Türanordnung in einem Luftschutzraum Es ist bekannt, bei Luftschutzräumen im Eingang der Tür auf der Aussenseite ein Splitterschutzpaket vorzulagern, welches bei etwaigen im Eingang statt findenden Geschoss- oder Bombenexplosionen die Splitter abfängt und dadurch die Tür schützt.
Bei den bekannten Türanordnungen dieser Art besteht das Paket aus lose aneinandergefügten, langgestreckten Betonplatten, die bei geöffneter Tür von innen ent- fernbar sind und deren Endteile in der Wandung des Schutzraumeinganges verankert sind. Zur Veranke rung wurden in den Seitenwänden des Schutzraum einganges vor der Tür vertikale, im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Rillen vorgesehen, in wel che die horizontal angeordneten Betonplatten mit ihren Endteilen von oben her eingeschoben wurden.
Am oberen Ende waren die Rillen im Ausmass der Plattenbreite nach innen offen, so dass die Platten durch diese Öffnung beim Montieren des Paketes sukzessive eingeführt und beim Demontieren wieder ausgeführt wurden. Voraussetzung hierfür war die freie Verschiebbarkeit derPlatten inLängsrichtung der Ril len.
Diese Verschiebbarkeit war jedoch bei etwaigen im Eingang vor den Platten auftretenden Geschoss- oder Bombenexplosionen nicht gesichert, da erfah rungsgemäss hierbei durch an oder in der Nähe der Verankerungsstelle der Platten in den Seitenwänden einschlagende Splitter ein Verklemmen der eventuell beschädigten Platten eintreten konnte, welches ein Herausheben der Platten bei geöffneter Tür von innen her unmöglich machte, so dass die im Schutzraum befindlichen Personen ohne fremde Hilfe von aussen den Schutzraum nicht mehr verlassen konnten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile durch eine andere Art der Verankerung der Platten zu beheben. Die Türanordnung ist ge- mäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenpaket bei geschlossener Türe zwischen einer ringsumlaufenden Schulter der Wandung des Schutz- raumeinganges und dem Türrahmen angeordnet ist.
Dadurch ist es möglich, nach Öffnen der Tür die Platten sukzessive durch blosses Hineinziehen in den Luftschutzraum zu entfernen, eine Bewegung, die durch etwaige im Bereich der Schulter in die Wand des Luftschutzeinganges einschlagende Splitter nicht behindert werden kann.
Da der Abstand der Schulter vom Türrahmen in weiten Grenzen nach Belieben gewählt werden kann, ist es auch möglich, ein aus zwei hintereinander angeordneten Stapeln bestehendes Plattenpaket zu verwenden, wobei die Fugen zwi schen benachbarten Platten bei beiden Stapeln win- kelrecht zueinander verlaufen können.
Hierdurch wird ein wirksamerer Splitterschutz ermöglicht, indem bei etwaigem Durchschlagen einer oder mehrerer Platten des äusseren Stapels der innere Stapel nicht in Mit leidenschaft gezogen wird, insbesondere wenn zwi schen beiden Stapeln eine scheibenförmige Zwischen lage eingesetzt wird, welche eine gewisse Pufferwir kung gegen vom einen Stapel auf den andern über tragene Schläge bewirkt und einen örtlichen Schlag auf eine grössere Fläche des inneren Stapels über trägt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im waagrechten Querschnitt. Die in bei Luftschutzräumen üblicher Weise durch Betonieren gebildete Eingangswandung 1 weist vor der Tür 2 eine allseitige Erweiterung auf, in welche ein Z-profilförmiger Rahmen 3 eingelassen und in nicht dargestellter Weise im Beton starr ver ankert ist. Der äussere Flansch 4 dieses Rahmens liegt dicht an der übergangsstelle der Wandung 1 in die Verbreiterung an und bildet nach der Türseite zu eine ringsumlaufende Schulter 5.
Der innere Flansch 6 des Profils 3 ist durch den einen Schenkel eines Winkelprofils 7 gebildet, dessen anderer Schenkel 8 einen Teil des Steges des Rahmens 3 bildet. Der an dere Stegteil 9 ist durch ein Blech gebildet, welches einerseits am Schenkel 8 anliegt und mit diesem ver- schweisst ist und andererseits durch Abkröpfung den Flansch 4 bildet.
Das Winkelprofil 7 bildet zugleich den Anschlag rahmen für die Tür 2, welche um eine vertikale Achse 10 drehbar am Schenkel 6 der entsprechenden ver tikalen Leiste des Rahmens 7 gelagert ist. Die dieser Leiste gegenüberliegende Leiste des Rahmens 7 ist mit einem ins Schutzrauminnere vorspringenden, zweckmässig angeschweissten Widerlager 11 verse hen, mit welchem ein Handhebel 12 zusammenarbei tet, welcher um einen an der Tür 2 befestigten, nach innen vorspringenden Bolzen 13 schwenkbar gela gert ist.
Die Tür 2 besteht aus einem schalenförmigen Blech, das am Randteil durch einen auf der Aussen seite aufgeschweissten Türrahmen 14 versteift ist. Dieser besteht aus einem U-Profil mit dem Türblech zugekehrten Flanschen und bildet mit dem Türblech ein Hohlprofil, welches eine wirksame Versteifung des Türbleches bildet. Der Türrahmen 14 liegt in ge schlossenem Zustande mit dem äusseren Randteil satt am Schenkel 6 des Anschlagrahmens 7 an.
Im Raum zwischen der Schulter 5 und dem Tür rahmen 14 ist ein Splitterschutzpaket angeordnet. Dieses besteht aus zwei hintereinander angeordneten und durch eine scheibenförmige Zwischenlage 15 von einander getrennten Plattenstapeln 16, bzw. 17. Der Stapel 16 besteht aus lotrecht angeordneten, lang gestreckten Betonplatten, die vom Bodenteil zum Deckelteil des Steges des Profils 3 durchgehen und mit ihren Breitseiten lose, aber möglichst spielfrei aneinandergefügt sind.
Analog, jedoch mit winkelrecht zu den Platten fugen des Stapels 16 verlaufenden Fugen, ist der Stapel 17 gebildet. Zwischen diesem und der Schulter 5 befindet sich der flache Rahmen 18 eines die Ein gangsöffnung versperrenden Schutzgitters 19.
Etwaige durch Splitter von aussen bewirkte Be schädigungen können sich höchstens auf die Wan dung 1 und den Plattenstapel 17 erstrecken, wobei eine oder mehrere Platten des Stapels 17 zerbrochen werden können. Die von diesen Platten aufgenom menen Schläge verteilen sich bei der übertragung auf das Paket 16 vermöge der Zwischenlage 15 auf eine grössere Fläche, was eine entsprechend kleinere Beschädigungsgefahr für das Paket 16 bedeutet. Die Zwischenlage 15 besteht zweckmässig aus einem zähen, nicht ganz starren Material, z. B. aus Pava- tex s> (eingetragene Marke).
Die Betonplatten be stehen zweckmässigerweise wie üblich aus armiertem Beton, welcher an sich einen guten Splitterschutz bildet.
Zum Verlassen des Schutzraumes lösen die sich darin befindenden Personen durch Schwenken des Handhebels 12 die Verriegelung der Tür mit dem Widerlager 11. Natürlich können zwei oder mehrere Hebel in Abständen übereinander angeordnet sein und mit entsprechenden Widerlagern 11 zusammen arbeiten. Die Tür kann dann ohne weiteres durch Schwenken in Richtung des Pfeiles 20 um die Achse 10 nach innen geöffnet werden und zwar soweit, bis die ganze Türöffnung innerhalb des Anschlagrahmens 7 frei liegt. Alsdann werden sukzessive die vertikalen Platten des Paketes 16 durch die Türöffnung hin durch ins Innere des Schutzraumes gezogen und dort aufgestapelt. Alsdann kann die Zwischenlage 15 als Ganzes herausgezogen werden.
Der Stapel 17 wird plattenweise von oben nach unten abgebaut, durch Hereinziehen der Platten durch die Türöffnung. Die ser Abbau kann durch etwaige Beschädigungen der Platten selbst, bzw. der Wandung 1 im Bereich der Plattenverankerungsstelle offensichtlich nicht ver- unmöglicht werden ; ausserdem bietet der Metall flansch 4 des zweckmässig aus Stahl bestehenden Rahmens 3 einen zusätzlichen Schutz des Paketes 17 an der Verankerungsstelle gegen Splittereinwirkungen von aussen.
Es steht jedoch nichts im Wege, den Flansch 4 sowie auch den Stegteil 9 wegzulassen und die rings umlaufende Schulter unmittelbar durch die über gangsstelle der Betonwand 1 in die Verbreiterung zu bilden. Das Paket 17 wird dann statt durch den Steg teil 9 vom entsprechenden Teil der Betonwand 1 um- fasst.
Door arrangement in an air raid shelter In air raid shelters in the entrance of the door on the outside, a splinter protection package is placed in front of it, which intercepts the splinters and thereby protects the door in the event of projectile or bomb explosions taking place in the entrance.
In the known door arrangements of this type, the package consists of loosely joined, elongated concrete slabs which can be removed from the inside when the door is open and whose end parts are anchored in the wall of the protective room entrance. For anchoring, vertical, dovetail-shaped grooves were provided in the side walls of the protective room entrance in front of the door, into wel che the horizontally arranged concrete slabs were inserted with their end parts from above.
At the upper end, the grooves were open inwards to the extent of the plate width, so that the plates were gradually inserted through this opening when the package was assembled and then removed again when dismantling. The prerequisite for this was that the panels could be moved freely in the longitudinal direction of the grooves.
However, this displaceability was not ensured in the event of projectile or bomb explosions occurring in the entrance in front of the plates, since experience has shown that splinters hitting the side walls at or near the anchoring point of the plates could jam the possibly damaged plates, which could result in lifting which made panels impossible from the inside when the door was open, so that the people in the shelter could no longer leave the shelter without outside help.
The present invention now aims to overcome these disadvantages by a different type of anchoring of the plates. According to the invention, the door arrangement is characterized in that, when the door is closed, the panel package is arranged between a circumferential shoulder of the wall of the protective room entrance and the door frame.
This makes it possible, after opening the door, to remove the panels successively by simply pulling them into the air raid shelter, a movement that cannot be hindered by any splinters hitting the wall of the air raid protection entrance in the area of the shoulder.
Since the distance between the shoulder and the door frame can be freely selected within wide limits, it is also possible to use a panel package consisting of two stacks arranged one behind the other, with the joints between adjacent panels in both stacks being able to run at right angles to one another.
This enables a more effective splinter protection, in that if one or more plates of the outer stack break through, the inner stack is not affected, especially if a disc-shaped intermediate layer is used between the two stacks, which has a certain buffer effect against one stack causes blows transmitted to the other and carries a local blow to a larger area of the inner stack.
The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention in horizontal cross section. The entrance wall 1 formed by concreting in air raid shelters has in front of the door 2 an all-round extension into which a Z-profile frame 3 is embedded and anchored rigidly in concrete in a manner not shown. The outer flange 4 of this frame lies close to the transition point of the wall 1 into the widened area and forms a shoulder 5 running all the way around towards the door side.
The inner flange 6 of the profile 3 is formed by one leg of an angle profile 7, the other leg 8 of which forms part of the web of the frame 3. The other web part 9 is formed by a sheet metal which on the one hand rests against the leg 8 and is welded to it and on the other hand forms the flange 4 by means of an offset.
The angle profile 7 also forms the stop frame for the door 2, which is rotatably mounted about a vertical axis 10 on the leg 6 of the corresponding vertical bar of the frame 7. The bar of the frame 7 opposite this bar is provided with an appropriately welded abutment 11 protruding into the interior of the shelter, with which a hand lever 12 cooperates, which is pivotable about a bolt 13 attached to the door 2, projecting inwardly.
The door 2 consists of a shell-shaped sheet metal which is stiffened on the edge part by a door frame 14 welded on the outside. This consists of a U-profile with the flanges facing the door panel and forms a hollow profile with the door panel, which forms an effective stiffening of the door panel. The door frame 14 is in the closed state with the outer edge part of the leg 6 of the stop frame 7 on.
In the space between the shoulder 5 and the door frame 14, a splinter protection package is arranged. This consists of two stacks of panels 16 and 17 arranged one behind the other and separated from each other by a disk-shaped intermediate layer 15. The stack 16 consists of vertically arranged, elongated concrete slabs that go through from the bottom part to the cover part of the web of the profile 3 and loose with their broad sides , but are joined together with as little play as possible.
The stack 17 is formed analogously, but with joints running at right angles to the plates of the stack 16. Between this and the shoulder 5 is the flat frame 18 of a protective grille 19 blocking the entrance opening.
Any damage caused by splinters from the outside loading can at most extend to the wall 1 and the stack of plates 17, with one or more plates of the stack 17 being broken. The blows absorbed by these plates are distributed over a larger area when they are transferred to the package 16 by virtue of the intermediate layer 15, which means a correspondingly smaller risk of damage to the package 16. The intermediate layer 15 is expediently made of a tough, not entirely rigid material, e.g. B. from Pavatex s> (registered trademark).
The concrete slabs are conveniently available as usual from reinforced concrete, which in itself forms a good splinter protection.
To leave the protective space, the persons in it release the locking of the door with the abutment 11 by pivoting the hand lever 12. Of course, two or more levers can be arranged one above the other at intervals and work together with corresponding abutments 11. The door can then easily be opened inwardly by pivoting in the direction of arrow 20 about axis 10, until the entire door opening is exposed within stop frame 7. Then the vertical panels of the package 16 are successively pulled through the door opening into the interior of the protective space and stacked there. The intermediate layer 15 can then be pulled out as a whole.
The stack 17 is dismantled panel by panel from top to bottom by pulling the panels through the door opening. This degradation cannot obviously be made impossible by any damage to the panels themselves or to the wall 1 in the area of the panel anchorage point; In addition, the metal flange 4 of the frame 3, which is expediently made of steel, provides additional protection for the package 17 at the anchoring point against the effects of splinters from outside.
However, nothing stands in the way of omitting the flange 4 and also the web part 9 and forming the circumferential shoulder directly through the transition point of the concrete wall 1 in the widening. The package 17 is then covered by the corresponding part of the concrete wall 1 instead of the web part 9.