Anlage zum Ausziehen von im Grund steckenden Spundwandbohlen Zum Ausziehen von im Grund steckenden Spund wandbohlen ist es wünschenswert eine Anlage zu schaffen, die nicht mit schlagend arbeitenden Aus ziehvorrichtungen versehen ist, sondern eine konti nuierliche Zugwirkung auszuüben gestattet.
Die Erfindung bezieht sich deshalb auf eine An lage zum Ausziehen von im Grund steckenden Spund wandbohlen, umfassend ein Turmgerüst für eine Aus ziehvorrichtung, die an einer mindestens angenähert vertikalen Führungsschiene auf und ab verschiebbar ist, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aus ziehvorrichtung eine Greiferanordnung umfasst, die relativ zu einem sie teilweise umgebenden zylindri schen Hohlkörper um dessen vertikale Längsachse verdrehbar ist,
wobei der Hohlkörper mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Führungszylindern für unter Wirkung eines unter Druck stehenden Arbeits mediums nach unten aus diesen Zylindern austreib- bare und wieder einziehbare Stützfüsse starr verbun den ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäs- sen Anlage zum Ausziehen von in den Grund ge rammter Spundwandbohlen ist in der Zeichnung dar gestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Frontansicht der Anlage, Fig. 2 eine Seitenansicht der Anlage, Fig. 3 die Auszieheinrichtung in grösserem Mass- stab im Aufriss, geschnitten nach der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht von oben auf den Gegen stand von Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI von Fig. 3.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage dient dazu, in den Grund gerammte Bohlen 11 einer Spundwand 1 wieder auszuziehen. Längs der Spund wand erstreckt sich gemäss den Fig. 1 und 2 ein Geleise 10 für ein Fahrgestell mit einer Plattform 20, auf welcher ein Turmgerüst 21 aufgebaut ist. An der Frontseite dieses Turmgerüstes 21 ist eine vertikale Führungsschiene 22 in T-Profil für eine Ausziehvor richtung 3 montiert.
Das Tragjoch 30 dieser Auszieh vorrichtung 3 ist an einem Zugseil 23 aufgehängt, welches über die Umlenkrolle 24 am oberen Ende der Schiene 22 zu einer Seilwinde 25 geführt ist. Die Ausziehvorrichtung umfasst zwei beidseitig einer Greiferanordnung 31 angeordnete Führungszylinder 320 für hydraulische oder durch Pressluft nach unten ausstossbare Stützfüsse 32, wobei eine Hydraulik- oder Pressluftpumpe 26 und ein zugehöriger An triebsmotor 27 auf der Plattform 20 aufgebaut sind, um das Arbeitsmedium zum Austreiben der Stütz- füsse 32 bzw.
zum Wiedereinziehen derselben zu liefern.
Die Vorrichtung 3 bildet dabei einen senkrech ten freien Durchgang für die auszuziehende Bohle 11. Nach den Fig. 1 und 2 werden die Stützfüsse 32 beidseitig der auszuziehenden Bohle 11 auf anderen Bohlen der Bohlenwand 1 abgestützt. Wenn das nicht mehr möglich ist, müssen Ersatzstützen aus Balken usw. errichtet werden.
Die Greifbacken 31 bzw. die dazwischen geführten Greifzangen 315, 316 wirken in später zu beschreibender Weise so, dass sie die Spundwandbohle beim Aufwärtsziehen der Auszieh vorrichtung, d. h. beim Austreiben der Stützfüsse 32, festklemmen und beim nachfolgenden Wiedereinzie- hen der Stützfüsse 32 der Bohle entlang nach unten gleiten, zum Nachgreifen .
Nach den Fig. 3 bis 6 umfasst die Ausziehvor richtung 3 eine Zellen- und Strebenkonstruktion 301 302 - 303, welche einen inneren, vertikal angeord neten Hohlzylinder 304 mit den zwei symmetrisch zu dessen Mittelachse angeordneten Führungszylindern 320 für die Stützfüsse 32, bzw. damit verbundene Kolben zu einer baulichen Einheit verbindet.
Auf dem oberen Kreisrand des Zylinders 304 ist mittels der Laufrollen 305 ein Jochrahmen, bestehend aus den Längsträgern 306, den Querstreben 307 und einer durchbrochenen Grundplatte 308, drehbar ab gestützt. In den Längsmitten der Längsträger 306 sind an den horizontalen, aufeinander ausgerichteten Gelenkzapfen 309 je Doppellaschen 310 pendelbar aufgehängt, die sich in der Nähe der Wandung des Zylinders 304 durch diesen Zylinder nach unten er strecken und dort mit Hilfe von Gelenkzapfen 311. mit einer Greifrahmenkonstruktion 312 verbunden sind.
Diese Greifrahmenkonstruktion bildet zwei von oben nach unten gegeneinander geneigte Gleitflächen 313, 314 für zwei als Greifzange ausgebildete Keil körper 315,<B>316.</B> Diese Keilkörper sind mit Hilfe von Kolbenstangen in je einem zugeordneten Führungs zylinder 317, 318 längs der Fallinie der betreffenden Gleitfläche auf und ab verstellbar, was durch Um steuerung von unter Druck stehendem Arbeitsmedium bewirkt werden kann. Beim Aufwärtsziehen der Keil körper lösen sie sich voneinander, bzw. sie geben die zwischen ihnen festgeklemmte Spundwandbohle 11 zum Nachgreifen frei.
Beim Abwärtsdrücken der Keilkörper klemmen sie die Spundwandbohle 11 wieder fest.
Die Stützfüsse 32 bzw. deren Kolben können durch entsprechende Umsteuerung des unter Druck stehenden Arbeitsmediums wahlweise nach unten aus den Zylindern 320 ausgetrieben oder nach oben wie der eingezogen werden.
Die aus den Teilen 301, 302 und 303 bestehende starre Verbindungskonstruktion des Zylinderrohres 304 mit den Stützfusszylindern 320 ist durch Verti- kalzapfengelenke 321, 322 mit Führungsschlitten 323, 324 verbunden, welche die T-förmig profilierte Führungsschiene 22 fassen.
Diese Schiene 22 selbst ist gemäss Fig. 1 und 2 bei 220 durch ein Horizontalzapfengelenk mit dem Turmgestell 21 pendelbar verbunden. Da das Turm- gestell 21 bei 210 mit der Plattform 20 durch ein Gelenk verbunden ist und auf der Rückseite längen- veränderbare Streben 211 aufweist, ist es möglich, die Ausziehvorrichtung 3 je nach Wunsch nach vorn oder rückwärts zu verstellen, um die Greifer 315, 316 auf die auszuziehende Bohle 11 aufsetzen zu können.
Weil die Zylinder 320 um die Greifzange 315,<B>316</B> herum schwenkbar sind, können die Stütz- füsse auf eine passend angeordnete Stützfläche abge stellt werden. Wenn dann die Füsse 32 ausgetrieben werden, wird die Bohle 11 ein Stück weit ohne jede lärmende Hammer- oder Schlagwirkung ausgezogen. Beim nachfolgenden Wiedereinziehen der Stützfüsse greift die Zange 315, 316 nach und die Bohle steigt so durch das Zylinderrohr 304 nach oben, wie in Fig. 1, 2 dargestellt ist.
Das Tragseil 23 hat nur das Gewicht der Auszieh vorrichtung 3 zu tragen und nicht etwa die Zugkraft auf die Bohle zu übermitteln.
System for pulling out sheet pile piles stuck in the ground For pulling out sheet piles stuck in the ground, it is desirable to create a system that is not provided with pulling devices that work strikingly, but allows continuous pulling action.
The invention therefore relates to a system for extracting sheet piles stuck in the ground, comprising a tower frame for a pulling device that can be moved up and down on an at least approximately vertical guide rail, and is characterized in that the pulling device is a gripper assembly includes which is rotatable relative to a cylindrical hollow body partially surrounding it about its vertical longitudinal axis,
wherein the hollow body is rigidly connected to two diametrically opposite guide cylinders for support feet which can be driven downwards out of these cylinders under the action of a pressurized working medium and which can be retracted again.
An exemplary embodiment of a system according to the invention for pulling sheet pile piles rammed into the ground is shown in the drawing. 1 shows a front view of the system, FIG. 2 shows a side view of the system, FIG. 3 shows the pull-out device on a larger scale in elevation, cut along the line III-III of FIG. 1, FIG Line IV-IV of Fig. 3,
Fig. 5 is a plan view from above of the object of Fig. 3, Fig. 6 is a section along the line VI-VI of FIG.
The system shown in FIGS. 1 and 2 is used to pull out planks 11 of a sheet pile wall 1 that have been rammed into the ground. 1 and 2, a track 10 for a chassis with a platform 20 on which a tower frame 21 is constructed extends along the sheet pile wall. At the front of this tower frame 21, a vertical guide rail 22 in T-profile for a Ausziehvor direction 3 is mounted.
The support yoke 30 of this pull-out device 3 is suspended from a pull rope 23 which is guided via the pulley 24 at the upper end of the rail 22 to a winch 25. The pull-out device comprises two guide cylinders 320, arranged on both sides of a gripper arrangement 31, for hydraulic support feet 32 or support feet 32 that can be ejected downwards by compressed air, a hydraulic or compressed air pump 26 and an associated drive motor 27 being built on the platform 20 to supply the working medium to expel the support feet 32 resp.
to be delivered to collect them again.
The device 3 forms a vertical free passage for the screed 11 to be pulled out. According to FIGS. 1 and 2, the support feet 32 are supported on both sides of the screed 11 to be pulled out on other screeds of the screed wall 1. If this is no longer possible, replacement supports made of beams etc. must be erected.
The gripping jaws 31 or the gripping tongs 315, 316 guided between them act in a manner to be described later in such a way that they device the sheet pile when pulling up the extracting device, d. H. when driving out the support feet 32, clamp them and when the support feet 32 are subsequently pulled back in, slide down along the plank to allow for gripping.
According to FIGS. 3 to 6, the Ausziehvor device 3 comprises a cell and strut structure 301 302-303, which has an inner, vertically angeord Neten hollow cylinder 304 with the two symmetrically arranged to its central axis guide cylinders 320 for the support feet 32, or connected thereto Piston connects to a structural unit.
On the upper circular edge of the cylinder 304, a yoke frame, consisting of the longitudinal members 306, the cross struts 307 and a perforated base plate 308, is rotatably supported by means of the rollers 305. In the longitudinal centers of the longitudinal beams 306 each double straps 310 are suspended pendulously on the horizontal, aligned pivot pins 309, which stretch down near the wall of the cylinder 304 through this cylinder and there with the help of pivot pins 311 with a gripping frame construction 312 are connected.
This gripping frame construction forms two sliding surfaces 313, 314 inclined towards each other from top to bottom for two wedge bodies 315, 316 designed as gripping pliers. These wedge bodies are each in an associated guide cylinder 317, 318 along the with the aid of piston rods The fall line of the sliding surface in question can be adjusted up and down, which can be effected by controlling pressurized working medium. When the wedge body is pulled up, they separate from one another, or they release the sheet pile 11 clamped between them for gripping.
When the wedge bodies are pressed down, they clamp the sheet pile 11 tight again.
The support feet 32 or their pistons can optionally be driven out of the cylinders 320 downwards by a corresponding reversal of the pressurized working medium or retracted upwards again.
The rigid connection structure of the cylinder tube 304 with the support leg cylinders 320, consisting of parts 301, 302 and 303, is connected by vertical pivot joints 321, 322 to guide carriages 323, 324, which grasp the T-shaped profiled guide rail 22.
According to FIGS. 1 and 2, this rail 22 itself is connected to the tower frame 21 such that it can swing by a horizontal pivot joint at 220. Since the tower frame 21 is connected to the platform 20 by a joint at 210 and has struts 211 adjustable in length on the rear side, it is possible to adjust the pull-out device 3 forwards or backwards as desired in order to move the grippers 315, 316 to be able to place on the screed 11 to be pulled out.
Because the cylinders 320 can be pivoted around the gripping tongs 315, 316, the support feet can be placed on a suitably arranged support surface. When the feet 32 are then driven out, the screed 11 is pulled out to a certain extent without any noisy hammer or impact effect. During the subsequent retraction of the support feet, the tongs 315, 316 grasp and the screed rises through the cylinder tube 304 upwards, as shown in FIGS. 1, 2.
The support cable 23 only has to bear the weight of the pull-out device 3 and not to transmit the tensile force to the screed.