Abfallbeutel
Die Erfindung betrifft einen Abfallbeutel oder -sack, der vorzugsweise aus Papier ist und z. B. zur Aufstellung auf einer Unterlage vorgesehen ist, und der mindestens an einer Seite der Mündung mit einer Greifvorrichtung ausgestattet ist, die unter Zusammenwirkung mit einer auf dem Standort des Beutels anzubringenden Aufhänge- oder Abstützvorrichtung dazu dient, den Beutel offen zu halten und am Umkippen zu verhindern. Der Beutel kann als einfach- oder doppelseitig gestützt bezeichnet werden, je nachdem, ob er mit einer Greifvorrichtung an einer oder an beiden Seiten der Beutelmündung ausgestattet ist.
Abfallbeutel aus Papier oder einem ähnlichen geeigneten Material, wie einem Formstoff, sind allgemein bekannt und sind sowohl praktisch als auch wesentlich hygienischer als die üblichen Abfalleimer, weil die Beutel nur einmal gebraucht werden.
Der erfindungsgemässe Abfallbeutel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung als ein an der Aussenseite des Beutels angeordneter, zum Rand desselben hauptsächlich paralleler Kanal ausgeführt ist, welcher derart ausgebildet ist, dass er bei waagerechter Verschiebung des Beutels über das freie Ende einer als Aufhänge- oder Abstützvorrichtung dienenden, fest angebrachten und hauptsächlich waagerechten Stange schlüpfen kann.
Da es in einigen Fällen, insbesondere bei Verwendung des Abfallbeutels in Krankenhäusern, von ausserordentlich grosser Wichtigkeit ist zu vermeiden, dass die Aufhänge- oder Abstützstange bzw. -stan- gen infiziert oder anderswie verunreinigt werden, kann der Kanal derart ausgebildet sein, dass er die Stange vollständig deckt.
Der Kanal kann auf verschiedene Weise ausgebildet und hergestellt werden, so kann die Länge des Kanals grösser als oder gleich der Seitenlänge des Beutels sein. Dies gibt eine besonders gute Stütze und sichert im ersteren Fall vollständige Dekkung der Stange.
Im letzteren Fall, wo die Kanallänge gleich der Seitenlänge des Beutels ist, kann der Kanal durch Umbiegen einer Zunge vom Rand des Beutels und Anleimen oder Anheften des Zungenrandes mittels Drahtklammern an die Aussenseite des Beutels her gestellt werden.
Der Kanal kann durch ein darin angebrachtes schweres Rohr, z. B. ein Papprohr, von kreisrundem Querschnitt und mit einer Lichtweite entsprechend der Stange verstärkt werden.
Um die Stangen weiter gegen Verunreinigung zu sichern, kann der Kanal vorteilhaft am einen Ende geschlossen sein.
Grössere Abfallbeutel oder -säcke, auf die sich die Erfindung besonders bezieht, haben mit Inhalt ein so grosses Gewicht, dass eine Unterstützung am Boden notwendig sein kann. Um in solchen Fällen den Beutel offen zu halten, ist dieser, im Hinblick auf die Abstützung, vorteilhaft durch zwei Stangen in gleicher Ebene, mit zwei Kanälen ausgestattet, einem an jeder der parallelen Seiten des Beutels.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die bevorzugte Ausführungsform des Beu- tels, vorgesehen für doppelseitige Aufhängung,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Beutels mit einseitiger Aufhängung,
Fig. 3 einen Beutel, dessen Kanal durch Umbiegen einer Zunge von seinem Rand gebildet ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3,
Fig. 5 einen Beutel, dessen Kanal mit einem Rohr verstärkt ist, und
Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 5.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Beutel, vorgesehen für doppelseitige Abstützung. Er ist deshalb längs der beiden oberen Seitenlinien des Beutels mit Kanälen 2 ausgestattet, die beim Aufhängen über die Stützstangen 3 geschoben werden. Der Beutel ist in diesem Fall dafür vorgesehen, vorzugsweise auf einer festen Unterlage 4 zu ruhen, so dass die Stangen 3 nur dazu dienen, den Beutel aufrecht und gespreizt zu halten. Wie ersichtlich, ist der Beutel hier gefalzt und mit genähtem Boden dargestellt, hätte aber ebensogut als Kreuzbodenbeutel oder in einer anderen anwendbaren Ausführung hergestellt sein können.
Fig. 2 zeigt eine vorzugsweise für Haushaltzwecke berechnete Ausführungsform. Es handelt sich hier um einen verhältnismässig kleinen und leichten Beutel 5, der nicht, wie der in Fig. 1 gezeigte grössere und schwerere Beutel, von einer Unterlage gestützt zu sein braucht. Für diesen Gebrauch ist der Beutel nur mit einem Kanal 6 ausgestattet, vorgesehen für Aufschieben auf und Tragen durch eine umgebogene Stange 7, die hier parallel zu und in passendem Abstand von der Wand (z. B. einer Schranktür) verläuft, an welche sich der Beutel mit einer Kante 8 stützt, wie gezeigt. Der Beutel wird auf diese Weise von seinem Inhalt offen gehalten.
Fig. 3 und 4 stellen einen Kreuzbodenbeutel 9 dar, dessen Kanäle 10 bzw. - bei einseitiger Aufhängung - dessen Kanal 10 durch Umbiegen und Anleimen oder Anheften einer Zunge 11 der Beutelseite an die Aussenseite des Beutels gebildet werden kann. Hierdurch ergibt sich ein Beutel, dessen Kanal stark und zugleich einfach herzustellen ist. Dafür kann es jedoch hier schwierig sein, die vollständige Umhüllung der Stangen sicherzustellen. Dies wird mit dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Kanaltyp 12 erzielt, bei dem die Kanäle aus einem selbständigen Papierstreifen hergestellt sind, welcher angeleimt oder angeheftet wird; dieser kann dann länger als die Länge der Seitenlinie des Beutels gemacht werden.
Zur Verstärkung kann eventuell weiter, wie dargestellt, ein Rohr 13 aus Pappe oder ähnlichem Material in die Kanäle eingelegt werden. Eine solche Verstärkung kann auch vorteilhaft bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Kanalkonstruktion benutzt werden.
Von sämtlichen obenerwähnten Abfallbeuteln oder -säcken gilt es, dass sie vorteilhaft aus mehreren Lagen Papier hergestellt sein können, von denen die innere vorzugsweise undurchdringlich für Feuchtigkeit gemacht sein kann, z. B. durch eine Bituminisierung.
Trash bags
The invention relates to a garbage bag or sack, which is preferably made of paper and z. B. is intended to be placed on a base, and which is equipped at least on one side of the mouth with a gripping device which, in cooperation with a hanging or supporting device to be attached to the location of the bag, serves to keep the bag open and prevent it from tipping over to prevent. The bag can be described as being supported on one or both sides, depending on whether it is equipped with a gripping device on one or both sides of the mouth of the bag.
Trash bags made of paper or a similar suitable material, such as a molding material, are well known and are both practical and much more hygienic than the usual trash cans, because the bags are only used once.
The garbage bag according to the invention is characterized in that the gripping device is designed as a channel arranged on the outside of the bag, mainly parallel to the edge of the bag, which is designed in such a way that it can be used as a suspension or support device when the bag is shifted horizontally over the free end serving, firmly attached and mainly horizontal rod can slip.
Since it is extremely important in some cases, especially when using the waste bag in hospitals, to avoid the suspension or support rod or rods becoming infected or otherwise contaminated, the channel can be designed in such a way that it Rod completely covers.
The channel can be designed and manufactured in various ways, so the length of the channel can be greater than or equal to the side length of the bag. This gives a particularly good support and, in the former case, ensures complete coverage of the rod.
In the latter case, where the channel length is equal to the side length of the bag, the channel can be made by bending a tongue from the edge of the bag and gluing or tacking the edge of the tongue to the outside of the bag using wire clips.
The channel can be through a heavy pipe mounted therein, e.g. B. a cardboard tube, be reinforced with a circular cross-section and with a width corresponding to the rod.
In order to further secure the rods against contamination, the channel can advantageously be closed at one end.
Larger garbage bags or sacks, to which the invention particularly relates, have such a great weight with their contents that support on the floor may be necessary. In order to keep the bag open in such cases, it is advantageously provided with two channels, one on each of the parallel sides of the bag, with a view to support, by means of two rods in the same plane.
Embodiments of the invention are explained with reference to the drawing.
In the drawing show:
1 the preferred embodiment of the bag, intended for double-sided suspension,
2 shows an embodiment of a bag with one-sided suspension,
3 shows a bag, the channel of which is formed by bending a tongue from its edge,
Fig. 4 is a side view of Fig. 3,
5 shows a bag whose channel is reinforced with a tube, and
FIG. 6 is a side view of FIG. 5.
In Fig. 1, 1 denotes a bag intended for double-sided support. It is therefore equipped with channels 2 along the two upper side lines of the bag, which are pushed over the support rods 3 when hanging. In this case, the bag is intended to preferably rest on a firm base 4, so that the rods 3 only serve to keep the bag upright and spread out. As can be seen, the bag is shown here folded and with a sewn bottom, but could just as well have been made as a cross-bottom bag or in another applicable design.
Fig. 2 shows an embodiment preferably calculated for household purposes. This is a relatively small and light bag 5 which, unlike the larger and heavier bag shown in FIG. 1, does not need to be supported by a base. For this use, the bag is only equipped with one channel 6, provided for being pushed onto and carried by a bent rod 7, which here runs parallel to and at a suitable distance from the wall (e.g. a cabinet door) on which the Bags with an edge 8 supports as shown. In this way the bag is kept open by its contents.
3 and 4 show a cross-bottom bag 9, the channels 10 of which or - with one-sided suspension - whose channel 10 can be formed by bending over and gluing or attaching a tongue 11 of the bag side to the outside of the bag. This results in a bag whose channel is strong and at the same time easy to manufacture. For this, however, it can be difficult here to ensure that the rods are completely encased. This is achieved with the channel type 12 shown in FIGS. 5 and 6, in which the channels are made from an independent paper strip which is glued or pinned on; this can then be made longer than the length of the sideline of the bag.
For reinforcement, a tube 13 made of cardboard or similar material can possibly be inserted into the channels, as shown. Such reinforcement can also be used to advantage in the channel construction shown in FIGS.
Of all of the above-mentioned rubbish bags or sacks, it applies that they can advantageously be made of several layers of paper, of which the inner one can preferably be made impervious to moisture, e.g. B. by bituminizing.