Verfahren zum Isolieren einer Fassade aus Beton mittels einer Isolier- und einer Schutzschicht Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren einer Fassade aus Beton mittels einer Isolierschicht und einer Schutzschicht. Bekanntlich sind Isolierschichten bei Betonkonstruktionen nicht nur wegen der erforderlichen thermischen Isolation notwendig, sondern es können in den Betonmauern, speziell bei Hochhäusern, wenn sie nicht genügend isoliert sind, z. B. wenn das Mauerwerk von der Sonne stark bestrahlt wird oder bei grosser Kälte, infolge starker Temperaturschwankungen Dehnungsverände rungen entstehen, die zu Rissen im Mauerwerk führen und die Stabilität des Gebäudes stark gefährden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass man harte Schaumstoffplatten mit geschlossenen Zellen aus weichmacherfreiem oder weichmacherarmem Polyvinylchlorid, die mindestens auf einer Fläche angeschnittene Zellen besitzen, direkt in der Schalung mit der Betonmischung unter Vibra- tion anbetoniert, wobei die dem Beton zugekehrten Flächen der Schaumstoffplatten angeschnittene Zel len aufweisen, und dann mindestens eine Schutz schicht aus gegen die Atmosphäre beständigem Werk stoff anbringt.
Es war bekannt, Schaumstoffe infolge ihrer puf- fernden Wirkung als Füllstoff zum Ausgleich von Dehnungsverschiedenheiten im Beton zu verwenden, um beschränkte Bewegungen angrenzender Teile auf zufangen. Auf diese Art wurden weiche Schaumstoffe in die Trennfugen von Staumauern als Füllstoff an gebracht. Nach dem vorliegenden Verfahren wird dagegen der Schaumstoff nur an der Aussenseite der Betonmauer durch Anbetonieren angebracht, wodurch diese vor gefährlichen Temperaturschwankungen geschützt werden kann.
Der Schaumstoff wird also nicht zwischen das Mauerwerk gebracht und daher von beiden Seiten durch den Beton umschlossen und hat nicht den Zweck, Dehnungsverschiedenheiten in der Betonmauer auszugleichen, sondern der Schaum stoff wird an den Fassaden aus Beton wegen seiner guten Isolationseigenschaften eingesetzt. Bei der be kannten Verwendung wird ein weicher Schaumstoff als Füllstoff in Betonmauern ohne irgendwelche Schutzschichten verwendet, während gemäss der Er findung harte Schaumstoffplatten verwendet werden.
Die für das Verfahren verwendeten harten Schaumstoffplatten bestehen aus weichmacher- armem oder weichmacherfreiem Polyvinylchlorid. Im vorliegenden Fall wird ein Polyvinylchlorid bis zu einem Weichmachergehalt von höchstens 10 Gew /o als weichmacherarm bezeichnet.
Derartige Schaumstoffplatten haben ganz spe zielle, für das Verfahren besonders geeignete Eigen schaften. Sie sind nicht nur leicht, hart und zähe, sondern sie sind auch gegen Wasser und Bakterien frass beständig. Sie unterscheiden sich dadurch erheb lich von anderen Isoliermitteln, wie z. B. Kork und Glaswolle.
Zweckmässig werden Schaumstoffplatten mit einer Dicke von z. B. 10 bis 30 mm, vorzugsweise 12 bis 15 mm, verwendet, die aus feinen, geschlossenen Zellen von z. B. 0,1 bis 0,5 mm 0 bestehen. Diese können aus grösseren Blöcken herausgeschnitten wer den und besitzen daher an der Oberfläche die erfor derlichen angeschnittenen Zellen. Beim Betonieren unter Vibrieren dringt die Betonmischung in die an geschnittenen Zellen ein, so dass nach Erhärtung des Betons die Schaumstoffplatten überraschend fest am Beton haften.
Die Schutzschicht kann aus den verschiedensten gegen die Atmosphäre beständigen Materialien be stehen, so z. B. aus dünnen Metallblechen von z. B. 0,2 bis 1 mm Dicke, aus z. B. Aluminium oder Kup- fer, ferner aus dünnen Platten oder Überzügen von z. B. 0,5 bis 2 mm Dicke aus widerstandsfähigen Kunststoffen, wie Hart-Polyvinylchlorid oder glas faserverstärkten Polyesterharzen oder aus Kunststein- oder Glasplatten.
Man kann die äussere, also nicht anbetonierte Fläche der Schaumstoffplatten auf verschiedene Arten mit der Schutzschicht versehen. Diese wird zweck mässig durch die Schaumstoffschicht hindurch mittels im Beton verankerter Stifte an der Mauer befestigt. Man kann z. B. die Schutzschicht, insbesondere eine solche aus einer Metallverkleidung, in einem kleinen Abstand, z. B. 1 bis 10 cm, auf die anbetonierten Schaumstoffplatten anbringen, z.
B. mittels Distanz stücken, wie dünne Metallstäbchen, die im Beton ver ankert sind, wodurch zusätzlich zu der Isolations schicht aus Schaumstoff ein isolierender Luftzwischen raum gebildet wird.
Man kann ferner die Schutzschicht auch ohne eine Luftzwischenschicht auf die Schaumstoffplatten anbringen, indem man die Schutzschicht, z. B. ein eloxiertes AI-Blech, das zuvor mit einer z. B. 3 bis 5 mm dünnen Schaumstoffschicht versehen wurde, direkt auf der auf dem Mauerwerk anbetonierten Schaumstoffisolation mit Hilfe eines härtbaren Kle bers, z. B. einem solchen aus Neopren , befestigt.
Es hat sich ferner, insbesondere bei Schutzschich ten, die aus Platten bestehen, vor allem von solchen aus Metallplatten, als zweckmässig erwiesen, diese bzw. die einzelnen Platten oder Metalltafeln durch Dilatationsfugen voneinander zu trennen.
Das Verfahren kann an Hand der beiliegenden Fig. 1 und 2 veranschaulicht werden. Es bedeutet: 1 das Mauerwerk aus Beton der Fassade mit der Armierung, 2 die Schaumstoffplatten (Isolierschicht), welche durch Anbetonieren und Vibrieren direkt mit dem Mauerwerk verbunden wurden, 3 die Schutzschicht in Form eines Metallbleches, 4 eine dünne Schaumstoffschicht, welche vor dem Aufbringen der Schutzschicht auf die Isolierschicht mit der Schutzschicht verbunden wurde, 5 eine Dilatationsfuge,
bei welcher die übereinan- dergeschobenen Metallbleche sich gegeneinander be wegen und ausgleichen können, 6 eine Klebschicht, mit deren Hilfe die Schaum stoffplatten 2 mit der zuerst auf der Schutzschicht aufgeklebten Schaumstoffschicht 4 zusammengeklebt wurden, 7 die Bolzen, welche im Beton verankert sind und das Aluminiumblech in einem bestimmten Abstand von den Schaumstoffplatten festhalten, 8 Luftzwischenraum.
Das vorliegende Verfahren eignet sich vorzüglich zum Isolieren von Fassaden aus Beton von Hoch häusern, Silos und dergleichen, wobei die stark bean spruchte Betonkonstruktion bzw. das Betonmauer werk, insbesondere in den oberen Stockwerken, von zu starken Temperaturschwankungen geschützt wer den kann.
Method for insulating a facade made of concrete by means of an insulating layer and a protective layer The present invention relates to a method for insulating a facade made of concrete by means of an insulating layer and a protective layer. It is known that insulating layers in concrete structures are not only necessary because of the required thermal insulation, but it can also be used in the concrete walls, especially in high-rise buildings, if they are not sufficiently insulated, e.g. B. when the masonry is strongly irradiated by the sun or when it is very cold, expansion changes arise due to strong temperature fluctuations, which lead to cracks in the masonry and seriously endanger the stability of the building.
The method according to the invention is characterized in that hard foam sheets with closed cells made of plasticizer-free or low-plasticizer polyvinyl chloride, which have cells cut on at least one surface, are concreted directly into the formwork with the concrete mixture under vibration, with the surfaces facing the concrete of Foam panels have cut cells, and then at least one protective layer of material resistant to the atmosphere attaches.
It was known to use foams due to their buffering effect as fillers to compensate for differences in expansion in the concrete, in order to absorb limited movements of adjacent parts. In this way, soft foams were placed in the separating joints of dams as fillers. According to the present method, on the other hand, the foam is only attached to the outside of the concrete wall by concreting, so that it can be protected from dangerous temperature fluctuations.
The foam is therefore not placed between the masonry and is therefore enclosed on both sides by the concrete and is not intended to compensate for differences in expansion in the concrete wall, but rather the foam is used on the concrete facades because of its good insulation properties. In the known use, a soft foam is used as a filler in concrete walls without any protective layers, while hard foam boards are used according to the invention.
The hard foam sheets used for the process consist of low-plasticizer or plasticizer-free polyvinyl chloride. In the present case, a polyvinyl chloride up to a plasticizer content of at most 10 wt / o is referred to as low-plasticizer.
Such foam sheets have very special properties that are particularly suitable for the process. Not only are they light, hard and tough, but they are also resistant to water and bacteria. They differ considerably from other isolating agents such. B. cork and glass wool.
Expediently, foam sheets with a thickness of, for. B. 10 to 30 mm, preferably 12 to 15 mm, used, which consists of fine, closed cells of z. B. 0.1 to 0.5 mm 0 exist. These can be cut out of larger blocks and therefore have the necessary cut cells on the surface. When concreting with vibration, the concrete mix penetrates the cut cells, so that after the concrete has hardened, the foam panels adhere surprisingly firmly to the concrete.
The protective layer can be made of a wide variety of materials resistant to the atmosphere, such. B. from thin metal sheets of z. B. 0.2 to 1 mm thickness, from z. B. aluminum or copper, also made of thin plates or coatings of z. B. 0.5 to 2 mm thick made of resistant plastics such as hard polyvinyl chloride or glass fiber reinforced polyester resins or artificial stone or glass plates.
The outer, i.e. not cemented, surface of the foam panels can be provided with the protective layer in various ways. This is expediently attached to the wall through the foam layer by means of pins anchored in the concrete. You can z. B. the protective layer, especially one made of a metal cladding, at a small distance, for. B. 1 to 10 cm, attach to the concreted foam panels, z.
B. pieces by means of distance, such as thin metal rods that are anchored ver in concrete, which in addition to the insulating layer of foam, an insulating air gap is formed.
You can also apply the protective layer without an air interlayer on the foam panels by the protective layer, for. B. an anodized Al sheet metal, previously with a z. B. 3 to 5 mm thin foam layer was provided, directly on the concrete on the masonry foam insulation with the help of a curable adhesive adhesive, z. B. one made of neoprene attached.
It has also proven to be useful, especially in the case of protective layers consisting of plates, especially those made of metal plates, to separate these or the individual plates or metal panels from one another by expansion joints.
The method can be illustrated with reference to the accompanying FIGS. 1 and 2. It means: 1 the concrete masonry of the facade with the reinforcement, 2 the foam panels (insulating layer), which were connected directly to the masonry by concreting and vibrating, 3 the protective layer in the form of a metal sheet, 4 a thin foam layer, which was applied before the application the protective layer was connected to the insulating layer with the protective layer, 5 a dilatation joint,
in which the metal sheets pushed on top of each other can move and balance each other, 6 an adhesive layer, with the help of which the foam panels 2 were glued together with the foam layer 4 first glued to the protective layer, 7 the bolts, which are anchored in the concrete and the aluminum sheet hold a certain distance from the foam sheets, 8 air gap.
The present method is particularly suitable for insulating facades made of concrete from high-rise buildings, silos and the like, with the heavily stressed concrete structure or the concrete masonry, especially in the upper floors, protected from excessive temperature fluctuations who can.