Stativ Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stativ für geodätische Winkelmessinstrumente oder dergleichen, bei dem die Beine des beispielsweise drei beinigen Stativs aus zwei oder mehr Teilen bestehen und die ineinander verschiebbar angeordnet sind. Stative dieser Art sind an sich bekannt, und die Un terteilung der Beine dient dazu, das .Stativ in beque mer Weise zusammengeschoben transportieren zu können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Mittel, die der gegenseitigen Lagefixierung der einzelnen gegenseitig ineinander verschiebbaren Teile der Sta- tivbeine bei zwei- und mehrteiligen Stativbeinen die nen, zu verbessern.. Bislang fanden zur Lösung dieser Aufgabe im allgemeinen Klemmschrauben Verwen dung, die durch den aussenliegenden hindurchgeführt, gegen den innenliegenden. Teil drücken und diesen so in seiner Lage festlegten. Klemmverbindungen dieser Art haftet jedoch der Nachteil an, dass beide Teile mit relativ enger Passung gearbeitet werden müssen, um ein Schlottern der beiden Teile zu verhindern.
Enge Passungen machen sich jedoch insofern nach teilig bemerkbar, als sie bei Verschmutzung leicht dazu neigen, die Beweglichkeit der Teile gegenein ander zu behindern und diese vielfach unmöglich zu machen. Eine solche Erscheinung tritt auch bei jenen Verbindungen auf, bei denen die ineinanderbeweg- lichen Teile, z. B. die Glieder einer Teleskopantenne, mit so enger Passung gegeneinander beweglich sind, dass sie nur unter Überwindung der Reibungskräfte bewegt werden können, wobei in diesem Falle die ge ringsten Korrosionserscheinungen zu einer unlösbaren Verklemmung Anlass geben.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beheben. Erfindungsgemäss wird ein Stativ, ins besondere für geodätische Winkelmessinstnimente, mit zwei- oder mehrteiligen Beinen, bei dem die einzelnen Teile der Beine ineinander verschiebbar sind und Mittel zur klemmenden Lagefixierung der einzelnen ineinanderschiebbaren Teile der Beine vorgesehen sind, vorgeschlagen, das sich dadurch kennzeich net,
dass die Querschnitte und die Materialien der ein zelnen ineinanderschiebbaren Teile der Beine so aus- gewählt sind, dass bei ihrer gegenseitigen. Verdrehung eine kraftschlüssige Verbindung der Bauelemente ein tritt.
Es ist bei dieser Auswahl möglich, bei einer sol chen Verbindung auf Klemmschrauben und derglei chen zu verzichten, wobei gleichzeitig die gegenseitige Beweglichkeit der Teile nicht durch Schmutz oder Korrosionserscheinungen beeinträchtigt werden kann. Darüber hinaus können die einzelnen Stativbeine so ausgebildet sein, dass die kraftschlüssige Verbindung der über einen grösseren Bereich der linearen Ausdeh nung der Teile der Beine eintritt, wodurch Verbindun gen dieser Teile gegeneinander, die bei den bekann ten Ausführungsformen zu einer unsicheren Instru mentenaufstellung führen, mit Sicherheit vermieden werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Stativ gemäss der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar gestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 das Stativ, Fig. 2 einen Querschnitt durch die beiden Teile eines Beines .des Stativs, Fig. 3 den Querschnitt nach Fig. 2 bei in bezug aufeinander verdrehten Teilen der Beine,
Fig. 4 und 5 Varianten der Querschnittsform der Teile der -Stativbeine und Fig. 6 eine Einzelheit.
Das Stativ, dargestellt in Fig.1, das beispielsweise der Aufstellung eines geodätischen Winkelmessinstru.- mentes oder auch eines Nivelliergerätes dient, weist Beine auf, die aus zwei Einzelteilen 1 und 2 bestehen, von denen zwecks einfacherer Transportierbarkeit des gesamten Stativs der Teil 2 in den Teil 1 hinein geschoben werden kann.
Beide Teile 1 und 2 weisen einen elliptischen Querschnitt auf und können bei spielsweise aus runden Metallrohren gefertigt sein, deren Querschnitt durch Walzen oder dergleichen elliptisch deformiert worden ist. Nach Fig. 2 ist der grössere äussere Durchmesser des Teiles 2 annähernd gleich dem kleineren inneren Durchmesser des Teiles 1, wobei bei einer der Darstellung der Fig. 2 entsprechenden gegenseitigen Lage der beiden Teile 1 und 2 diese entlang ihrer gemeinsamen Achse frei beweglich sind.
Werden sie jedoch um etwa 90' ge geneinander verdreht, so tritt die kraftschlüssige Ver bindung der Teile 1, 2 ein, die auf eine elastische. De formation des einen der beiden oder auch beider Teile in Verbindung mit Reibungskräften, die an den sich berührenden Flächen wirksam werden, zurückgeführt werden kann. Dieser Zustand ist in der Fig. 3 dar gestellt.
Die Untersuchung einer solchen Klemmverbin dung hat gezeigt, dass die Verbindung fest und dauer haft ist und bei geeigneter Bemessung der Quer schnittsformen nicht durch Abnutzungserscheinungen an den in Verbindung tretenden Oberflächen beein trächtigt wird. Es ist bei der beschriebenen Klemm verbindung von Vorteil, wenn die beiden Teile 1 und 2 hohl ausgebildet sind und Massnahmen vor gesehen sind, welche die Rauhigkeit der sich berüh renden Oberflächen der Teile zur Erzielung grösserer Reibungskräfte erhöhen.
Es sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere ist man nicht an die allerdings in einfacher Weise zu realisierende elliptische Quer schnittsform der Teile der Beine gebunden. Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten anderen Querschnittsformen der Teile sind: beide in ,einer solchen gegenseitigen Lage dargestellt, welche dem verriegelten Zustand der Klemmverbindung entspricht. In den Fig.4 und 5 umgeben die Aussenteile 5 bzw. die Teile 6 bzw. 8 der Verbindung.
In beiden Fällen sind die in Ver bindung tretenden Flächen der Teile vergrössert, wo bei gleichzeitig der Winkel verkleinert ist, um den beide Teile gegeneinander verdreht werden müssen, damit die erwünschte kraftschlüssige Verbindung ein tritt.
In Fig. 6 ist eine Klemmverbindung dargestellt, bei der Mittel vorgesehen sind, welche die Beweglich keit der Teile der Beine, unter denen man sich hier wieder die beiden Teile 1 und 2 des Stativs nach Fig. 1 vorstellen kann, entlang ihrer gemeinsamen Achse be grenzt. Hierzu dienen im Teil 1 angebrachte Führungen 3, in denen ein am Teil 2 angeordneter Stift 4, der entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Feder in Richtung auf die Achse der Teile 1 und 2 bewegt werden kann, eingreift.
Für den Fall, dass der Be nutzer des Stativs die beiden Teile im entriegelten Zustand auseinanderzieht, rastet der Stift 4 in eine der Führungen 3, die in entsprechender Weise um den gesamten Umfang des Aussenteils 1 angeordnet sind, ein und verhindert so das völlige Trennen beider Teile der Beine.
Es ist weiterhin ersichtlich, dass die vorgeschlagene Klemmverbindung nicht nur bei Stativen Anwendung finden kann. Sie kann vielmehr überall benutzt wer den, wo zwei Bauelemente ineinander in passender Weise beweglich sind und wahlweise in einer Lage fixiert werden sollen. Dabei ist es gleichgültig, ob die Einzelelemente aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehen und ob sie aus Metall, Kunst stoffen oder anderen Werkstoffen gefertigt sind.
Tripod The subject of the present invention is a tripod for geodetic angle measuring instruments or the like, in which the legs of the tripod with three legs, for example, consist of two or more parts and which are arranged to be slidable into one another. Tripods of this type are known per se, and the un subdivision of the legs is used to transport the tripod pushed together in a comfortable manner.
The purpose of the present invention is to improve the means that serve to fix the position of the individual mutually displaceable parts of the tripod legs in two-part and multi-part tripod legs. So far, clamping screws have generally been used to solve this problem the one on the outside, against the one on the inside. Press part and fix it in its position. Clamping connections of this type have the disadvantage that both parts have to be worked with a relatively tight fit in order to prevent the two parts from shaking.
However, tight fits are noticeable to the extent that when they are dirty they tend to hinder the mobility of the parts against each other and often make them impossible. Such a phenomenon also occurs with those connections in which the mutually movable parts, e.g. B. the links of a telescopic antenna, with such a close fit against each other are movable that they can only be moved by overcoming the frictional forces, in which case the slightest signs of corrosion give rise to an insoluble jamming.
The present invention aims to remedy these shortcomings. According to the invention, a tripod, in particular for geodetic angle measuring instruments, with two-part or multi-part legs, in which the individual parts of the legs can be slid into one another and means are provided for clamping the position of the individual parts of the legs that can be slid into one another, is proposed which is characterized by
that the cross-sections and the materials of the individual nested parts of the legs are selected so that their mutual. Rotation a force-fit connection of the components occurs.
With this selection it is possible to dispense with clamping screws and the like with such a connection, while at the same time the mutual mobility of the parts cannot be impaired by dirt or corrosion phenomena. In addition, the individual tripod legs can be designed so that the non-positive connection occurs over a larger area of the linear expansion of the parts of the legs, whereby connections of these parts against each other, which lead to an unsafe instrument setup in the known embodiments Security to be avoided.
In the accompanying drawing, a tripod according to the invention is shown in one embodiment, namely: FIG. 1 the tripod, FIG. 2 a cross section through the two parts of a leg of the tripod, FIG. 3 the cross section according to FIG if parts of the legs are twisted in relation to one another,
FIGS. 4 and 5 show variants of the cross-sectional shape of the parts of the tripod legs, and FIG. 6 shows a detail.
The tripod, shown in Figure 1, which is used, for example, to set up a geodetic Winkelmessinstru.- mentes or a leveling device, has legs that consist of two parts 1 and 2, of which for the purpose of easier portability of the entire tripod part 2 in the part 1 can be pushed into it.
Both parts 1 and 2 have an elliptical cross section and can for example be made of round metal tubes whose cross section has been elliptically deformed by rollers or the like. According to FIG. 2, the larger outer diameter of part 2 is approximately equal to the smaller inner diameter of part 1, with the two parts 1 and 2 being freely movable along their common axis in a mutual position of the two parts 1 and 2 corresponding to the illustration in FIG.
However, if they are rotated by about 90 'ge against each other, the non-positive connection of the parts 1, 2 occurs, which is based on an elastic. De formation of one of the two or both parts in connection with frictional forces that are effective on the contacting surfaces can be returned. This state is shown in FIG. 3 represents.
The investigation of such a clamp connection has shown that the connection is firm and permanent and, with suitable dimensioning of the cross-sectional shapes, is not impaired by signs of wear and tear on the connecting surfaces. It is advantageous in the described clamp connection if the two parts 1 and 2 are hollow and measures are seen before which increase the roughness of the surfaces of the parts touching each other to achieve greater frictional forces.
Numerous modifications are of course possible within the scope of the invention. In particular, one is not bound to the elliptical cross-sectional shape of the parts of the legs, which can be realized in a simple manner. The other cross-sectional shapes of the parts shown in FIGS. 4 and 5 are: both shown in such a mutual position which corresponds to the locked state of the clamping connection. In Figures 4 and 5, the outer parts 5 and the parts 6 and 8 surround the connection.
In both cases, the connecting surfaces of the parts are enlarged, where at the same time the angle is reduced by which the two parts must be rotated against each other so that the desired non-positive connection occurs.
In Fig. 6 a clamp connection is shown, in which means are provided, which be the movability of the parts of the legs, under which one can again imagine the two parts 1 and 2 of the stand of FIG. 1, along their common axis borders. For this purpose, guides 3 attached in part 1 are used, in which a pin 4 arranged on part 2, which can be moved against the force of a spring (not shown) in the direction of the axis of parts 1 and 2, engages.
In the event that the user of the tripod pulls the two parts apart in the unlocked state, the pin 4 engages in one of the guides 3, which are arranged in a corresponding manner around the entire circumference of the outer part 1, thus preventing the two from being completely separated Parts of the legs.
It can also be seen that the proposed clamp connection can not only be used with stands. Rather, it can be used anywhere where two components can be moved into one another in a suitable manner and are optionally to be fixed in one position. It does not matter whether the individual elements are made of the same or different materials and whether they are made of metal, synthetic materials or other materials.