CH367938A - Means for carrying out bacteriological examinations and use of this means for the detection of bacteria - Google Patents

Means for carrying out bacteriological examinations and use of this means for the detection of bacteria

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CH367938A
CH367938A CH2458755A CH2458755A CH367938A CH 367938 A CH367938 A CH 367938A CH 2458755 A CH2458755 A CH 2458755A CH 2458755 A CH2458755 A CH 2458755A CH 367938 A CH367938 A CH 367938A
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bacteria
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J Foerg Fritz
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J Foerg Fritz
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    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
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    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
    • C12Q1/02Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving viable microorganisms
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Description

  

  Mittel zur Durchführung bakteriologischer Untersuchungen und Verwendung dieses Mittels  zum Nachweis von Bakterien    Die Erfindung betrifft ein neues Mittel zur Durch  führung bakteriologischer Untersuchungen, insbeson  dere zum Nachweis     bestimmter    Bakterien, wobei man  Proben der     zu    untersuchenden Stoffe auf     sterile    Nähr  böden überträgt, welche für das Wachstum der be  treffenden Bakterien geeignete Nährsubstanzen und  Teststoffe enthalten, die das Wachstum der betreffen  den Bakterien durch leicht beobachtbare Veränderun  gen     anzeigen.     



  Bakteriologische Untersuchungen dieser Art wer  den bisher meist in der Weise     durchgeführt,    dass man  das     zu    untersuchende Gut, z. B. eine Flüssigkeit,  mit sterilen Mitteln als Probe aus einem Behälter ent  nimmt und in einem steril verschliessbaren Gefäss, z. B.  einem     Reagensglas    oder einer     Petrischale,    mit dem  Nährboden vermischt, auf diesem ausstreicht oder  auf ihn auflegt.

   Zum Nachweis von Bakterien auf       Körperoberflächen    giesst man einen     Nährboden    in     ein     besonderes     Nährbodengefäss,    mit dem man den Nähr  boden auf die zu untersuchende Fläche drückt, um  ihn anschliessend steril     zu    verschliessen.  



  Als Nährboden für die Bakterien-Kulturen werden  im allgemeinen gelierende Stoffe, wie z. B.     Agar-Agar,     gelatinöse Kieselsäure oder Gelatine selbst, verwendet,  in die als Nährmedien für die Bakterien geeignete  Nährstoffe und gegebenenfalls weitere, z. B. als Nach  weis-Indikatoren dienende Zusatzstoffe eingerührt  werden.     Ein    auf     diese    Weise gewonnener     zähflüssiger,     spezifisch vorbereiteter Nährboden wird in den oben  erwähnten sterilen Behälter eingegossen; er stellt eine       gescldossene,    mehr oder weniger weiche Masse dar,  in der die Bakterien die zu ihrer     Entwicklung    erfor  derlichen Bedingungen antreffen.

   Die gelatinösen  Stoffe ermöglichen die     Diffusion    der     Nährmedien    und  der     Stoffwechselprodukte    der Bakterien.    Diese allgemein üblichen Arbeitsweisen     bedingen,     z. B. bei der Untersuchung von     Flüssigkeiten,    die  Verwendung steriler Pipetten, die nach     jedesmaligem     Gebrauch zu reinigen und neu     zu        sterilisieren        sind.     Weiterhin sind     Bebrütungs-    oder     Lagerungsbehälter     aus festem Werkstoff, wie z. B.

   Glas oder Metall, er  forderlich, die nach jeder Untersuchung zu reinigen  und für den nachfolgenden Gebrauch wieder zu steri  lisieren sind.  



  Der Nachteil dieser bisher angewendeten Verfah  ren liegt vor allem in dem grossen Geräte-, Material  und Arbeitsaufwand, der     eine    Anwendung dieser Ver  fahren praktisch nur in einem entsprechend eingerich  teten     Laborcatorium        gestattet.     



  Das     Mittel    gemäss der Erfindung eignet sich ins  besondere zum Nachweis bestimmter Arten oder  Gruppen von Bakterien in flüssigen Medien oder auf  Körperoberflächen, vor     allem    für Schnelluntersuchun  gen, und gestattet, bakteriologische Untersuchungen,       insbesondere    den Nachweis     bestimmter    Bakterien,  ohne grösseren Aufwand an Geräten und Vorrichtun  gen jederzeit auch ausserhalb eines     Laboratoriums          durchzuführen.     



  Durch geeignete     Ausbildung    des neuen Mittels  ergibt sich eine sehr einfache     Anwendungsweise;    man  kann z. B. sowohl einen qualitativen als auch einen  recht genauen quantitativen     Nachweis    von bestimmten  Bakterienarten in Flüssigkeiten durchführen.  



  Die     Erfindung    ermöglicht fernerhin, den     Arbeits-          aufwand,    der bisher für das Reinigen und     Sterilisieren     der Arbeitsgeräte     erforderlich    war, zu     vermeiden.    Das  erfindungsgemässe     Mittel    kann     fabrikmässig    derart her  gestellt werden, dass es nur geringen Raum     einnimmt,     bruchsicher ist, also eine rauhe Behandlung verträgt,  und kann auf besonders einfache Weise auch von  ungeübten Personen     gehandhabt    werden.

        Der Erfindung     liegt    die     überlegung        zugrunde,    dass  man die Benutzung besonderer, sorgfältig zu unter  haltender     Hilfsmittel    zum     Üb;        rtragen    der auf das  Vorhandensein von Bakterien zu     untersuchenden     Stoffe auf einen Nährboden vermeiden     kann,    wenn  man einen Träger für die     Nährbodensubstanzen    bzw.  den Nährboden     derart    ausbildet, dass er selbst un  mittelbar als Mittel zur Entnahme der zu prüfenden       Substanz        benutzbar    ist.  



  Das erfindungsgemässe Mittel zur Durchführung  bakteriologischer Untersuchungen ist gekennzeichnet  durch ein in einer     Folienhülle    steril verpacktes, mit  den Nährsubstanzen und Teststoffen imprägniertes  flächiges     Gebilde    aus     sterilisierbarem,    saugfähigem,  die Entwicklung der Bakterien nicht     nachteilig    beein  flussendem Material, das auch in feuchtem Zustand       eine    für die Handhabung genügende mechanische  Festigkeit aufweist.  



  Das flächige Gebilde kann ein Blatt oder     ein     Streifen sein, es kann aus saugfähigem Papier oder  aus einem saugfähigen     Kunststoff    poröser Natur be  stehen. Wesentlich für die Verwendung des Blattes  oder     Streifens    ist die Bedingung, dass die innere Festig  keit des flächigen Gebildes -     insbesondere    in feuchtem  Zustand - seine freie     Handhabung    gestattet, ohne  dass das     Blatt    oder der Streifen     dabei    zerreisst oder  anderweitig beschädigt wird.  



  Die Verwendung von saug- oder     quellfähigem    Pa  pier für die Herstellung des frei zu handhabenden  Nährbodens hat     vor    allem den Vorteil, dass die zur  Herstellung des Papiers verwendeten Materialien, in  der Hauptsache     Cellulose,    bei     sorgfältiger        Reinigung     der Ausgangsstoffe keinen nachteiligen Einfluss auf  die     Entwicklung    der Bakterien ausüben können,

   dass  man aus     Papiermasse    leicht saug- und     quellfähige          Blätter    oder Streifen herstellen kann und dass die  Blätter oder Streifen eine verhältnismässig hohe me  chanische Festigkeit selbst bei geringer Stärke des  Blattes oder Streifens     aufweisen.       Ein dünnes Blatt oder ein dünner Streifen hat  den Vorzug, dass sich Bakterienkolonien, die sich auf  oder in dem Blatt     entwickeln    und durch ihre spezifi  schen Reaktionen zu erkennen geben, auch zahlen  mässig recht genau ermittelt werden können, insbeson  dere dann, wenn man gebleichtes, mehr oder weniger  durchscheinendes Papier verwendet.  



  Die jeweils zu     verwendenden        Nährbodensubstan-          zen    - und infolgedessen auch die diese Substanzen  enthaltenden     Nährböden    - enthalten meist bereits  besondere, d. h. einer bestimmten nachzuweisenden  Gruppe von Mikroorganismen besonders angepasste  Zusätze, die das Wachstum dieser Mikroorganismen  fördern. Zu diesen Zusätzen gehören beispielsweise  sauer oder basisch reagierende Stoffe, durch deren       Verwendung    in den     Nährboden    ein     pH-Wert    einge  stellt wird, der z.

   B. für die Entwicklung     bestimmter     Bakterienarten besonders     förderlich    ist und die Ent  wicklung     anderer    Bakterienarten, an deren Feststel  lung     kein        Interesse    besteht, zurückhält oder verhin-         dert.    Derartige Zusätze werden bei bakteriologischen  Arbeiten bereits seit langem verwendet.  



  Als Teststoffe kommen alle diejenigen Stoffe     in     Betracht, die infolge der     Stoffwechselvorgänge    der  Mikroorganismen chemische Veränderungen     erfahren,          welche    in irgendeiner     Form    beobachtet oder gemes  sen werden können. Zu solchen Teststoffen gehören  insbesondere Farbstoffe, die     bei        Veränderung    des       pH-Wertes    innerhalb des Nährbodens oder infolge  anderer chemischer Beeinflussung einen deutlich be  merkbaren Farbumschlag zeigen. Als Teststoffe kön  nen in an sich bekannter Weise auch Testorganismen  verwendet werden, deren Entwicklung z.

   B. durch  bestimmte Bakterien gefördert oder unterbunden wird.  Auch solche Teststoffe sind in     ihrer    Verwendung als  Beigaben zu einem Nährboden üblicher Art bekannt.  



  Bei der Verwendung des neuen Mittels zum Nach  weis von Mikroorganismen braucht man nur das mit  den     Nährbodensubstanzen    und Teststoffen versehene  flächige Gebilde nach Entnahme aus seiner Folien  hülle mit dem     zu    untersuchenden Objekt in unmittel  bare, innige Berührung zu bringen, es     anschliessend     in eine sterile Hülle einzuführen und in dieser Hülle  unter das Wachstum der Mikroorganismen fördern  den Bedingungen zu halten, bis das Vorhandensein  bestimmter Arten von Mikroorganismen durch für  diese Organismen spezifische Reaktionen erkennbar  wird.  



  Auf diese     Weise    ergibt sich ein neuartiges Arbeits  verfahren für den Nachweis von Mikroorganismen,  das besonders einfach ist und auch von wenig geübten  Personen     einwandfrei    durchgeführt werden kann.  



  Unter gewissen Bedingungen, insbesondere bei  grösseren Blättern, empfiehlt es sich, das Blatt, vor  zugsweise an seinen Kanten, durch Einlagen aus  Mikroorganismen gegenüber indifferenten Stoffen       hoher    Festigkeit zu versteifen, damit es bei der Pro  benentnahme nicht zerreisst.  



  Die Durchführung von Untersuchungen unter Be  nutzung der neuen Mittel ist ausserordentlich einfach.  Zum Nachweis von Mikroorganismen auf Körperober  flächen drückt man z. B. das vorzugsweise feucht ge  haltene Blatt an die Oberfläche des zu untersuchen  den Körpers an oder legt es auf diesen Körper auf,       wobei    die Schmiegsamkeit des Blattes auch das An  drücken dieses Blattes an gekrümmte oder gebrochene  Körperoberflächen ermöglicht. Anschliessend zieht  man das Blatt mit den an dem Blatt haftenden Mikro  organismen von der Körperoberfläche ab und bringt  es in eine sterile Hülle ein. Nach     feuchtigkeitsdichtem     Verschluss der sterilen Hülle kann die     Bebrütung    des  auf und in dem Blatt befindlichen Nährbodens unter  bekannten Bedingungen erfolgen.  



  Ein solches mit feuchtem Nährboden versehenes  Blatt kann auch zum Nachweis von Mikroorganismen  in Gasen verwendet werden, indem man es z. B. einem  Strom des auf seinen Bakteriengehalt zu untersuchen  den Gases für einige Zeit aussetzt und dann steril  in die Hülle einschliesst.      Für den Nachweis von Mikroorganismen     in    Flüs  sigkeiten     verwendet    man am     besten        ein    Blatt, das im  Anschluss an das Aufbringen der Nährstoffe und Test  stoffe, vorzugsweise im Vakuum, steril getrocknet und  anschliessend steril verpackt worden ist.

   Das Blatt  wird aus seiner     sterilen    Verpackung entnommen, in  die Flüssigkeit     eingetaucht    und nach seinem Voll  saugen mit Flüssigkeit anschliessend in eine sterile  Hülle eingebracht, die Hülle verschlossen und die       Bebrütung    der Kultur durchgeführt.  



  Wenn man bei Flüssigkeiten quantitative Unter  suchungen durchführen will, so wird am besten ein  saug- oder     quellfähiges    Blatt mit bestimmter, genau  bekannter Saugfähigkeit verwendet, das beim Eintau  chen in eine bestimmte Flüssigkeit jeweils eine gleich  bleibende Flüssigkeitsmenge je Flächeneinheit des  Blattes aufnimmt. Dadurch ist es möglich, in ein Blatt  bestimmter Fläche z.

   B. 0,1 ml einer zu untersuchen  den     Flüssigkeit    einsaugen zu lassen und aus der Zahl  der bei der     Bebrütung    des Blattes sichtbar werdenden       Mikroorganismenkolonien    unmittelbar die Anzahl der  Mikroorganismen einer bestimmten Gruppe festzu  stellen, die     in    0,1 ml der Flüssigkeit     enthalten    war.  



  Bei bakteriologischen Arbeiten dieser Art ist es  ausserordentlich wichtig, dass einwandfrei steril ge  arbeitet wird, um das Auftreten unerwünschter Bak  terien in     der        Nährbodensubstanz    zu verhindern.  



  Zu diesem Zwecke ist es vorteilhaft, das vorzugs  weise die Form eines Streifens aufweisende Blatt  mit einer leicht     abtrennbaren    Handhabe zu versehen,  an der man das Blatt unmittelbar anfassen     kann,    um  es aus seiner sterilen Verpackung zu entnehmen, und  die weiterhin     dazu    dient, das Blatt während des Ein  tauchens in eine Flüssigkeit oder     zum        Aufdrücken     auf die Oberfläche eines Körpers festzuhalten. Diese  durch das Anfassen     unsteril    gewordene Handhabe soll  vor dem Einführen des Blattes in die sterile, das Blatt  während der Entwicklung der Bakterienkulturen  schützende Hülle abgetrennt werden.  



  Blätter oder Streifen, die mit feuchtem Nährboden  versehen werden und feucht in ihrer sterilen Hülle  versandt werden, sollen nur mit solchen     Nährmedien     und Teststoffen oder Indikatoren versehen werden,  die durch gelegentlich vorkommende hohe Lagerungs  temperaturen oder gegenseitige chemische     Beeinflus-          sung    nicht     zersetzt    werden können.  



  Bei Blättern oder Streifen, die zur Untersuchung  von     Flüssigkeiten    bestimmt sind, ist es meist     zweck-          mässig,    die Nährstoffe und Teststoffe oder     Indikatoren     als Lösungen mit dem sterilisierten Blatt oder Strei  fen in     Verbindung    zu bringen, damit der Streifen die  Lösungen aufsaugt, und     anschliessend    den Streifen zu  trocknen, damit er die für seine Verwendung not  wendige Saugfähigkeit wieder erhält.

   Dieses Trock  nen des Blattes oder Streifens lässt sich mit der für  eine fabrikmässige Herstellung dieser Blätter oder       Streifen    erwünschten Geschwindigkeit meist nur im  Vakuum     durchführen,    da     eine    grosse Zahl der als  Indikatoren benutzten Farbstoffe temperaturempfind  lich sind und bei hohen Trockentemperaturen sich    leicht zersetzen würden. Bei einer Vakuumtrocknung  kann man durch Steigerung des Vakuums und Ab  saugen der sich bildenden Dämpfe die Trocknung  schnell bei etwa Zimmertemperatur oder nur wenig  höheren Temperaturen durchführen, bei denen     eine     Zersetzung der     Indikatoren    nicht zu befürchten ist.  



  In der     Zeichnung    sind verschiedene Ausführungs  formen des erfindungsgemässen Mittels dargestellt;  ausserdem sind verschiedene     Möglichkeiten    der An  wendung anhand von Abbildungen erläutert. Es zei  gen:       Fig.    1 bis 9 einen als Streifen ausgebildeten, mit       Nährsubstanz    und Indikatoren versehenen Träger,  wie er zur Feststellung von     Colibakterien        in    einer  Flüssigkeit, z. B.

   Milch, verwendet werden     kann,    und  zwar       Fig.    1 den     Streifen    in seiner Verpackung, so wie  er von dem Herstellerwerk bezogen     werden    kann,       Fig.2    einen     Querschnitt    durch den verpackten  Streifen gemäss     Fig.    1 nach der Linie     11-II    der     Fig.    1  in vergrössertem Massstab,       Fig.    3 die Entnahme des Streifens aus     seiner    Ver  packung,       Fig.    4 den aus der Verpackung entnommenen  Streifen,

         Fig.    5 sein Eintauchen in ein mit     Flüssigkeit    ge  fülltes Gefäss, wobei sich der Streifen     mit    Flüssigkeit  und mit den in der Flüssigkeit befindlichen Bakterien  belädt,       Fig.    6 und 7 die     Einführung    des mit Flüssigkeit  vollgesogenen Streifens in die sterile Hülle, in der der  Streifen     anschliessend    zur Durchführung der     Bebrü-          tung    steril verschlossen wird,       Fig.    8 den in die sterile Hülle eingebrachten, Flüs  sigkeit enthaltenden Streifen nach dem     Verschl'uss    der  Hülle,

         Fig.    9 den     in    seiner Hülle befindlichen Streifen  nach der     Bebrütung    und der Entwicklung mehrerer  Kolonien von     Colibakterien,          Fig.    10, 11 und 12 einen zur     Überprüfung    von       Körperoberflächen    geeigneten Streifen, wobei       Fig.    10 den Streifen in seiner Versandhülle,       Fig.    11 die     Einzelteile    des Streifens und       Fig.    12 seine Anwendung zeigt,       Fig.    13,

   14 und 15 eine besondere Anwendungs  art der     zum    Schutz des Streifens während des     Be-          brütungsvorganges    benutzten Hülle     in    Seiten-,     Auf-          und    Stirnansicht,       Fig.    16 und 17 ein     flächiges        Gebilde    in Form  eines grossen Blattes, das     zu    einer Rolle locker auf  gewickelt ist, in seiner     Verpackung;

      die     Fig.    17 stellt  einen Querschnitt in     vergrössertem    Massstab dar,       Fig.    18, 19 und 20 einen     Streifen    mit mehrfacher  Unterteilung, und zwar       Fig.    18 eine Aufsicht auf den Streifen,       Fig.    19 eine Seitenansicht des     Streifens    und       Fig.    20 eine Ansicht der     Stirnseite,          Fig.    21 und 22 einen mit einem     Filterüberzug        ver-          sehenen    Streifen,

   und zwar           Fig.    21 eine Aufsicht auf den Streifen, wobei je  weils Teile der     cinzelnen    Schichten abgerissen sind,       Fig.    22 einen Querschnitt durch den Streifen ge  mäss     Fig.21.        Fig.    23, 24 und 25 einen Streifen mit     Abstreif-          vorrichtung,    wie er zur Entnahme von Proben aus  zähen Flüssigkeiten geeignet ist, und zwar       Fig.23    den Streifen in Ansicht,

         Fig.    24 den gleichen Streifen in Aufsicht und       Fig.    25 den Streifen bei Betätigung der     zum    Ab  streifen     eines        überschusses    der zähen Flüssigkeit die  nenden     Abstreifvorrichtung.     



  Die     Fig.    1 und 2 zeigen den als Träger für die       Nährbodensubstanzen    und Teststoffe (Indikatoren) für       Colibakterien    dienenden Streifen 1, der     zunächst    im  Inneren einer aus durchsichtiger Kunststoffolie her  gestellten taschenartigen Hülle 2 fest verschlossen ist.  Der Streifen 1 besteht aus saug- und     quellfähigem    Pa-         pier,    er ist durch eine     Perforation    3 in einen unteren  langen Streifenteil 4 und einen oberen kurzen, als  Handhabe dienenden Abschnitt 5 unterteilt.

   Der Pa  pierstreifen 1 hat die     Saugfähigkeit    eines Filterpapiers  oder Löschblattes, er ist mit spezifischen Nährmedien  für     Colibakterien    und mit einem Indikator präpariert,  der infolge Einwirkung der     Stoffwechselvorgänge    der  Bakterien seine Farbe verändert.  



  Für die Untersuchung von Milch präpariert man  den Streifen z. B. in folgender Weise:  Der Streifen wird     zunächst    in eine     wässrige    Lö  sung der Nährstoffe eingetaucht, wobei man zweck  mässigerweise eine grosse Zahl von     zunächst    noch zu  sammenhängenden Streifen durch ein Bad der Lösung  hindurchzieht. Dieser Lösung kann auch schon der  Indikator zugesetzt sein.  



  Für den Nachweis von     Colibakterien    in     Milch    sind  u. a. folgende Lösungen geeignet:  
EMI0004.0030     
  
    a) <SEP> 10 <SEP> g <SEP> Pepton
<tb>  10 <SEP> g <SEP> Laptose <SEP> als <SEP> Nährstoffe, <SEP> die <SEP> Eiweiss <SEP> (Stickstoff) <SEP> und <SEP> Kohlehydrate <SEP> enthalten
<tb>  <B>#</B>
<tb>  20 <SEP> g <SEP> Ochsengalle <SEP> zur <SEP> spezifischen <SEP> Wachstumsförderung <SEP> coliformer <SEP> Bakterien
<tb>  0,0013 <SEP> g <SEP> Brillantgrün
<tb>  zusammen <SEP> gelöst <SEP> in <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> Wasser       b) 10 g     Pepton     10 g     Lactose     10 g Ochsengalle und  0,04 g     Gentianaviolett     auf 1 1 Wasser.  



  Beiden Lösungen     wird    ein spezifischer Farbstoff  indikator, z. B. ein     Tetrazoliumsalz,        zugegeben.     



  Es lassen sich selbstverständlich auch andere  Stoffe verwenden, z. B. die Bestandteile des in der  Schweiz und den USA für Standarduntersuchungen  in der Milchwirtschaft verwendeten     Formiat-Ricino-          leat-Mediums    nach Stark und England.  



  Die Einstellung eines geeigneten     pH-Wertes    kann  durch an sich bekannte     puffernde    Zusätze, z. B.     Ei-          weisshydrolysate    oder     Aminosäurengemische,    erfolgen.  



  Die Konzentration der Lösung und das Mi  schungsverhältnis der Stoffe kann in weiten     Grenzen     geändert     werden.     



  Die mit Nährlösung vollgesaugten Streifen werden  sodann -     vorzugsweise    im Vakuum - bei Tempera  turen von 30 bis 60  getrocknet, anschliessend     ausein-          andergeschnitten    und in der taschenartigen     Kunststoff-          hülle    2 steril verpackt. Die Kunststoffhülle 2 ist aus  einem dünnwandigen, durchsichtigen Kunststoff  schlauch hergestellt, sie ist an     ihrem    Ende durch eine  bogenförmige Schweissnaht 6 verschlossen. Nach dem  Einführen des Streifens 1 wird auch das obere Ende  des die     Hülle    2 bildenden     Kunststoffschlauches    durch  eine Schweissnaht 7     abgeschlossen.     



  Die bereits beim Bilden der Schweissnähte platt  gedrückte     Hülle    2     schliesst    also - wie aus     Fig.    2 klar  zu erkennen ist - den Streifen 1 eng ein. Da der       Streifen    selbst vollkommen trocken und durch die    feuchtigkeitsdichte Kunststoffhülle gegen den Zutritt  von Feuchtigkeit geschützt ist, kann er in seiner steril  geschlossenen Verpackung lange aufgehoben werden,  ohne dass eine Zersetzung der Nährmedien oder eine  chemische Beeinflussung der Indikatoren erfolgt.

   Die  geschlossene Packung nimmt wegen ihrer flachen       Ausführung    nur einen sehr geringen Raum ein, so  dass selbst grössere Mengen solcher verpackter Test  streifen sich leicht unterbringen lassen,     zumal    keine  Rücksicht auf Feuchtigkeit in der Umgebung zu neh  men ist.  



  Bei     Ingebrauchnahme    des Streifens wird die Hülle  2 durch einen unmittelbar unterhalb der     Schweissnaht     7     geführten    Schnitt 8 aufgeschnitten und die Hülle 2  durch     Druck    auf ihre Seitenkanten 9 aufgedrückt  (vergleiche die Pfeile 10 in     Fig.    3, die die Richtung  des Druckes darstellen). Dieses     Aufdrücken    der     Hülle     2     wird    durch die bogenförmige     Ausbildung    der den  Boden der Hülle verschliessenden Schweissnaht 6 er  leichtert.

   Durch Schräghalten der Hülle 2 lässt man  nun den Streifen 1 so weit aus der Öffnung 11 der  Hülle 2 herausgleiten, bis sein oberer Abschnitt 5  mit den Fingern erfasst werden kann. Es     ist    darauf zu  achten, dass lediglich der obere,     abtrennbare    Abschnitt  5 berührt wird, damit der     eigentliche,    für den Test  benötigte längere Streifenteil 4 nicht     infiziert    wird.

    Der     Streifen    wird sodann in ein Gefäss 12, das die  zu untersuchende Milch 13 enthält, bis etwa zu der       Perforation    3 des Streifens eingetaucht, wobei sich  der untere Streifenteil 4, der vollständig in die Milch  13     eintaucht,    entsprechend seinem Saugvermögen mit  Milch     vollsaugt.    Das     Vollsaugen    des     Streifens    erfolgt       innerhalb    ausserordentlich kurzer Zeit; es genügt also,  den Streifen für höchstens 1 Sekunde in die     Milch         einzutauchen.

   Der aus der Milch herausgezogene  Streifen 1 wird kurz abgeschüttelt und in die wiederum  durch Druck auf die Seitenkanten weit geöffnete  Hülle 2 zurückgesteckt (vergleiche     Fig.    6). Dabei     führt     man den     Streifen    so tief in die Hülle 2 ein, dass die  Perforation 3 ungefähr 1 cm unterhalb der Kante 14  der Öffnung 11 liegt.     Anschliessend    drückt man auf  die Seitenflächen der Hülle 2, etwa an der mit 15  (vergleiche     Fig.    7) bezeichneten Stelle, um den Strei  fenteil 4 in der Hülle festzuhalten, und trennt durch  Zug den als Handhabe dienenden, durch die Berüh  rung mit der Hand infizierten Abschnitt 5 von dem  restlichen     Streifenteil    4 ab.

   Nun befindet sich der  Testteil 4 des Streifens 1 wieder innerhalb der sterilen  Hülle 2, deren Öffnung<B>11</B> durch Umfalten, durch  eine     Rändelnaht    oder durch Verschweissen der  thermoplastischen, die Hülle bildenden Folie längs  einer Schweissnaht 16 verschlossen werden kann.  



  Die nunmehr verschlossene, den Streifenteil 4 ent  haltende Hülle 2 kommt in einen Brutraum, der auf  einer Temperatur von etwa 37  gehalten wird. Nach  Verlauf von etwa 10     Stunden    haben sich auf dem       Teststreifenteil    4 eine Reihe von     Colibakterien-Kolo-          nien    17 entwickelt, deren Lage auf dem Teststreifen 4  durch klare Verfärbung des     als        Indikator    dienenden  Farbstoffes erkennbar ist (vergleiche     Fig.9).    Diese  jeweils das Vorhandensein einer Kolonie von     Colibak-          terien    anzeigenden Farbpunkte lassen sich bequem mit  blossem Auge auszählen.  



  Da der     Teststreifenteil    4 bei seinem Eintauchen  in die Milch sehr genau eine bestimmte Menge, z. B.  1 ml Milch, ansaugt, lässt sich aus der     Zahl    der     Farb-          punkte    genau die Zahl der in 1 ml Milch vorhanden  gewesenen Bakterien ermitteln. Ist mit dieser Ermitt  lung die eigentliche Aufgabe bereits erfüllt, so kann  der Streifen zusammen mit seiner Hülle     fortgeworfen     werden.  



  Legt man jedoch Wert auf eine aktenmässige Fest  legung des Prüfungsergebnisses, so     kann    man den mit  Farbpunkten versehenen Streifen anschliessend z. B.  durch Wärmeeinwirkung sterilisieren, dabei trocknen  und als Aktenbeleg unmittelbar aufbewahren.  



  Da der Streifen nur verhältnismässig     dünn    aus  geführt ist und aus gebleichtem,     durchscheinendem     Material     besteht,    werden auch die im Inneren des  Streifens sitzenden Bakterienkolonien durch entspre  chende Verfärbung deutlich sichtbar. Es ist also die  Gewähr dafür gegeben, dass bei der Auszählung - die  von beiden Seiten des Streifens her erfolgt - tatsäch  lich sämtliche in dem Streifen zur Entwicklung ge  kommenen Bakterienkolonien einwandfrei erfasst wer  den.  



  Bei der Benutzung dickerer, weniger durchschei  nender Blätter oder Streifen kann man das Auszählen  der Kolonien dadurch erleichtern, dass man das Blatt  oder den Streifen nach seiner     Bebrütung    auf physikali  schem Wege, z. B. durch Tränken mit flüssigen  Paraffinen oder Fetten, durchsichtig macht, um auch  die im Inneren des Blattes oder Streifens erfolgten,    den Sitz     einer    Bakterienkolonie anzeigenden Ände  rungen deutlich sichtbar zu machen.  



  Da die Zeit, die zur Entnahme der Probe und  für das Verschliessen des in die Milch eingetauchten  Streifens in     seiner        Hülle        praktisch    kaum 1     Minute     beträgt, so lässt sich ein quantitativer Nachweis von       Colibakterien    in Milch also in etwa 10 Stunden ohne  weiteres     durchführen.    Das     einzige        Hilfsmittel,    das  neben dem Streifen und seiner     Verpackung    benötigt  wird, ist     ein    Brutraum,

   in dem eine Temperatur von  etwa 37  möglichst     konstant    gehalten werden     kann.     Da die Streifen in ihrer Hülle     vollkommen    gegen       Infektionen    geschützt sind,     kann    mit jeder beliebigen       Wärmequelle    gearbeitet werden, die sich     behelfsmässig     leicht herstellen lässt.  



  Es mag noch     erwähnt    werden, dass Probestreifen,  die     nicht    sofort nach der Probeentnahme bebrütet  werden, sich auch ohne Fälschung des Ergebnisses  mehrere Stunden im Kühlschrank bei Temperaturen  von 1 bis 5  C aufheben lassen, so dass man gege  benenfalls in einer Molkerei z. B. die     Bebrütung    der  im     Laufe    eines Tages anfallenden     Versuchsstreifen     gemeinsam durchführen kann.  



  Die     Fig.    10, 11 und 12 zeigen eine abweichende       Ausführungsform    eines     Teststreifens,    wie er zum  Nachweis von Bakterien auf     Körperoberflächen    ge  eignet ist, und     Verfahrensstufen    der Anwendung eines  solchen Streifens.

   In der aus durchsichtiger,     luft-    und  flüssigkeitsdichter Folie bestehenden Hülle 2 befindet  sich der in diesem     Falle    zwischen     zwei    dünnen, den  Streifen 1 allseitig überragenden Folien 18 und 19  liegende Teststreifen 1 (vergleiche     Fig.    11), der aber  im Gegensatz zu dem in     Fig.    1 bis 9 dargestellten  Anwendungsbeispiel feucht     gehalten    ist.  



  Für den Nachweis von     Diphteriebakterien    ist bei  spielsweise die folgende     Lösung    anwendbar:    10 g Fleischextrakt  5 g     Kochsalz     10 g     Pepton     100 g     Rinderserum     2 g     Kaliumtellurit     in 1 1 Wasser.    Für den Nachweis anderer Bakterien kommen  andere spezifische     Nährbodenzusammensetzungen     bzw.

   Teststoffe in Frage, die aus     einschlägigen    Ver  öffentlichungen über spezifische     Nährbodenzusam-          mensetzungen    der bisher verwendeten Nährböden ent  nommen und sinngemäss bei der     Herstellung    der  Blätter oder Streifen gemäss der vorliegenden Erfin  dung angewendet werden können.  



  Nach Aufschneiden der taschenartig ausgebilde  ten     Folienhülle    im Bereich ihrer oberen     Verschluss-          schweissnaht    7 wird der Streifen auf die gleiche Art  aus der     Folienhülle    2 entnommen, wie oben beschrie  ben. Anschliessend zieht man die obere Folie 18  (vergleiche     Fig.    11) ab und drückt     die    dadurch frei  gewordene     Fläche    des feuchten     Streifens    auf die zu  untersuchende Oberfläche, z. B. eine Tischplatte 20,  auf.

   Die Oberseite der Folie 19, die dabei noch über      dem Streifen 1 liegt, kann dabei unbedenklich mit  den Händen berührt werden, um den unter dieser  Folie liegenden Streifen 1 fest an die Tischplatte 20       anzupressen.    Die Schmiegsamkeit des Streifens 1 und  der Folie 19 gestattet es, auch um Kanten herum  (vergleiche     Fig.    12) den Streifen fest     anzupressen.     



  Es dürfte klar sein, dass in gleicher oder ähnlicher  Weise auch abgerundete oder unregelmässig     geformte     Körper, z. B. die Oberflächen von     Lebensmitteln    wie       Fleisch        oder    Käse, durch den schmiegsamen Streifen   abgeklatscht  werden können.  



  Anschliessend an das Anpressen des Streifens an  die zu untersuchende     Oberfläche    zieht man zunächst  die Folie 19 vorsichtig ab und     ergreift    sodann den  Streifen an seiner Handhabe 5, um ihn von der Kör  peroberfläche vorsichtig abzulösen. Die feuchte Ober  fläche des Streifens 1 hat     inzwischen    von der zu unter  suchenden     Oberfläche    Bakterien aufgenommen. Der  Streifen wird nunmehr in der durch die     Fig.    6 und 7  dargestellten Weise in seine Hülle 2     zurückgesteckt,     wobei nach Einführen des Streifens (vergleiche     Fig.    7)  die mit den Fingern     berührte    Handhabe 5 von dem  Streifen abgetrennt wird.

   Das anschliessende Bebrüten  des Streifens kann in der gleichen Weise erfolgen wie  bei dem zuerst beschriebenen Beispiel.  



  Handelt es sich bei den nachzuweisenden Bak  terien um     aerobe    Keime, so muss für die Entwick  lung dieser Keime während des     Bebrütungsvorganges     des Streifens eine     gewisse    Menge Luft oder Sauerstoff  zur Verfügung stehen.

   Diese Forderung kann leicht  in der Weise erfüllt werden, dass man die Hülle 2  nach dem Einführen des Streifens 4 nicht in der  durch die     Fig.    8 gekennzeichneten Weise     in    Form  einer flachen, wenig Luft enthaltenden Tasche ver  schliesst (indem man die     Verschlussnaht    parallel zu  der den Boden der Hülle 2 abschliessenden Schweiss  naht 6     ausführt),    sondern die     Verschlussnaht    21 in  einer     senkrecht    zu der     Schweissnaht    6 verlaufenden  Ebene vorsieht (vergleiche     Fig.    13, 14 und 15).

   Die  Hülle 2 bildet dann einen Hohlkörper, der eine ver  hältnismässig grosse Menge Luft enthält, so dass der  in dieser Luft enthaltene Sauerstoff für die Entwick  lung selbst einer grösseren Zahl von Kolonien voll  kommen ausreicht.     Selbstverständlich    kann diese ab  weichende     Verschlussart    der Hülle auch bei Streifen  vorgenommen werden, wie sie in den     Fig.    1 bis 9  dargestellt wurden.  



  Für die Züchtung anaerober Keime kann man die  gleiche Hülle 2 verwenden, wenn man die Luft vor  dem Verschliessen der Hülle durch Zusammenpressen  praktisch vollständig herausdrückt. Die gleiche Wir  kung lässt sich auch durch eine Hülle aus schrumpfen  der Folie erzielen, wie sie neuerdings als     Verpak-          kungsfolie,    insbesondere für Lebensmittel, bekannt  geworden ist, die sich durch thermische oder che  mische Beeinflussung, z. B. durch Eintauchen in  heisses Wasser, stark zusammenzieht.  



  Man     kann    auch einen     Behälter    mit einem chemi  schen, z. B. Sauerstoff     absorbierenden    Reagens in die  Hülle     einschliessen    und diesen Behälter nach dem    Einschliessen des Blattes oder Streifens in der Hülle  öffnen, etwa zerbrechen oder aufreissen, damit das  Reagens auf den Inhalt der Hülle einwirken kann.  



  Sind Sporen     (Dauerforrnen)    bildende Bakterien  nachzuweisen, so verwendet man     zweckmässigerweise     eine gegen über 100  C liegende Sterilisationstempera  turen widerstandsfähige Hülle, in der man das mit  Bakterien versehene Blatt auf eine Temperatur er  hitzt, bei der nur noch die Sporen der Bakterien  lebensfähig bleiben, worauf anschliessend die     Bebrü-          tung    durchgeführt wird.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung lässt sich  auch in vorteilhafter Weise zu gesundheitlichen Prü  fungen des Wassers von Flüssen und Seen, insbeson  dere für die quantitative Feststellung seines Gehaltes  an     pathogenen    Keimen, verwenden.  



  Für eine solche Untersuchung muss man der  Sicherheit wegen - da Wasser meist nur wenig solcher  Keime enthält - eine grosse Flüssigkeitsmenge unter  suchen. Hierzu wird am besten ein     grösseres    Blatt  verwendet, das man, um es in einer kleinen Ver  packung liefern und nach der     Probenentnahme    auch  bebrüten zu können, nicht glatt ausgestreckt,     sondern     in Form einer aufgewickelten Rolle benutzt. Die Blatt  form hat an sich den     Vorteil,    dass man die sich auf  dem dünnen Blatt bildenden Bakterienkolonien genau  auszählen kann; das Zusammenrollen des Blattes ge  stattet aber, mit kleinem Rauminhalt für die Hülle  auszukommen.

   Die     Fig.    16 zeigt ein solches     zusam-          mengerolltes    Blatt 22     in    seiner Hülle 23, wie es von  dem Herstellerwerk angeliefert wird.  



  Das die Rolle bildende Blatt 22 wird     zweckmässi-          gerweise    vor seinem Zusammenrollen mit spezifischen       Nährbodensubstanzen    und Indikatoren     imprägniert.     Als Beispiel einer für den Nachweis von Typhuskei  men geeigneten Imprägnierlösung mag die folgende  Lösung gelten:    375 ml Magermilch,     tryptisch    verdaut  25 g Dextrose  25 g sek.     Natriumphosphat     25 g     Wismutammoniumcitrat     12,5 g     Natriumsulfit     3,25 g     Ferroammoniumsulfat     0,125 g Brillantgrün und ein Farbindikator  zusammen gelöst in 1 1 Wasser.

      Im Anschluss an das Imprägnieren wird das Blatt  zunächst - vorzugsweise im Vakuum - getrocknet.  Anschliessend wird eine elastische, sterile Folie 24  auf das Blatt gelegt, die sich beim Zusammenrollen  des Blattes     z%vischen    die einzelnen Blattschichten ein  fügt und diese Blattschichten voneinander trennt (ver  gleiche     Fig.    17), damit sich Bakterienkolonien nicht  auf benachbarte, einander berührende Teile der     Rolle     ausbreiten und so das Vorhandensein einer grösseren  Zahl von Kolonien vortäuschen können.  



  Die Rolle wird     anschliessend    durch einen Folien  ring 25 zusammengehalten. Beim Gebrauch schneidet  man in bekannter Weise die Hülle an ihrer     oberen     glatten Schweissnaht 26 auf, lässt das Blatt so weit      herausgleiten, dass man es an seiner Handhabe 27 er  fassen kann, und taucht den zusammengerollten     Teil     des Blattes in das zu untersuchende Wasser. Das  Blatt hat eine ganz bestimmte Grösse und Saugfähig  keit, so dass es eine genau definierte Menge Wasser,  z. B. 10 ml, aufnimmt.

   Im Anschluss an das Tauchen  des Blattes lässt man das überschüssige Wasser ab  tropfen, führt das gerollte Blatt wieder in die Hülle       ein    und     verschliesst    nach Abtrennen der Handhabe  27 in der Perforationsnaht 28 diese     Hülle    durch Zu  sammendrücken oder Verschweissen der Öffnung.  Daraufhin wird die     Hülle    23 mit dein gerollten Blatt  22 in einen Brutschrank gebracht, in dem sich im  Laufe der Zeit überall dort, wo Bakterien der nach  zuweisenden     Art    hingekommen sind,     eine    Bakterien  kolonie entwickelt, die sich durch Änderung der  Färbung des Indikators bemerkbar macht.

   Nach der       Bebrütung    öffnet man die Hülle wieder, entnimmt     ihr     das zusammengerollte Blatt 22, löst den das Blatt  zusammenhaltenden     Folienring    25 und breitet das  Blatt aus. Auf der ausgebreiteten     Fläche    des Blattes  lässt sich nun - gegebenenfalls unter     Berücksichtigung     beider Seiten des Blattes - die Anzahl der Bakterien  kolonien einwandfrei     auszählen,    wodurch man un  mittelbar die Zahl der in einer bestimmten Flüssig  keitsmenge, z. B. in 10 ml, vorhandenen     Bakterien     erhält.  



  Dieses Verfahren arbeitet ausserordentlich zuver  lässig quantitativ, da bei entsprechender Ausbildung  des als Träger für die     Nährbodensubstanz    dienenden  Papiers, aus dem die Rolle 22 hergestellt wird, z. B.  ganz genau 10 ml Wasser in einer bestimmten Rolle  aufgenommen werden. Vergleichsversuche nach den  bisher üblichen, wesentlich     umständlicheren    Nach  weismethoden haben die     Zuverlässigkeit    des neuen  Verfahrens eindeutig bestätigt.  



  Auch solche aufgerollte Streifen kann man nach  Trocknen bzw. Sterilisieren des Streifens als dokumen  tarischen Nachweis für das Ergebnis der Unter  suchung aufheben. Man kann z. B. das     gründlich     getrocknete, gegebenenfalls auch     desinfizierte    Blatt  unmittelbar in einen Schnellhefter oder eine Kartei  einordnen, nachdem     man    es mit den notwendigen An  gaben über Datum und Art der Untersuchung ver  sehen hat.  



  Dieser     auf    einfache Weise zu     sichernde    dokumen  tarische Nachweis über das Ergebnis der durchge  führten Untersuchung ist ein Vorteil des neuen Ver  fahrens, den es gegenüber den meisten bisher ge  bräuchlichen Verfahren voraus hat.  



  Bei     Petrischalen-Untersuchungen    lässt sich zwar  auch ein Sterilisieren und Aufbewahren des Nähr  bodens mit den bei dem Versuch erhaltenen Bak  terienkolonien durchführen. Diese     Aufbewahrung    be  dingt aber grössere Aufbewahrungsräume und einen  recht erheblichen Aufwand an ungenutztem Material.  Eine Aufnahme dieser Nachweisobjekte     in    eine Kartei  oder einen Schnellhefter ist schlechterdings unmöglich.  



  Das neue Mittel lässt sich auch für andere bak  teriologische Arbeiten mit     Vorteil    verwenden. Man    kann das Blatt oder den Streifen mit Nähr- und Test  medien für beliebige andere Bakterienarten versehen,  indem man die     jeweils    aus der     Literatur    bekannten       Nähr-    und Zusatzstoffe auf das Blatt oder den Strei  fen     aufbringt.     



  Die     Einfachheit    und die schnelle Durchführbar  keit des     neuen        Verfahrens    ergibt besondere Vorteile  bei Untersuchungen, die an Ort und Stelle ohne Ver  wendung eines Laboratoriums     durchgeführt    werden  sollen. So kann z. B. ein praktischer Arzt, der seine  Patienten besucht,     eine    ganze Reihe unterschiedlicher,       einzeln    für sich verpackter Teststreifen bei sich füh  ren, von denen z.

   B. einige für den Nachweis von       Diphteriebakterien,    andere     für    den Nachweis von  Typhusbakterien oder anderen     Bakterienarten        be-          stimmt    sind.  



  Für einen     Diphterie-    oder Typhusnachweis kön  nen die bereits     vorher        genannten        Nährbodenzusam-          mensetzungen    Verwendung finden; ein für     #Hämolyse-          Prüfungen,    d.     h-.    einen Nachweis des     häufig        eine          hämolytische    Anämie erzeugenden     Streptokokkus          viridans,        geeigneter        Nährboden    wird z.

   B. durch Im  prägnieren eines saugfähigen Papierstreifens mit der       folgenden    Lösung gewonnen:    10 g     Proteose     5 g Fleischextrakt  5 g Kochsalz  1 g     Aesculin     0,33 g     Thalliumsulfat     0,0013g Kristallviolett  60 g     Rinderserum        (defibr.)     in 1 1 Wasser.    Zur Sicherung seiner     Diagnose    kann der Arzt auf  den     einen        und/oder    den anderen der Streifen Aus  scheidungen des     Kranken,    z. B.

   Sputum oder Urin,  aufnehmen, die Streifen in ihren Hüllen     verschliessen     und die     Bebrütung    der Streifen gegebenenfalls     in    einer  inneren Westentasche bei etwa     Körpertemperatur     durchführen. Bei einem     Diphterienachweis    z. B. zeigt  eine Betrachtung des bebrüteten Streifens bereits nach       wenigen    Stunden mit aller     Deutlichkeit,    ob der Patient       tatsächlich    Bakterien ausscheidet,     die        als    Erreger  der     Diphterie        anzusehen    sind.

   Die bisher übliche Ein  sendung von Proben an ein grösseres Laboratorium  ist nicht mehr erforderlich; eine Bekämpfung der  Krankheit kann nach Bestätigung der Diagnose durch  das neue Verfahren in kürzester Zeit     einsetzen.     



  Aber auch     ambulante    Untersuchungen von     Le-          bensmitteln    oder von Wasser werden durch das neue       Verfahren    so     wesentlich    vereinfacht und     beschleunigt,     dass sie von ungeübten Kräften und demgemäss in viel  grösserem Umfang als bisher     durchgeführt    werden  können.  



  Von besonderem Vorteil kann     gelegentlich    die Zu  sammenfassung mehrerer     unterschiedlicher        Nährbö-          den    auf dem gleichen Blatt oder Streifen     sein.     



       Wenn    man z. B.     unterschiedlich    reagierende Bak  terienstämme     ein    und derselben Grundform oder auch           ganz        verschiedenartige    Bakteriengruppen gleichzeitig  feststellen     will,    so kann man     hierzu    Streifen verwen  den, die durch Abgrenzungen aus feuchtigkeitsabwei  sendem Material in Abschnitte aufgeteilt sind, die mit  unterschiedlichen     Nährbodensubstanzen    oder Test  stoffen imprägniert sind. Ein solcher Streifen ist in       Fig.    18 bis 20     dargestellt.     



  Der Streifen 29, dessen oberes Ende als Hand  habe 30 ausgebildet ist, wird vor seiner Imprägnie  rung mit den     Nährbodensubstanzen    und/oder Test  stoffen mit Abgrenzungen 31 aus feuchtigkeitsabwei  sendem Material, z. B. neutralen Wachsen oder Pa  raffinen, versehen, die bis in das Innere des Streifens  eindringen und die Abschnitte 32, 33, 34 und 35 des  Streifens 29 feuchtigkeitsdicht gegeneinander abgren  zen.  



       Im    Anschluss an die Herstellung dieser Abgren  zungen werden dann die Streifenabschnitte     einzeln     mit den     Nährbodensubstanzen        und/oder    Teststoffen  imprägniert.  



  Taucht man einen solchen     Streifen        in    eine Flüssig  keit, z. B. Milch, oder drückt man sämtliche Ab  schnitte dieses Streifens auf einer Ausscheidung     eines          Kranken    ab, so werden sich auf den     einzelnen    Ab  schnitten     jeweils    nur     diejenigen    Formen von Bakterien  entwickeln, für die die Zusammenstellung des jewei  ligen Nährbodens und der Teststoffe in dem betreffen  den     Abschnitt    besonders geeignet ist.

   Durch Auszäh  len und Vergleichen der einzelnen Bakterienkolonien,  die sich auf den unterschiedlichen Abschnitten des  Streifens gebildet haben, kann nun das Verhältnis  dieser einzelnen Formen     zueinander    festgestellt wer  den.  



  Mit entsprechend präparierten Streifen, denen  man z. B. Antibiotika     unterschiedlicher    Art oder ge  staffelter Konzentration beigegeben hat,     kann    man  die Wirkung     solcher    Antibiotika - z. B.     Penicillin    oder       Aureomycin    - auf     Bakterien    feststellen. Zu     Ver-          gleichszwecken    lassen sich auch noch     in        bekannter          Weise    auf Antibiotika reagierende Keime, z. B.       Thermobakterium        bulgaricum,    in die Abschnitte des  Streifens einimpfen.  



       Schliesslich    kann man     zwecks    Aufhebung der Wir  kung eines Antibiotikums einen Gegenstoff (bei     Peni-          cillin    z. B.     Penicellinase)    in     bestimmten    Mengen der       Imprägnierlösung    zugeben.  



  Mit derartig präparierten, unterteilten Streifen  lassen sich ferner Reihenuntersuchungen     durchführen,     die einen recht genauen Aufschluss über das Verhalten  bestimmter Bakterien gegenüber     Antibioticis    ergeben.  



  Da die entsprechend ausgebildeten Blätter oder  Streifen     fabrikmässig    unter     sorgfältiger    Kontrolle her  gestellt werden     können,        entfällt    der grössere Teil der  bisher bei der     Durchführung    derartiger Untersuchun  gen für die     Herstellung    entsprechender Nährböden       aufgewandten        Arbeit,    so dass die     Untersuchungen     selbst unter geringem Zeit- und     Arbeitsaufwand     schnell     durchgeführt    werden können, was sich     ganz            allgemein,

      insbesondere aber für die     klinische    Behand  lung     zahlreicher    Krankheitsfälle günstig     auswirkt.     



  In den     Fig.    21 und 22 ist eine besondere Ausbil  dung eines     Blattes    oder Streifens dargestellt, bei der  ein stark saugfähiges     Streifenmaterial    36, z. B. Filter  papier, beiderseits mit je einem ganz dünnen, mikro  porösen, als Bakterienfilter wirkenden Stoff - z. B.  einer dünnen Papierschicht 37 - abgedeckt ist.

   An  den Seitenkanten sind     Abdeckleisten    38 aus flüssig  aufgebrachtem und dann erstarrtem Kunstharz, Wachs  oder Paraffin vorgesehen, die die Schmalseiten des  Blattes oder Streifens 36     feuchtigkeits-    und bakterien  dicht     abschliessen.    Beim Eintauchen eines solchen  Streifens in eine Flüssigkeit dringt diese Flüssigkeit  durch die dünnen     Bakterienfilterschichten    37 in den  stark saugfähigen Innenteil 36 ein, wobei die Bak  terien in den Filterschichten 37 zurückgehalten wer  den.  



  Die sich in den Filterschichten entwickelnden und  aus den vorwiegend im saugfähigen Innenteil 36 be  findlichen Nährmedien ernährten Bakterienkolonien       sitzen    nun sämtlich auf der Aussenseite des     Streifens,     sie können daher nach ihrer Entwicklung bequem  ausgezählt werden.  



  Eine derartige Ausbildungsform des Streifens  empfiehlt sich stets dann, wenn die zum Imprägnieren  des Streifens erforderlichen     Nährbodensubstanzen    den       Streifen    so stark anfärben, dass unterhalb der Ober  fläche des Streifens sich     entwickelnde    Bakterienkolo  nien nicht mehr von der Aussenseite des Streifens her  erkannt werden können. Diese Form kann auch dann  angewendet werden, wenn man einen dicken Streifen  mit verhältnismässig grossem Saugvolumen braucht, um  grössere Flüssigkeitsmengen bei einer Untersuchung  zu erfassen.  



  In den     Fig.    23, 24 und 25 ist noch     eine    besondere       Abstreifvorrichtung    dargestellt, die vor allem     dann          vorteilhaft    anwendbar ist, wenn ein Streifen     zur    Ent  nahme von     zähen    Flüssigkeiten benutzt werden soll.  Der Streifen 1 ist an seiner Handhabe 5 mit einer       Abstreifvorrichtung    versehen, die aus einer eng um  den Streifen     herumgefalteten    Folie 39 besteht. Die  Enden 40 der Folie sind     fahnenartig    zusammengelegt  und z.

   B. durch     Schweissung    fest     miteinander    verbun  den.  



  Taucht     man    den in     Fig.    23 dargestellten     Streifen     mit seinem     Streifenteil    4 in eine zähe     Flüssigkeit,     z. B. Sahne, ein, damit sich der Streifen     bis    zu der  Perforation     vollsaugt,    so würde nach dem Heraus  ziehen des Streifens     der    untere     Streifenteil    4 dick mit  Sahne überzogen sein.

   Durch     Herunterschieben    des  Abstreifers 39, 40 über den     ganzen    Streifenteil 4  lässt sich der     überschuss    an Sahne 41 (vergleiche       Fig.    25) vollständig abstreifen, so dass später die Ent  wicklung von     Bakterienkulturen    auf dem nur dünn       mit    Sahne benetzten     Streifenteil    4 gut     zu    erkennen  ist.  



  Ein solcher Streifen kann mit der fest auf die  Handhabe 5 aufgesetzten     Abstreifvorriehtung    39, 40  in einer     Hülle    gemäss     Fig.    1 geliefert werden.



  Means for carrying out bacteriological examinations and use of this means for the detection of bacteria The invention relates to a new means for carrying out bacteriological examinations, in particular for the detection of certain bacteria, whereby samples of the substances to be examined are transferred to sterile nutrient soil, which is necessary for the growth of the relevant bacteria contain suitable nutrients and test substances that indicate the growth of the bacteria in question through easily observable changes.



  Bacteriological studies of this type who have so far mostly been carried out in such a way that the property to be examined, e.g. B. a liquid, with sterile means as a sample from a container takes ent and in a sterile sealable vessel, for. B. a test tube or a Petri dish, mixed with the nutrient medium, smeared on this or placed on it.

   To detect bacteria on body surfaces, a culture medium is poured into a special culture medium vessel, with which the culture medium is pressed onto the area to be examined in order to then seal it in a sterile manner.



  As a nutrient medium for the bacterial cultures, gelling substances such as. B. agar-agar, gelatinous silica or gelatin itself used, in the nutrients suitable as nutrient media for the bacteria and optionally other such. B. serving as evidence indicators are stirred in additives. A viscous, specifically prepared nutrient medium obtained in this way is poured into the sterile container mentioned above; it represents a closed, more or less soft mass in which the bacteria encounter the conditions necessary for their development.

   The gelatinous substances allow the nutrient media and the metabolic products of the bacteria to diffuse. These common working methods require, for. B. when examining liquids, the use of sterile pipettes, which must be cleaned and re-sterilized after each use. Furthermore, incubation or storage containers made of solid material, such as. B.

   Glass or metal, required, which must be cleaned after each examination and re-sterilized for subsequent use.



  The disadvantage of this previously used method is primarily the large amount of equipment, material and labor that practically only allows this method to be used in an appropriately set up laboratory.



  The agent according to the invention is particularly suitable for the detection of certain types or groups of bacteria in liquid media or on body surfaces, especially for Schnelluntersuchun conditions, and allows bacteriological examinations, in particular the detection of certain bacteria, without major equipment and devices to be carried out at any time outside of a laboratory.



  Appropriate design of the new agent results in a very simple application; you can z. B. perform both a qualitative and a fairly accurate quantitative detection of certain types of bacteria in liquids.



  The invention also makes it possible to avoid the amount of work that was previously required for cleaning and sterilizing the tools. The agent according to the invention can be manufactured in the factory in such a way that it takes up little space, is unbreakable, that is, can withstand rough treatment, and can be handled in a particularly simple manner even by inexperienced persons.

        The invention is based on the idea that the use of special, carefully maintained aids for exercise; Transferring the substances to be examined for the presence of bacteria on a nutrient medium can be avoided if a carrier for the nutrient medium substances or the nutrient medium is formed in such a way that it can be used directly as a means for removing the substance to be tested.



  The agent according to the invention for carrying out bacteriological examinations is characterized by a sheet-like structure, which is sterilizable, absorbent and does not adversely affect the development of bacteria and which is sufficient for handling, even when it is moist, and is sterile packed in a film cover, impregnated with the nutrient substances and test substances has mechanical strength.



  The flat structure can be a sheet or a strip, it can be made of absorbent paper or an absorbent plastic of a porous nature. Essential for the use of the sheet or strip is the condition that the inner strength of the flat structure - especially when moist - allows its free handling without the sheet or the strip tearing or otherwise being damaged.



  The use of absorbent or swellable paper for the production of the freely manageable nutrient medium has the main advantage that the materials used to produce the paper, mainly cellulose, do not have a detrimental effect on the development of bacteria if the starting materials are carefully cleaned can exercise

   that one can easily produce absorbent and swellable sheets or strips from paper pulp and that the sheets or strips have a relatively high mechanical strength even with a low thickness of the sheet or strip. A thin leaf or a thin strip has the advantage that bacterial colonies that develop on or in the leaf and that can be identified by their specific reactions can also be determined quite precisely in terms of numbers, especially when bleached, used more or less translucent paper.



  The nutrient media to be used in each case - and consequently also the nutrient media containing these substances - usually already contain special, ie. H. Additives specially adapted to a specific group of microorganisms to be detected, which promote the growth of these microorganisms. These additives include, for example, acidic or basic reacting substances, through the use of which in the nutrient medium a pH value is set, the z.

   B. is particularly conducive to the development of certain types of bacteria and restrains or prevents the development of other types of bacteria which there is no interest in identifying. Such additives have been used for a long time in bacteriological work.



  All substances that undergo chemical changes as a result of the metabolic processes of the microorganisms, which can be observed or measured in any form, come into consideration as test substances. Such test substances include, in particular, dyes which show a clearly noticeable color change when the pH value within the nutrient medium changes or as a result of other chemical influences. As test substances, test organisms can also be used in a manner known per se whose development z.

   B. is promoted or prevented by certain bacteria. Such test substances are also known to be used as additives to a nutrient medium of the usual type.



  When using the new agent for the detection of microorganisms, one only needs to bring the flat structure provided with the nutrient substances and test substances into direct, intimate contact with the object to be examined after removing it from its foil cover, and then insert it into a sterile cover and to maintain the conditions in this envelope under the growth of the microorganisms until the presence of certain types of microorganisms can be recognized by reactions specific to these organisms.



  In this way, there is a new working method for the detection of microorganisms that is particularly simple and can be carried out properly even by inexperienced people.



  Under certain conditions, especially with larger sheets, it is advisable to stiffen the sheet, preferably at its edges, with inserts made of microorganisms against inert substances of high strength, so that it does not tear when the sample is taken.



  Carrying out examinations using the new means is extremely easy. To detect microorganisms on body surfaces you press z. B. the preferably moist ge kept sheet on the surface of the body to be examined or puts it on this body, the pliability of the sheet also allows this sheet to press on curved or broken body surfaces. The leaf with the microorganisms adhering to the leaf is then pulled off the surface of the body and placed in a sterile envelope. After the sterile envelope has been sealed in a moisture-proof manner, the culture medium located on and in the leaf can be incubated under known conditions.



  Such a leaf provided with a moist nutrient medium can also be used for the detection of microorganisms in gases by placing it e.g. B. to examine a stream of the bacterial content of the gas for some time and then includes sterile in the envelope. For the detection of microorganisms in fluids, it is best to use a sheet which, following the application of the nutrients and test substances, has been dried in a sterile manner, preferably in a vacuum, and then packaged in a sterile manner.

   The leaf is removed from its sterile packaging, immersed in the liquid and, after it has been soaked with liquid, then placed in a sterile envelope, the envelope is closed and the culture is incubated.



  If you want to carry out quantitative investigations on liquids, it is best to use an absorbent or swellable sheet with a certain, precisely known absorbency that absorbs a constant amount of liquid per unit area of the sheet when immersed in a certain liquid. This makes it possible, in a sheet of certain area z.

   B. 0.1 ml of one to be examined to suck in the liquid and from the number of microorganism colonies that become visible during the incubation of the leaf immediately determine the number of microorganisms of a certain group that was contained in 0.1 ml of the liquid.



  In bacteriological work of this type, it is extremely important that the work is carried out in a perfectly sterile manner in order to prevent the occurrence of undesirable bacteria in the nutrient medium.



  For this purpose, it is advantageous to provide the sheet, which is preferably in the form of a strip, with an easily detachable handle on which the sheet can be grasped directly to remove it from its sterile packaging, and which continues to serve the sheet to hold on during immersion in a liquid or for pressing onto the surface of a body. This handle, which has become unsterile as a result of being touched, is to be separated off before the leaf is inserted into the sterile cover that protects the leaf during the development of the bacterial cultures.



  Leaves or strips that are provided with a moist nutrient medium and are sent moist in their sterile envelope should only be provided with nutrient media and test substances or indicators that cannot be decomposed by occasional high storage temperatures or mutual chemical influences.



  In the case of sheets or strips that are intended for the examination of liquids, it is usually useful to bring the nutrients and test substances or indicators as solutions with the sterilized sheet or strip so that the strip absorbs the solutions, and then the To dry strips so that it regains the absorbency necessary for its use.

   This drying of the sheet or strip can usually only be carried out in a vacuum at the speed desired for a factory production of these sheets or strips, since a large number of the dyes used as indicators are temperature-sensitive and would easily decompose at high drying temperatures. With vacuum drying, by increasing the vacuum and sucking off the vapors that are formed, drying can be carried out quickly at around room temperature or only slightly higher temperatures at which decomposition of the indicators is not to be feared.



  In the drawing, different execution forms of the inventive means are shown; In addition, various options for use are explained using illustrations. It show: Fig. 1 to 9 a formed as a strip, provided with nutrient and indicators carrier, as it is for the detection of coli bacteria in a liquid, for. B.

   Milk, can be used, namely Fig. 1 the strip in its packaging as it can be obtained from the manufacturer, Fig. 2 a cross section through the packaged strip according to FIG. 1 along the line 11-II of FIG on an enlarged scale, Fig. 3 the removal of the strip from its packaging, Fig. 4 the strip removed from the packaging,

         Fig. 5 his immersion in a vessel filled with liquid ge, wherein the strip is loaded with liquid and with the bacteria in the liquid, Fig. 6 and 7 the introduction of the strip soaked with liquid in the sterile envelope in which the strip is then closed in a sterile manner in order to carry out the incubation, FIG. 8 the strip containing liquid introduced into the sterile cover after the cover has been closed,

         9 shows the strip in its envelope after incubation and the development of several colonies of coliform bacteria, FIGS. 10, 11 and 12 show a strip suitable for checking body surfaces, FIG. 10 showing the strip in its shipping envelope, FIG. 11 the individual parts of the strip and Fig. 12 shows its application, Fig. 13,

   14 and 15 a special type of application of the cover used to protect the strip during the incubation process in side, top and front view; FIGS. 16 and 17 show a flat structure in the form of a large sheet which is loosely wound into a roll , in its packaging;

      17 shows a cross section on an enlarged scale, FIGS. 18, 19 and 20 a strip with multiple subdivisions, namely FIG. 18 a plan view of the strip, FIG. 19 a side view of the strip and FIG. 20 a view of the End face, FIGS. 21 and 22 a strip provided with a filter cover,

   21 is a plan view of the strip, parts of the individual layers being torn off, FIG. 22 a cross section through the strip according to FIG. 23, 24 and 25 a strip with a stripping device, as it is suitable for taking samples from viscous liquids, namely Fig. 23 the strip in view,

         24 shows the same strip in plan view and FIG. 25 shows the strip when the stripping device is actuated to strip off an excess of the viscous liquid.



  1 and 2 show the strip 1 serving as a carrier for the nutrient substances and test substances (indicators) for coli bacteria, which is initially tightly closed inside a pocket-like shell 2 made of transparent plastic film. The strip 1 consists of absorbent and swellable paper, it is divided by a perforation 3 into a lower long strip part 4 and an upper short section 5 serving as a handle.

   The paper strip 1 has the absorbency of filter paper or blotting paper, it is prepared with specific nutrient media for coli bacteria and with an indicator that changes its color as a result of the action of the metabolic processes of the bacteria.



  For the examination of milk one prepares the strip z. B. in the following way: The strip is first immersed in an aqueous solution of the nutrients, where it is convenient to pull a large number of initially still to be connected strips through a bath of the solution. The indicator can also be added to this solution.



  For the detection of coli bacteria in milk are u. a. the following solutions are suitable:
EMI0004.0030
  
    a) <SEP> 10 <SEP> g <SEP> peptone
<tb> 10 <SEP> g <SEP> laptose <SEP> as <SEP> nutrients, <SEP> containing <SEP> protein <SEP> (nitrogen) <SEP> and <SEP> carbohydrates <SEP>
<tb> <B> # </B>
<tb> 20 <SEP> g <SEP> ox bile <SEP> for <SEP> specific <SEP> growth promotion <SEP> coliform <SEP> bacteria
<tb> 0.0013 <SEP> g <SEP> brilliant green
<tb> together <SEP> dissolved <SEP> in <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> water b) 10 g peptone 10 g lactose 10 g ox bile and 0.04 g gentian violet in 1 l water.



  A specific dye indicator, e.g. B. a tetrazolium salt added.



  Of course, other substances can also be used, e.g. B. the components of the formate ricinoleate medium used in Switzerland and the USA for standard examinations in the dairy industry according to Stark and England.



  The setting of a suitable pH value can be achieved by known buffering additives, e.g. B. protein hydrolysates or amino acid mixtures take place.



  The concentration of the solution and the mixing ratio of the substances can be changed within wide limits.



  The strips soaked with nutrient solution are then dried - preferably in a vacuum - at temperatures of 30 to 60, then cut apart and packaged in a sterile manner in the pocket-like plastic cover 2. The plastic sleeve 2 is made of a thin-walled, transparent plastic hose; it is closed at its end by an arcuate weld seam 6. After the insertion of the strip 1, the upper end of the plastic tube forming the sheath 2 is also closed by a weld seam 7.



  The sheath 2, which is already pressed flat when the weld seams are formed, thus encloses the strip 1 tightly - as can be clearly seen from FIG. 2. Since the strip itself is completely dry and protected against the ingress of moisture by the moisture-proof plastic sleeve, it can be kept for a long time in its sterile, closed packaging without the nutrient media decomposing or the indicators being chemically affected.

   Because of its flat design, the closed pack takes up only a very small amount of space, so that even larger quantities of such packaged test strips can easily be accommodated, especially since no consideration needs to be given to moisture in the environment.



  When the strip is used, the sheath 2 is cut open by a cut 8 made directly below the weld seam 7 and the sheath 2 is pressed onto its side edges 9 by pressure (compare the arrows 10 in FIG. 3, which represent the direction of the pressure). This pressing of the shell 2 is facilitated by the arcuate design of the weld seam 6 closing the bottom of the shell.

   By holding the cover 2 at an angle, the strip 1 can now slide out of the opening 11 of the cover 2 until its upper section 5 can be grasped with the fingers. It is important to ensure that only the upper, separable section 5 is touched so that the actual longer strip part 4 required for the test is not infected.

    The strip is then immersed in a vessel 12 containing the milk 13 to be examined up to approximately the perforation 3 of the strip, the lower part of the strip 4, which is completely immersed in the milk 13, soaking up milk according to its suction capacity. The strip is soaked in an extremely short time; it is therefore sufficient to immerse the strip in the milk for a maximum of 1 second.

   The strip 1 drawn out of the milk is shaken off briefly and put back into the casing 2, which is again opened wide by pressure on the side edges (see FIG. 6). The strip is inserted so deep into the envelope 2 that the perforation 3 is approximately 1 cm below the edge 14 of the opening 11. Then you press on the side surfaces of the cover 2, approximately at the point indicated by 15 (see Fig. 7) to hold the Strei fteil 4 in the cover, and separates by train the serving as a handle, through the touch tion by hand infected section 5 from the remaining strip part 4.

   The test part 4 of the strip 1 is now located again within the sterile envelope 2, the opening of which can be closed by folding over, by a knurled seam or by welding the thermoplastic film forming the envelope along a weld seam 16.



  The now closed, the strip part 4 ent holding shell 2 comes into a brood chamber, which is kept at a temperature of about 37. After about 10 hours, a number of coli bacteria colonies 17 have developed on the test strip part 4, the position of which on the test strip 4 can be recognized by the clear discoloration of the dye serving as indicator (compare FIG. 9). These colored dots, each indicating the presence of a colony of coli bacteria, can be conveniently counted with the naked eye.



  Since the test strip part 4 when it is immersed in the milk very precisely a certain amount, e.g. If, for example, 1 ml of milk is sucked in, the number of colored dots can be used to precisely determine the number of bacteria that were present in 1 ml of milk. If the actual task has already been fulfilled with this determination, the strip can be thrown away together with its cover.



  However, if you value a record-based definition of the test result, you can then use the colored stripes z. B. sterilize by the action of heat, dry it and keep it immediately as a record.



  Since the strip is only made relatively thin and consists of bleached, translucent material, the bacterial colonies sitting inside the strip are clearly visible due to corresponding discoloration. There is therefore a guarantee that during the counting - which is carried out from both sides of the strip - actually all bacterial colonies that have developed in the strip are properly recorded.



  When using thicker, less translucent leaves or strips you can make it easier to count the colonies by the fact that the leaf or the strip after its incubation in a physical way, z. B. by soaking with liquid paraffins or fats, makes transparent to make the changes made inside the sheet or strip, the seat of a bacterial colony indicating changes clearly visible.



  Since the time required for taking the sample and for closing the strip immersed in the milk in its casing is practically less than 1 minute, a quantitative detection of coli bacteria in milk can thus be carried out in about 10 hours. The only aid that is needed besides the strip and its packaging is an incubation room,

   in which a temperature of about 37 can be kept as constant as possible. Since the strips are completely protected against infection in their sheath, any heat source can be used that can be provisionally easily produced.



  It should also be mentioned that test strips that are not incubated immediately after taking the sample can be kept for several hours in the refrigerator at temperatures of 1 to 5 C even without falsifying the result, so that you can, if necessary, in a dairy z. B. can carry out the incubation of the test strips accumulating in the course of a day together.



  FIGS. 10, 11 and 12 show a different embodiment of a test strip, as it is suitable for the detection of bacteria on body surfaces, and method steps for the use of such a strip.

   In the cover 2, which is made of transparent, airtight and liquid-tight film, there is the test strip 1 (see FIG. 11), which in this case lies between two thin films 18 and 19 projecting beyond the strip 1 on all sides, but which, in contrast to the one shown in FIG 1 to 9 shown application example is kept moist.



  For the detection of diphtheria bacteria, for example, the following solution can be used: 10 g meat extract 5 g table salt 10 g peptone 100 g bovine serum 2 g potassium tellurite in 1 liter of water. For the detection of other bacteria, other specific nutrient media compositions or

   Test substances in question, which can be taken from relevant publications on specific nutrient media compositions of the previously used nutrient media and can be used analogously in the production of the leaves or strips according to the present invention.



  After the pocket-like film cover has been cut open in the area of its upper sealing weld seam 7, the strip is removed from the film cover 2 in the same way as described above. The upper film 18 (see FIG. 11) is then pulled off and the area of the moist strip that has become free is pressed onto the surface to be examined, e.g. B. a table top 20 on.

   The upper side of the film 19, which is still above the strip 1, can be safely touched with the hands in order to press the strip 1 lying under this film firmly against the table top 20. The flexibility of the strip 1 and the film 19 allows the strip to be pressed firmly around edges (see FIG. 12).



  It should be clear that rounded or irregularly shaped bodies, e.g. B. the surfaces of food such as meat or cheese, can be clapped by the pliable strips.



  Subsequent to the pressing of the strip against the surface to be examined, the film 19 is first carefully removed and then the strip is grasped by its handle 5 to carefully detach it from the body surface. The moist upper surface of the strip 1 has now taken up bacteria from the surface to be examined. The strip is now put back into its sleeve 2 in the manner shown in FIGS. 6 and 7, after the strip has been inserted (see FIG. 7) the handle 5 touched with the fingers is separated from the strip.

   The subsequent incubation of the strip can be carried out in the same way as in the example described first.



  If the bacteria to be detected are aerobic germs, a certain amount of air or oxygen must be available for the development of these germs during the incubation process of the strip.

   This requirement can easily be met in such a way that, after inserting the strip 4, the cover 2 is not closed in the form of a flat pocket containing little air in the manner shown in FIG. 8 (by making the closure seam parallel to the the bottom of the shell 2 executes welding seam 6), but provides the closure seam 21 in a plane running perpendicular to the welding seam 6 (compare FIGS. 13, 14 and 15).

   The envelope 2 then forms a hollow body which contains a relatively large amount of air, so that the oxygen contained in this air is fully sufficient for the development of even a large number of colonies. Of course, this different type of closure of the envelope can also be used with strips, as shown in FIGS. 1 to 9.



  The same envelope 2 can be used for the cultivation of anaerobic germs if the air is practically completely pressed out before the envelope is closed. The same effect can also be achieved by shrinking the film, as it has recently become known as packaging film, especially for foodstuffs, which can be caused by thermal or chemical influences, e.g. B. by immersion in hot water, contracts strongly.



  You can also use a container with a chemical rule, for. B. include oxygen-absorbing reagent in the envelope and open this container after enclosing the sheet or strip in the envelope, such as breaking or tearing open so that the reagent can act on the contents of the envelope.



  If bacteria forming spores (permanent molds) can be detected, it is expedient to use a sterilization temperature-resistant casing that is above 100 ° C, in which the sheet containing bacteria is heated to a temperature at which only the spores of the bacteria remain viable, whereupon the incubation is then carried out.



  The method according to the invention can also be used advantageously for health tests of the water of rivers and lakes, in particular for the quantitative determination of its content of pathogenic germs.



  For such an examination, for safety reasons - since water usually contains only a few such germs - a large amount of liquid has to be examined. The best way to do this is to use a larger sheet, which, in order to be able to deliver it in a small package and to be able to incubate it after the sample has been taken, is not stretched out flat, but instead is used in the form of a rolled up roll. The leaf shape itself has the advantage that the bacterial colonies that form on the thin leaf can be counted precisely; however, rolling up the sheet makes it possible to manage with a small volume for the envelope.

   FIG. 16 shows such a rolled up sheet 22 in its envelope 23 as it is delivered from the manufacturer.



  The sheet 22 that forms the roll is expediently impregnated with specific nutrient media and indicators before it is rolled up. As an example of an impregnation solution suitable for the detection of typhoid infections, the following solution may apply: 375 ml skimmed milk, tryptically digested 25 g dextrose 25 g sec. Sodium phosphate 25 g bismuth ammonium citrate 12.5 g sodium sulfite 3.25 g ferroammonium sulfate 0.125 g brilliant green and a color indicator dissolved together in 1 liter of water.

      Following the impregnation, the sheet is first dried - preferably in a vacuum. An elastic, sterile film 24 is then placed on the sheet, which, when the sheet is rolled up, inserts the individual sheet layers and separates these sheet layers from one another (see Fig. 17) so that bacterial colonies do not settle on adjacent, touching parts the role and can thus simulate the presence of a larger number of colonies.



  The role is then held together by a foil ring 25. During use, the cover is cut open at its upper smooth weld seam 26 in a known manner, the sheet can slide out so far that it can be grasped by its handle 27, and the rolled up part of the sheet is dipped into the water to be examined. The sheet has a very specific size and absorbency, so that there is a precisely defined amount of water, for. B. 10 ml.

   Following the dipping of the sheet, the excess water is allowed to drip off, the rolled sheet is reinserted into the cover and, after the handle 27 has been separated in the perforation seam 28, this cover is closed by squeezing or welding the opening. The cover 23 with the rolled sheet 22 is then placed in an incubator, in which, over time, a bacterial colony develops wherever bacteria of the type to be assigned have come to be, which is noticeable by changing the color of the indicator.

   After incubation, the envelope is opened again, the rolled up sheet 22 is removed from it, the film ring 25 holding the sheet together is released and the sheet is spread out. On the spread area of the leaf can now - if necessary, taking into account both sides of the leaf - the number of bacterial colonies count properly, which can be un indirectly the number of in a certain liquid, z. B. in 10 ml, preserves bacteria present.



  This method works extremely reliable quantitatively, since with the appropriate training of the paper serving as a carrier for the nutrient substance from which the roll 22 is made, for. B. exactly 10 ml of water in a certain role. Comparative tests using the previously customary, much more complicated detection methods have clearly confirmed the reliability of the new process.



  Such rolled-up strips can also be kept as documentary evidence of the result of the examination after the strip has been dried or sterilized. You can z. B. classify the thoroughly dried, possibly also disinfected sheet directly in a folder or a card index after you have seen it with the necessary information about the date and type of examination.



  This documentary proof of the result of the examination carried out, which can be saved in a simple manner, is an advantage of the new method, which it has over most of the methods previously used.



  In Petri dish examinations, it is also possible to sterilize and store the nutrient medium with the bacterial colonies obtained in the experiment. However, this storage requires larger storage spaces and a considerable amount of unused material. It is absolutely impossible to include these evidence in a card index or a folder.



  The new agent can also be used to advantage for other bacteriological work. You can provide the sheet or the strip with nutrient and test media for any other types of bacteria by applying the nutrients and additives known from the literature to the sheet or the strip.



  The simplicity and the quick feasibility of the new method results in particular advantages in examinations that are to be carried out on the spot without using a laboratory. So z. B. a general practitioner who visits his patients, a whole range of different, individually packaged test strips for him Füh ren, of which z.

   B. some are intended for the detection of diphtheria bacteria, others for the detection of typhoid bacteria or other types of bacteria.



  The previously mentioned nutrient media compositions can be used for detection of diphtheria or typhus; one for #hemolysis tests, d. H-. evidence of the streptococcus viridans, which often causes hemolytic anemia.

   B. obtained by im impregnating an absorbent paper strip with the following solution: 10 g proteose 5 g meat extract 5 g common salt 1 g esculin 0.33 g thallium sulfate 0.0013 g crystal violet 60 g bovine serum (defibr.) In 1 1 water. To secure his diagnosis, the doctor can on one and / or the other of the strips excrements of the patient, z. B.

   Sputum or urine, take up the strips in their covers and, if necessary, carry out the incubation of the strips in an inner vest pocket at around body temperature. With a diphtheria detection z. B. examination of the incubated strip shows with great clarity after a few hours whether the patient actually excretes bacteria that are to be regarded as pathogens of the diphtheria.

   The previously customary sending of samples to a larger laboratory is no longer necessary; the disease can be combated in next to no time after the diagnosis has been confirmed by the new method.



  But also outpatient examinations of food or water will be so much simplified and accelerated by the new procedure that they can be carried out by inexperienced personnel and accordingly on a much larger scale than before.



  The combination of several different nutrient media on the same sheet or strip can occasionally be of particular advantage.



       If you z. B. differently reacting bacterial strains one and the same basic form or even very different groups of bacteria wants to determine at the same time, so you can use strips that are divided by demarcation of moisture-repellent material in sections that are impregnated with different nutrient substances or test substances. Such a strip is shown in FIGS. 18-20.



  The strip 29, the upper end of which has been designed as a hand 30, is before its impregnation tion with the nutrient substrate and / or test substances with delimitations 31 of moisture-repellent sending material such. B. neutral waxes or Pa raffines, which penetrate into the interior of the strip and the sections 32, 33, 34 and 35 of the strip 29 moisture-proof against each other zen.



       Following the production of these delimitations, the strip sections are then individually impregnated with the nutrient medium substances and / or test substances.



  If you dip such a strip in a liquid speed, z. B. milk, or if you press all sections of this strip from a discharge of a sick person, only those forms of bacteria will develop on the individual sections for which the compilation of the respective nutrient medium and the test substances in the concern Section is particularly suitable.

   By counting and comparing the individual bacterial colonies that have formed on the different sections of the strip, the relationship between these individual shapes can now be determined.



  With appropriately prepared strips that you can use e.g. B. antibiotics of different types or ge staggered concentration added, you can the effect of such antibiotics - z. B. Penicillin or Aureomycin - to detect bacteria. For comparison purposes, germs that react to antibiotics, e.g. B. Thermobacterium bulgaricum, inoculate the sections of the strip.



       Finally, in order to neutralize the effect of an antibiotic, an opposing substance (in the case of penicillin, for example, penicellinase) can be added to the impregnation solution in certain amounts.



  With such prepared, subdivided strips, serial examinations can also be carried out, which give a very precise information about the behavior of certain bacteria towards antibioticis.



  Since the appropriately designed sheets or strips can be made in the factory under careful control, the greater part of the work previously expended in carrying out such examinations for the production of appropriate nutrient media is omitted, so that the examinations can be carried out quickly even with little time and effort can, what is very general,

      but in particular has a beneficial effect on the clinical treatment of numerous cases of illness.



  21 and 22, a special training of a sheet or strip is shown in which a highly absorbent strip material 36, for. B. filter paper, on both sides with a very thin, micro-porous substance acting as a bacterial filter - z. B. a thin paper layer 37 - is covered.

   On the side edges, cover strips 38 made of liquid applied and then solidified synthetic resin, wax or paraffin are provided, which seal off the narrow sides of the sheet or strip 36 in a moisture and bacteria-proof manner. When such a strip is immersed in a liquid, this liquid penetrates through the thin bacterial filter layers 37 into the highly absorbent inner part 36, the bacteria being retained in the filter layers 37 who the.



  The bacterial colonies that develop in the filter layers and are nourished from the nutrient media, which are predominantly in the absorbent inner part 36, now all sit on the outside of the strip, so they can easily be counted after their development.



  Such a form of the strip is always recommended when the nutrient substances required to impregnate the strip stain the strip so strongly that bacterial colonies developing below the surface of the strip can no longer be recognized from the outside of the strip. This form can also be used when you need a thick strip with a relatively large suction volume in order to capture larger amounts of liquid during an examination.



  In Figs. 23, 24 and 25 a special stripping device is shown, which is particularly advantageous when a strip is to be used for Ent acquisition of viscous liquids. The strip 1 is provided on its handle 5 with a stripping device which consists of a film 39 folded tightly around the strip. The ends 40 of the film are folded like a flag and z.

   B. firmly connected to each other by welding.



  If the strip shown in FIG. 23 with its strip part 4 is immersed in a viscous liquid, e.g. B. cream, so that the strip soaks up to the perforation, so after pulling out the strip of the lower part of the strip 4 would be thickly coated with cream.

   By pushing the scraper 39, 40 down over the entire strip part 4, the excess cream 41 (see Fig. 25) can be completely wiped off, so that later the development of bacterial cultures on the strip part 4 which is only thinly wetted with cream can be clearly seen.



  Such a strip can be supplied with the stripping device 39, 40 firmly attached to the handle 5 in a sleeve according to FIG.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I Mittel zur Durchführung bakteriologischer Unter suchungen, insbesondere zum Nachweis bestimmter Bakterien, wobei man Proben der zu untersuchenden Stoffe auf sterile Nährböden überträgt, welche für das Wachstum der betreffenden Bakterien geeignete Nähr substanzen und Teststoffe enthalten, die das Wachs tum der betreffenden Bakterien durch leicht beobacht bare Veränderungen anzeigen, gekennzeichnet durch ein in einer Folienhülle steril verpacktes, mit den Nährbodensubstanzen und Teststoffen imprägniertes, flächiges Gebilde aus sterilisierbarem, saugfähigem, PATENT CLAIM I Means for carrying out bacteriological examinations, in particular for the detection of certain bacteria, whereby samples of the substances to be examined are transferred to sterile nutrient media, which contain nutrients and test substances suitable for the growth of the bacteria in question, which the growth of the bacteria in question easily Show observable changes, characterized by a flat structure made of sterilizable, absorbent, absorbent material and impregnated with the nutrient media and test substances, packaged in a sterile manner in a film cover. die Entwicklung der Bakterien nicht nachteilig beein flussendem Material, das auch in feuchtem Zustand eine für die Handhabung genügende mechanische Festigkeit aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Folienhülle aus einer die Entwick lung von Bakterien-Kulturen nicht nachteilig beein flussenden Folie hergestellt und flüssigkeitsdicht ver schlossen ist. 2. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das flächige Gebilde mit einer gegen über Bakterien indifferenten Folie abgedeckt und zu sammen mit dieser Folie zu einer locker gewickelten Rolle aufgerollt ist. 3. the development of the bacteria does not adversely affect material, which has sufficient mechanical strength for handling even when moist. SUBClaims 1. Means according to claim I, characterized in that the film cover is made from a film which does not adversely affect the development of bacterial cultures and is sealed in a liquid-tight manner. 2. Means according to claim I, characterized in that the sheet-like structure is covered with a film that is indifferent to bacteria and rolled up together with this film to form a loosely wound roll. 3. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das flächige Gebilde unter Zwischen- Lage einer gegenüber Bakterien indifferenten Folie ein- oder mehrfach zusammengefaltet und in der Faltlage durch ebenfalls indifferente Versteifungsteile zusam mengehalten ist. 4. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das flächige Gebilde ein feucht gehal tenes, mit den Nährsubstanzen und Teststoffen im prägniertes Blatt ist, das wenigstens auf einer Seite von einer dünnen, allseitig über das Blatt heraus ragenden elastischen Folie abgedeckt ist. 5. Means according to patent claim I, characterized in that the flat structure is folded one or more times with an intermediate layer of a film which is indifferent to bacteria and is held together in the folded position by likewise indifferent stiffening parts. 4. Means according to claim I, characterized in that the flat structure is a moist held tenes, with the nutrients and test substances in the impregnated sheet, which is covered at least on one side by a thin, all sides protruding from the sheet of elastic film. 5. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das flächige Gebilde mit trockenen Nährsubstanzen versehen ist und ein über seine ge samte Fläche gleichbleibendes Saugvermögen hat. 6. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das flächige Gebilde mit einer Felder gegeneinander abgrenzenden Einteilung versehen ist. 7. Means according to patent claim I, characterized in that the flat structure is provided with dry nutrient substances and has a constant absorbency over its entire surface. 6. Means according to claim I, characterized in that the flat structure is provided with a division that delimits fields from one another. 7th Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das flächige Gebilde mit seine gesamte Stärke durchsetzenden Abgrenzungen aus feuchtig keitsabweisendem Material versehen ist und seine gegeneinander abgegrenzten Felder mit unterschied lichen Nährsubstanzen und Teststoffen imprägniert sind. B. Means according to patent claim I, characterized in that the flat structure is provided with its entire thickness penetrating boundaries made of moisture-repellent material and its mutually delimited fields are impregnated with different union nutrients and test substances. B. Mittel nach Patentanspruch I, bei dem das flächige Gebilde eine Stärke hat, die eine Beobach tung der sich im Inneren des Gebildes abspielenden Reaktionen nicht zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde mit einer mikroporösen Bakte rienfilterschicht abgedeckt ist. 9. Mittel nach Patentanspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass das flächige Gebilde mit einer leicht von dem Gebilde abtrennbaren Handhabe versehen ist. 10. Means according to patent claim I, in which the flat structure has a thickness that does not allow observation of the reactions taking place inside the structure, characterized in that the flat structure is covered with a microporous bacterial filter layer. 9. Means according to patent claim I, characterized in that the flat structure is provided with a handle which can be easily separated from the structure. 10. Mittel nach Patentanspruch I und den Unter ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde ein Blatt aus saugfähigem Papier ist und in einem taschenartigen, flach zusammenleg baren Beutel aus durchsichtiger Kunststoffolie steril verschlossen ist, 11. Mittel nach Patentanspruch I und Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien- hülle aus einer Schrumpffolie hergestellt ist. Means according to claim I and the sub-claims 1 and 9, characterized in that the flat structure is a sheet of absorbent paper and is sterile sealed in a pocket-like, flat collapsible bag made of transparent plastic film, 11. Means according to claim I and sub- Claim 1, characterized in that the film envelope is made from a shrink film. PATENTANSPRUCH II Verwendung des Mittels gemäss Patentanspruch I zum Nachweis von Bakterien, dadurch gekennzeich net, dass man das mit den Nährsubstanzen und Test stoffen versehene flächige Gebilde nach Entnahme aus seiner Folienhülle mit dem zu untersuchenden Objekt in unmittelbare, innige Berührung bringt, PATENT CLAIM II Use of the agent according to patent claim I for the detection of bacteria, characterized in that the flat structure provided with the nutrients and test substances is brought into direct, intimate contact with the object to be examined after removal from its film cover, es anschlie- ssend in eine sterile Hülle einführt und in dieser Hülle unter das Wachstum der Bakterien fördernden Be dingungen hält. UNTERANSPRÜCHE 12. it then introduces it into a sterile envelope and holds it in this envelope under conditions that promote the growth of bacteria. SUBCLAIMS 12. Verfahren nach Patentanspruch II, unter Ver wendung eines Mittels gemäss Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass man das flächige Gebilde nur an seiner abtrenubaren Handhabe erfasst und diese Handhabe nach Einführen des Gebildes in die sterile Hülle abtrennt, Method according to claim II, using a means according to dependent claim 9, characterized in that the flat structure is only grasped by its detachable handle and this handle is separated after the structure has been inserted into the sterile envelope, ehe das Gebilde selbst in der Hülle steril verschlossen wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch II, zum Nach weis von Bakterien in Flüssigkeiten, unter Verwen dung eines Mittels nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das flächige Gebilde in die Flüssigkeit eintaucht und einen Teil der zu unter suchenden Flüssigkeit aufsaugen lässt, um es dann in der sterilen Hülle zu verschliessen. 14. before the structure itself is closed in a sterile manner in the envelope. 13. The method according to claim II, for the detection of bacteria in liquids, using a means according to dependent claim 5, characterized in that the sheet is immersed in the liquid and part of the liquid to be examined can be absorbed in order to then to close in the sterile sleeve. 14th Verfahren nach Patentanspruch II, zum Nach weis von Bakterien auf Körperoberflächen, unter Ver wendung eines Mittels nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass man das fieuchtgehaltene, flächige Gebilde innig an die Oberfläche des zu unter suchenden Körpers andrückt, es sodann von der Kör peroberfläche abzieht und in der sterilen Hülle feuch tigkeitsdicht verschliesst. 15. Method according to claim II, for the detection of bacteria on body surfaces, using a means according to dependent claim 4, characterized in that the flat structure held in place is pressed intimately against the surface of the body to be examined, then it is pressed from the body surface peeled off and sealed moisture-proof in the sterile sleeve. 15th Verfahren nach Patentanspruch 1I, für den Nachweis anaerober Bakterien, dadurch gekennzeich net, dass man die sterile Hülle nach dem Einführen des flächigen Gebildes unter Verdrängung der in der Hülle enthaltenen Luft an das Gebilde anpresst und sodann luft- und feuchtigkeitsdicht verschliesst. 16. Method according to claim 1I, for the detection of anaerobic bacteria, characterized in that after the introduction of the flat structure, the sterile envelope is pressed against the structure while displacing the air contained in the envelope and then closes it airtight and moisture-tight. 16. Verfahren nach Patentanspruch 1I, bei dem ein flächiges Gebilde verwendet wird, dessen Stärke die Beobachtung der sich in seinem Inneren abspielen den Reaktionen nicht zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass man das flächige Gebilde nach der für die Ent- wicklung der Bakterien erforderlichen Zeit mit die Durchsichtigkeit erhöhenden Substanzen tränkt. 17. Method according to claim 1I, in which a flat structure is used, the strength of which does not allow the observation of the reactions taking place inside it, characterized in that the flat structure is transparent after the time required for the development of the bacteria soaking uplifting substances. 17th Verfahren nach Patentanspruch II, zum Nach weis anaerober Bakterien, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Einbringen des flächigen Gebildes in die sterile Hülle einen bereits zuvor unter Abschluss in die Hülle eingebrachten, Sauerstoff absorbierenden Stoff durch Freigabe dieses Stoffes auf den Inhalt der Hülle einwirken lässt. Method according to claim II, for the detection of anaerobic bacteria, characterized in that, after the flat structure has been introduced into the sterile envelope, an oxygen-absorbing substance previously introduced into the envelope by releasing this substance is allowed to act on the contents of the envelope .
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