Rohrabschnitten sichtbar sind.
Gemäss der in Fig. 5 dargestellten Variante wird dort, wo die Enden der Schraubenfeder zusammenstossen, ein kurzer Stift 16 mit demselben Krümmungsradius wie die Feder und die Rohrabschnitte eingeführt, der diese Enden zusammenhält. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Aussendurchmesser dieses Stiftes ähnlich dem Innendurchmesser der Schraubenfeder.
Die Reibung zwischen dem Stift und der Feder hält die Federenden beisammen, während das Rohrstück über die zusammenstossenden Enden geschoben wird.
Das dreiteilige Gebilde nach Fig. 1 kann mit einem durchgehenden gleichmässigen Überzug aus Gummi oder Kunststoff gemäss einem bekannten Formverfahren versehen werden. Bei diesen Formen werden die Federteile 10 und 11 vollständig in den Gummi bzw. in die Kunststoffmasse 15 eingebettet (siehe Fig. 3). Der Gummiüberzug hält die Rohrabschnitte 13 und 14 dauernd in ihrer Lage und verhindert, dass sie ihre Relativlage ändern. Der so erhaltene Pessar kann mit seinem oberen Rand an ein Blatt Weichgummi anvulkanisiert oder auf andere Weise verbunden werden, um ein Okklusivpessar zu bilden.
Ein besonderer Vorteil der oben beschriebenen Konstruktion i'st, dass sie sehr leicht ist. Die Rohrform kombiniert grösste Festigkeit und Steifigkeit mit einem Minimum an Gewicht und die rohrförmigen Organe behalten ihre ursprüngliche Form während der ganzen Lebensdauer der Membrane. Die dreiteilige Ausführung ist äusserst einfach und lässt sich schnell und billig zusammensetzen.
pessary
Known membrane and ring pessaries have an edge with a membrane connected to it or just a ring that is coated with rubber latex or a plastic. Usually a closed coil spring was used to form the ring of the pessary. This known construction creates sufficient flexibility so that the pessary can be deformed or folded in order to facilitate insertion into the vagina. A disadvantage of this known construction, on the other hand, is that when the pessary is folded for the purpose of insertion, its edge lies almost in a single surface. For this reason, the coil spring pessary is unwieldy and difficult to insert by hand. In addition, the flexibility of the construction can result in insufficient support for the wall of the vagina.
This type of pessary is difficult to place around the cervix, especially when, as is often the case, the cervix is touching the wall of the vagina.
In order to avoid the above-mentioned disadvantages, attempts have already been made, as is known, to stiffen opposite sections of the helical spring ring. If two opposing ring sections are relatively stiff, pressure on these sections causes them to fold together at two specific diametrically opposite points at which the helical spring is not stiffened. Under these circumstances, the stiffened edge is bent or curved, and can be inserted more easily.
To stiffen opposite sections of the edge, two pieces of wire have already been inserted into the helical spring washer. However, it is difficult to prevent the pieces of wire from shifting and to prevent them from shifting during manufacture of the pessary or later during use. Usually the piece of wire has to be connected to the spring by welding or soldering. Sometimes a piece of rubber or a small spiral spring is placed between the ends of the piece of wire so that the pieces of wire do not shift under the influence of pressure. The wire inserts can bend during use, which is a disadvantage as the round shape of the pessary changes.
The invention seeks to provide a pessary of a simplified design which has two diametrically opposed stiffened parts which are separated by two diametrically opposed flexible parts of equal length.
Two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing.
Fig. 1 is a plan view with partial section of a three-part pessar ring according to the first embodiment.
FIG. 2 shows part of the pessary shown in FIG. 1 on a larger scale. In this figure, the metal parts of Fig. 1 are completely covered with rubber.
Fig. 3 is a section along the line 3-3 of Fig. 2 on a larger scale.
Fig. 4 is a section along line 4-4 of Fig. 2, on a larger scale and
Fig. 5 is a section through the spring of a pessary according to the second embodiment.
Fig. 1 shows a three-part pessary rim. A helical spring 11 is inserted through two partially circular pipe sections 13 and 14, so that a ring is formed. The ends of the spring 11 abut one another at 12. The edge of the pessary thus consists of a helical spring that is held together and surrounded by two pieces of pipe. The inside diameter of the tubes is only slightly larger than the outside diameter of the helical spring so that the spring does not shift in the tubes before molding. The radius of curvature of the tube parts 13 and 14 changes in the same proportion as the diameter of the pessary, which is between 55 and 95 mm. The length of the tube parts is chosen so that the length of the uncovered spring parts is 31 to 35 mm.
The dimensions of the three elements forming the pessary ring can be different, a cheap helical spring can be made from steel wire 0.7 mm in diameter, which is wound with about 8.5 turns per cm, to form a spring with an outside diameter of 2.3 mm . The tubular elements used for this spring can also be made of metal and have an outside diameter of 3.2 mm with a clearance of 2.4 mm.
When the diaphragm is made, the two bent tube sections are pushed onto the helical spring, which is then bent into the shape of a ring so that the ends of the spring collide. The abutting ends are then pushed into the tube by moving it relative to the coil spring. The second pipe section is then moved on the spring until identical sections of the uncovered spring are visible between the pipe sections.
According to the variant shown in FIG. 5, a short pin 16 with the same radius of curvature as the spring and the pipe sections is inserted where the ends of the helical spring meet, and holds these ends together. As FIG. 5 shows, the outside diameter of this pin is similar to the inside diameter of the helical spring.
The friction between the pin and the spring holds the spring ends together while the tube is pushed over the abutting ends.
The three-part structure according to FIG. 1 can be provided with a continuous, uniform coating of rubber or plastic according to a known molding process. In these forms, the spring parts 10 and 11 are completely embedded in the rubber or in the plastic compound 15 (see FIG. 3). The rubber cover holds the pipe sections 13 and 14 permanently in their position and prevents them from changing their relative position. The pessary obtained in this way can be vulcanized with its upper edge to a sheet of soft rubber or connected in some other way in order to form an occlusive pessary.
A particular advantage of the construction described above is that it is very light. The tubular shape combines maximum strength and rigidity with a minimum of weight and the tubular organs retain their original shape throughout the life of the membrane. The three-part design is extremely simple and can be assembled quickly and cheaply.