Apparat zum Behandeln von Garnen oder bahnförmigen Textilmaterialien Das Färben dichtgeschlagener oder wegen ihrer Feinheit leichtverletzbarer Gewebe verursacht erheb liche Schwierigkeiten. Da die Haspelkufe gewöhnlich für dieses Verfahren ausscheidet und auch der Jigger nur begrenzt einsetzbar ist, hat man versucht, durch spiralförmiges Aufhängen der Ware im Stern oder durch Aufrollen auf Zylindern mit perforierter Wand, durch die die Färbeflotte gepumpt wird, bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das letztere Verfahren hat man besonders dann angewendet, wenn man bei Temperaturen über 100 C, also unter Druck, färben wollte.
Die Sternfärberei ist aber sehr unwirtschaftlich, da die unterzubringende Meterzahl auch bei leichten Geweben sehr klein ist. Beim Aufrollen der Gewebe auf einen sogenannten Baum lassen sich ebenfalls nur niedrige Metragen unterbringen, da bei den hier üblichen geringen Durchmessern von 10-20 cm die Schicht der auflaufenden Gewebebahn sehr bald so dick wird, dass die Färbeflotte auch bei hohem Pum pendruck nicht mehr genügend durch die Ware zir kulieren kann. Auch ein langsames Umlaufen solcher Bäume um ihre Achse in der umgepumpten Färbe flüssigkeit ändert diese Situation kaum.
Wegen dieser geringen Zirkulationsmöglichkeit lassen sich solche Apparate auch nicht zum Vorreini- gen der Rohware verwenden. Sie lassen zwar gelöste Substanzen, z. B. Farbstoffe, passieren, halten aber die z. B. beim Waschen entstehenden Ölemulsionen und Pigmentdispersionen zwischen und in den Ge webelagen weitgehend zurück. Ähnlich verhält es sich mit zahlreichen Problemen der Nachbehandlung, z. B. Appreturvorgängen.
Die Möglichkeit, sowohl einzelne wie auch auf einander folgende Prozesse auf ein und derselben Apparatur ohne Umpacken der Ware durchzuführen, bedeutet also infolge Arbeits-, Zeit- und Energie-Er- sparnis oft einen entscheidenden wirtschaftlichen Vor teil.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Be handeln von Garnen oder bahnförmigen Textilmate rialien mit Flüssigkeiten, mit einer rotierbaren per forierten Trommel mit waagrechter Achse zum Auf wickeln des Behandlungsgutes und einer Vorrichtung zum Zuführen der Behandlungsflüssigkeit in das Innere der Trommel.
Der Apparat ist gekennzeichnet durch eine Trommel von mindestens 40 cm Durch messer, deren Mantel mit einer grossen Zahl von öff- nungen zum Passieren der Behandlungsflüssigkeit ver sehen ist und in derem Innern ein Rohr verläuft, das mit einer grossen Zahl von Öffnungen zum Durch lassen der Behandlungsflüssigkeit zur Innenseite des Trommelmantels versehen ist, welcher Mantel zum Aufwickeln des Behandlungsgutes dient.
Der erfin dungsgemässe Apparat kann vorteilhaft mit einem feststehenden, geschlossenen, mit aufklappbarem Dek- kel versehenen Hüllkörper versehen sein, der den rotierbaren Hohlkörper derart einschliesst, dass sich die Achse des Hohlkörpers etwa zentral durch ihn hindurch erstreckt, wobei der Achsendurchgang ab gedichtet ist.
An Hand der Figuren I-IV sind nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Fig. I stellt einen Schnitt durch einen Apparat zum Behandeln von Garnen oder bahnförmigen Tex tilmaterialien dar, Fig. 1I stellt einen Schnitt durch den Apparat der Fig: I dar, und zwar in der Richtung II-11 der Fig. I.
Fig. III zeigt eine spezielle Ausführungsform der Zuführung der Behandlungsflüssigkeit in den Apparat. Fig. IV stellt einen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. III dar, und zwar in Richtung IV-IV der Fig. 11I. In Fig. 1 bedeutet ABCD (D eine rotierende Trommel, d. h. einen walzenartigen Hohlkörper, des sen Walzenwand (12) bzw.
deren Mantel aus perfo- riertem Blech, Drahtgaze, Siebgewebe oder anderem infolge einer grossen Zahl von Öffnungen flüssigkeits durchlässigem Material besteht. Beide Seitenwände (13) der Trommel sind geschlossen, ausser dem Durchlass einer Flüssigkeitsleitung (8). Der Hohlkör per ist drehbar gelagert und .enthält in seiner Längs achse ein perforiertes Rohr (2), das mit dem Hohl körper (1) starr verbunden ist, aber auch so ange ordnet sein könnte, dass es an der Rotation nicht teil nimmt.
Durch das Rohr (2) wird die Behandlungsflüssig keit, z. B. die Farbstofflösung, aus der Leitung (8) zugeführt. Die Flüssigkeit wird in einem Vorrats gefäss (7) angesetzt, in das sie über das Sammelgefäss (4) und Pumpenaggregat (5) über eine Leitung (6) gelangt.
Die Trommel (1) bewegt sich innerhalb eines fest montierten Hüllkörpers EFGH <I>(3),</I> durch den die Achse der Trommel (1) unter Abdichtung zentral hindurchgeführt ist. Der Hülikörper (3) kann eben falls einen runden Querschnitt haben oder auch von anderer Form sein. Er dient als Schutzabdeckung bzw. als Wärmeschutz und vor allem zum Auffangen der durchgetretenen Farbstofflösung. Diese läuft an den Wänden des Hüllkörpers (3) ab, wird über den Sammler (4) und die Pumpe (5) bzw.
Rohrleitung (6) wieder in das Vorratsgefäss (7) zurückgeführt, worauf sie über Leitung (8) aufs neue der Hohlachse (2) mit ihren Perforationen zugeleitet wird. Auf diese Weise kommt man mit einer sehr geringen Pumpenleistung aus.
Der Radius des Walzenkörpers (1) Radius b in Fig.l) kann schwanken, muss jedoch mindestens 20 cm betragen. Je grösser er ist, desto höher werden die Umlaufgeschwindigkeiten, die zentrifugal auf die Färbeflotte wirksamen Kräfte und die auflegbare Metrage.
Der Radius (a+b) des Hüllkörpers 3 richtet sich nach den Aufgaben oder der gewünschten Leistung des Apparates, da in dem ringförmigen Raum zwi schen Hüllkörper 3 und Trommel 1 die zu behan delnde Ware zu liegen kommt.
Der Hüllkörper 3 ist fest verschliessbar. Auf sei nem Umfang befindet sich ein aufklappbarer Dek- kel 9 mit Griff 10 und Scharnier 11 (s. Fig.11). Er dient zur Zuführung der Ware. Zentral durch den feststehenden Hüllkörper 3 hindurch verläuft die abgedichtete Achse der Trommel 1, die durch den Antrieb 9 in Bewegung gesetzt wird. Er dient auch der Bremsung. Die Heizung der Färbeflotte oder des Innenraumes der Apparatur kann auf verschiedene Weise, z. B. im Vorratsgefäss, im Sammelgefäss oder,'und im Innenraum erfolgen.
Es ist klar, dass angesichts der sehr verschieden artigen textilen Artikel und Behandlungsaufgaben die in den Abbildungen skizzierte Einrichtung modifiziert werden kann. So kann die Apparatur für verschiedene Warenbreiten gebaut werden, Heizungs- und Isolier- vorrichtungen können wechseln, die Antriebsvorrich tungen können nach besonderen Bedürfnissen gere gelt werden, insbesondere kann mit Hilfe von Schwungrädern die Arbeitsleistung besser ausgenutzt werden.
Es können ferner ein oder mehrere andersartige Vorrats- bzw. Speichergefässe für den Ansatz bzw. die laufende Zufuhr von Behandlungsflüssigkeiten verwendet werden; die Zufuhr der Behandlungstlüs- sigkeit in das Innere des Hohlkörpers kann zentral durch das Rohr 2, oder mittels mehrerer, z. B. 2-4 Zweigrohre 14, die mit dem Hohlkörper 1 rotierbar oder nicht rotierbar angeordnet sein können, erfol gen, wobei infolge der raschen Rotation des Material trägers 1 die Ware in jedem Fall gleichmässig durch tränkt wird. Am zweckmässigsten verwendet man zur Förderung der Behandlungsflüssigkeit ein Pumpen system. Beim Spülen der Ware, z.
B. nach dem Wa schen oder Färben, erfolgt die Entfernung der Spül- flüssigkeit in üblicher Weise durch einen Spund, der in Bodennähe des Gefässes 3 angebracht ist. Man kann auch einen Teil der an die unbewegte Wand des Gefässes 3 abgeschleuderten Flüssigkeit über eine Auffangvorrichtung direkt wieder dem Hohlkörper zu führen. Bei Verwendung solcher Mengen Behand lungsflotte, dass deren Spiegel über die Linie<I>CD</I> an steigt, kann, da die Flüssigkeit dann von selbst in den Hohlzylinder eintreten kann, der Einbau eines Pumpensystems unterbleiben.
Durch die Bewegung der Ware auf dem Hohlzylinder I und der der Be handlungsflüssigkeit findet laufend eine gründliche Durchmischung statt.
Sofern die Warenbehandlung unter überatmo sphärischem Druck oder und bei Temperaturen über 100 C stattfinden soll, müssen selbstverständlich die dafür nötigen Material- und Konstruktionserforder nisse erfüllt sein.
Der dargestellte Apparat unterscheidet sich in Arbeitsweise und Leistung von den üblichen. Wenn auch .eine scharfe Begrenzung der Dimensionen der Apparatur und der Arbeitsmethodik nicht angebracht ist, so sollen doch die vielfältigsten textilen Erzeug nisse verarbeitet werden können. Es kann z. B. das Gewicht eines Quadratmeters einer Webware etwa 30 bis 1000 g betragen, wobei Dicke, Dichte, Durch lässigkeit und Musterung grosse Abweichungen zeigen. Es hat sich als notwendig erwiesen, für den Radius b mindestens 20 cm zu wählen. Für grössere Leistungen beträgt er bis zu 1 m und mehr. Bei einem Radius b = 10 cm würden bei einer Auflagedicke von 10 cm nur etwa 113 m Ware aufgelegt werden können, was ungenügend ist, bei Radius b -= 100 cm dagegen 770 m.
Die Vorteile des dargestellten Apparates sind mannigfach. Da die Ware aufgerollt, also faltenfrei festgelegt und nicht über rauhende oder schleifende Objekte geführt wird, wie bei der Behandlung auf Haspelkufen, wird sie mechanisch aufs äusserste ge schont. Faserverluste, Scheuerstellen und Knitter tre- ten nicht auf. Das Verhältnis Warengewicht : Be handlungsflüssig kann ausserordentlich niedrig gehalten werden.
Verarbeitet man z. B. eine von 400 -,m bei 140 cm Breite, die auf einem Hohlkörper mit Radius b = 0,5m mit einer Auf lagedicke von 0,1 m aufgerollt ist, so beträgt die Ge samtlänge etwa 430 m bei 172 kg Gewicht.
Diese Warenmenge nimmt bei dem spez. Gewicht der Wolle - 1,33 ein echtes Volumen von 0,129 m3 ein, während der Gesamt-Rauminhalt des gerollten Materials 0,484 m3 beträgt. Die Differenz von 0,355 m;, steht also für die Flüssigkeitsaufnahme innerhalb des Gewebes zur Verfügung. Damit würde also die Ware dauernd bedeckt sein. Es bedarf also nur eines geringen Überschusses an Flüssigkeit, um diesen Sättigungsgrad auch bei rasch umlaufenden Hohlkörpern zu erhalten.
Aber selbst bei Unter schreitung solcher Verhältniszahlen werden noch gute Behandlungsergebnisse erzielt, da auch bei inter- mittierender Flüssigkeitszufuhr oder nicht vollstän diger Füllung durch die Zentrifugalkräfte ein gleich mässiges Durchströmen des Materialblockes gesichert ist.
Ein weiterer, besonders wertvoller Effekt ist bei dem dargestellten Apparat in der intensiven und gleichmässigen Berührung aller Fasern mit der Be handlungsflüssigkeit gegeben. Infolge der hohen mög lichen Umlaufgeschwindigkeiten, die bei den höheren Radiuszahlen, z. B. 0,5-0,6 m schon bei einer Um drehung pro Sekunde 3,1-3,77 m pro Sekunde be tragen, entstehen erhebliche Berührungsintensitäten, die sich in einer raschen Einwirkung der Behand- lungsflüssigkei.t äussern. Im beschriebenen System addieren sich die Kräfte der bewegten Flüssigkeit und der bewegten Ware.
Es können daher die eingesetz ten Chemikalien rascher und gründlicher ausgenutzt werden als bei bewegter Ware in stehender Flotte oder bei ruhender Ware in umgepumpter Flüssigkeit. Die Behandlungszeiten werden erheblich abgekürzt, die Effekte gleichmässiger, die Kosten verringert.
Die Oekonomie kommt infolge gesteigerter Pro duktionsmöglichkeiten und der Vielseitigküit der Ver wendung besonders zur Geltung. Der dargestellte Apparat kann eingesetzt werden zum Waschen, Ent- schlichten, Abkochen, Bleichen, Färben mit ver schiedenartigen Farbstoffklassen, Imprägnieren, Ap pretieren, Fixieren, bei niedrigen und hohen Tempe raturen, normalen oder anormalen Drucken, wobei die Behandlung auch mit Wasser oder mit organischen Lösungsmitteln erfolgen kann.
Die Lö sungsmittel können sowohl zum Extrahieren der Ge webe wie auch zur Übertragung von A.ppreturmitteln, wie zur Erzielung eines Schrumpfeffektes, z. B. bei synthetischen Fasern dienen. Es können auf diese Weise Web- und Wirkwaren, auch Webketten, aus allen in der Textil-Industrie gebräuchlichen Fasern, also aus Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide, Rayon, synthetischen Fasern und deren Mischungen, in der beschriebenen Weise behandelt werden. Folgende Bei- spiele sollen einen Überblick über Einsatzmöglichkei ten und Wirkungen des dargestellten Apparates geben.
Zahlenbeispiel 6 Stück eines reinwollenen, ungefärbten Kamm garngewebes von je 60 m Länge, 300 g Gewicht pro laufenden Meter bei 145 cm Breite werden im Roh zustand, also zusammen mit den verwendeten Spinn ölen, auf den drehbaren Hohlkörper 1 mit einem Ra dius (b) von 0,5 m unter leichter Spannung ohne Fal tenbildung aufgezogen. Die Ware wiegt demnach 108 kg.
Aus dem Vorratsgefäss wird zunächst eine Lösung von 1 g/1 waschaktiver Substanz, z. B. alkylbenzol- sulfo.saures Natrium in einer Menge von 200 1 dem Inneren des Hohlkörpers bei etwa 50 C zugeführt und bei einer Umlaufgeschwindigkeit von etwa 9 m/Sek., d. h. etwa 3,0-3,5 Umdrehungen pro Sekunde, wäh rend 5 Minuten gewaschen. Die Waschflüssigkeit wird dabei umgepumpt.
Es folgt ein Nachspülen mit Frischwasser von 30--40 C, das nach 5 Minuten durch Wasser von Rar_mtemperatur abgelöst wird. Die Schmutz enthal tende Wasch- und Spülflüssigkeit wird laufend abge führt. Auch dieser Prozess ist in etwa 5 Minuten durch führbar.
Im Anschluss daran wird die Ware durch Zufuhr von, 80-90 heissem Wasser während 2-3 Minuten gekrappt, worauf sie fixiert und farbfertig ist.
Soll die Ware rohweiss (naturfarbig) bleiben, so wird nach dem Ende des Spülprozesses kräftig nach- ,geschleudert, so dass ein Feuchtigkeitsgehalt der Ware von etwa 40-50"/a erreicht wird.
Die Ware wird nun nass abgenommen und ge trocknet.
Soll die Ware gefärbt werden, z. B. mit sauerzie henden Farbstoffen, kann der Färbeprozess direkt im Anschluss an den Spülprozess erfolgen.
Die Farbstoff-Lösung, die auch die nötigen Zu sätze an Säure, Glaubersalz und eVtl. Egalisiermittel in der in dieser Technik üblichen Weise erhält, wird unter langsamem Aufwärmen bis zum Kochpunkt in den Hohlkörper über die Verteilervorrichtung einge bracht, infolge der raschen Umdrehung von Hohlkör per und Ware durch das Textilgut geschleudert und durch die Pumpe im Kreislauf gehalten. Das Aufzie hen des Farbstoffs erfolgt sehr rasch und gleichmässig.
Nach dem Färben wird die Ware unter Verwen dung von Frischwasser, das kontinuierlich zu- und nach dem Durchgang durch die Ware abgeführt wird, bei ebenfalls schnellem Umlauf bis zur völligen Rein heit gespült. Es folgt der Abschleud#erprozess, der die Ware auf etwa 40,-50 % Wassergehält bringt.
Die Ware ist nun zur Fertigappretur bereit.
Apparatus for treating yarns or web-shaped textile materials The dyeing of densely packed fabrics or fabrics which are easily damaged because of their fineness causes considerable difficulties. Since the reel skid is usually ruled out for this process and the jigger can only be used to a limited extent, attempts have been made to achieve better results by hanging the goods in a spiral in the star or by rolling them onto cylinders with a perforated wall through which the dye liquor is pumped.
The latter process has been used especially when dyeing at temperatures above 100 C, i.e. under pressure.
Star dyeing is very uneconomical because the number of meters to be accommodated is very small, even with light fabrics. When the fabric is rolled up on a so-called tree, only small quantities can be accommodated, since with the small diameters of 10-20 cm that are customary here, the layer of the accumulating web of fabric very soon becomes so thick that the dye liquor is no longer sufficient even at high pump pressure can circulate through the goods. Even walking such trees slowly around their axis in the circulating dyeing liquid hardly changes this situation.
Because of this limited possibility of circulation, such devices cannot be used for pre-cleaning the raw material. Although they leave dissolved substances such. B. dyes happen, but keep the z. B. oil emulsions and pigment dispersions produced during washing between and in the Ge fabric layers largely back. The situation is similar with numerous post-treatment problems, e.g. B. Finishing operations.
The possibility of carrying out both individual and subsequent processes on one and the same apparatus without repacking the goods often means a decisive economic advantage as a result of labor, time and energy savings.
The invention relates to an apparatus for Be acting of yarns or web-shaped textile mate rials with liquids, with a rotatable perforated drum with a horizontal axis for winding on the material to be treated and a device for feeding the treatment liquid into the interior of the drum.
The apparatus is characterized by a drum with a diameter of at least 40 cm, the jacket of which is provided with a large number of openings for the treatment liquid to pass through and inside which a tube runs with a large number of openings for the passage of the Treatment liquid is provided to the inside of the drum jacket, which jacket is used to wind up the material to be treated.
The apparatus according to the invention can advantageously be provided with a stationary, closed enveloping body provided with a hinged lid, which encloses the rotatable hollow body in such a way that the axis of the hollow body extends approximately centrally through it, the axis passage being sealed off.
Exemplary embodiments of the invention are described below with reference to FIGS. I-IV. Fig. I shows a section through an apparatus for treating yarns or web-shaped Tex tilmaterials, Fig. 1I shows a section through the apparatus of Fig: I, in the direction II-11 of Fig. I.
FIG. III shows a special embodiment of the supply of the treatment liquid into the apparatus. FIG. IV shows a section through the device of FIG. III, specifically in the direction IV-IV of FIG. 11I. In Fig. 1, ABCD (D denotes a rotating drum, i.e. a roller-like hollow body, whose roller wall (12) and
the jacket of which consists of perforated sheet metal, wire gauze, mesh or other material that is permeable to liquids due to a large number of openings. Both side walls (13) of the drum are closed, except for the passage of a liquid line (8). The Hohlkör is rotatably mounted and contains a perforated tube (2) in its longitudinal axis, which is rigidly connected to the hollow body (1), but could also be arranged so that it does not take part in the rotation.
Through the tube (2) the treatment liquid is speed, for. B. the dye solution, supplied from line (8). The liquid is placed in a storage vessel (7), into which it reaches the collecting vessel (4) and the pump unit (5) via a line (6).
The drum (1) moves within a permanently mounted enveloping body EFGH <I> (3), </I> through which the axis of the drum (1) is guided centrally with a seal. The sleeve body (3) can just if have a round cross-section or be of a different shape. It serves as a protective cover or as thermal protection and, above all, to catch the dye solution that has passed through. This runs off the walls of the enveloping body (3), is via the collector (4) and the pump (5) or
Pipeline (6) is returned to the storage vessel (7), whereupon it is fed back to the hollow axle (2) with its perforations via line (8). In this way, you get by with a very low pump output.
The radius of the roller body (1) radius b in Fig. 1) can fluctuate, but must be at least 20 cm. The larger it is, the higher the speed of circulation, the centrifugal forces acting on the dye liquor and the amount of material that can be placed on it.
The radius (a + b) of the enveloping body 3 depends on the tasks or the desired performance of the apparatus, since in the annular space between the enveloping body's 3 and drum 1, the goods to be treated come to rest.
The enveloping body 3 can be firmly closed. On its circumference there is a hinged lid 9 with a handle 10 and a hinge 11 (see FIG. 11). It is used to feed the goods. The sealed axis of the drum 1, which is set in motion by the drive 9, runs centrally through the stationary enveloping body 3. It is also used for braking. The heating of the dye liquor or the interior of the apparatus can be done in various ways, for. B. in the storage vessel, in the collecting vessel or 'and in the interior.
It is clear that in view of the very different types of textile articles and treatment tasks, the facility outlined in the figures can be modified. The apparatus can be built for different fabric widths, heating and insulating devices can be changed, the drive devices can be regulated according to special needs, in particular the work performance can be better utilized with the help of flywheels.
Furthermore, one or more different types of supply or storage vessels can be used for the preparation or the continuous supply of treatment liquids; the supply of the treatment liquid into the interior of the hollow body can be carried out centrally through the tube 2 or by means of several, e.g. B. 2-4 branch pipes 14, which can be arranged rotatably or non-rotatably with the hollow body 1, success conditions, whereby due to the rapid rotation of the material carrier 1, the goods are evenly soaked through in each case. It is best to use a pump system to convey the treatment liquid. When rinsing the goods, e.g.
B. after washing or dyeing, the rinsing liquid is removed in the usual way through a bung which is attached to the bottom of the vessel 3. Part of the liquid thrown off against the stationary wall of the vessel 3 can also be returned directly to the hollow body via a collecting device. When using such quantities of treatment liquor that its level rises above the line <I> CD </I>, since the liquid can then enter the hollow cylinder by itself, the installation of a pump system can be omitted.
Due to the movement of the goods on the hollow cylinder I and that of the treatment liquid, thorough mixing takes place continuously.
If the goods are to be treated under superatmospheric pressure or at temperatures above 100 C, the necessary material and construction requirements must of course be met.
The apparatus shown differs from the usual in terms of its mode of operation and performance. Even if a sharp limitation of the dimensions of the equipment and the working method is not appropriate, it should be possible to process a wide variety of textile products. It can e.g. B. the weight of a square meter of a woven fabric be about 30 to 1000 g, with thickness, density, permeability and pattern showing large deviations. It has proven necessary to choose at least 20 cm for the radius b. For larger performances it is up to 1 m and more. With a radius b = 10 cm and a layer thickness of 10 cm, only about 113 m of goods could be placed, which is insufficient, with radius b = 100 cm, however, 770 m.
The advantages of the apparatus shown are manifold. Since the goods are rolled up, i.e. fixed without creases and are not passed over rough or grinding objects, as is the case with handling on reel runners, they are mechanically extremely spared. Fiber losses, chafing and creasing do not occur. The ratio of goods weight: liquid to be treated can be kept extremely low.
If you process z. B. one of 400 -, m at 140 cm width, which is rolled up on a hollow body with a radius b = 0.5 m with a layer thickness of 0.1 m, the total length is about 430 m at 172 kg weight.
This amount of goods increases with the spec. Weight of wool - 1.33 a real volume of 0.129 m3, while the total volume of the rolled material is 0.484 m3. The difference of 0.355 m; is therefore available for the fluid absorption within the tissue. So the goods would be permanently covered. Only a small excess of liquid is therefore required in order to maintain this degree of saturation even with hollow bodies rotating rapidly.
But even if these ratios are not reached, good treatment results are still achieved, since even with an intermittent supply of liquid or incomplete filling, the centrifugal forces ensure an even flow through the material block.
Another particularly valuable effect in the apparatus shown is the intensive and uniform contact of all fibers with the treatment liquid. As a result of the high possible rotational speeds that occur in the higher radius numbers, z. If, for example, 0.5-0.6 m are already 3.1-3.77 m per second with one rotation per second, considerable contact intensities arise, which are expressed in the rapid action of the treatment liquid. In the system described, the forces of the moving liquid and the moving goods add up.
The chemicals used can therefore be used more quickly and more thoroughly than with moving goods in a stationary fleet or with goods at rest in liquid that has been pumped over. The treatment times are shortened considerably, the effects more even, and the costs reduced.
The economy comes into its own thanks to the increased production possibilities and the versatility of use. The apparatus shown can be used for washing, desizing, boiling, bleaching, dyeing with various types of dye classes, impregnating, applying, fixing, temperatures at low and high temperatures, normal or abnormal pressure, the treatment also with water or with organic solvents can be done.
The solvent can be used both to extract the Ge as well as to transfer A.ppreturmittel, such as to achieve a shrinkage effect, z. B. serve with synthetic fibers. In this way, woven and knitted goods, including warps, made from all fibers commonly used in the textile industry, that is from wool, cotton, linen, silk, rayon, synthetic fibers and their mixtures, can be treated in the manner described. The following examples are intended to give an overview of the possible uses and effects of the apparatus shown.
Numerical example 6 pieces of a pure wool, undyed comb yarn fabric, each 60 m long, 300 g weight per running meter and 145 cm wide are placed in the raw state, i.e. together with the spinning oils used, on the rotatable hollow body 1 with a radius (b) pulled up from 0.5 m under slight tension without creasing. The goods therefore weigh 108 kg.
A solution of 1 g / 1 detergent substance, e.g. B. sodium alkylbenzenesulfo.saures in an amount of 200 1 fed to the interior of the hollow body at about 50 C and at a speed of about 9 m / sec., D. H. about 3.0-3.5 revolutions per second, washed for 5 minutes. The washing liquid is pumped around.
This is followed by rinsing with fresh water at 30-40 C, which is replaced after 5 minutes with water at a low temperature. The washing and rinsing liquid containing dirt is continuously removed. This process can also be carried out in about 5 minutes.
Then the goods are clawed by adding 80-90 hot water for 2-3 minutes, after which they are fixed and ready for color.
If the goods are to remain raw white (natural color), after the end of the rinsing process they are spun vigorously so that the goods have a moisture content of around 40-50 "/ a.
The goods are now removed wet and dried.
Should the goods be colored, e.g. B. with souring dyes, the dyeing process can take place immediately after the rinsing process.
The dye solution, which also contains the necessary additions of acid, Glauber's salt and eVtl. Leveling agent obtained in the usual manner in this technology is introduced into the hollow body via the distributor device while slowly warming up to boiling point, thrown by the textile material as a result of the rapid rotation of Hohlkör and goods and kept in circulation by the pump. The dye is drawn up very quickly and evenly.
After dyeing, the goods are rinsed using fresh water, which is continuously added to and removed after passing through the goods, also in rapid circulation until they are completely clean. This is followed by the separation process, which brings the goods to around 40.50% water content.
The goods are now ready for finishing.