Drehschiebebeschlag für Türen von Möbeln Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschiebe- beschlag für Türen von Möbeln, z. B. Schränken, Schreibtischen und dergleichen.
Vorrichtung zum Einschieben der Türen in das Innere des Möbelstückes, z. B. eines Schrankes, sind an sich bekannt. Beispielsweise wird hierzu die Schranktür oben oder unten in einer Längsführung, die parallel zur Seitenwand des Schrankes verläuft, geführt. Weiterhin ist die Tür oben und unten mittels eines Lenkers an dem Schrank angelenkt, so dass das Türblatt einen Kreisbogen um den Lagerpunkt des Lenkers beim Einschieben ausführt. Da bei dieser Anordnung das Einschieben gleichzeitig mit dem Schwenken vor sich geht, wird ein seitlicher Raum beansprucht, der wesentlich breiter als die Türblatt stärke ist.
Die Erfindung hat eine andere Ausgestaltung eines Drehschiebebeschlages der genannten Art zum Gegenstand. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das Türblatt oben und unten mittels Zapfen in. Schienen geführt ist, und dass ein über ortsfest gelagerte Rollen laufendes Seil, :dessen Enden oben und unten an dem Türblatt an-gelenkt sind, dazu dient, ein Verschwen- ken des Türblattes in seiner Ebene zu verhindern. Das Seil kann an dem Türblatt mit Hilfe von Lenkern verbunden sein, deren Drehpunkte in der Zapfenachse liegen.
Die ortsfest gelagerten Rollen sind zweck mässig in der Höhe der Lenker je am Ende, bzw. An fang des Verschiebeweges des Türblattes vorgesehen.
Bei einem in, dieser Weise ausgebildeten Dreh schiebebeschlag wird ein seitlicher Raum für das Ein schieben des Türblattes benötigt, der auf die Blatt stärke der Tür beschränkt werden kann. Das Türblatt ist hierbei zunächst vollständig um 90 zu öffnen und lässt sich danach parallel zur Seitenwand des Möbel stückes einschieben. Dadurch., dass der obere und der untere Teil des Türblattes durch ein gemeinsames über die Rollen laufendes Seil verbunden sind, wird .ein Verschwenken des Türblattes in seiner Ebene ver hindert, so dass ein Ecken und Kanten beim Einschie ben nicht auftreten kann.
Ferner kann mit Hilfe einer Spannvorrichtung für den Seilzug eine leichte Regu- liermöglichkeit gegeben sein. Das Anbringen der orts fest gelagerten Rollen für den Seilzug bedarf deshalb keiner Präzision. Der erfindungsgemässe Beschlag zeichnet sich weiterhin durch Einfachheit und wenig Bauteile aus.
Die Zapfenachse kann in Mittelebene der Tür blattstärke liegen und vorzugsweise tiefer als eine halbe Türblattstärke, von .der hinteren Türkante aus gerechnet, angeordnet werden. Dies ermöglicht die Anordnung einer als Anschlag dienenden, .an der Vor derfläche des Türblattes anliegenden Leiste, die als Anschlag und Abdichtung dient.
In der Zeichnung ist ein AusfühTungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Drehschiebebelag an einem Schreibtisch.
Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung des, Pfeiles II in Fig. 1.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht nach der Linie 111-11I ,der Fig. 2 dargestellt, wobei die Tischplatte abgenom men ist.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Draufsicht längs der Linie V-V der Fig. 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel des dargestellten Schreibtisches 1 ist das Türblatt mit 2 bezeichnet. Dieses weist am Ende oben und unten je einen Zapfen 3 und 4 auf, der längs einer Schiene 5 bzw. 6 gleiten kann, die ui der Ei'nschieberichtung an .der Tischplatte bzw. dem Boden des Schreibtisches angeordnet ist. Am oberen und unteren Ende des Türblattes 2 greift ein Seilzug 7 an, der über ortsfest gelagerte Umlenkrollen 8 und 9 geführt ist.
Die Seilenden sind mit dem Türblatt 2 durch drehbar angelenkte Lenker 10 und 11 verbunden. Die Drehachse dieser Lenker liegt in einer Linie mit dem Längsachse der Zapfen 3 und 4. Die hintere Kante des Türblattes kann in Höhe der Lenker 10 und 11 mit einem Eckwinkel 12 und 13 versehen sein,. Die Zapfen 3 und 4, die sich in der Mittelebene der Türblattstärke befinden,
sind von der Stirnseite des Türblattes zweckmässig weiter zurück- gesetzt angeordnet als die Breite einer halben Tür blattstärke entspricht, damit bei geschlossener Tür das Türblatt gegen eine vorgesetzte Leiste 14 (Fig. 3) zur Anlage kommen kann. Auf diese Weise wird eine Abdichtung bei geschlossener Tür erzielt.
Sonstige Anschlagleisten für das Türblatt befin den sich zweckmässig an der Ober- und Unterseite der Türöffnung. Oben befindet sich die Anschlagleiste 15, während unten eine Anschlagleiste 16 vorgesehen sein kann. Beide Anschlagleisten lassen einen entsprechen den Durchgang für das einzuschiebende Türblatt frei.
Zur Einstellung des Seilzuges dient eine Spann vorrichtung. Diese kann unmittelbar an einem Lenker 10 oder 11 angebracht werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Spannvorrich tung an d em unteren Lenker 11. Dieser ist mit einem aufwärtsgerichteten Lappen lla versehen. Das Seil 7 greift an einer Lasche 17 an, die mittels der Schraube 18 am Lappen lla durch die Muttern. 19 festgelegt ist. Die Schraube 18 kann mehr oder weni ger weit herausstehen.
Dadurch wird ein mehr oder weniger grosser Zug auf den Lenker 10 ausgeübt. Die Spannvorrichtung dient gleichzeitig zum Geraderich ten des Türblattes, damit die Achsen der Zapfen genau senkrecht stehen.
Der Seilzug 7 kann auch in anderer Weise geführt werden;, indem beispielsweise die Rolle 8 unten und die Rolle 9 oben befestigt ist. Statt der Anschlaglei sten 15 und 16 kann auch ein unterbrochener An schlag bzw. ein Stift oder dergleichen verwendet wer den. Ein in senkrechter Richtung liegender Anschlag ist nicht erforderlich.
Zum Einschieben des Türblattes wird dieses zu nächst vollständig geöffnet, bis es in Richtung der Längsachse der Führungen 5 und 6 steht. Danach wird das Türblatt in Richtung der Pfeile 20 in das Innere des Möbelstückes eingeschoben.
In dem Mass, in dem beim Einschieben des Türblattes 2 das obere Trum des Seilzuges 7 kürzer wird, verlängert sich das untere an der Lasche 17 angreifende Trum des Seil zuges. Dies bewirkt eine exakte Führung des Tür blattes 2 in der Weise, dass eine Verschwenkung des selben in seiner Ebene verhindert wird.
Wenn der untere Lenker die Spannvorrichtung trägt, ist es zweckmässig, den Lenker mit der Spann vorrichtung mittels eines Laufrades 21 abzustützen, das in der unteren Schiene 6 rollen kann.
Rotary sliding fitting for doors of furniture The invention relates to a rotary sliding fitting for doors of furniture, eg. B. cupboards, desks and the like.
Device for sliding the doors into the interior of the piece of furniture, e.g. B. a cabinet are known per se. For example, the cabinet door is guided above or below in a longitudinal guide that runs parallel to the side wall of the cabinet. Furthermore, the door is hinged to the cabinet at the top and bottom by means of a link so that the door leaf forms an arc around the bearing point of the link when it is pushed in. Since, in this arrangement, the pushing-in takes place simultaneously with the pivoting, a lateral space is claimed that is much wider than the door leaf strength.
The invention relates to another embodiment of a rotary slide fitting of the type mentioned. It is characterized by the fact that the door leaf is guided in rails at the top and bottom by means of pegs, and that a rope running over stationary rollers, whose ends are articulated to the door leaf at the top and bottom, serves to prevent swiveling. to prevent ken of the door leaf in its plane. The rope can be connected to the door leaf with the aid of links, the pivot points of which lie in the pin axis.
The stationary rollers are expediently provided at the height of the handlebars at the end or at the beginning of the displacement path of the door leaf.
In one designed in this way rotary sliding fitting, a side space for a push of the door leaf is required, which can be limited to the leaf strength of the door. The door leaf must first be opened completely by 90 and can then be pushed in parallel to the side wall of the piece of furniture. Because the upper and lower parts of the door leaf are connected by a common rope running over the rollers, pivoting of the door leaf in its plane is prevented so that corners and edges cannot occur when pushing in.
Furthermore, with the aid of a tensioning device, the cable pull can be easily regulated. The attachment of the stationary rollers for the cable pull therefore does not require any precision. The fitting according to the invention is further characterized by its simplicity and few components.
The pin axis can lie in the central plane of the door leaf thickness and preferably deeper than half a door leaf thickness, calculated from .der rear door edge, are arranged. This allows the arrangement of a stop serving. On the front of the surface of the door leaf resting strip, which serves as a stop and seal.
In the drawing, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated.
Fig. 1 shows the rotary sliding cover on a desk.
FIG. 2 is a view in the direction of arrow II in FIG. 1.
In Fig. 3 is a plan view along the line 111-11I, shown in Fig. 2, wherein the table top is abgenom men.
FIG. 4 shows a view in the direction of the arrows IV-IV in FIG. 3.
FIG. 5 is a plan view taken along line V-V of FIG. 2.
In the exemplary embodiment of the desk 1 shown, the door leaf is denoted by 2. This has a pin 3 and 4 each at the top and bottom, which can slide along a rail 5 or 6, which is arranged in the sliding direction on the table top or the bottom of the desk. At the upper and lower end of the door leaf 2, a cable 7 engages, which is guided over fixed pulleys 8 and 9.
The ends of the cables are connected to the door leaf 2 by means of pivoting arms 10 and 11. The axis of rotation of this link is in line with the longitudinal axis of the pins 3 and 4. The rear edge of the door leaf can be provided with a corner bracket 12 and 13 at the level of the links 10 and 11. The pins 3 and 4, which are in the middle plane of the door leaf thickness,
are expediently arranged further set back from the front side of the door leaf than the width corresponds to half a door leaf thickness, so that when the door is closed the door leaf can come to rest against a front strip 14 (FIG. 3). In this way, a seal is achieved when the door is closed.
Other stop bars for the door leaf are conveniently located on the top and bottom of the door opening. Above is the stop bar 15, while a stop bar 16 can be provided below. Both stop strips leave a corresponding passage free for the door leaf to be inserted.
A tensioning device is used to adjust the cable. This can be attached directly to a handlebar 10 or 11. In the illustrated embodiment, the clamping device is located on the lower link 11. This is provided with an upward flap 11a. The rope 7 engages a tab 17, which by means of the screw 18 on the tab 11a through the nuts. 19 is set. The screw 18 can protrude more or less ger.
As a result, a more or less large pull is exerted on the handlebar 10. The jig also serves to straighten the door leaf so that the axes of the pins are exactly vertical.
The cable pull 7 can also be guided in a different way, for example by the roller 8 being attached below and the roller 9 above. Instead of the Stopplei most 15 and 16, an interrupted impact or a pin or the like can be used who the. A stop lying in the vertical direction is not required.
To insert the door leaf, this is first fully opened until it is in the direction of the longitudinal axis of the guides 5 and 6. Then the door leaf is pushed in the direction of the arrows 20 into the interior of the piece of furniture.
To the extent that when the door leaf 2 is pushed in, the upper run of the cable 7 becomes shorter, the lower run of the cable, which engages the tab 17, is extended. This causes an exact guidance of the door leaf 2 in such a way that pivoting of the same in its plane is prevented.
If the lower link carries the tensioning device, it is useful to support the handlebar with the tensioning device by means of a wheel 21 which can roll in the lower rail 6.