Schliesseinrichtung an schalldichten Türen Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schliesseinrichtung an schalldichten Türen mit we nigstens einem den Türflügel in der Schhesslage si chernden, in Längsrichtung zweiteilig ausgebildeten Riegel, dessen beide Teile gegen den Druck einer Feder um einen vorbestimmten Weg gegeneinander verschiebbar sind.
Bei schalldichten Türen, die im Falz des Tür rahmens meistens einen Dichtungsstreifen aus Filz oder dergleichen aufweisen, musste bisher nach dem Einklinken des Türflügels zum Anpressen desselben an den Dichtungsstreifen eine zusätzliche Schwenk bewegung eines Betätigungsorgans in einer parallel zum Türflügel liegenden Ebene vorgenommen wer den. Auch das öffnen des Türflügels erforderte eine solche Schwenkbewegung in umgekehrtem Drehsinn, bevor der Türflügel aufgestossen oder aufgezogen werden konnte. Zum Betätigen des Türflügels waren somit jedesmal zwei zueinander ungefähr rechtwink lig verlaufende Bewegungen notwendig, von denen die Schwenkbewegung parallel zur Türflügelebene zudem einen gewissen Kraftaufwand erforderte.
Falls die durch die Tür tretende Person Gegenstände in den Händen trug, wie dies z. B. in Spitälern oft der Fall ist, war somit die Betätigung des Türflügels ver- hältnismässig mühsam und zeitraubend.
Die Erfindung bezweckt, eine Schliesseinrichtung zu schaffen, die ein rascheres und müheloseres<B>öff-</B> nen und Schliessen des Türflügels gestattet. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Türflügel- seite ein schwenkbar gelagertes, mit dem inneren Riegelteil gelenkig verbundenes Betätigungsorgan vorgesehen ist, wobei die beiden Riegelteile derart miteinander und mit den Betätigungsorganen in Ver bindung stehen, dass der äussere Riegelteil allein nur die Schliesslage des Türflügels sichert, beide Riegel zusammen jedoch die Anpressung des in der Schliess- lage befindlichen Türflügels an seine Widerlager be werkstelligen,
wobei auf beiden Türflügelseiten die genannte Anpressung durch Schwenken des betref fenden Betätigungsorganes in der einen Drehrichtung in einer Ebene senkrecht zur Türflügelebene und das Öffnen des Türflügels durch Schwenken des Betäti- gungsorganes in der anderen Drehrichtung in der erstgenannten Ebene erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen<B>:</B> Fig. <B>1</B> einen Horizontalschnitt durch einen Teil einer schalldichten Türe mit angrenzendem Tür rahmen<B>;</B> Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. <B>1.</B>
Die in den Figuren dargestellte Schliesseinrich- tung weist einen in Längsrichtung zweiteiligen Riegel <B>1,</B> 2 auf. Die in Betätigungsrichtung genau hinterein ander liegenden Riegelteile<B>1</B> und 2 sind mit einem Stift<B>3</B> miteinander verbunden. Der im innem Riegel teil<B>1</B> sitzende Stift<B>3</B> ragt mit seinen beiden Enden in<B>je</B> einen Schlitz 4 von den Riegelteil<B>1</B> überlap penden Ansätzen<B>5</B> des äusseren Riegelteiles 2. Beide Riegelteile sind in einer in den Türflügel T einge lassenen Büchse<B>6</B> verschiebbar gelagert.
Das freie Ende des Riegelteiles 2 ist beidseitig (Fig. <B>1)</B> mit Schrägflächen<B>7, 7'</B> versehen, damit es sich besser in die zugeordnete öffnung des Schliessbleches<B>8</B> ein führen lässt, das am Türrahmen<B>9</B> befestigt ist. Um die Schalldichtigkeit zu verbessern, ist ün Falz des Türrahmens<B>9</B> in bekannter Weise ein Dichtungs streifen<B>10</B> aus Filz oder dergleichen befestigt.
In einer Bohrung<B>11</B> des Riegelteiles 2 ist eine Feder 12 angeordnet, deren freies Ende sich auf den Riegelteil<B>1</B> abstützt und damit die beiden Teile<B>1</B> und 2, soweit dies die Schlitze 4 zulassen, voneinan der entfernt hält. Der Riegelteil<B>1</B> seinerseits steht ebenfalls unter der Wirkung einer Druckfeder<B>13,</B> die sich auf das dem Riegelteil<B>1</B> zugeordnete Ende 14 der Büchse<B>6</B> abstützt. Die Feder<B>13</B> ist derart bemessen, dass sie Anschlagflächen<B>15</B> des Riegel teiles<B>1</B> an federbelastete Kugeln<B>16</B> andrückt, ohne dass letztere ausweichen. Diese Kugelarretierung soll verhindern, dass nicht schon bei leichter Betätigung des weiter hinten näher erläuterten Hebels 21 oder 24 (beim Schliessen des Türflügels) die Riegelteile<B>1</B> und 2 vorgeschoben werden können.
Der innere Riegelteil<B>1</B> ist ferner mit zwei Durch- brechungen <B>18</B> und<B>19</B> versehen. In die Durchbre- chung <B>18</B> ragt der eine Hebelarm 20 eines als Be tätigungsorgan dienenden zweiarmigen Hebels 21, der um eine Achse 22 in dem Türflügel T horizontal verschwenkbar und auf der einen Seite desselben an geordnet ist. In die zweite Durchbrechung <B>19</B> ragt der eine Hebelarm<B>23</B> eines ebenfalls als Betätigungs organ dienenden zweiarmigen Hebels 24, der auf der entgegengesetzten Seite des Türflügels T angeordnet und um eine Achse<B>25</B> verschwenkbar ist.
Wie er sichtlich, sind die beiden Hebel 21, 24 gelenkig mit dem inneren Riegelteil<B>1</B> verbunden.<B>-</B> Die Wirkungsweise der Schliesseinrichtung ist wie folgt: Der Türflügel T lässt sich vorerst in üblicher Weise durch Verschwenken bis zum Anschlag am Türrahmen<B>9</B> bringen, wobei der äussere Riegelteil 2 durch das Schliessblech<B>8</B> entgegen der Wirkung der Feder 12 kurz zurückgedrückt wird, um dann sofort in die öffnung des Schliessbleches<B>8</B> effizu- treten. Damit ist der Türflügel T gegen unbeabsich tigtes öffnen gesichert. Durch die vorerwähnte Be tätigung des äusseren Riegelteiles 2 wird der innere Riegelteil<B>1</B> in keiner Weise beeinflusst.
Zur Erreichung der besseren Schalldichtheit zwi schen Türflügel T und Türrahmen<B>9</B> muss der erstere fest an die Dichtung<B>10</B> gepresst werden. Zu diesem Zweck wird,<B>je</B> nach Standort der den Türflügel T bedienenden Person, der eine der beiden Hebel 21 oder 24 in Pfeilrichtung<B>A</B> in einer Ebene senkrecht zur Türflügelebene verschwenkt. Dadurch wird<B>zu-</B> erst der innere Riegelteil<B>1</B> gegen den Riegelteil 2 zu bewegt, wobei der letztere vorerst nicht beeinflusst wird. Erst beim Auftreffen der Stirnfläche la auf die Fläche 2a (Fig. 2) wird der äussere Riegelteil 2 eben falls mitbewegt und vollends in das Schliessblech<B>8</B> geschoben.
Dabei veranlasst die Schrägfläche<B>7</B> das Anpressen des Türflügels T an die Dichtung<B>10</B> des Türrahmens<B>9.</B>
Zum öffnen des Türflügels T wird der eine der Hebel 21 oder 24 in der entgegengesetzten Drehrich tung,<B>d.</B> h. in Pfeilrichtung B, in der genannten Ebene senkrecht zur Türflügelebene verschwenkt, wodurch zuerst der innere Riegelteil<B>1</B> um den durch die Schlitze 4 bedingten toten Weg zurückgestellt wird, während nachher natürlich der äussere Riegelteil 2 ebenfalls mitgenommen wird.
Wie aus Fig. <B>1</B> ersichtlich ist, besitzt der Türflü- D gel T an der Stelle der Schliesseinrichtung keine durch ihn hindurchgehende öffnung. Dies erhöht die Schall dichtheit ebenfalls. Bei Flügeln von Zimmertüren in Normalgrösse werden vorzugsweise zwei Riegel ange ordnet, die einen zweckmässigen Abstand voneinan der haben. In diesem Fall werden die beiden Hebel 21 bzw. 24 jeder Türflügelseite durch eine Stange miteinander verbunden, womit dann die beiden Rie gel gleichzeitig und gemeinsam betätigbar sind. Dies vereinfacht die Handhabung der Schliesseinrichtung wesentlich.
Während bisher die Anpressung des Tür flügels an die Dichtung durch eine zusätzliche Ver- schwenkung des Drückers von Hand bewerkstelligt werden musste, kann bei der vorliegenden Schliess- einrichtung der Riegel (oder auch deren zwei) von Hand oder sonst anders, z. B. mit einem Ellbogen, betätigt und auch der nötige Anpressdruck erreicht werden.
Closing device on soundproof doors The subject of the present invention is a locking device on soundproof doors with at least one bolt that secures the door leaf in the locking position and is in two parts in the longitudinal direction, the two parts of which can be displaced against one another by a predetermined distance against the pressure of a spring.
In the case of soundproof doors, which usually have a sealing strip made of felt or the like in the rebate of the door frame, an additional pivoting movement of an actuating element in a plane parallel to the door leaf had to be carried out in order to press the door leaf onto the sealing strip. Opening the door leaf also required such a pivoting movement in the opposite direction before the door leaf could be pushed open or pulled open. To operate the door leaf, two movements running approximately at right angles to each other were necessary, of which the pivoting movement parallel to the door leaf plane also required a certain amount of force.
If the person stepping through the door carried objects in their hands, such as B. is often the case in hospitals, operating the door leaf was relatively laborious and time-consuming.
The aim of the invention is to create a locking device that allows the door leaf to be opened and closed more quickly and easily. It is characterized in that a pivotably mounted actuating element is provided on each door leaf side and is articulated to the inner locking part, the two locking parts being connected to one another and to the actuating elements in such a way that the outer locking part is only in the closed position of the door leaf secures, but both bolts together create the pressing of the door leaf in the closed position against its abutment,
whereby on both sides of the door the said pressure is effected by pivoting the actuator in question in one direction of rotation in a plane perpendicular to the plane of the door and the door leaf is opened by pivoting the actuator in the other direction of rotation in the first-mentioned plane.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. These show <B>: </B> Fig. 1 </B> a horizontal section through part of a soundproof door with an adjoining door frame <B>; </B> Fig. 2 shows a section along the line 11- II of Fig. 1
The locking device shown in the figures has a two-part bolt 1, 2 in the longitudinal direction. The locking parts <B> 1 </B> and 2 lying exactly one behind the other in the actuating direction are connected to one another with a pin <B> 3 </B>. The pin <B> 3 </B> located in the inner latch part <B> 1 </B> protrudes with its two ends into a slot 4 from the latch part <B> 1 </ B > Overlapping lugs <B> 5 </B> of the outer bolt part 2. Both bolt parts are slidably mounted in a bushing <B> 6 </B> embedded in the door leaf T.
The free end of the locking part 2 is provided on both sides (FIG. 1) with inclined surfaces 7, 7 ', so that it fits better into the associated opening of the strike plate 8 / B> that is attached to the door frame <B> 9 </B>. In order to improve the soundproofing, a sealing strip <B> 10 </B> made of felt or the like is fastened in the fold of the door frame <B> 9 </B>.
In a bore <B> 11 </B> of the locking part 2, a spring 12 is arranged, the free end of which is supported on the locking part <B> 1 </B> and thus the two parts <B> 1 </B> and 2, as far as the slots 4 allow, voneinan keeps away. The locking part <B> 1 </B>, for its part, is also under the action of a compression spring <B> 13, </B> the end 14 of the bushing <B> 6 assigned to the locking part <B> 1 </B> </B> supports. The spring <B> 13 </B> is dimensioned such that it presses stop surfaces <B> 15 </B> of the locking part <B> 1 </B> on spring-loaded balls <B> 16 </B> without that the latter evade. This ball lock is intended to prevent the locking parts 1 and 2 from being pushed forward even when the lever 21 or 24, which is explained in more detail further below, is actuated slightly (when the door leaf is closed).
The inner locking part <B> 1 </B> is also provided with two openings <B> 18 </B> and <B> 19 </B>. One lever arm 20 of a two-armed lever 21 serving as an actuating element protrudes into the opening 18, which is horizontally pivotable about an axis 22 in the door leaf T and is arranged on one side thereof. The one lever arm <B> 23 </B> of a two-armed lever 24, which is also used as an actuating element and is arranged on the opposite side of the door leaf T and around an axis, protrudes into the second opening <B> 19 </B> 25 is pivotable.
As can be seen, the two levers 21, 24 are articulated to the inner locking part <B> 1 </B>. The mode of operation of the locking device is as follows: The door leaf T can initially be in the usual By pivoting it to the stop on the door frame <B> 9 </B>, the outer bolt part 2 is briefly pushed back by the strike plate <B> 8 </B> against the action of the spring 12, and then immediately into the opening of the strike plate <B> 8 </B>. This secures the door leaf T against unintentional opening. By the aforementioned actuation of the outer locking part 2, the inner locking part <B> 1 </B> is not influenced in any way.
To achieve better soundproofing between door leaf T and door frame <B> 9 </B>, the former must be pressed firmly against the seal <B> 10 </B>. For this purpose, depending on the location of the person operating the door leaf T, one of the two levers 21 or 24 is pivoted in the direction of the arrow <B> A </B> in a plane perpendicular to the plane of the door leaf. As a result, the inner locking part <B> 1 </B> is first moved towards the locking part 2, the latter not being influenced for the time being. Only when the end face la strikes the face 2a (FIG. 2) is the outer locking part 2 also moved along and pushed completely into the strike plate <B> 8 </B>.
The inclined surface <B> 7 </B> causes the door leaf T to be pressed against the seal <B> 10 </B> of the door frame <B> 9. </B>
To open the door leaf T, one of the levers 21 or 24 is turned in the opposite direction of rotation, <B> d. </B> h. pivoted in the direction of arrow B, in the mentioned plane perpendicular to the door leaf plane, whereby first the inner bolt part <B> 1 </B> is reset by the dead path caused by the slots 4, while afterwards of course the outer bolt part 2 is also taken along.
As can be seen from FIG. 1, the door leaf T does not have an opening extending through it at the location of the locking device. This also increases the sound tightness. For wings of normal sized room doors, two bolts are preferably arranged that have an appropriate distance from one another. In this case, the two levers 21 and 24 of each door leaf side are connected to one another by a rod, so that the two Rie gel can be operated simultaneously and together. This considerably simplifies the handling of the locking device.
While previously the pressing of the door leaf against the seal had to be done by hand by an additional swiveling of the lever handle, with the present locking device the bolt (or two of them) can be manually or otherwise, e.g. B. with an elbow, operated and the necessary contact pressure can be achieved.