CH369455A - Process for the preparation of new, amphoteric compounds - Google Patents

Process for the preparation of new, amphoteric compounds

Info

Publication number
CH369455A
CH369455A CH5876758A CH5876758A CH369455A CH 369455 A CH369455 A CH 369455A CH 5876758 A CH5876758 A CH 5876758A CH 5876758 A CH5876758 A CH 5876758A CH 369455 A CH369455 A CH 369455A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
formula
radical
parts
compound
hal
Prior art date
Application number
CH5876758A
Other languages
German (de)
Inventor
Jakob Dr Bindler
Ernst Dr Model
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to CH5876758A priority Critical patent/CH369455A/en
Priority to ES0248972A priority patent/ES248972A1/en
Publication of CH369455A publication Critical patent/CH369455A/en

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von neuen,     amphoteren        Verbindungen       Die     vorliegende    Erfindung     betrifft    ein Verfahren  zur Herstellung von neuen,     heterocyclischen    Stick  stoffverbindungen mit     reinigend--n    und     amphoteren          biociden    Eigenschaften.  



  Es wurde gefunden, dass man wertvolle Reini  gungsmittel mit Schutzwirkung gegen Bakterien und  Pilze erhält, die der Formel I entsprechen,  
EMI0001.0009     
    worin A einen zweiwertigen     aliphatischen    oder     cyclo-          aliphatischen    Rest, welcher den     stickstoffhaltigen     Ring zu einem 5- bis     6gliedrigen        Heterocyclus    er  gänzt,     R1    einen     lipophilen    Kohlenwasserstoffrest, der  aus einem     Alkylrest    von 10-16     Kohlenstoffatomen     besteht oder einen solchen enthält, und     R.,

      einen       Alkylenrest    von 1-3     Kohlenstoffatomen    bedeuten,  wenn man eine Verbindung der Formel     1I,     
EMI0001.0024     
    in a- oder     f-Stellung    in bezug auf die     Carboxyl-          gruppe    ein Halogenatom aufweisende Verbindung  der Formel       Hal-R.-        COOM        (III)     worin     Hal    Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom,  und M Wasserstoff, das Äquivalent eines Kations,    insbesondere ein     Alkalimetallion,    oder einen     alipha-          tischen    Rest,

   insbesondere einen niederen     Alkylrest,     wie z. B. die     Methyl-    oder die     Äthylgruppe,    bedeu  ten, umsetzt, und falls das Reaktionsprodukt nicht  eine freie Säure ist, dieses in die freie Säure über  führt. Wenn M eine     aliphatische    Gruppe bedeutet,  so kann die     Estergruppe        -COOM    während oder nach  der Kondensation verseift werden.  



       R2    kann gerade oder verzweigt, beispielsweise  die     Methylen-,    die 1,1- oder 1,2 Äthylen- oder die  1,1-, 1,2- oder     2,2-Propylengruppe    sein. Für den  Rest     R1    kommen vorzugsweise ein     Dodecyl-    oder ein       Tetradecylrest    in Frage.     R1    kann aber beispielsweise  auch einen     Hexadecyl-    oder einen     Decylrest    bedeu  ten. Erfindungsgemäss     herstellbare    Verbindungen,  welche die beiden erstgenannten Reste enthalten, sind  insbesondere wirksame     Biocide.     



  Für den Rest A in den Formeln I und     II    kom  men beispielsweise folgende Peste in Frage:       Alkylenreste,    wie       1,2-Äthylen-,        1,2-Propylen-,    1,2- oder       2,3-Butylen-,        1,3-Propylen-,        2-Methyl-1,3-          propylen-    und       Cycloalkylenreste,    wie       1,2-Cyclopentylen-    oder     1,2-Cyclohexylenreste     und deren homologe Derivate.  



  Erfindungsgemäss verwendbare Verbindungen der  Formel     1I    erhält man z. B. aus     N-Monoalkyl-1,2-          oder        -1,3-diamino-alkanen    bzw.     -1,2-diaminocyclo-          alkanen    durch     Umsetzung    mit Chlor- oder     Brom-          cyan,    wobei der     N-Monoalkylrest        R1    entspricht.  



       Beispiele    von erfindungsgemäss verwendbaren  Verbindungen der Formel     III    sind die Ester und die       Salze    der Brom- oder Chloressigsäure, der a- oder  (-Chlor- oder     Brompropionsäure,    und der a- oder       ss-Chlor-    oder     Brombuttersäuren,    wobei die     Salze     und Ester der Chloressigsäure bevorzugt sind.

        Die erfindungsgemäss     herstellbaren        2-Imino-1,3-          di-N-heterocyclen    sind farblose bis schwach gefärbte,  wachsartige, lichtbeständige Substanzen, die sich in  Form ihrer     Salze    mit Säuren oder Basen in Wasser  sehr leicht lösen. Die Verbindungen sind wertvolle       biocide    Mittel, die sich durch ihre grosse Wirkungs  breite, besonders gute bakterizide, aber auch durch       fungizide    bzw.     fungistatische    Wirkung, auszeichnen.  Sie sind ebenfalls     algizid    gut wirksam. Dank ihrer  oberflächenaktiven Eigenschaften sind sie auch wert  volle Wasch- und Netzmittel.

   Die Mittel können für  sich allein, in Lösung oder in Mischung mit andern  waschaktiven oder     biociden    Stoffen sowie mit     inerten     Träger- oder     Füllstoffen,    Salbengrundlagen, Cremen  usw. gebraucht werden. Sie finden Verwendung in  den verschiedensten     Applikationsgebieten.    So sind  sie z. B. in der Human- und Veterinärmedizin gut  brauchbare, desinfizierende und antiseptische Wasch  mittel da sie gute bis sehr gute Wirksamkeit gegen       Staphylokokken,        Coli-,    Typhus-, Paratyphus- und       F_nteritisbazillen,    sowie gegen     pathogene        Pilze,    wie  z.

   B.     Ctenomyces        interdigitalis,    zeigen. Dank der  guten Wasserlöslichkeit ihrer     Salze    mit Säuren oder  Basen können die neuen Verbindungen mit Vorteil  auch zur     desinfizierenden    und antiseptischen Aus  rüstung von Textilien, beispielsweise Wolldecken,       Restaurations-    und Hotelwäsche, und als Haar  waschmittel (Shampoo)     verwendet    werden.

       Textil-          gewebe,        welches        mit        einer        1-        bis    2     %        igen        wässrigen     Lösung von erfindungsgemäss hergestellten Verbin  dungen behandelt wird, ist nach dem Trocknen nicht  nur keimfrei, sondern es zeigt auch eine gewisse  Dauerwirkung in     bakteriostatischer    und     fungistati-          scher    Hinsicht.

   So behandelte Textilien weisen nach  längerer Lagerung oder Belichtung keine     Vergil-          bungserscheinungen    auf. Die erfindungsgemäss her  gestellten Kondensationsprodukte können auch in  organischen Lösungsmitteln zur Trockenreinigung  von Textilien verwendet werden. Ferner können die  erfindungsgemäss     herstellbaren    Verbindungen zur  Raumdesinfektion dienen, wobei man sie vorteilhaft  in Form von Sprays und Aerosolen anwendet. Sie       können    auch zur Desinfektion von Geräten und  Einrichtungsgegenständen im Haushalt oder in Le  bensmittel- und     Fermentationsbetrieben    dienen.  Schliesslich sei als weiteres Anwendungsgebiet die  Kosmetik genannt, wo man die Mittel z.

   B. in Salben  und Cremen und insbesondere als Shampoos ver  wendet.  



  In den folgenden Beispielen sind die Teile als  Gewichtsteile verstanden, und die Temperaturen sind  in     Celsiusgraden    ausgedrückt. Gewichtsteile verhalten  sich zu     Volumteilen    wie Kilogramm zu Liter.  



  <I>Beispiel 1</I>  58 Teile     1-Dodecyl    - 2 -     iminoimidazolidin-chlor-          hydrat    und 21 Teile     Chloressigsäure    werden in 100  Teilen Wasser durch gelindes Erwärmen gelöst. Bei  30-35  lässt man unter gutem Rühren 91,8 Teile  18,3      /oige    Natronlauge zulaufen. Die Mischung wird    14 Stunden bei Raumtemperatur und anschliessend  zwei Stunden bei 90-95  gerührt. Danach wird die  entstandene, klare, farblose Lösung am Vakuum bei  50-55  zur Trockne eingedampft.

   Der Rückstand  wird in Methylalkohol aufgelöst und in die Lösung  so viel Chlorwasserstoff eingeleitet, dass eine mit  Wasser verdünnte Probe     Kongorotpapier    eben blau  färbt, wobei sich     Natriumchlorid    ausscheidet, das       abfiltriert    wird. Dann wird das Filtrat durch Va  kuumdestillation vom Lösungsmittel befreit. Der  schmierige Rückstand wird in heissem Essigester auf  gelöst. Die heisse Lösung wird filtriert. Beim Ab  kühlen des Filtrates auf -10  scheidet sich das Re  aktionsprodukt zuerst ölig ab. Man     dekantiert    das  Lösungsmittel und trocknet den Rückstand.

   Die  wachsartige Masse ist nach Analyse und Eigen  schaften das     Hydrochlorid    der     3-Dodecyl-2-imino-          imidazolidyl-l-essigsäure    und entspricht der folgen  den Formel.:  
EMI0002.0056     
  
EMI0002.0057     
  
    Analyse:
<tb>  gef. <SEP> C <SEP> 58,67% <SEP> H <SEP> 10,03% <SEP> N <SEP> <B>11,950/0</B>
<tb>  ber. <SEP> <B>58,68,1/0</B> <SEP> 9,841/0 <SEP> <B>12,070/0</B>
<tb>  ionog. <SEP> Cl <SEP> gef. <SEP> 10,410/0
<tb>  ber. <SEP> 10,18%       Für die meisten Verwendungszwecke ist es nicht  notwendig, die reine Verbindung zu isolieren. Die       wässrige    Reaktionslösung kann beispielsweise direkt  als     biocides    Reinigungsmittel für     Müchkannen    ver  wendet werden.

    



  <I>Beispiel 2</I>  Zu einer Lösung von 13,5 Teilen     f-Chlor-butter-          säure    und 29 Teilen     1-Dodecyl-2-imino-imidazolidin-          chlorhydrat    in 75 Teilen Wasser werden unter gutem  Rühren 58,8 Teile     15o/oiger    Natronlauge derart       zugetropft,    dass die Temperatur nicht über     35     steigt.  Das Reaktionsgemisch wird daraufhin 14 Stunden  bei Zimmertemperatur und anschliessend 2 Stunden  bei 90-95  gerührt. Danach lässt man die Mischung  so lange stehen, bis sich zwei Schichten gebildet  haben, worauf man die     wässrige    Schicht abtrennt.

    Die ölige Schicht kann direkt als     biocides    Reini  gungsmittel verwendet werden.  



  Wird die Reaktionsmasse, wie in Beispiel 1 be  schrieben, weiter gereinigt, so erhält man eine  wachsartige Verbindung, deren Analyse und Eigen  schaften der Formel  
EMI0002.0070     
    entsprechen.      Verwendet man an Stelle der 13,5 Teile     ss-Chlor-          buttersäure    12 Teile     a-Chlor-propionsäure,    dann wird  als Reaktionsprodukt die Verbindung der folgenden  Formel erhalten:

    
EMI0003.0004     
    <I>Beispiel 3</I>  Einer Mischung von 10,5 Teilen Chloressigsäure,  22,5 Teilen     1-Decyl-2-imino-imidazolidin    und 30  Teilen Wasser wird eine Lösung von 4,4 Teilen Ätz  natron in 40 Teilen Wasser bei einer 35  nicht über  steigenden Temperatur     zugetropft.    Das Reaktions  gemisch wird 14 Stunden bei     Zimmertemperatur    und  dann eine Stunde bei 90-95      gerührt.    Die ent  stehende klare Lösung kann direkt als     biocides    Rei  nigungsmittel verwendet werden.

   Sie enthält das Re  aktionsprodukt folgender Konstitution:  
EMI0003.0010     
    <I>Beispiel 4</I>  34 Teile     1-Dodecyl-2-imino-4,5-tetramethylen-          imidazolidin-chlorhydrat    und 10,5 Teile Chloressig  säure werden in 95 Teilen Wasser und 25     Teilen          Isopropylalkohol    unter Erwärmen gelöst. In diese  Lösung werden unter gutem Rühren bei 30-35   58,8 Teile     15d/aiger    Natronlauge eingetropft.

   Das  Reaktionsgemisch wird 12 Stunden bei Raumtempe  ratur und anschliessend zwei Stunden bei 90-95        gerührt.    Die     klare    Lösung kann nach Verdünnung  mit Wasser direkt als     biocides    Reinigungsmittel ver  wendet werden.

   Das Produkt entspricht der Formel  
EMI0003.0019     
    <I>Beispiel 5</I>    Einer Mischung von 63,5 Teilen     Tetradecyl-2-          imino-imidazolidinchlorhydrat,    21 Teilen Chloressig  säure,<B>150</B> Teilen Wasser und 50 Teilen     Isopropyl-          alkohol    werden unter Kühlung und Rühren 116,8  Teile     14,4a/oige    Natronlauge derart     zugetropft,    dass    die Temperatur nicht über 35  steigt. Das Reaktions  gemisch     wird        daraufhin    16 Stunden bei Zimmer  temperatur und anschliessend drei Stunden bei 80  bis 85  gerührt.

   Die klare Lösung wird mit so viel       Salzsäure    versetzt, dass     Kongorotpapier    eben gebläut  wird.     Dann        wird    am Vakuum bei 50-55  zur       Trockne    eingedampft. Der Rückstand wird in heissem  Essigester gelöst und von     Natriumchlorid        abfiltriert.     Beim Abkühlen des Filtrats scheidet sich das Reak  tionsprodukt schmierig ab. Der Essigester wird nun       abdekantiert    und das verbleibende Wachs im Va  kuum bei 80-85  getrocknet.

   Die     Elementaranalyse     stimmt für folgende Formel:  
EMI0003.0037     
    Verwendet man anstelle von 21 Teilen Chlor  essigsäure 27 Teile     ss-Chlorbuttersäure    bzw. 24 Teile       ,B-Chlorpropionsäure    und arbeitet nach der angege  benen     Vorschrift,    dann werden Verbindungen mit       ähnlichen        Eigenschaften    der folgenden     Formeln    er  halten:

    
EMI0003.0044     
    Verwendet man anstelle von     Tetradecyl-2-imino-          imidazalidin        Hexadecyl-2-imino-imidazolidin,    so er  hält man Produkte mit     ähnlichen    Eigenschaften.

      <I>Beispiel 6</I>    Einer Mischung von 30,5 Teilen     Dodecyl-2-          iminohexahydropyrimidinhydrochiorid,    10,5 Teilen  Chloressigsäure und 75 Teilen Wasser wird eine Lö  sung von 8,4 Teilen     Ätznatron    in 50 Teilen Wasser  derart     zugetropft,    dass die Temperatur nicht über  35      steigt.    Die Mischung     wird    18 Stunden bei Zim  mertemperatur und     dann    zwei Stunden bei 90-95   gerührt. Die entstandene zweiphasige Reaktions  mischung     lässt    man absitzen und     trennt    die 60 Teile       wässrige    Phase noch heiss ab.

   Die zurückbleibende,  dickflüssige Schicht kann nach Verdünnen mit  Wasser direkt als     biocides    Mittel verwendet werden.      Das     Reaktiionsprodukt    entspricht der Formel  
EMI0004.0002     
    <I>Beispiel 7</I>  47,1 Teile     1-Dodecylbenzyl-2-iminoimidazolidin-          jodhydrat    und 10,5 Teile Chloressigsäure werden in  einem Gemisch von 75 Teilen Wasser und 50 Teilen       Isopropylalkohol    gelöst. Dieser Lösung werden 8,4  Teile     in    50 Teilen Wasser gelöstes     Ätznatron    derart       zugetropft,    dass die Temperatur 35  nicht übersteigt.

    Das     Reaktionsgemisch    wird 12 Stunden bei Zimmer  temperatur und anschliessend drei Stunden bei 80  bis 85      gerührt.    Die entstandene klare Lösung kann  als solche als     Desinfektionsmittel    verwendet werden.  Sie     enthält    in     salzsaurer    Lösung als wirksame Kom  ponente die Verbindung der folgenden Konstitution:  
EMI0004.0014     




  Process for the production of new, amphoteric compounds The present invention relates to a process for the production of new, heterocyclic nitrogen compounds with cleaning and amphoteric biocidal properties.



  It has been found that valuable cleaning agents with a protective effect against bacteria and fungi that correspond to formula I are obtained,
EMI0001.0009
    where A is a divalent aliphatic or cycloaliphatic radical which complements the nitrogen-containing ring to form a 5- to 6-membered heterocycle, R1 is a lipophilic hydrocarbon radical which consists of an alkyl radical of 10-16 carbon atoms or contains one, and R.,

      mean an alkylene radical of 1-3 carbon atoms when using a compound of the formula 1I,
EMI0001.0024
    A compound of the formula Hal-R.- COOM (III) which has a halogen atom in the a- or f-position with respect to the carboxyl group in which Hal is halogen, preferably chlorine or bromine, and M is hydrogen, the equivalent of a cation, in particular an alkali metal ion , or an aliphatic residue,

   in particular a lower alkyl radical, such as. B. the methyl or ethyl group, mean th, converts, and if the reaction product is not a free acid, this leads to the free acid. If M is an aliphatic group, the ester group -COOM can be saponified during or after the condensation.



       R2 can be straight or branched, for example the methylene, the 1,1- or 1,2-ethylene or the 1,1-, 1,2- or 2,2-propylene group. A dodecyl or a tetradecyl radical are preferably suitable for the radical R1. However, R1 can also mean, for example, a hexadecyl or a decyl radical. Compounds which can be prepared according to the invention and which contain the first two radicals mentioned are in particular effective biocides.



  For the radical A in the formulas I and II, the following pests, for example, come into consideration: Alkylene radicals, such as 1,2-ethylene, 1,2-propylene, 1,2- or 2,3-butylene, 1,3 Propylene, 2-methyl-1,3-propylene and cycloalkylene radicals, such as 1,2-cyclopentylene or 1,2-cyclohexylene radicals and their homologous derivatives.



  Compounds of the formula 1I which can be used according to the invention are obtained, for. B. from N-monoalkyl-1,2- or -1,3-diamino-alkanes or -1,2-diaminocycloalkanes by reaction with chlorine or bromine cyano, the N-monoalkyl radical corresponding to R1.



       Examples of compounds of the formula III which can be used according to the invention are the esters and salts of bromo- or chloroacetic acid, α- or (-chloro or bromopropionic acid, and α- or β-chloro or bromobutyric acids, the salts and esters of chloroacetic acid are preferred.

        The 2-imino-1,3-di-N-heterocycles which can be prepared according to the invention are colorless to slightly colored, waxy, light-stable substances which, in the form of their salts, dissolve very easily in water with acids or bases. The compounds are valuable biocidal agents, which are characterized by their wide range of action, particularly good bactericidal, but also by fungicidal or fungistatic effects. They are also very effective as algicides. Thanks to their surface-active properties, they are also valuable detergents and wetting agents.

   The agents can be used on their own, in solution or in a mixture with other washing-active or biocidal substances and with inert carriers or fillers, ointment bases, creams, etc. They are used in a wide variety of application areas. So they are z. B. in human and veterinary medicine well usable, disinfecting and antiseptic detergents because they have good to very good effectiveness against staphylococci, coli, typhoid, paratyphoid and F_nteritisbazillen, and against pathogenic fungi, such.

   B. Ctenomyces interdigitalis show. Thanks to the good solubility of their salts in water with acids or bases, the new compounds can also be used with advantage for disinfecting and antiseptic finishing of textiles, for example woolen blankets, restoration and hotel laundry, and as a shampoo.

       Textile fabric which is treated with a 1 to 2% aqueous solution of compounds produced according to the invention is not only germ-free after drying, but it also shows a certain long-term effect in terms of bacteriostatic and fungistatic.

   Textiles treated in this way show no signs of yellowing after prolonged storage or exposure. The condensation products produced according to the invention can also be used in organic solvents for dry cleaning of textiles. Furthermore, the compounds which can be prepared according to the invention can be used for disinfecting rooms, whereby they are advantageously used in the form of sprays and aerosols. They can also be used to disinfect appliances and furnishings in the household or in food and fermentation plants. Finally, cosmetics should be mentioned as a further area of application, where the means z.

   B. used ver in ointments and creams and especially as shampoos.



  In the following examples, parts are parts by weight and temperatures are expressed in degrees Celsius. Parts by weight relate to parts by volume as the kilogram is to the liter.



  <I> Example 1 </I> 58 parts of 1-dodecyl - 2 - iminoimidazolidine chlorohydrate and 21 parts of chloroacetic acid are dissolved in 100 parts of water by gentle heating. At 30-35, 91.8 parts of 18.3% sodium hydroxide solution are run in, with thorough stirring. The mixture is stirred for 14 hours at room temperature and then for two hours at 90-95. The resulting, clear, colorless solution is then evaporated to dryness in a vacuum at 50-55.

   The residue is dissolved in methyl alcohol and sufficient hydrogen chloride is passed into the solution that a sample of Congo red paper diluted with water turns blue, with sodium chloride separating out, which is filtered off. The filtrate is then freed from the solvent by vacuum distillation. The greasy residue is dissolved in hot ethyl acetate. The hot solution is filtered. When the filtrate cools to -10, the reaction product separates out first as an oily product. The solvent is decanted and the residue is dried.

   According to analysis and properties, the waxy mass is the hydrochloride of 3-dodecyl-2-imino-imidazolidyl-l-acetic acid and corresponds to the following formula:
EMI0002.0056
  
EMI0002.0057
  
    Analysis:
<tb> found <SEP> C <SEP> 58.67% <SEP> H <SEP> 10.03% <SEP> N <SEP> <B> 11.950 / 0 </B>
<tb> ber. <SEP> <B> 58.68.1 / 0 </B> <SEP> 9.841 / 0 <SEP> <B> 12.070 / 0 </B>
<tb> ionog. <SEP> Cl <SEP> found <SEP> 10.410 / 0
<tb> ber. <SEP> 10.18% For most purposes it is not necessary to isolate the pure connection. The aqueous reaction solution can, for example, be used directly as a biocidal cleaning agent for mugs.

    



  <I> Example 2 </I> To a solution of 13.5 parts of γ-chloro-butyric acid and 29 parts of 1-dodecyl-2-imino-imidazolidine chlorohydrate in 75 parts of water, 58.8 parts are added with thorough stirring 15% sodium hydroxide solution is added dropwise in such a way that the temperature does not rise above 35. The reaction mixture is then stirred for 14 hours at room temperature and then for 2 hours at 90-95. The mixture is then left to stand until two layers have formed, after which the aqueous layer is separated off.

    The oily layer can be used directly as a biocidal cleaning agent.



  If the reaction mass is further purified as described in Example 1, a waxy compound is obtained, the analysis of which and properties of the formula
EMI0002.0070
    correspond. If 12 parts of α-chloro-propionic acid are used instead of the 13.5 parts of ß-chlorobutyric acid, the compound of the following formula is obtained as the reaction product:

    
EMI0003.0004
    <I> Example 3 </I> A solution of 4.4 parts of caustic soda in 40 parts of water is added to a mixture of 10.5 parts of chloroacetic acid, 22.5 parts of 1-decyl-2-imino-imidazolidine and 30 parts of water a 35 was not added dropwise over increasing temperature. The reaction mixture is stirred for 14 hours at room temperature and then for one hour at 90-95. The resulting clear solution can be used directly as a biocidal cleaning agent.

   It contains the reaction product of the following constitution:
EMI0003.0010
    <I> Example 4 </I> 34 parts of 1-dodecyl-2-imino-4,5-tetramethylene-imidazolidine chlorohydrate and 10.5 parts of chloroacetic acid are dissolved in 95 parts of water and 25 parts of isopropyl alcohol with heating. 58.8 parts of 15 d / a sodium hydroxide solution are added dropwise to this solution at 30-35 with thorough stirring.

   The reaction mixture is stirred for 12 hours at room temperature and then for two hours at 90-95. After dilution with water, the clear solution can be used directly as a biocidal cleaning agent.

   The product conforms to the formula
EMI0003.0019
    <I> Example 5 </I> A mixture of 63.5 parts of tetradecyl-2-imino-imidazolidine chlorohydrate, 21 parts of chloroacetic acid, 150 parts of water and 50 parts of isopropyl alcohol are mixed with cooling and stirring 116.8 parts of 14.4% sodium hydroxide solution are added dropwise in such a way that the temperature does not rise above 35. The reaction mixture is then stirred for 16 hours at room temperature and then for three hours at 80 to 85 hours.

   So much hydrochloric acid is added to the clear solution that Congo red paper is just blued. Then it is evaporated to dryness in a vacuum at 50-55. The residue is dissolved in hot ethyl acetate and the sodium chloride is filtered off. When the filtrate cools, the reaction product separates out in a greasy manner. The ethyl acetate is now decanted and the remaining wax is dried in a vacuum at 80-85.

   The elemental analysis is correct for the following formula:
EMI0003.0037
    If, instead of 21 parts of chloroacetic acid, 27 parts of ß-chlorobutyric acid or 24 parts of B-chloropropionic acid are used and the specified procedure is followed, then compounds with similar properties of the following formulas will be obtained:

    
EMI0003.0044
    If hexadecyl-2-imino-imidazolidine is used instead of tetradecyl-2-imino-imidazolidine, products with similar properties are obtained.

      <I> Example 6 </I> A solution of 8.4 parts of caustic soda in 50 parts of water is added dropwise to a mixture of 30.5 parts of dodecyl-2-iminohexahydropyrimidine hydrochloride, 10.5 parts of chloroacetic acid and 75 parts of water in such a way that the Temperature does not rise above 35. The mixture is stirred for 18 hours at room temperature and then for two hours at 90-95. The resulting two-phase reaction mixture is allowed to settle and the 60 parts of the aqueous phase are separated off while still hot.

   The thick layer that remains can be used directly as a biocidal agent after diluting with water. The reaction product corresponds to the formula
EMI0004.0002
    <I> Example 7 </I> 47.1 parts of 1-dodecylbenzyl-2-iminoimidazolidine iodohydrate and 10.5 parts of chloroacetic acid are dissolved in a mixture of 75 parts of water and 50 parts of isopropyl alcohol. 8.4 parts of caustic soda dissolved in 50 parts of water are added dropwise to this solution in such a way that the temperature does not exceed 35.

    The reaction mixture is stirred at room temperature for 12 hours and then at 80 to 85 hours for three hours. The resulting clear solution can be used as such as a disinfectant. In a hydrochloric acid solution it contains the compound of the following constitution as an effective component:
EMI0004.0014


 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von amphoteren biociden Netz- und Reinigungsmitteln der Formel EMI0004.0018 worin A einen zweiwertigen aliphatischen oder cyclo- aliphatischen Rest, welcher den stickstoffhaltigen Ring zu einem 5- bis 6gliedrigen Heterocyclus er gänzt, R1 einen lipophilen Kohlenwasserstoffrest, der aus einem Alkylrest von 10-16 Kohlenstoffatomen besteht oder einen solchen enthält, PATENT CLAIM Process for the production of amphoteric biocidal wetting and cleaning agents of the formula EMI0004.0018 where A is a divalent aliphatic or cycloaliphatic radical which complements the nitrogen-containing ring to form a 5- to 6-membered heterocycle, R1 is a lipophilic hydrocarbon radical which consists of an alkyl radical of 10-16 carbon atoms or contains one, und R2 einen Alkylenrest von 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0004.0031 mit einer in a- oder ss-Stellung in bezug auf die Carboxylgruppe ein Halogenatom aufweisenden Ver bindung der Formel Hal-R; COOM (11I) worin Hal Halogen und M Wasserstoff, das Äqui valent eines Kations oder einen aliphatischen Rest bedeuten, umsetzt, und falls das Reaktionsprodukt nicht eine freie Säure ist, dieses in die freie Säure überführt. UNTERANSPRÜCHE 1. and R2 is an alkylene radical of 1-3 carbon atoms, characterized in that a compound of the formula EMI0004.0031 with a compound of the formula Hal-R having a halogen atom in a- or ss-position with respect to the carboxyl group; COOM (11I) in which Hal is halogen and M is hydrogen, the equivalent of a cation or an aliphatic radical, and if the reaction product is not a free acid, it is converted into the free acid. SUBCLAIMS 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel 1I mit einer Verbindung der Formel III Hal-R; COOM (I11) worin Hal Chlor oder Brom und M Wasserstoff oder das Äquivalent eines Kations bedeuten, umsetzt. 2. Process according to patent claim, characterized in that a compound of the formula 1I is mixed with a compound of the formula III Hal-R; COOM (I11) where Hal is chlorine or bromine and M is hydrogen or the equivalent of a cation. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel 1I mit einer Verbindung der Formel IIt Hal-R2 COOM (I11) worin Hal Chlor oder Brom und M einen aliphati- schen Rest bedeuten, umsetzt und die Estergruppe COOM während oder nach der Kondensation hydro- lysiert. 3. Process according to claim, characterized in that a compound of the formula 1I is reacted with a compound of the formula IIt Hal-R2 COOM (I11) in which Hal is chlorine or bromine and M is an aliphatic radical, and the ester group COOM is reacted during or after hydrolyzed by condensation. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel 1I verwendet, worin A einen aliphatischen oder cyclo- aliphatischen Rest bedeutet, weicher an a,ss-Kohlen- stoffatomen mit den Stickstoffatomen verbunden ist. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel Ir verwendet, worin R1 einen Dodecylrest bedeutet. Process according to patent claim, characterized in that compounds of the formula 1I are used in which A is an aliphatic or cycloaliphatic radical which is bonded to the nitrogen atoms at α, ß-carbon atoms. 4. The method according to claim, characterized in that compounds of the formula Ir are used in which R1 is a dodecyl radical. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel III verwendet, worin R., die Methylengruppe bedeutet. 5. The method according to claim, characterized in that compounds of the formula III are used in which R. is the methylene group.
CH5876758A 1958-04-25 1958-04-25 Process for the preparation of new, amphoteric compounds CH369455A (en)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH5876758A CH369455A (en) 1958-04-25 1958-04-25 Process for the preparation of new, amphoteric compounds
ES0248972A ES248972A1 (en) 1958-04-25 1959-04-24 Procedure for the preparation of new anophone compounds (Machine-translation by Google Translate, not legally binding)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH5876758A CH369455A (en) 1958-04-25 1958-04-25 Process for the preparation of new, amphoteric compounds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH369455A true CH369455A (en) 1963-05-31

Family

ID=4521910

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH5876758A CH369455A (en) 1958-04-25 1958-04-25 Process for the preparation of new, amphoteric compounds

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH369455A (en)
ES (1) ES248972A1 (en)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999003512A2 (en) * 1997-07-21 1999-01-28 The Procter & Gamble Company Method for sanitization of substrates with detergent compositions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999003512A2 (en) * 1997-07-21 1999-01-28 The Procter & Gamble Company Method for sanitization of substrates with detergent compositions
WO1999003512A3 (en) * 1997-07-21 1999-05-14 Procter & Gamble Method for sanitization of substrates with detergent compositions

Also Published As

Publication number Publication date
ES248972A1 (en) 1959-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2905650C2 (en)
DE1542739A1 (en) Pest repellants
DE60118262T2 (en) Process for the preparation of bis (4-amino-1-pyridinium) alkanes
DE2105174B2 (en) 8-Oxychinolin- and 8-Oxy quinaldinacrylate, process for their preparation and means for combating microorganisms
DE1493776C3 (en) Substituted o-phenoxyphenyl esters, processes for their preparation and agents containing them
CH369455A (en) Process for the preparation of new, amphoteric compounds
DE1617992A1 (en) Antimicrobial agent
DE2055208C3 (en) Microbicidal preparation based on substituted phenylenediamines
DE2545569B2 (en) 1,3-DITHIACYCLOPENTEN-2-YLIDENMALONIC ACID DIAL KYLESTER, PROCESS FOR THE PREPARATION AND FUNGICIDAL AGENTS CONTAINING THESE
DE2133375A1 (en) Monohydroxyphenylcarbinols, processes for their preparation and their use
DE1801822C3 (en) Nuclear-substituted quaternary alkylbenzyl bis (hydroxyethyl) ammonium phenates, process for their preparation and their use as microbicides
DE2508420A1 (en) QUATERNAERE IMIDAZOLIUM JOINTS
DE2242785A1 (en) 1-ALKYLSULFONYL-2-TRIFLUOROMETHYLBENZIMIDAZOLE, METHOD FOR MANUFACTURING AND USING IT AS AN EECTOPARASITE AGENT
AT353984B (en) MICROBICIDAL PREPARATION
DE2144125A1 (en) Dithiocarboamic acid salts or urea derivs - from urea derivs and dithio-carbamic acid salts, fungicides, microbicides
DE580032C (en) Means for combating animal pests
DE869066C (en) Process for the preparation of substituted alkylthiosulfuric acids or their salts
DE953125C (en) Agent for combating microorganisms such as fungi, bacteria and protozoa
AT269557B (en) Fungicide and Arachnicid
AT250349B (en) Process for the preparation of the new 3-hydroxy-5-aminomethyl-isoxazole
AT208845B (en) Process for the production of new anthranilic acid derivatives
DE2313845C3 (en) Thiocarbamic acid derivatives and pharmaceutical preparations containing them
AT266844B (en) Process for the preparation of new 5-sulfonyl-1,2-dithiol-3-ones
AT213385B (en) Process for the preparation of alkyl-substituted hydrazines
DE1126393B (en) Process for the production of new, amphoteric, biocidal compounds