Vorrichtung zum Vergären fester, organischer Abfallprodukte Es ist bekannt, zum Vergären fester, organischer Abfallprodukte eine Vorrichtung, die einen liegen den, drehbaren Behälter aufweist, der mit am Be hältermantel angebrachten und in dessen Längs richtung verteilten, mit einer ausserhalb des Behäl ters angeordneten Quelle von unter überdruek stehenden Lüftungsmedium verbundenen Öffnungen oder Mundstücken versehen ist, zu verwenden, die in das Behälterinnere führen.
Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, dass die Abfallprodukte durch den Behälter in dessen Längs richtung geführt werden, wobei der Behälter gleich zeitig gedreht wird, wodurch der Behälterinhalt um gewälzt wird. Das zum Zwecke der Behandlung er forderliche Lüftungsmedium wird dabei vom Be hältermantel dem Behälterinhalt zugeführt, also in Querrichtung von aussen nach innen, wodurch der Behälterinhalt als Ventil für den Luftabgang wirkt.
In dem angegebenen Vorrichtungstyp hat man sich dieses Phänomens zur Regulierung derjenigen Tem peratur, die während des;Vergärens der Abfallprodukte in der Masse entsteht, bedient, indem man an Stelle, wo eine hohe Temperatur erwünscht ist, die Zufuhr von Lüftungsmedium begrenzt, während man an Stel len, wo die Temperatur niedergehalten gewünscht wird, die Zufuhr von Lüftungsmedium vermehrt.
In der Praxis hat man dabei dadurch gute Ergeb nisse erreichen können, dass dem Behälterende, wo die Abfallprodukte in den Behälter eingeführt wer den, nur eine geringe Menge von Lüftungsmedium zugeführt wird, um eine schnelle Erwärmung des Behälterinhaltes auf die gewünschte Betriebstem peratur zu erreichen, während man am entgegen gesetzten Behälterende dem Behälter eine verhält nismässig grosse Lüftungsmediummenge zugeführt hat, um die vergorenen Produkte zu kühlen und zu trocknen. In der zwischen diesen Zonen liegenden Zone, der sogenannten Vergärungszone,
hat man durch Regulierung der Zufuhr von Lüftungs medium und erforderlichenfalls durch eine Differen- zierung der Lüftungsmediumzufuhr entlang dieser Zone versucht, den Behälterinhalt über die Länge der Zone auf einer optimalen Betriebstemperatur, z. B. von 35-50 C, zu halten.
In bekannten Vorrichtungen der angegebenen Art sind die Öffnungen oder Mundstücke mit gegen seitigem Abstand dem Behältermantel entlang in Reihen angebracht, vorzugsweise in zwei oder drei Reihen, wobei die Öffnungen oder Mundstücke in jeder Reihe von einer gemeinsamen Zufuhrleitung für Lüftungsmedium, die sich über die gesamte Länge der Reihe erstreckt, und die an ihrem einen Ende mit einem Gebläse verbunden ist, ausgehen. Die Behälter der Vorrichtungen sind verhältnis mässig gross und werden normalerweise mit einem Durchmesser von zwei Metern und mehr gebaut.
Da in den Vorrichtungen normalerweise mit einem grossen Füllungsgrad, in der Regel von etwa 80' /o, gearbeitet wird, ist die Materialsäule, die über den während der Drehung des Behälters zuunterst lie genden Öffnungen oder Mundstücken steht, hoch und schwer. Anderseits hat eben von diesen Öff nungen oder Mundstücken zugeführtes Lüftungs medium die bestmöglichen Bedingungen dafür, in einen grösstmöglichen Teil des Behälterinhaltes ein zudringen. Um den von der Materialsäule herrüh renden Widerstand zu überwinden, ist es dabei er forderlich, die Luft mit wesentlichem überdruck in den Behälter zu blasen.
Da alle Öffnungen oder Mundstücke in einer Reihe von einer gemeinsamen Leitung ausgehen, wird die Luft indessen versu chen, durch diejenigen Öffnungen oder Mundstücke zu entweichen, bei denen der von der Materialsäule herrührende Widerstand am geringsten ist, und die Folge ist, dass man oftmals die gewünschte Luftzu fuhr zu denjenigen Teilen des Behälterinhaltes, die man wirkungsvoll durchgelüftet wünscht, eben nicht erreicht. Die Erfahrung hat somit gezeigt, dass es schwierig sein kann, die erstrebte kräftige Durch lüftung in der genannten Trocknungszone zu er reichen.
Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung ge nannter Art anzugeben, in der die Einblasung von Lüftungsmedium von allen Öffnungen oder Mund stücken mit Sicherheit in dem gewünschten Grad herbeigeführt und aufrechterhalten werden kann.
Dieses wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Öffnungen oder Mundstücke oder entlang dem Mantel verteilte Gruppen von Öffnungen oder Mundstücken parallel an die genannte Quelle an geschlossen sind. Mittels einer solchen Konstruk tion wird es möglich, eine Öffnung oder ein Mund stück oder eine Gruppe von Öffnungen oder Mund stücken unabhängig von den. übrigen Öffnungen oder Mundstücken oder Öffnungsgruppen oder Mundstückgruppen eben mit derjenigen Medium menge und eben mit demjenigen Mediumdruck, die bzw. der an der betreffenden Stelle gewünscht wird, zu versehen.
Eine zweckmässige Verteilung der Öffnungen oder Mundstücke oder Öffnungsgruppen oder Mund stückgruppen am Behältermantel kann dadurch er reicht werden, dass die Öffnungen oder Mundstücke oder die Öffnungsgruppen oder Mundstückgruppen einer Schraubenlinie entlang liegen, die sich mit grosser Steigung um den Mantel erstreckt. In dieser Weise verteilt, können die Öffnungen oder Mund stücke ohne Konstruktionsschwierigkeiten je für sich mit der Quelle von Lüftungsmedium verbunden werden.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung, wo die Abfallprodukte in den Behälter an dessen einem Ende eingeführt werden, kann es zweckmässig sein, dass die Öffnungen oder Mundstücke oder die öff- nungsgruppen oder Mundstückgruppen je mit einer besonderen Luftleitung verbunden sind, die sich dem Behältermantel entlang zum entgegengesetz ten Ende des Behälters, wo die Leitungen mit einer gemeinsamen Zufuhrleitung für Lüftungsmedium verbunden sind, erstreckt. Eine solche Ausführungs form ist einfach, und die Zufuhr von Abfallpro dukten am einen Behälterende wird von Organen zur Zufuhr von Lüftungsmedium nicht gestört.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich nung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen Teil der Vorrichtung, teilweise von der Seite her und teilweise im Schnitt, Fig.2 die Vorrichtung vom Ende her in Rich tung der Linie II-II, Fig.3 in grösserem Massstab einen Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung, und Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Am Mantel eines zylindrischen, liegenden, dreh baren Behälters 1 sind einer sich mit grosser Stei gung um den Mantel erstreckenden Schraubenlinie entlang verteilt eine Anzahl von Ventilkästen 2 angebracht. In jedem dieser Kästen sind eine öff- nung oder ein Mundstück oder eine Gruppe von Öffnungen oder Mundstücken zum Ausblasen von unter Überdruck stehendem Lüftungsmedium dem Behälterinneren zu angebracht. Zu diesem Zweck ist jeder Ventilkasten mit je einer aussen am Mantel angebrachten Zufuhrleitung 3 für Lüftungsmedium verbunden.
Alle diese Leitungen 3 erstrecken sich zum rechten Behälterende, wo die Leitungen mit einem gemeinsamen Verteilerkasten 4 verbunden sind, in dem ein Zufuhrrohr 5 für Lüftungsmedium ausmündet. Das Rohr 5 ist mit einem Gebläse 6 verbunden.
Der Verteilerkasten 4 hat einen Mantel 7, in dem die einzelnen Leitungen 3 ausmünden, und der mit den Leitungen verbunden ist und somit an der Drehbewegung des Behälters teilnimmt. Die untere Hälfte des linken Endes des stillstehenden Rohres 5 ist über eine Länge, die hauptsächlich der axialen Mantellänge entspricht, entfernt, wodurch die übrig bleibende, obere Hälfte des Rohres 5 im Mantel eine ausragende Schirmplatte 8 bildet.
Diese Schirm platte dient als ein Verschlussorgan für die Zufuhr von Lüftungsmedium zu den sich zur oberen Hälfte des Behälters erstreckenden Leitungen, so dass ledig lich den Leitungen 3, die sich über die während der Drehung des Behälters unten liegende Hälfte des Behältermantels erstrecken, Lüftungsmedium zuge führt wird.
Während der Arbeit werden die Abfallprodukte dem Behälter 1 von dessen linken Ende zugeführt, wie mit einem Pfeil A in Fig. 1 angedeutet. Der Behälter 1 dreht sich in Richtung eines Pfeiles B, vergleiche Fig.4, und der Behälterinhalt C wird dann im wesentlichen die in Fig. 4 angedeutete Stel lung einnehmen. Der Füllungsgrad wird mit etwa <B>8004</B> angenommen. Mittels des Verteilerkastens 4 wird dasjenige Lüftungsmedium, das mittels des Gebläses 6 zugeführt wird, nur durch die jeweils unten im Behälter liegenden Öffnungen oder Mund stücke eingeblasen, so dass alles zugeführte Lüftungs medium gezwungen wird, den Behälterinhalt zu pas sieren.
Da jeder Ventilkasten für sich durch eine besondere Leitung mit Lüftungsmedium versehen wird, wird es möglich, allen Ventilkästen das Lüf tungsmedium mit dem gewünschten Überdruck zuzuführen. Die Luftausblasung von den einzelnen Ventilkästen kann im übrigen mittels einstellbarer Ventile, die in den Kästen 2 oder in den Leitun gen 3 angebracht werden können, reguliert werden.
Auf ihrem Weg durch den Behälter können die Abfallprodukte vergären und gekühlt und getrock net werden, und die vergorenen Produkte können durch ein Tor 9 im rechten Endboden des Behäl ters aus dem Behälter entfernt werden.
Entweichende Gase können aus dem Behälter durch die Materialzufuhröffnung oder durch das Tor 9 entweichen.
Apparatus for fermenting solid, organic waste products It is known for fermenting solid, organic waste products a device that has a lying the rotatable container, which is attached to the loading container jacket and distributed in the longitudinal direction, with a source arranged outside the Behäl age is provided with openings or mouthpieces connected by excessively pressurized ventilation medium, which lead into the interior of the container.
The device works in such a way that the waste products are guided through the container in its longitudinal direction, the container being rotated at the same time, whereby the container contents are rolled over. The ventilation medium required for the purpose of treatment is fed from the container jacket to the container contents, ie in the transverse direction from the outside to the inside, whereby the container contents act as a valve for the air outlet.
In the specified type of device, this phenomenon has been used to regulate the temperature which arises during the fermentation of the waste products in the mass, by limiting the supply of ventilation medium at the point where a high temperature is desired, while on Stel len where the temperature is desired to be kept down, the supply of ventilation medium increased.
In practice, good results have been achieved by feeding only a small amount of ventilation medium to the end of the container, where the waste products are introduced into the container, in order to achieve rapid heating of the container contents to the desired operating temperature. while a relatively large amount of ventilation medium has been supplied to the container at the opposite end of the container in order to cool and dry the fermented products. In the zone between these zones, the so-called fermentation zone,
by regulating the supply of ventilation medium and, if necessary, by differentiating the ventilation medium supply along this zone, attempts have been made to keep the container contents over the length of the zone at an optimal operating temperature, e.g. B. from 35-50 C to keep.
In known devices of the specified type, the openings or mouthpieces are attached with mutual spacing along the container jacket in rows, preferably in two or three rows, the openings or mouthpieces in each row from a common supply line for ventilation medium, which extends over the entire length extends the row, and which is connected at one end to a fan, go out. The containers of the devices are relatively large and are usually built with a diameter of two meters and more.
Since the devices normally have a large degree of filling, usually about 80%, the column of material that stands over the openings or mouthpieces lying at the bottom during the rotation of the container is high and heavy. On the other hand, ventilation medium supplied from these openings or mouthpieces has the best possible conditions for penetrating as much of the container's contents as possible. In order to overcome the resistance originating from the column of material, it is necessary to blow the air into the container with substantial excess pressure.
Since all openings or mouthpieces in a row emanate from a common line, the air will try to escape through those openings or mouthpieces where the resistance from the column of material is the least, and the consequence is that often the desired Luftzu drove to those parts of the container contents that you want effectively ventilated, just not achieved. Experience has thus shown that it can be difficult to achieve the desired vigorous ventilation in the drying zone mentioned.
The purpose of the invention is to provide a device of the mentioned type in which the injection of ventilation medium from all openings or mouth pieces can be brought about and maintained with certainty to the desired degree.
This is achieved according to the invention in that the openings or mouthpieces or groups of openings or mouthpieces distributed along the jacket are closed parallel to the said source. By means of such a construction it is possible to use an opening or a mouth piece or a group of openings or mouth pieces independently of the. to provide other openings or mouthpieces or groups of openings or groups of mouthpieces with that amount of medium and with that medium pressure that is desired at the point in question.
An appropriate distribution of the openings or mouthpieces or groups of mouths or mouthpieces on the container jacket can be achieved in that the openings or mouthpieces or groups of orifices or groups of mouthpieces lie along a helical line that extends around the jacket with a steep slope. Distributed in this way, the openings or mouth pieces can each be connected to the source of ventilation medium without construction difficulties.
In one embodiment of the device where the waste products are introduced into the container at one end, it can be useful that the openings or mouthpieces or the opening groups or mouthpiece groups are each connected to a special air line that extends along the container jacket to the opposite end of the container, where the lines are connected to a common supply line for ventilation medium, extends. Such an execution form is simple, and the supply of waste products at one end of the container is not disturbed by organs for the supply of ventilation medium.
An embodiment of the device according to the invention is described in more detail below with reference to the drawing. In detail: Fig. 1 shows a part of the device, partly from the side and partly in section, Fig. 2 the device from the end in the direction of the line II-II, Fig. 3 on a larger scale a longitudinal section through a part of the device, and FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG.
On the jacket of a cylindrical, lying, rotatable container 1 a number of valve boxes 2 are attached along a number of valve boxes 2 distributed along a helical line extending around the jacket with a large pitch. In each of these boxes, an opening or a mouthpiece or a group of openings or mouthpieces for blowing out ventilation medium under excess pressure is attached to the interior of the container. For this purpose, each valve box is connected to a supply line 3 for ventilation medium attached to the outside of the jacket.
All these lines 3 extend to the right end of the container, where the lines are connected to a common distribution box 4, in which a feed pipe 5 for ventilation medium opens. The pipe 5 is connected to a fan 6.
The distribution box 4 has a jacket 7 in which the individual lines 3 open out, and which is connected to the lines and thus takes part in the rotary movement of the container. The lower half of the left end of the stationary pipe 5 is removed over a length which mainly corresponds to the axial length of the jacket, whereby the remaining upper half of the pipe 5 in the jacket forms a protruding screen plate 8.
This shielding plate serves as a closure element for the supply of ventilation medium to the lines extending to the upper half of the container, so that ventilation medium is supplied to the lines 3, which extend over the half of the container shell lying below during the rotation of the container becomes.
During the work, the waste products are fed to the container 1 from its left end, as indicated by an arrow A in FIG. The container 1 rotates in the direction of an arrow B, see FIG. 4, and the container contents C will then essentially assume the position indicated in FIG. 4. The degree of filling is assumed to be about <B> 8004 </B>. By means of the junction box 4 that ventilation medium that is supplied by means of the fan 6 is only blown through the openings or mouthpieces located at the bottom of the container, so that all the ventilation medium supplied is forced to pass the container contents.
Since each valve box is provided with ventilation medium by a special line, it is possible to supply the ventilation medium to all valve boxes with the desired overpressure. The air blow-out from the individual valve boxes can also be regulated by means of adjustable valves that can be installed in boxes 2 or in the lines 3.
On their way through the container, the waste products can ferment and cooled and getrock net, and the fermented products can be removed from the container through a gate 9 in the right end bottom of the Behäl age.
Escaping gases can escape from the container through the material feed opening or through the gate 9.