Verfahren zum Befenstern von Verpackungshülsen-Zuschnitten und Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Belei- men von Verpackungshülsen-Zuschnitten, Anbrin gen eines Fensters aus transparenter Folie auf den Zuschnitten und Zuführen der so vorbereiteten Zu schnitte zum Faltschacht einer Verpackungsmaschine.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Zuschnitte von einem Stapel her einer Fördereinrich tung mit einer Reihe von je in einer Mehrzahl neben einander angeordneten Förderscheiben zugeleitet, welche Einrichtung die Zuschnitte nacheinander einer Beleimeinrichtung, welche mittels einer Auftragwalze sämtliche zur Herstellung der Verpackungshülse und zum Aufkleben des Fensters dienenden Leimauf träge durchführt, sowie einer mit mehreren auf einem rotierenden Saugersegment angeordneten Sauger düsen versehenen Einrichtung zuführt,
welche die von einer transparenten Folie abgeschnittenen Fen ster übernimmt und auf den Zuschnitt überträgt, und wobei die Fördereinrichtung anschliessend die derart mit Fenstern versehenen Zuschnitte zu umlaufenden Andrückstempeln bringt und dann dem Faltschacht der Verpackungsmaschine übergibt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zur Durchführung des erfin dungsgemässen Verfahrens, welche gekennzeichnet ist durch eine Fördereinrichtung mit einer Reihe von je in einer Mehrzahl nebeneinander angeordneten umlau fenden Förderscheiben, durch eine Beleimeinrichtung mit einer Auftragwalze zum Aufbringen der Leim aufträge auf die durch die Fördereinrichtung von einem Stapel zugeleiteten Zuschnitte,
durch eine mit mehreren auf einem rotierenden Saugersegment an geordneten Saugerdüsen versehene Einrichtung zur Übernahme der von einer transparenten Folie abge schnittenen Fenster und Übertragen derselben auf den Zuschnitt, und durch unilaufende Andrückstem- pel zum Andrücken der Fenster auf den Zuschnitt. Dadurch kann eine Vorrichtung dieser Art geschaf fen werden,
die in ihrem Aufbau möglichst einfach und raumsparend ist und ausserdem in einfacher Weise innerhalb eines. gewissen Bereichs auf ver schiedene Formate umstellbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt ; Fig. 2 die Vorrichtung ohne die Fensterzufüh- rungs:einrichtung in Draufsicht ; Fig. 3 das Saugersegment mit beiderseits desselben angeordneten Förderscheiben im Querschnitt und in vergrössertem Masstabe ;
Fig. 4 einen Zuschnitt in vergrössertem Masstabe nach dessen Durchlauf durch die Beleimeinrichtung. Die zu verarbeitenden, bereits. mit einer Aus stanzung 27 für das Fenster versehenen Verpak- kungshülsen-Zuschnitte 29 sind in bekannter Weise m einem am Eingang der Anlage angeordneten Sta pel 1 eingesetzt,
von wo sie der Reihe nach mittels eines schwingenden Saugers 2 bekannter Art ent nommen und einem Vorzugwalzenpaar 3, 3' über geben werden, das die Zuschnitte 29 einer Reihe von neben- und hintereinander angeordneten Förder- scheiben 28', 7, 12', 14' zuführt, die je mit Gegen walzen 28, 7", 12, 14 zusammenarbeiten und mit dem Vorzugwalzenpaar 3, 3' zusammen die Förder einrichtung der Befens.terungseinrichtung bilden.
Nach dem Vorzugwalzenpaar 3, 3' gelangen die Zuschnitte zunächst unter die Auftragwalze 4' einer Beleimeinrichtung 4. Die Auftragwalze 4' versieht den Zuschnitt 29 mit sämtlichen zum Ankleben des Fensters und zum Bilden der Leimnähte der Schach telhülse erforderlichen Klebstoffaufträgen 31, 30 (Fig. 4).
Um die Vorrichtung auf verschiedene For mate umstellen zu können, sind die Auftragwalze 4' bzw. die leimauftragenden Segmente derselben in an sich bekannter Weise auswechselbar eingerichtet. Auf derAuftragwalze 4'sind ausserdem mehrere,vor- zugsweise drei Förderscheiben axial verstellbar ange ordnet. Die den Gegendruck für die Auftragwalze 4' bewirkende Gegenwalze 4" ist auf einer Lager schwinge 20 gelagert und damit abhebbar eingerich tet.
Sie ist ferner mit einer Einrichtung versehen, die verhindert, dass die Gegenwalze 4" bei fehlendem Zuschnitt 29 gegen die Auftragwalze 4' gedrückt wird. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Vorzug walzenpaar 3, 3' ein Taster 6 vorgesehen, der bei fehlendem Zuschnitt 29 entgegengesetzt dem Uhr zeigersinn ausschwenkt und dadurch einen mit der Lagerschwinge 20 verbundenen Sperrhebel 5 arre- tiert.
Ist der Zuschnitt 29 beleimt, so gelangt dieser über die Förderscheiben 28' und die Förderwalzen 28 unter die Förderscheiben 7, und damit unter die Zuführ- und Aufklebevorrichtung für die zum Ab decken der Zuschnittausstanzungen 27 vorgesehene transparente Folie.
Diese wird von einer Vorratsrolle 8 über die Förderwalzen 9, 9' und ein Vorzugwalzen- paar 24 geführt, welche in bekannter Weise zusam men mit den genannten Walzen 9, 9' jeweils ein der Grösse des Fensters entsprechendes Folienstück von der Vorratsrolle 8 abziehen, welches dann durch ein Messer 10 abgeschnitten wird.
Kurz vor dem Ab schneiden wird die Vorderkante des jeweiligen Fo- lienstückes von einem stetig umlaufenden, mit Sau gerdüsen 26 versehenen Saugersegment 7' erfasst und unter einer Walze 23 hindurchgezogen. Im weiteren Verlauf der Drehung des Saugersegments 7' und der Förderscheiben 7 gelangt das derart abgezogene und nunmehr an dem Saugersegment 7' haftende Folien stück auf den unter den Förderscheiben 7 durchlau fenden Zuschnitt 29.
Durch Abschalten der Saugluft wird das Folienstück freigegeben und dabei gleich zeitig vom Saugersegment 7' auf den Zuschnitt 29 aufgedrückt, wo es infolge der vorher aufgetragenen Leimschicht 31 über der Ausstanzung festklebt. Um ein einwandfreies Abbinden des Klebstoffs und An kleben des Folienstücks auf dem Zuschnitt 29 zu erzielen, wird dieser auf seinem weiteren Förderweg nacheinander zwischen zwei umlaufenden, segment- artig ausgebildeten Andrückstempeln 13 und den da zugehörigen Gegenwalzen 12 hindurchgeführt.
Das Ende der Fördereinrichtung wird durch einen weiteren Förderscheibensatz 14' und eine ent sprechende Gegenwalze 14 gebildet. Diese fördern den Zuschnitt 29 auf den Faltschacht 16 einer mit mehreren Falzdornen 17 versehenen Verpackungs maschine bekannter Art. Der letzte Teil dieses dazu erforderlichen Förderwegs wird durch zwei Schwing- schieber 15 bewerkstelligt, die in bekannter Weise mittels Kurvenscheiben oder dergleichen betätigt werden.
Die einzelnen Förderscheiben und Förderschei- bensätze 28', 7, 12', 14' sind verstellbar auf je einer Welle angeordnet und so eingestellt, dass die Förder- scheiben den Zuschnitt 29 an denjenigen Stellen des selben erfassen, an denen sich kein Leimauftrag be findet.
Eine weitere Sicherung gegen Verschmutzung der Maschinenteile durch den Leimauftrag besteht darin, dass an der Stelle, an der das abgeschnittene Fo- lienstück von dem Saugersegment 7' übernommen wird, ein elektrischer Fühlkontakt 22 vorgesehen ist (Fig. 1), der bei Stromdurchgang, d. h.
wenn dieser Fühlkontakt 22 infolge Fehlens des Folienstücks unmittelbar auf dem Saugersegment 7' aufliegt, die Maschine über ein Relais abstellt und dadurch ver hindert, dass bei fehlendem Folienstück das Sauger segment 7' und die zwei hinter diesem angeordneten Andrückstempel 13 durch den für das Ankleben der Folie dienenden Leimauftrag verschmutzt werden können.
Method for windowing packaging sleeve blanks and device on a packaging machine for carrying out the method. The invention relates to a method for gluing packaging sleeve blanks, attaching a window made of transparent film to the blanks and feeding the thus prepared blanks to the folding shaft Packing machine.
According to the method according to the invention, the blanks are fed from a stack to a conveyor device with a row of conveyor disks each in a plurality arranged next to one another, which device transfers the blanks one after the other to a gluing device, which uses an applicator roller to do all of the production of the packaging sleeve and gluing the window Carries out glue applications and supplies it to a device provided with several suction nozzles arranged on a rotating suction segment,
which takes over the windows cut off from a transparent film and transfers them to the blank, and wherein the conveyor then brings the blanks provided with windows in this way to rotating pressure stamps and then transfers them to the folding shaft of the packaging machine.
The invention also relates to a device on a packaging machine for carrying out the method according to the invention, which is characterized by a conveying device with a number of circumferential conveying disks each arranged in a plurality of side by side, through a gluing device with an applicator roller for applying the glue the blanks fed from a stack by the conveyor,
by a device provided with several suction nozzles arranged on a rotating suction unit for taking over the window cut off from a transparent film and transferring it to the blank, and by non-running pressure stamps for pressing the window onto the blank. This allows a device of this type to be created,
which is as simple and space-saving as possible in its structure and also in a simple manner within one. certain areas can be converted to different formats.
The subject matter of the invention is explained, for example, using a schematic drawing. 1 shows the device in longitudinal section; 2 shows the device without the window feed device in plan view; 3 shows the suction segment with conveyor disks arranged on both sides thereof in cross section and on an enlarged scale;
4 shows a blank on an enlarged scale after it has passed through the gluing device. The ones to be processed already. Packing sleeve blanks 29 provided with a punching 27 for the window are used in a known manner in a stack 1 arranged at the entrance of the system,
from where they are taken one after the other by means of a swinging suction cup 2 of a known type and passed over to a pair of feed rollers 3, 3 ', which feed the blanks 29 of a row of conveyor disks 28', 7, 12 ', 14 arranged one behind the other 'feeds, which each cooperate with counter rollers 28, 7 ", 12, 14 and together with the pair of preferred rollers 3, 3' form the conveying device of the fastening device.
After the pair of feed rollers 3, 3 ', the blanks first pass under the applicator roller 4' of a gluing device 4. The applicator roller 4 'provides the blank 29 with all the adhesive applications 31, 30 required for gluing the window and for forming the glue seams of the box sleeve (Fig. 4).
In order to be able to convert the device to different formats, the applicator roller 4 'or the glue-applying segments of the same are arranged to be exchangeable in a manner known per se. In addition, several, preferably three, conveyor disks are arranged axially adjustable on the application roller 4 ′. The counter-pressure for the applicator roller 4 'causing the counter-roller 4 "is mounted on a bearing rocker 20 and thus set up can be lifted off.
It is also provided with a device which prevents the mating roller 4 ″ from being pressed against the applicator roller 4 'if the blank 29 is missing. For this purpose, a button 6 is provided between the preferred roller pair 3, 3' which, if the blank 29 swings out counterclockwise to the clock and thereby locks a locking lever 5 connected to the bearing rocker 20.
If the blank 29 is glued, it passes through the conveyor disks 28 'and the conveyor rollers 28 under the conveyor disks 7, and thus under the feed and gluing device for the transparent film provided for covering the cut-outs 27.
This is guided by a supply roll 8 over the conveyor rollers 9, 9 'and a Vorzugwalzen- pair 24, which together with the mentioned rollers 9, 9' each pull a piece of film corresponding to the size of the window from the supply roll 8, which then cut off by a knife 10.
Shortly before cutting, the front edge of the respective piece of film is grasped by a continuously rotating suction segment 7 ′ provided with suction nozzles 26 and pulled through under a roller 23. In the further course of the rotation of the suction segment 7 'and the conveyor disks 7, the piece of film removed in this way and now adhering to the suction segment 7 ′ reaches the blank 29 passing through under the conveyor disks 7.
By switching off the suction air, the piece of film is released and at the same time pressed by the suction segment 7 'onto the blank 29, where it sticks over the punched-out due to the previously applied layer of glue 31. In order to achieve a perfect setting of the adhesive and to stick the piece of film on the blank 29, the latter is passed on its further conveying path one after the other between two rotating, segment-like pressure stamps 13 and the associated counter rollers 12.
The end of the conveyor is formed by a further set of conveyor disks 14 'and a corresponding counter roller 14. These convey the blank 29 onto the folding shaft 16 of a known type of packaging machine provided with several folding mandrels 17. The last part of this conveying path required for this is accomplished by two oscillating slides 15 which are actuated in a known manner by means of cams or the like.
The individual conveyor disks and conveyor disk sets 28 ', 7, 12', 14 'are adjustably arranged on one shaft each and are set so that the conveyor disks grasp the blank 29 at those points of the same where there is no glue application .
A further safeguard against contamination of the machine parts by the glue application is that an electrical sensor contact 22 is provided at the point at which the cut piece of film is taken over by the suction segment 7 '(FIG. 1) . H.
if this sensing contact 22 rests directly on the suction segment 7 'due to the lack of the foil piece, the machine switches off via a relay and thereby prevents the suction pad segment 7' and the two pressure stamps 13 arranged behind it from being pushed by the for gluing the The film used for glue application can become dirty.