CH365987A - Process for obtaining tobacco with low toxicity - Google Patents

Process for obtaining tobacco with low toxicity

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CH365987A
CH365987A CH5757158A CH5757158A CH365987A CH 365987 A CH365987 A CH 365987A CH 5757158 A CH5757158 A CH 5757158A CH 5757158 A CH5757158 A CH 5757158A CH 365987 A CH365987 A CH 365987A
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tobacco
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treated
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Walter Dr Rosenthal
Staige Dr Jr Davis John
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Walter Dr Rosenthal
Staige Dr Jr Davis John
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Description

  

  Verfahren zur Gewinnung von Tabak geringer Giftigkeit    Die Erfindung     betrifft    Rauchtabak, der beim  Verbrennen einen Rauch mit vermindertem Gehalt  an Nikotin bildet, und weiterhin ein Verfahren zur  Gewinnung dieses Tabaks.  



  Die Medizin     und    die Öffentlichkeit haben sich in  den letzten Jahren mit dem hohen Prozentsatz an  Herz- und     Gefässerkrankungen    sowie Lungenkrebs  bei Tabakrauchern befasst. Da von einigen Fachleu  ten behauptet wurde, dass diese Schäden durch im  Tabakrauch vorhandenes Nikotin und Teere verur  sacht werden, ist es     allgemein    üblich geworden, Ziga  retten und andere Rauchwaren mit Filter zu versehen,  welcher dazu dienen soll, zumindest einen Teil des  Nikotins und der Teere aus dem vom Raucher ein  geatmeten Rauch zu entfernen. Die grundlegende  Lösung, den Nikotingehalt des Tabaks selbst zu be  seitigen oder wesentlich herabzusetzen,     wurde    auch  angewendet.

   Keines dieser Verfahren zur Verringe  rung der Menge an Nikotin und Teeren, welche vom  Raucher eingeatmet werden, war völlig     zufriedenstel          lend,    da beide Verfahren den Geschmack und das  Aroma des Tabaks verändern, und dadurch den     Ge-          nuss    beim Rauchen herabsetzen.  



  Es wurde nunmehr ein Verfahren zur     Behandlung     des Tabaks gefunden, welches den Anteil an Nikotin  wesentlich herabsetzt, welches im Tabakrauch flüchtig  wird, ohne jedoch den Geschmack oder das Aroma    des so behandelten Tabaks     nachteilig    zu     beeinflussen,     oder den Genuss des Rauchers herabzusetzen.  



  Das neue     Verfahren    zur     Gewinnung    von Tabak,  in welchem mindestens ein Teil des Nikotins in beim  Verbrennen des Tabaks nicht flüchtiger Form vor  liegt, ist dadurch     gekennzeichnet,    dass man den Ta  bak mit     Methyl-    bzw.     Äthyljodid,        -bromid    und/oder       -chlorid    behandelt.  



       Vorteilhaft    werden milde Reaktionsbedingungen  und eine auf ein     Mindestmass    herabgesetzte Einwir  kungszeit zur Vermeidung einer eventuellen Schädi  gung des     köstlichen    Duftes und Aromas des behan  delten Tabaks verwendet.  



  Obgleich es noch nicht eindeutig erwiesen wurde,  ist der     geringere    Nikotingehalt von gemäss der     Erfin-          dung    behandeltem Rauchtabak wahrscheinlich auf  die Reaktion der zur Behandlung verwendeten niede  ren     Alkylhalogenide    mit dem Nikotin des Tabaks zu  rückzuführen, wobei sich eine oder mehrere nicht  flüchtige, brennbare Verbindungen bilden, welche  beim Verbrennen des Tabaks     in    harmlose Verbren  nungsprodukte verwandelt werden. Auf diese Weise  wird die     Verdampfung    des Nikotins und dessen Bei  mengung zum Rauch verhindert.

   Es wird angenom  men, dass die zur Behandlung verwendeten     Alkyl-          halogenide        mit    dem im behandelten Tabak vorhande  nen     Nikotin    im wesentlichen gemäss folgender  Gleichung reagieren  
EMI0001.0033     
      Hierin stellt R das Radikal eines niederen     Alkyls     dar, das nicht mehr als 2     Kohlenstoffatome    hat, d. h.  ein     Methyl-    oder ein     Äthylradikal,    und X Jod, Brom  oder Chlor.

   Wahrscheinlich findet auch in gewissem  Masse eine Reaktion zwischen dem zur     Behandlung     verwendeten     Alkylhalogenid    und dem     Stickstoffatom     in dem     N-Methyl-Pyrrolidinring    des Nikotinmoleküls  statt, welcher in obiger Formel mit B bezeichnet wird.       Demzufolge        dürfte    gemäss der Erfindung behandelter  Tabak ein Gemisch von     Nikotinalkylhalogenidreak-          tionsprödukten    einschliesslich Verbindungen enthal  ten, in welchen die     Alkylhalogenidanlagerung    an  einem oder beiden der Stickstoffatome des Nikotin  moleküls stattgefunden hat.

   Die     einzelnen    zur Be  handlung verwendeten     Alkylhalogenide,    welche sich  bei der Behandlung von Tabak gemäss der Erfindung  als geeignet     erwiesen    haben und verhindern, dass  Nikotin als solches im Tabakrauch     verflüchtigt    auf  tritt, werden in nachstehender     Tabelle    angeführt  
EMI0002.0019     
  
    Behandlungsmittel
<tb>  Siedepunkt <SEP> Normaler
<tb>  <U>Alkylhalogenid <SEP> in <SEP>  C <SEP> Physi</U>ka<U>lischer</U> <SEP> Zustand
<tb>  Methylchlorid <SEP> -24 <SEP> Gas
<tb>  Methylbromid <SEP> 3,5 <SEP> Gas
<tb>  Äthylchlorid <SEP> 13 <SEP> Gas
<tb>  Äthylbromid <SEP> 38,4 <SEP> Flüssigkeit
<tb>  Methyljodid <SEP> 42,4 <SEP> Flüssigkeit
<tb>  Athyljodid <SEP> 72,

  4 <SEP> Flüssigkeit       Diese     Agentien    werden     zweckmässig    in der  Dampf- bzw. Gasphase verwendet, um eine innige  Berührung des zu behandelnden Tabaks zu gewähr  leisten und dabei die Möglichkeit einer negativen  Beeinflussung des Geschmacks des Produkts auf ein  Mindestmass herabzusetzen. Die niedriger siedenden,  zur     Behandlung    verwendeten Stoffe, die im allgemei  nen     bevorzugt    werden, können zur leichteren Hand  habung vor der     Verwendung    gekühlt und     verflüssigt     werden, um sie dann in Anwesenheit des zu behan  delnden Tabaks verdampfen zu lassen.  



  Die höher siedenden, zur Behandlung verwende  ten     Agentien    werden, obgleich brauchbar, wegen der       verhältnissmässig    hohen Behandlungstemperatur nicht       bevorzugt,    welche erforderlich ist, um sie in der  Dampfphase zu halten. Weiterhin ist es schwieriger,  einen Überschuss an Behandlungsmittel aus dem be  handelten Tabak zu entfernen, wenn es höher sie  dende Verbindungen sind.  



  Die Brauchbarkeit des Behandlungsmittels wird  auch durch die Art des in ihm vorhandenen     Halo-          gens    beeinflusst. Obgleich     Jodide    gemäss der Erfin  dung brauchbar sind und besser reagieren als     Bro-          mide    oder Chloride, sind sie nicht zu empfehlen, da  festgestellt wurde, dass mit diesen Verbindungen  behandelter Tabak dazu neigt, beim Brennen kleine  Mengen freien Jods im Rauch abzugeben.

   Die Chlo  ride sind von den drei brauchbaren Halogeniden am  wenigsten reaktionsfähig     ünd        erfordern    deshalb rela  tiv längere Reaktionszeiten und höhere Reaktions  temperaturen, wodurch der Geschmack des behan-         delten    Tabaks beeinträchtigt werden kann.

   Deshalb  werden die     Bromide    und insbesondere     Methylbromid     bevorzugt, da sie reaktionsfähiger als die Chloride  sind und doch die erwähnten Nachteile der     Jodide     nicht aufweisen.     Methylchlorid,    das sonst ein brauch  bares Behandlungsmittel wäre, ist wirtschaftlich ge  sehen wegen seines hohen Dampfdruckes nicht vor  teilhaft, da dieser die Verwendung verhältnismässig  teurer, druckfester Reaktionsgefässe     erfordert.     



  In der Regel wird das zur Behandlung zu ver  wendende niedere     Alkylhalogenid    in einen, den zu  behandelnden Tabak enthaltenden Reaktionsbehälter  gebracht, der dann so lange bei normaler oder erhöh  ter Temperatur gehalten wird, bis die Behandlung  des Tabaks im wesentlichen beendet ist. Zahlreiche  Faktoren, wie z. B. die Reaktionsbereitschaft des  Behandlungsmittels, die Reaktionstemperatur und  der Druck, die     Konzentration    und Menge des ver  wendeten Behandlungsmittels und der Nikotingehalt  des Tabaks beeinflussen die     Behandlungs-    bzw. die  Reaktionszeit, die für ein zufriedenstellendes Ergeb  nis erforderlich ist.

   In der Regel werden jedoch Be  handlungszeiten angewendet, die zwischen etwa zwei  Stunden und 48 Stunden liegen, in den meisten Fäl  len aber genügt eine Reaktionszeit von etwa 4 bis  20 Stunden.  



  Die geeigneten Reaktionstemperaturen erstrecken  sich von der niedrigsten Temperatur, bei welcher mit  dem betreffenden Behandlungsmittel eine merkliche  Reaktion erzielt werden kann, bis zu der Temperatur,  bei welcher der Geschmack des Tabaks ernstlich be  einträchtigt wird. Da in den meisten Fällen durch  Anwendung von Temperaturen, die unter der nor  malen Raumtemperatur liegen, kein Vorteil zu erzie  len ist, ist die obere Temperaturgrenze von Bedeu  tung. Es wurde festgestellt, dass die praktische obere  Grenze der Reaktionstemperatur 600 C ist, da höhere  Temperaturen besonders bei längerer Behandlungszeit  den Geschmack des Tabaks beeinträchtigen können.

    Die bevorzugten Reaktionstemperaturen liegen zwi  schen etwa 45 und 500 C, da diese ohne Gefahr an  gewendet werden können und doch hoch genug sind,  um mit den oben erwähnten bevorzugten Behand  lungsmitteln eine befriedigende Reaktionsgeschwin  digkeit zu erreichen. In manchen Fällen, wo z. B. ein  verhältnismässig hoch siedendes Behandlungsmittel  wie     Methyl-    oder     Äthyljodid    verwendet wird, können  Temperaturen bis zu 1000 C zur Anwendung gelan  gen. Derartige Reaktionstemperaturen sind in der  Regel aber nicht zu empfehlen.  



  Die zur Anwendung gelangende Menge an niede  ren     Alkylhalogeniden        ändert    sich je nach dem Niko  tingehalt des zu behandelnden Tabaks. Da eine  völlige Entfernung des Nikotins aus dem Tabakrauch  zur Verwirklichung der wesentlichen     Vorteile    der Er  findung nicht erforderlich ist, braucht nicht das ge  samte Nikotin des Tabaks mit dem Behandlungsmittel  zur Reaktion gebracht zu werden. Deshalb ist es nicht  notwendig, in jedem Falle das Behandlungsmittel in       stöchiometrischen    Verhältnissen (1     Mol    des Behand  lungsmittels auf 1     Mol    Nikotin) zu verwenden. Da      aber andere Faktoren, wie z.

   B. die Reaktionstempe  ratur und die Behandlungszeit, die Vollständigkeit der  Behandlung beeinflussen, ist es in der Regel wün  schenswert, mindestens 1     Mol    Behandlungsmittel für  jedes in dem zu behandelnden Tabak vorhandene       Mol    Nikotin zu verwenden. Es wurde darüber hinaus  festgestellt, dass bessere Ergebnisse erzielt werden,  wenn ein     Überschuss    an Behandlungsmittel verwendet  wird, z. B. bis zu 1,3     Mol    pro     Mol    Nikotin.

   Bei  Verwendung des zur Behandlung bevorzugten     Me-          thylbromids    wird 1,1 bis 1,2     Mol    desselben pro     Mol     Nikotin in dem zu behandelnden Tabak empfohlen.  Ein grosser     überschuss    an Behandlungsmittel sollte  aber vermieden werden, da es den Geschmack des  Tabaks beeinträchtigen könnte.  



  Zur Behandlung des Tabaks können die Halo  genide entweder einzeln oder untereinander gemischt       verwendet    werden, oder aber mit irgendeinem geeig  neten indifferenten Gas verdünnt zur Anwendung  gelangen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Von einer bestimmten Menge fermentierten und  geschnittenen, zur Herstellung von Zigaretten geeig  neten Rauchtabaks wird eine Nikotinanalyse gemacht.  Eine Probe von 910 g des 2,8 Gewichtsprozent Niko  tin enthaltenden Tabaks wird in     einen    Glasbehälter  gepackt, der gerade ausreicht, um diese Tabakmenge  unterzubringen. Etwa 17,3 g (10 ccm)     Methylbromid     (etwa 16 % mehr als die     stöchiometrische    Menge)  wird in einer Sole auf etwa - 200 C gekühlt. Alsdann  führt man das Reagenzglas, welches das Behandlungs  mittel enthält, in den mit Tabak vollgepackten Behäl  ter ein.

   Die Mündung des Glasbehälters wird schnell  durch     Zuschmelzen    in der Flamme vor dem Verdamp  fen des     Methylbromids    aus dem Reagenzglas dicht ver  schlossen. Der dicht verschlossene Behälter wird dann  24 Stunden lang in ein auf etwa 450 C erhitztes Was  serbad gebracht. Dann wird der Behälter dem Bad  entnommen, abgekühlt und geöffnet. Der behandelte  Tabak wird zu Zigaretten verarbeitet. Der Rauch  dieser Zigaretten normaler Grösse (7 cm) enthält  gewichtsmässig 0,81 mg Nikotin im Vergleich zu  einem Nikotingehalt von 2,55 mg im Rauch einer  gleichen Zigarette, die aus dem unbehandelten Tabak  hergestellt worden war, welcher derselben Menge  entnommen worden war wie die Versuchsprobe. Es  wurde somit eine Verringerung des Nikotingehalts im  Tabakrauch um 68 % erreicht.

      <I>Beispiel 2</I>  Zehn Gramm Zigarettentabak werden in ein  Glasrohr gebracht und etwa 0,3 g     Methyljodid    hin  zugefügt. Dann wird das Glasrohr dicht verschlossen  und während zwei Stunden in ein auf etwa     70o    C  gehaltenes Wasserbad gebracht. Die verhältnismässig  hohe Reaktionstemperatur wird zum Verdampfen des       Methyljodids    verwendet, das bei etwa 42,4  C siedet.  Obgleich der behandelte Tabak wegen der hohen  Reaktionstemperatur leicht an Geschmack eingebüsst  hatte, liess er beim Verbrennen wesentlich weniger  Nikotin in den Rauch verdampfen als unbehandelter.

      <I>Beispiel 3</I>  Die Behandlung gemäss Beispiel 2 kann auch  unter Verwendung von 10 g Zigarettentabak, 0,4 g       Äthyljodid    und einem Bad kochenden Wassers aus  geführt werden. Der Tabakrauch enthält     gewichts-          mässig    etwa 2,4 mg Nikotin ohne     Behandlung    und  <B>1,1</B> mg danach. Diese Arbeitsweise verringert also  den Nikotingehalt um etwa 54%.  



  Obgleich es in vielen Fällen möglich ist, durch  Einstellen der Reaktionsbedingungen     innerhalb    der  oben angegebenen Grenzen den Nikotingehalt des  Rauches des     behandelten    Tabaks praktisch auf Null  herabzusetzen, ist es im allgemeinen nicht erwünscht,  derart vorzugehen, da das entstehende Produkt einen  flauen, vielen Rauchern unannehmbar erscheinenden  Geschmack hat. Um den     wesentlichen        Vorteil        ge-          mäss    der Erfindung zu erzielen, ist es deshalb nicht  nötig, das Nikotin völlig aus dem Tabak zu entfernen.

    Es wird     deshalb    bevorzugt, die Reaktionsbedingungen  derart einzustellen, dass nur etwa 40-80 %, vorzugs  weise aber 50-70 % des Nikotins. des Tabakrauchs       entfernt    werden.     Natürlich    ist jede     merkliche    Nikotin  gehaltsverringerung im Rauch, sogar eine so geringe  wie 15-20 %, von einigem Wert, aber offensichtlich  muss ein höherer Prozentsatz     entfernt    werden, um  einen wesentlichen Vorteil zu erreichen.



  Method of Obtaining Low Toxicity Tobacco The invention relates to smoking tobacco which, when burned, forms a smoke with reduced nicotine content, and to a method of obtaining this tobacco.



  In recent years, medicine and the public have dealt with the high percentage of cardiovascular diseases and lung cancer among tobacco smokers. Since some experts have claimed that this damage is caused by nicotine and tar present in tobacco smoke, it has become common practice to provide cigars and other tobacco products with filters that are intended to remove at least some of the nicotine and the Tar to remove any smoke breathed by the smoker. The basic solution of eliminating or substantially reducing the nicotine content of tobacco itself was also used.

   Neither of these methods of reducing the amount of nicotine and tars inhaled by the smoker has been entirely satisfactory, since both methods change the taste and aroma of the tobacco and thereby decrease the enjoyment of smoking.



  A process for treating tobacco has now been found which substantially reduces the proportion of nicotine which is volatile in tobacco smoke, but without adversely affecting the taste or aroma of the tobacco treated in this way, or reducing the smoker's enjoyment.



  The new process for obtaining tobacco, in which at least part of the nicotine is present in non-volatile form when the tobacco is burned, is characterized in that the tobacco is treated with methyl or ethyl iodide, bromide and / or chloride .



       Mild reaction conditions and an exposure time reduced to a minimum to avoid possible damage to the delicious smell and aroma of the treated tobacco are advantageously used.



  Although it has not yet been clearly established, the lower nicotine content of smoking tobacco treated according to the invention is probably due to the reaction of the lower alkyl halides used for the treatment with the nicotine of the tobacco, with the formation of one or more non-volatile, flammable compounds which are converted into harmless combustion products when the tobacco is burned. This prevents the nicotine from evaporating and adding to the smoke.

   It is assumed that the alkyl halides used for the treatment react with the nicotine present in the treated tobacco essentially according to the following equation
EMI0001.0033
      Herein, R represents the radical of a lower alkyl which has no more than 2 carbon atoms, i.e. H. a methyl or an ethyl radical, and X iodine, bromine or chlorine.

   A reaction between the alkyl halide used for the treatment and the nitrogen atom in the N-methyl-pyrrolidine ring of the nicotine molecule, which is denoted by B in the above formula, probably also takes place to a certain extent. Accordingly, tobacco treated according to the invention should contain a mixture of nicotine alkyl halide reaction products including compounds in which the alkyl halide addition to one or both of the nitrogen atoms of the nicotine molecule has taken place.

   The individual alkyl halides used for treatment, which have proven suitable in the treatment of tobacco according to the invention and prevent nicotine as such from being volatilized in tobacco smoke, are listed in the table below
EMI0002.0019
  
    Treatment agents
<tb> Boiling point <SEP> normal
<tb> <U> alkyl halide <SEP> in <SEP> C <SEP> Physi </U> ca <U> lischer </U> <SEP> state
<tb> methyl chloride <SEP> -24 <SEP> gas
<tb> methyl bromide <SEP> 3.5 <SEP> gas
<tb> ethyl chloride <SEP> 13 <SEP> gas
<tb> Ethyl bromide <SEP> 38.4 <SEP> liquid
<tb> methyl iodide <SEP> 42.4 <SEP> liquid
<tb> Ethyl iodide <SEP> 72,

  4 <SEP> liquid These agents are expediently used in the vapor or gas phase in order to ensure intimate contact with the tobacco to be treated and thereby reduce the possibility of a negative influence on the taste of the product to a minimum. The lower-boiling substances used for the treatment, which are generally preferred, can be cooled and liquefied for easier handling before use and then allowed to evaporate in the presence of the tobacco to be treated.



  The higher boiling agents used for treatment, although useful, are not preferred because of the relatively high treatment temperature required to keep them in the vapor phase. Furthermore, it is more difficult to remove an excess of treating agent from the treated tobacco when it is higher-enduring compounds.



  The usefulness of the treatment agent is also influenced by the type of halogen present in it. Although iodides according to the invention are useful and react better than bromides or chlorides, they are not recommended because it has been found that tobacco treated with these compounds tends to give off small amounts of free iodine in the smoke when burned.

   Of the three useful halides, the chlorides are the least reactive and therefore require relatively longer reaction times and higher reaction temperatures, which can impair the taste of the tobacco being treated.

   The bromides, and especially methyl bromide, are therefore preferred because they are more reactive than the chlorides and yet do not have the disadvantages of the iodides mentioned. Methyl chloride, which would otherwise be a useful treatment agent, is not economically advantageous because of its high vapor pressure, since this requires the use of relatively expensive, pressure-resistant reaction vessels.



  As a rule, the lower alkyl halide to be used for the treatment is placed in a reaction container containing the tobacco to be treated, which is then kept at normal or elevated temperature until the treatment of the tobacco has essentially ended. Numerous factors such as B. the reactivity of the treatment agent, the reaction temperature and pressure, the concentration and amount of the treatment agent used ver and the nicotine content of the tobacco influence the treatment or the reaction time required for a satisfactory result.

   As a rule, however, treatment times between about two hours and 48 hours are used, but in most cases a reaction time of about 4 to 20 hours is sufficient.



  Suitable reaction temperatures range from the lowest temperature at which a significant reaction can be achieved with the treatment agent in question, to the temperature at which the taste of the tobacco is seriously impaired. Since in most cases no advantage can be achieved by using temperatures that are below normal room temperature, the upper temperature limit is important. It has been found that the practical upper limit of the reaction temperature is 600 ° C., since higher temperatures can impair the taste of the tobacco, particularly with longer treatment times.

    The preferred reaction temperatures are between about 45 and 500 C, since these can be used without risk and are high enough to achieve a satisfactory reaction rate with the preferred treatment agents mentioned above. In some cases where e.g. If, for example, a relatively high-boiling treatment agent such as methyl or ethyl iodide is used, temperatures up to 1000 C can be used. Such reaction temperatures are generally not recommended.



  The amount of lower alkyl halides used changes depending on the nicotine content of the tobacco to be treated. Since a complete removal of the nicotine from the tobacco smoke is not necessary to realize the essential advantages of the invention, not all of the nicotine of the tobacco needs to be reacted with the treatment agent. It is therefore not necessary to use the treatment agent in stoichiometric proportions (1 mole of the treatment agent to 1 mole of nicotine) in every case. But since other factors, such as

   B. the reaction temperature and the treatment time affect the completeness of the treatment, it is usually desirable to use at least 1 mole of treatment agent for each mole of nicotine present in the tobacco to be treated. It has also been found that better results are obtained when an excess of treatment agent is used, e.g. B. up to 1.3 moles per mole of nicotine.

   When using the methyl bromide preferred for treatment, 1.1 to 1.2 mol of the same is recommended per mol of nicotine in the tobacco to be treated. However, a large excess of treatment agent should be avoided as it could impair the taste of the tobacco.



  To treat the tobacco, the halides can either be used individually or mixed with one another, or they can be used diluted with any suitable inert gas.



  <I> Example 1 </I> A nicotine analysis is made of a certain amount of fermented and cut smoking tobacco suitable for the production of cigarettes. A sample of 910 g of the tobacco containing 2.8 percent by weight nicotine is packed in a glass container just sufficient to hold this amount of tobacco. About 17.3 g (10 ccm) of methyl bromide (about 16% more than the stoichiometric amount) is cooled to about -200 ° C. in a brine. Then one introduces the test tube containing the treatment agent into the container full of tobacco.

   The mouth of the glass container is quickly closed ver tightly by melting in the flame before the evaporation of the methyl bromide from the test tube. The tightly closed container is then placed in a heated water bath at about 450 C for 24 hours. Then the container is removed from the bath, cooled and opened. The treated tobacco is made into cigarettes. The smoke of these cigarettes of normal size (7 cm) contains 0.81 mg of nicotine by weight compared to a nicotine content of 2.55 mg in the smoke of the same cigarette made from the untreated tobacco which was taken in the same amount as the Test sample. A 68% reduction in the nicotine content in tobacco smoke was achieved.

      <I> Example 2 </I> Ten grams of cigarette tobacco are placed in a glass tube and about 0.3 g of methyl iodide are added. Then the glass tube is tightly closed and placed in a water bath kept at about 70 ° C. for two hours. The relatively high reaction temperature is used to evaporate the methyl iodide, which boils at about 42.4 ° C. Although the treated tobacco had lost some of its taste due to the high reaction temperature, it let much less nicotine evaporate into the smoke when it was burned than untreated.

      <I> Example 3 </I> The treatment according to Example 2 can also be carried out using 10 g of cigarette tobacco, 0.4 g of ethyl iodide and a bath of boiling water. Tobacco smoke contains around 2.4 mg of nicotine by weight without treatment and <B> 1.1 </B> mg afterwards. This way of working reduces the nicotine content by about 54%.



  Although it is possible in many cases to reduce the nicotine content of the smoke of the treated tobacco to practically zero by adjusting the reaction conditions within the limits given above, it is generally undesirable to proceed in this way because the resultant product would appear unacceptable to many smokers Has taste. In order to achieve the essential advantage according to the invention, it is therefore not necessary to completely remove the nicotine from the tobacco.

    It is therefore preferred to adjust the reaction conditions in such a way that only about 40-80%, but preferably 50-70% of the nicotine. of tobacco smoke are removed. Of course, any noticeable reduction in nicotine levels in smoke, even as little as 15-20%, is of some value, but obviously a higher percentage must be removed to achieve any substantial benefit.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Gewinnung von Tabak, in welchem mindestens ein Teil des Nikotins in beim Verbrennen des Tabaks nicht flüchtiger Form vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass man den Tabak mit Methyl- bzw. Äthyljodid, -bromid und/oder -chlorid behan delt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungstemperatur des Tabaks nicht über 600 C liegt, und die Menge des Behandlungsmittels zwischen 1 und 1,3 Mol auf 1 Mol Nikotin in dem zu behandelnden Tabak be trägt. 2. PATENT CLAIM I Process for the production of tobacco in which at least part of the nicotine is present in non-volatile form when the tobacco is burned, characterized in that the tobacco is treated with methyl or ethyl iodide, bromide and / or chloride. SUBClaims 1. The method according to claim 1, characterized in that the treatment temperature of the tobacco is not above 600 C, and the amount of treatment agent between 1 and 1.3 mol to 1 mol of nicotine in the tobacco to be treated. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tabak 4-20 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 45 und 500 C der Einwirkung von Methylbromid ausgesetzt wird, wel ches in einer Menge von 1-1,2 Mol pro Mol im Tabak enthaltenen Nikotins zur Anwendung gelangt. PATENTANSPRUCH 1I Rauchtabak, gewonnen nach dem Verfahren ge- mäss Patentanspruch I. UNTERANSPRUCH 3. A method according to claim 1, characterized in that the tobacco is exposed for 4-20 hours at a temperature between 45 and 500 C to the action of methyl bromide, wel ches in an amount of 1-1.2 mol per mol of nicotine contained in the tobacco for Application. PATENT CLAIM 1I Smoking tobacco, obtained according to the method according to patent claim I. SUBClaim 3. Rauchtabak gemäss Patentanspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass ein Teil des Nikotinge halts des Tabaks in Form des Reaktionsproduktes zwischen Methylbromid und Nikotin vorliegt. Smoking tobacco according to claim 11, characterized in that part of the nicotine content of the tobacco is in the form of the reaction product between methyl bromide and nicotine.
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