Verfahren und Anlage zum Reinigen von Abwasser Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Abwasser durch biochemisches Oxydieren der darin befindlichen organischen Stoffe mit Hilfe künstlicher Sauerstoffzufuhr, und auf eine Anlage zum Ausführen dieses Verfahrens.
Bei vielen der bekannten Anlagen dieser Art werden dem vorgeklärten Abwasser in einer Belüf tungsvorrichtung Sauerstoff und aktiver Flocken- schlamm zugeführt, wodurch die organischen Stoffe abgebaut werden, und darauf wird der aktive Schlamm vom gereinigten Wasser getrennt und an schliessend zum Teil immer noch ungereinigtes Was ser zugefügt.
Karl Imhoff (Taschenbuch der Stadt entwässerung,<B>15.</B> Auflage, 1954, Seite<B>185)</B> gibt an, dass pro m# verarbeiteten Abwassers in der Vorklä- rung eine Schlammenge zurückbleibt, die ca. <B>55 g</B> Trockensubstanz entspricht, während der überschuss des aktiven Schlammes ca. <B>30 g</B> Trockenstoff pro id verarbeiteten Abwassers, enthält.
Durch Ausfaulen des frischen Schlammes vermindert sich die diesbe zügliche Menge noch einigermassen, jedoch bleibt pro n0 verarbeiteten Abwassers doch ca. <B>50 g</B> Trok- kenstoff übrig. Dieser Bestand kann u. a. im Kom post verwendet werden, aber das Sammeln, Ausfau- len und Trocknen dieses Schlammes ist ein kostspieliges Verfahren, und die aufgewandten Ko sten können durch den Ertrag des erhaltenen Pro duktes nicht wieder eingebracht werden.
Weil bei solchen Kläranlagen nahezu immer ein Vorklärbecken und immer eine Belüftungsvorrich tung, ein Nachklärbecken mit einer Rückflussvor- richtumr des, sogenannten <B> </B> Rückschlammes<B> </B> und ein Schlammfaulbehälter mit Vorrichtungen zum Ent wässern des ausgegärten Schlammes (meistens Trok- kenbetten) erforderlich sind, sind diese Kläranlagen kostspielig. Insbesondere für das Reinigen des Abwassers kleiner Gemeinschaften und Industrien werden die Bau- und Betriebskosten einer solchen Anlage so hoch, dass sie nicht getragen werden können.
Mei stens leitet man dann das Abwasser ohne Reinigung in das Oberflächenwasser ab, was an zahlreichen Stellen einen hygienischen Misstand (Anaerobie) verursacht und die Fischsterblichkeit im aufnehmen den Wasser zur Folge, haben kann.
Weniger kostspielig im Bau und in der Verwen dung sind die sogenannten Oxydationsteiche für die Reinigung von Abwasser<B>;</B> hierbei wird in untiefen Teichen, meistens ohne Belüftungsmittel, durch Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft an der Ober fläche des nur sehr langsam fliessenden Wassers der organische Stoffgehalt des Wassers biochemisch er niedrigt. Für das Erzielen einer praktisch völligen Reinigung (Entfernung von ca. 90-95,% der BSB5) sollen diese Teiche eine sehr grosse Oberfläche ha ben.
In bestehenden Anlagen dieser Art für partielle Reinigung des zugefährten, (vorgeklärten) Abwassers braucht man eine Oberfläche von mehr als<B>1</B> m2 pro Einwohnergleichwert (als Durchschnitt kann man annehmen, dass! pro Einwohner pro Tag in vorge- klärtem Abwasser mit<B>35 g</B> BSB5 gerechnet werden muss<B>;</B> in nicht-vorgeklärtern Abwasser ist diese Zif fer noch beträchtlich höher).
In den Teichen setzt sich viel Schlamm ab, der regehnässig entfernt werden soll. Wenn eine genü gende Zahl derartiger Teiche hintereinander geschal tet wird, kann die Reinigung so weit fortgesetzt wer den, dass in den letzten Teichen höheres5 tierisches Leben möglich wird, so dass diese als Fischteiche verwendet werden können, wobei der Fisch völlig oder teilweise von den Mikroorganismen lebt, die sich während der biochemischen Reinigung im <B>Ab-</B> wasser entwickelt haben.
In diesem Fall ist die er- forderliche Oberfläche noch beträchtlich grösser, und zwar ca. 20 m# pro Einwohnergleichwert (Karl Im- hoff, Taschenbuch der Stadtentwässerung,<B>15.</B> Auf lage, Seite<B>179).</B> In vielen Fällen stehen so grosse Oberflächen nicht zur Verfügung.
Es wurde gefunden, dass sowohl häusliches als auch industrielles Abwasser, insoweit dieses letztere keine für biocheinische Reinigung toxischen Kompo nenten enthält, gereinigt werden kann, indem erfin- dungsgemäss in diesem anwesende organische Stoffe mit Hilfe künstlicher Sauerstoffzufuhr biochemisch so lange oxydiert werden, bis die darin gelösten Stoffe und der Schlamm organischer Art so weit abgebaut sind, dass neben einem gereinigten ausflies- senden Wasser ein Schlamm mit einem Gehalt von wenigstens<B>60</B> %<B>-</B> bezogen auf die Trockensub stanz<B>-</B> an mineralischen Komponenten erhalten wird.
Unter Schlamm organischer Art soll sowohl der mit dem Abwasser zugeführte als auch der evtl. während der Behandlung gebildete Schlamm verstan den werden. Die erforderliche Anlage kann sehr ein fach und wenig kostspielig sein, wobei zu gleicher Zeit die Unterhaltungs- und Aufsichtskosten sehr niedrig sind. Die für eine solche Anlage erforderliche Oberfläche ist viel geringer als die Oberfläche, die für gewöhnliche Oxydationsteiche erforderlich ist.
Dieses Verfahren beruht auf der Wahrnehmung, dass durch Verlängern des Aufenthaltes des Abwas sers und des hierbei suspendierten Schlammes in einem sauerstoffreichen Medium der Schlamm zu grössten Teil wieder verschwindet. Vielleicht kann man dies durch die Annahme erklären, dass die erst gebildeten Mikroorganismen als Nahrung für Proto- zoen und andere Formen von niedrigem, tierischem Leben dienen. Sowohl das Wasser als auch der Schlamm einer solchen Anlage zeigte sich manchmal sehr reich an Protozoen u. a.
Die geringe Menge des schliesslich übrigbleiben- den Schlammes (Detritus) hat solche günstigen Ei genschaften (der Schlamm ist<B> </B> schwer<B> ,</B> lagert leicht ab), dass er auf einfache Weise von der ausfliessen- den Flüssigkeit getrennt werden kann.
Auch in der Zusammensetzung unterscheidet sich der schliesslich zurückbleibende Schlamm vom gewöhnlichen aktiven Schlamm<B>;</B> der letztere hat normal einen Gehalt an mineralischen Stoffen von weniger als 20 % des Trockenstoffes, während beim restlichen Schlamm im Verfahren nach der Erfindung dieser Gehalt an mineralischen Stoffen beträchtlich höher ist und sich in einem besonderen Fall sogar als<B>75</B> % der Trok- kensubstanz erwies.
Wenn man hierbei in Erwägung zieht, dass während des Abbaus vom Schlamm auch ein Teil der sich hierin befindlichen mineralischen Komponenten in wasserlösliche Stoffe verwandelt werden kann, die mit der ausfliessenden Flüssigkeit abgeführt werden, so geht aus diesen Ziffern hervor, dass ein sehr grosser Teil der organischen Stoffe, die im zugeführten und bei der Behandlung in einer nor malen Anlage für aktiven Schlamm entstehenden Schlamm anwesend sind, abgebaut und in lösliche Stoffe verwandelt wird.
Es hat sich weiter herausgestellt, dass mit diesem Verfahren auch nicht-vorgeklärtes Abwasser verar beitet werden kann, wenn das Wasser während der Reinigung nur derart in Bewegung gehalten wird, dass auch der zugeführte Schlamm suspendiert bleibt. Dies ist ein grosser Vorteil, da es hierdurch möglich ist, den Bau eines Vorklärbeckens und das Verar beiten der in der Vorklärung abgetrennten Schlamm stoffe wegfallen zu lassen.
Man kann dieses Verfahren ausführen, indem ein normaler Oxydationsteich mit Belüftungsmitteln ver sehen wird und Mitteln, um das Wasser dauernd zu bewegen. Man kann dann in einem derartigen Oxy dationsteich wenigstens drei Einwohnergleichwerte <B>je</B> nf2 Oberfläche pro 24 Stunden verarbeiten, wenn die Kapazität der Belüftungsmittel genügt, um den Sauerstoffgehalt auf wenigstens<B>3</B> und vorzugsweise über<B>5</B> mg pro Liter zu halten und<B>-</B> wenn das Was ser genügend bewegt wird<B>-</B> um Schlamm, der haupt sächlich aus organischen Stoffen besteht, suspendiert zu halten.
Eine sehr einfache und zweckmässige Ausfüh- rungs orm einer Anlage zur Durchführung des erfin- dungsgemässen Verfahrens besteht aus einem ring förmigen Behälter, der mit Belüftungsmittel und mit Mitteln zum fortwährenden Bewegen des Wassers versehen ist, wobei dieser Behälter derartige Abmes sungen haben kann, dass er wenigstens<B>1</B> 1/2 mal, vorzugsweise<B>3</B> mal die täglich zugeführte Abwasser menge enthalten kann, und übrigens den beim Oxy dationsteich schon genannten Bedingungen genügt wird.
Ein solcher Behälter unterscheidet sich von den bekannten Aktivschlammkläranlagen u. a. da durch, dass in diesen bekannten Anlagen der Behäl ter niemals mehr als die täglich zugeführte Abwas sermenge und in der Regel nicht mehr als die Hälfte oder sogar noch weniger als diese Menge enthalten kann. Normale bekannte Oxydationsteiche haben dagegen einen viel grösseren Inhalt und können in der Regel ca. <B>10</B> mal, jedoch wenigstens<B>6-7</B> mal die täglich zugeführte Abwassermenge enthalten, wenn dieses Abwasser praktisch vollständig gereinigt wer den soll.
Bei dem in dieser Ausführungsform vorzugsweise befolgten Verfahren wird das Wasser also im Um laufsystem mit einer derartigen Geschwindigkeit im Kreise bewegt, dass der hauptsächlich aus organi schem Material bestehende Schlamm suspendiert bleibt, wobei dieses Wasser kontinuierlich oder perio disch derart beltiftet wird, dass der Sauerstoffgehalt auf wenigstens<B>3</B> und vorzugsweise über<B>5</B> mg/1 bleibt, wodurch bei einem Aufenthalt von wenigstens 40, vorzugsweise<B>60-100</B> Stunden, der mit dem<B>Ab-</B> wasser zugeführte und eventuell während der Reini gung gebildete Schlamm zu einem grossen Teil abge baut wird, wobei ein praktisch vollständig gereinigtes Wasser gebildet wird (Reduktion v.
BSB" von 90-951/o). In einer Anlage dieser Art kann das Wasser ge nügend durch die Belüftungsmittel in Bewegung ge halten werden. Vorzugsweise wird hierfür eine an sich bekannte, rotierende Bürste verwendet, die zu gleicher Zeit das Wasser in einer ringförmigen Grube zirkulieren lässt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage nach der Erfindung von geringem Umfang ist in den Figuren der Zeichnung angegeben, von denen Fig. <B>1</B> einen Grundriss, und Fig. 2 einen Ouerschnitt nach der Linie<B>11-11</B> der Fig. <B>1</B> darstellt.
<B>1</B> stellt einen ringförmigen Behälter mit einer Ge samtlänge von ca. <B>75</B> in, einer Bodenbreite von ca. <B>1</B> in und einer Breite in der Höhe des Wasserspie gels von<B>2,5-3</B> in. dar. Die Höhe des Wassers über dem Boden ist ca. <B>0,80</B> in <B>;</B> der Gesamtinhalt ca. 120 nA 2 ist eine rotierende Bürste mit einer Länge von 2 ni und einem Durchmesser von 42 cm, deren Zähne bei der maximalen Füllhöhe des Behälters ca. <B>11</B> cm in das Wasser kommen.
Diese Bürste, die 110-120 Umdrehungen pro Minute macht, wofür bei dieser maximalen Füllhöhe<B>0,6</B> kWh erforderlich sind, belüftet das Wasser und kann den Sauerstoff gehalt bei einer Temperatur von ca. 10,) <B>C</B> auf <B>8</B> mg/1 halten und verursacht gleichfalls einen Um lauf in Behälter<B>1</B> mit einer Strömungsgeschwindig keit von ca. <B>10</B> m pro Minute.
<B>3</B> stellt eine Zufuhrleitung für das Abwasser dar es ist darin ein grobes Sieb 4 vorhanden, wodurch grosse Verunreinigungen, wie z. B. Zweige, Steine und dergleichen, zurückgehalten werden. Das gerei nigte Wasser wird nach dem offenen Oberflächen wasser<B>5</B> abgeführt<B>;</B> das Umlaufsystem ist hiervon mittels eines durch zwei Dammwände<B>6</B> und<B>7</B> be grenzten Ablagerungsteiles<B>8</B> getrennt. Es sind ferner Tauchwände<B>9, 10</B> angeordnet, die die über die Dammwände<B>6, 7</B> fliessende Schlammenge auf ein Minimum beschränken.
Bei diskontinuierlicher Zufuhr von Abwasser ist es vorteilhaft, in der Dammwand<B>6</B> eine oder einige öffnungen <B>11</B> unter dem oberen Rand der Damm wand<B>6</B> anzubringen, die so viel Wasser kontinuier lich durchlassen, dass beim Einführen einer neuen Menge in den Kreis kein Wasser über den oberen Rand von<B>6</B> abgeführt wird. Hierbei kann während der Einfuhr auch die rotierende Bürste abgestellt werden, um eine Abfuhr nichtgereinigten Schlammes während dieser Periode zu verhindern. Man kann die Anlage jedoch auch so ausführen, dass von einer automatischen Schaltvorrichtung, die die Zufuhr un- gereinigten Wassers periodisch regelt, einige Zeit vor dieser Zufuhr die Belüftung stillgelegt wird, so dass sich der zirkulierende Schlamm ablagert.
Danach wird eine Menge Wasser aus, dem Kreislauf entfernt, die der Menge des neu zuzuführenden Abwassers gleich ist, wonach diese neue Zufuhr stattfindet und die Belüftung wieder anfängt. In einer Anlage, wie oben beschrieben, konnten (während einer Betriebszeit von einem halben Jahr) 400 Einwohnergleichwerte pro 24 Stunden mit sehr alünstigern. Erfolg verarbeitet werden.
Der Sauerstoff gehalt in diesem Kreislauf betrug in der Regel zwi schen<B>6</B> und-<B>8</B> mg/1 und fiel in dieser Zeit nicht unter <B>5</B> mg/l. Das ausfliessende Wasser zeigte eine BSB- Ziffer, die der einer gut arbeitenden Aktivschlamm- anlage gleich war. Im Kreis setzte sich nur eine sehr geringe Schlammenge ab und auch ün Ablagerungs teil<B>8</B> war diese Menge nur gering.
Der Schlamm, der während einer Betriebszeit von einem halbenJahr abgelagert worden war, enthielt auf die Trockensub stanz bezogen ca. <B>75</B> -()/o an mineralischen Kompo nenten.
Als Besonderheit kann noch erwähnt werden, dass das Wasser im Kreis manchmal sehr reich an Protozoen war<B>;</B> in anderen Momenten waren diese in kleineren Mengen vorhanden, ohne dass die, jedoch mit einer Herabsetzung des BSB-Rückganges zusam menhing.
Diese Anlage kann ca. dreimal die täglich zuge führte Abwasserniciige (40 m3 mit einem durch schnittlichen BSB5 von ca. <B>300)</B> aufnehmen, so dass der Aufenthalt ca. <B>3</B> Tage ist. Dieser Aufenthalt kann, abhängig von dem BSB-Gehalt des Abwassers, der Kapazität der Belüftungsvorrichtung und der verlangten Reinheit des ausfliessenden Wassers von ca. <B>1</B> 1/2 Tag bis ca. <B>10</B> Tage variiert werden.
Method and plant for purifying waste water The invention relates to a method for cleaning sewage by biochemical oxidation of the organic substances contained therein with the aid of artificial oxygen supply, and to a plant for carrying out this method.
In many of the known systems of this type, oxygen and active flake sludge are added to the pre-clarified wastewater in a ventilation device, whereby the organic substances are broken down, and then the active sludge is separated from the purified water and then partly still unpurified water added.
Karl Imhoff (Taschenbuch der Stadt drainage, <B> 15th </B> edition, 1954, page <B> 185) </B> states that for every m # of wastewater processed, a quantity of sludge remains in the primary treatment corresponds to approx. <B> 55 g </B> dry matter, while the excess of the active sludge contains approx. <B> 30 g </B> dry matter per id processed wastewater.
The rotting of the fresh sludge reduces the amount in question to a certain extent, but around <B> 50 g </B> dry matter remains for every no wastewater processed. This inventory can u. a. can be used in the compost, but the collection, rotting and drying of this sludge is an expensive process and the costs incurred cannot be recouped by the yield of the product obtained.
Because in such sewage treatment plants almost always a primary clarifier and always an aeration device, a secondary clarifier with a backflow device, so-called <B> </B> return sludge <B> </B> and a sludge digester with devices for draining the fermented sludge (mostly dry beds) are required, these sewage treatment plants are expensive. Especially for the purification of sewage from small communities and industries, the construction and operating costs of such a system become so high that they cannot be borne.
Most of the time, the wastewater is then diverted into the surface water without cleaning, which in many places causes a lack of hygiene (anaerobia) and can result in fish mortality in the absorbing water.
The so-called oxidation ponds for the purification of wastewater are less expensive to build and use. <B>; </B> in shallow ponds, mostly without aeration, by absorbing oxygen from the air at the surface of the surface of the ponds Slowly flowing water biochemically lowers the organic matter content of the water. To achieve practically complete cleaning (removal of approx. 90-95% of the BOD5), these ponds should have a very large surface.
In existing systems of this type for partial purification of the associated (pre-treated) wastewater, a surface area of more than <B> 1 </B> m2 per inhabitant equivalent is required (as an average one can assume that! Per inhabitant per day in pre-treated Wastewater with <B> 35 g </B> BOD5 must be expected <B>; </B> in non-pre-treated wastewater this figure is considerably higher).
A lot of mud settles in the ponds and needs to be removed with rain. If a sufficient number of such ponds are connected one after the other, the cleaning can be continued so far that higher5 animal life becomes possible in the last ponds, so that these can be used as fish ponds, whereby the fish is completely or partially affected by the microorganisms lives that developed in the <B> waste </B> water during the biochemical cleaning process.
In this case, the required surface is considerably larger, namely approx. 20 m # per inhabitant equivalent (Karl Imhoff, Taschenbuch der Stadtentwässerung, <B> 15th </B> edition, page <B> 179) . </B> In many cases such large surfaces are not available.
It has been found that both domestic and industrial wastewater, insofar as the latter does not contain any components that are toxic for biochemical cleaning, can be purified by biochemically oxidizing organic substances present in it according to the invention with the aid of artificial oxygen supply until the in it dissolved substances and the organic sludge are degraded to such an extent that, in addition to purified water flowing out, a sludge with a content of at least <B> 60 </B>% <B> - </B> based on the dry matter < B> - </B> of mineral components is obtained.
Organic sludge should be understood to mean both the sludge supplied with the wastewater and any sludge formed during treatment. The required system can be very simple and inexpensive, while at the same time the maintenance and supervision costs are very low. The surface required for such a plant is much smaller than the surface required for ordinary oxidation ponds.
This process is based on the perception that by lengthening the stay of the waste water and the suspended sludge in an oxygen-rich medium, the sludge largely disappears again. Perhaps this can be explained by the assumption that the microorganisms first formed serve as food for protozoa and other forms of low, animal life. Both the water and the mud of such a system were sometimes very rich in protozoa and the like. a.
The small amount of the sludge that ultimately remains (detritus) has such favorable properties (the sludge is <B> </B> heavy <B>, </B> easily deposited) that it can easily flow out of the - the liquid can be separated.
The composition of the sludge that ultimately remains differs from the usual active sludge. The latter normally has a mineral content of less than 20% of the dry matter, while the remaining sludge in the process according to the invention has this content of mineral substances is considerably higher and in one special case even turned out to be <B> 75 </B>% of the dry substance.
If one takes into account here that during the breakdown of the sludge some of the mineral components contained therein can also be converted into water-soluble substances, which are carried away with the outflowing liquid, then these figures show that a very large part of the Organic substances that are present in the sludge fed in and in the treatment in a normal plant for active sludge, are broken down and converted into soluble substances.
It has also been found that this method can also be used to process non-pre-clarified wastewater if the water is only kept in motion during the cleaning process in such a way that the supplied sludge also remains suspended. This is a great advantage as it makes it possible to dispense with the construction of a primary clarification tank and the processing of the sludge substances separated in the primary settlement.
This procedure can be carried out by providing a normal oxidation pond with aeration means and means to keep the water moving. In such an oxidation pond, at least three population equivalents <B> per </B> nf2 surface per 24 hours can be processed if the capacity of the aeration means is sufficient to keep the oxygen content to at least <B> 3 </B> and preferably above < B> 5 </B> mg per liter and <B> - </B> if the water is agitated enough <B> - </B> to keep sludge, which mainly consists of organic matter, suspended .
A very simple and expedient embodiment of a system for carrying out the method according to the invention consists of an annular container which is provided with aeration means and with means for continuously moving the water, this container being able to have dimensions such that it can contain at least <B> 1 </B> 1/2 times, preferably <B> 3 </B> times the daily amount of wastewater supplied, and incidentally, the conditions already mentioned for the oxidation pond are met.
Such a container differs from the known active sludge treatment plants u. a. due to the fact that in these known systems the Behäl ter can never contain more than the daily amount of wastewater supplied and usually not more than half or even less than this amount. Normal, known oxidation ponds, on the other hand, have a much larger content and can usually contain about <B> 10 </B> times, but at least <B> 6-7 </B> times the daily amount of wastewater supplied, if this wastewater is practically complete cleaned.
In the method preferably followed in this embodiment, the water is thus moved in a circulating system at such a speed that the sludge, which mainly consists of organic material, remains suspended, this water being continuously or periodically lifted in such a way that the oxygen content increases at least <B> 3 </B> and preferably more than <B> 5 </B> mg / 1 remains, which means that with a stay of at least 40, preferably <B> 60-100 </B> hours, the one with the < B> Waste </B> water supplied and possibly sludge formed during the cleaning is to a large extent broken down, whereby a practically completely purified water is formed (reduction v.
BOD "from 90-951 / o). In a system of this type, the water can be kept moving sufficiently by the aeration means Circulating pit.
An exemplary embodiment of a system according to the invention of small scope is given in the figures of the drawing, of which FIG. 1 is a plan view, and FIG. 2 is a cross-section along the line <B> 11-11 </ B> of FIG. 1.
<B> 1 </B> represents a ring-shaped container with a total length of approx. <B> 75 </B> in, a base width of approx. <B> 1 </B> in and a width equal to the height of the Water level of <B> 2.5-3 </B> in. The height of the water above the ground is approx. <B> 0.80 </B> in <B>; </B> the total volume approx. 120 nA 2 is a rotating brush with a length of 2 ni and a diameter of 42 cm, the teeth of which come into the water at the maximum filling height of the container approx. <B> 11 </B> cm.
This brush, which makes 110-120 revolutions per minute, for which <B> 0.6 </B> kWh are required at this maximum fill level, aerates the water and can reduce the oxygen content at a temperature of approx. 10,) <B Keep> C </B> at <B> 8 </B> mg / 1 and also causes a circulation in container <B> 1 </B> with a flow rate of approx. <B> 10 </B> m per minute.
<B> 3 </B> represents a supply line for the wastewater there is a coarse sieve 4 in it, whereby large impurities, such as. B. branches, stones and the like are retained. The purified water is drained to the open surface water <B> 5 </B> <B>; </B> the circulation system is separated from this by means of two dam walls <B> 6 </B> and <B> 7 < / B> limited deposit part <B> 8 </B> separated. There are also diving walls <B> 9, 10 </B> which limit the amount of sludge flowing over the dam walls <B> 6, 7 </B> to a minimum.
In the case of a discontinuous supply of wastewater, it is advantageous to make one or a few openings <B> 11 </B> in the dam wall <B> 6 </B> under the upper edge of the dam wall <B> 6 </B> Let so much water through continuously that when a new amount is introduced into the circle, no water is drained over the upper edge of <B> 6 </B>. The rotating brush can also be switched off during import in order to prevent the uncleaned sludge from being discharged during this period. However, the system can also be designed in such a way that an automatic switching device, which periodically regulates the supply of uncleaned water, shuts down the aeration some time before this supply, so that the circulating sludge is deposited.
After that, an amount of water is removed from the circuit, which is equal to the amount of new sewage to be added, after which this new supply takes place and the aeration starts again. In a system as described above, 400 population equivalents per 24 hours could (during an operating time of half a year) increase with a very low rate. Success to be processed.
The oxygen content in this circuit was usually between <B> 6 </B> and <B> 8 </B> mg / 1 and did not fall below <B> 5 </B> mg / during this time. l. The outflowing water showed a BOD number that was the same as that of a well-functioning activated sludge system. Only a very small amount of sludge settled in the circle and this amount was also only small in the deposit part <B> 8 </B>.
The sludge, which was deposited during an operating period of half a year, contained approx. 75% - () / o of mineral components based on the dry matter.
As a peculiarity it can be mentioned that the water in the circle was sometimes very rich in protozoa <B>; </B> at other times these were present in smaller quantities, without this, however, being related to a reduction in the BOD decrease .
This system can absorb the wastewater neciige (40 m3 with an average BOD5 of approx. <B> 300) </B> approx. Three times added daily, so that the stay is approx. <B> 3 </B> days. Depending on the BOD content of the wastewater, the capacity of the aeration device and the required purity of the outflowing water, this stay can last from approx. <B> 1 </B> 1/2 day to approx. <B> 10 </B> Days can be varied.