Amphibienfahrzeug mit mindestens zwei Propellern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Amphi bienfahrzeug mit mindestens zwei Propellern, deren Drehzahl einzeln regulierbar ist.
Es sind derartige Fahrzeuge bekannt geworden, insbesondere Ausführungen, bei welchen hinten am Fahrzeug und bezüglich dessen Längsachse seitlich versetzt und symmetrisch zwei Antriebspropeller vor gesehen sind. Diese sind in der Höhe derart schwenk bar angeordnet, dass sie beim Berühren eines Hin dernisses im Wasser angehoben werden können. Betrachtet man das Fahrzeug von vorne, so sind die Propeller nicht sichtbar.
Diese bekannten Ausführungen weisen zwei Nachteile auf. Der Wasserzufluss zu den Antriebs propellern wird durch den Propellern vorgelagerte Karosserie- und Antriebsteile gestört. Dadurch leidet der Propellerwirkungsgrad, was die Schwimmge schwindigkeit beeinträchtigt. Zudem können beim Rückwärtsfahren die Propeller beschädigt werden, da sie freistehend angeordnet sind. Auch sind sie am Land dem Beschuss sowohl von der Seite, wie auch von hinten vollständig ausgesetzt, ebenso die An triebsverbindungen. Da der Abstand der beiden Pro peller höchstens der Fahrzeugbreite entspricht, ist das Fahrzeug im Wasser nicht sehr manövrierfähig.
Das erfindungsgemässe Amphibienfahrzeug sucht diese Nachteile zu verhüten. Es ist dadurch gekenn zeichnet, dass die Propeller auf der Seite des Fahr zeuges, symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene desselben angeordnet und in die Fahrzeug-Karosserie zurückführbar sind, zum Zwecke, beim Wasserfahren einen ungehinderten Wasserzufluss zu den Propellern zu sichern und auf dem Lande ein Beschädigen der Propeller durch Beschuss oder Geländeberührung zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes wird anschliessend an Hand von Figuren erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Amphibienfahr zeuges in Wasserfahrtstellung ; Fig. 2 eine Vorderansicht des Amphibienfahr zeuges in Wasserfahrtstellung ; Fig. 3 eine Rückansicht des Amphibienfahrzeuges in Strassen- und Geländefahrtstellung.
Bei dem in den Figuren dargestellten Fahrzeug handelt es sich um ein Pionier-Amphibienfahrzeug. Dieses ist als geländegängiges, dreiachsiges Radfahr zeug ausgebildet. Bei dem mit selbsttragender Ka rosserie ausgeführten Wannenfahrzeug dient die ab klappbare und als Rampe verwendbare Rückwand türe 1 als Hauptzugang für Mannschaft und Fahr zeuge. Die Betätigung der Türe 1 erfolgt hydraulisch. Als weitere Ein- und Ausstiege dienen Klappen im Dache über dem Laderaum und dem Fahrersitz so wie eine Notausstiegklappe im Fahrzeugboden (nicht dargestellt).
Als Antriebsaggregat ist ein rechts im Bug angeordneter Benzinmotor mit angeflanschter Trockenkupplung und einem Synchrongetriebe mit 6 Vorwärtsgängen vorgesehen.
Zur Motorkühlung dient ein grosser Wasser kühler mit einem Hochleistungsgebläse, welches me chanisch oder hydraulisch angetrieben werden kann.
Die Kraftübertragung auf die drei Achsen 2, 3, 4 erfolgt über ein Verteilergetriebe und über Gelenk wellen mit Kreuzgelenken. Der Antrieb der mittleren Achse ist ein- und ausschaltbar.
Die Lenkung des Fahrzeuges erfolgt über die im Bug links eingebaute Hydrospindellenkung. Die Vor- der- und Hinterachse 2 bzw. 4 sind lenkbar ausge- bildet. Die Lenkung der Hinterachse kann blockiert werden. Dies erfolgt pneumatisch oder hydraulisch über ein Gestänge.
Im Bug ist eine kräftige Seilwinde vor- und rück wärtslaufend eingebaut. Diese wird durch einen Aus senantrieb am Getriebe angetrieben. Durch diese Seilwinde und Umlenkrollen kann sich das Fahrzeug selbst aus schwierigen Lagen befreien.
Der Antrieb im Wasser erfolgt durch zwei Pro peller 5, 6, die seitlich, symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges in Nischen 11, 12 in die Fahrzeug-Karosserie 7 eingeklappt werden können. Über einen Aussenantrieb am Getriebe, wo Vor- oder Rückwärtsfahrt geschaltet werden kann, erfolgt der Antrieb der Propeller 5, 6. Die Lenkung erfolgt über hydraulisch betätigte Kupplungen, also durch Unterbrechung der Kraftübertragung zu den einzelnen Propellern. Als Betätigung dienen zwei Lenkhebel neben dem Fahrersitz. Die Lenkachse ist so ausgebildet, dass ein Propeller vorwärts- und der andere rückwärtslaufen kann.
Damit kann sich das Fahrzeug im Wasser auf kleinstem Raum um die Mittelachse drehen. Sind die Propeller ausge schwenkt, so hat das Fahrzeug bezüglich der verti kalen Schwerachse einen grossen Hebelarm, so dass das Fahrzeug im Wasser äusserst wendig ist. Die leichte Schräglage der Propeller gibt dem Fahrzeug bug einen leichten Auftrieb, dadurch wird die Kopf lastigkeit behoben. Der Wirkungsquerschitt der Propeller kommt bei dieser Anordnung antriebsmäs- sig voll zur Geltung. Die ganze Motorleistung kann auf den Propellerantrieb übertragen werden.
Es ist auch möglich, die Schwenkarme in die Ka rosserie 7 einzuschieben, anstatt sie einzuschwenken. Eine Seitenklappe 8 bzw. 9, die mit dem Schwenkarm fest verbunden ist, schliesst beim Einschwenken der Propeller 6 bzw. 7 die Nische 11 bzw. 12 vollständig ab. Die Propeller 5, 6 sind also bei Landfahrt be- schussicher und gegen Geländeberührung sehr gut geschützt. Das Ein- und Ausschwenken der Propeller erfolgt hydraulisch.
<I>Strassenfahrt</I> Bei der Fahrt auf der Strasse wird die Mittel achse 3 hydraulisch angehoben und der Antrieb dieser Achse ausgeschaltet. Das Fahrzeug liegt auf der Vorder- und Hinterachse 2 bzw. 4. Beide Achsen sind angetrieben. Die Lenkung der Hinterachse ist blockiert. Dadurch wird eine gute Strassenlage des Fahrzeuges gewährleistet. Die Fahreigenschaften ei nes normalen Strassenfahrzeuges bleiben erhalten. <I>Geländefahrt</I> Fährt das Fahrzeug ins Gelände wird die Mittel achse abgesenkt, deren Antrieb und der Geländegang im Verteilergetriebe eingeschaltet und die Lenkung der Hinterachse freigegeben. Die ganze Umstellung geschieht durch eine Hebelbetätigung.
Durch die drei angetriebenen, mit Differentialsperren ausgerüsteten Achsen und der 4-Radlenkung besitzt das Fahrzeug eine sehr gute Geländegängigkeit und Wendigkeit. Die Betätigung der Differentialsperren erfolgt auf alle Achsen 2-4 gleichzeitig.
<I>Wasserfahrt</I> Bei der Wasserfahrt (Wasserlinie 13) werden die beiden Schrauben 5, 6 ausgeschwenkt und ihr An trieb eingelegt. Durch das Variieren der Drehzahlen der beiden Schrauben kann das Fahrzeug gelenkt werden. Beim Rückwärtslauf eines Propellers und gleichzeitigem Vorwärtslauf des andern Propellers dreht sich der Wagen um seine eigene Achse. Die Lenkung im Wasser erfolgt mittels 2 Lenkhebeln. Die gute Schwerpunktlage gibt dem Fahrzeug eine gute stabile Lage im Wasser.
Amphibious vehicle with at least two propellers The present invention relates to an amphibious vehicle with at least two propellers, the speed of which can be regulated individually.
There are such vehicles are known, in particular designs in which the rear of the vehicle and laterally offset with respect to its longitudinal axis and symmetrically two drive propellers are seen before. These are arranged so that they can be swiveled in height so that they can be lifted in the water when a hindrance is touched. If you look at the vehicle from the front, the propellers are not visible.
These known designs have two disadvantages. The water flow to the drive propellers is disturbed by the propellers upstream of the body and drive components. As a result, the propeller efficiency suffers, which affects the floating speed. In addition, the propellers can be damaged when reversing because they are free-standing. On land they are also completely exposed to fire from both the side and the rear, as are the drive connections. Since the distance between the two propellers is at most the width of the vehicle, the vehicle is not very maneuverable in the water.
The amphibious vehicle according to the invention seeks to prevent these disadvantages. It is characterized in that the propellers on the side of the vehicle are arranged symmetrically to the vertical longitudinal center plane of the same and can be returned to the vehicle body, for the purpose of ensuring an unobstructed flow of water to the propellers when driving in water and for damage on land to avoid the propeller by shelling or touching the ground.
An embodiment of the subject matter of the invention is then explained with reference to figures.
1 shows a side view of an amphibious vehicle in water travel position; Fig. 2 is a front view of the amphibious vehicle in water travel position; 3 is a rear view of the amphibious vehicle in the road and off-road driving position.
The vehicle shown in the figures is a pioneer amphibious vehicle. This is designed as an all-terrain, three-axle wheel drive tool. In the case of the tub vehicle designed with a self-supporting body, the rear wall door 1, which can be folded down and used as a ramp, serves as the main access for the crew and vehicles. The door 1 is operated hydraulically. Flaps in the roof above the cargo area and the driver's seat as well as an emergency exit flap in the vehicle floor (not shown) serve as further entry and exit doors.
A petrol engine with a flange-mounted dry clutch and a synchromesh gearbox with 6 forward gears is provided as the drive unit on the right in the bow.
A large water cooler with a high-performance fan, which can be driven mechanically or hydraulically, is used to cool the engine.
Power is transmitted to the three axles 2, 3, 4 via a transfer case and cardan shafts with universal joints. The drive of the central axis can be switched on and off.
The vehicle is steered via the hydrospindle steering installed on the left side of the bow. The front and rear axles 2 and 4 are designed to be steerable. The steering of the rear axle can be blocked. This is done pneumatically or hydraulically via a linkage.
In the bow there is a powerful winch that runs forwards and backwards. This is driven by an external drive on the gearbox. With this winch and pulleys, the vehicle can free itself from difficult situations.
The drive in the water is carried out by two propellers 5, 6, which can be folded laterally, symmetrically to the vertical longitudinal center plane of the vehicle in niches 11, 12 in the vehicle body 7. The propellers 5, 6 are driven via an external drive on the gearbox, where forward or reverse travel can be switched. Steering takes place via hydraulically operated clutches, i.e. by interrupting the power transmission to the individual propellers. Two steering levers next to the driver's seat serve as actuation. The steering axis is designed so that one propeller can run forwards and the other can run backwards.
This allows the vehicle to turn around the central axis in the smallest of spaces. If the propellers are swiveled out, the vehicle has a large lever arm with respect to the vertical center of gravity, so that the vehicle is extremely manoeuvrable in the water. The slight inclination of the propellers gives the vehicle a slight lift at the front, which removes the head load. The cross section of the propellers comes into its own with this arrangement in terms of drive. The entire engine power can be transferred to the propeller drive.
It is also possible to insert the swivel arms into the body 7 instead of swiveling them in. A side flap 8 or 9, which is firmly connected to the swivel arm, completely closes the recess 11 or 12 when the propellers 6 or 7 are pivoted in. The propellers 5, 6 are therefore bulletproof when traveling over land and are very well protected against contact with the ground. The propellers are pivoted in and out hydraulically.
<I> Road travel </I> When traveling on the road, the central axle 3 is raised hydraulically and the drive for this axle is switched off. The vehicle lies on the front and rear axles 2 and 4. Both axles are driven. The steering of the rear axle is blocked. This ensures that the vehicle is well positioned on the road. The driving characteristics of a normal road vehicle are retained. <I> Off-road driving </I> If the vehicle drives off-road, the center axle is lowered, its drive and off-road gear are switched on in the transfer case and the steering of the rear axle is enabled. The entire changeover is done by actuating a lever.
Due to the three driven axles equipped with differential locks and the 4-wheel steering, the vehicle has very good off-road mobility and maneuverability. The differential locks are activated on all axes 2-4 simultaneously.
<I> Water travel </I> During water travel (water line 13) the two screws 5, 6 are swiveled out and their drive is inserted. The vehicle can be steered by varying the speed of the two screws. When one propeller is running backwards and the other propeller is running forwards at the same time, the car rotates around its own axis. The steering in the water is done by 2 steering levers. The good center of gravity gives the vehicle a good stable position in the water.