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Transportrolle an Industrieöfen Rollen zum Guttransport in industriellen Wärm- öfen sind in verschiedenen Ausführungsformen, und zwar sowohl als starre Rollen, als auch, als aus losen Teilen zusammengesetzte Rollen, bekannt. Die letzteren sind häufig beidseits des Ofens mit ihren Wellen bzw. Wellenenden aus konstruktiven Gründen doppelt gelagert.
Die starren Rollen sind aus einem rohrförmi- gen mittleren Rollenkörper, Wandübergangsstücken und Achsstümpfen starr verschweisst, wobei die Achs- Stümpfe an jeder Seite der Rollen nur einfach gelagert sind. Eine derartige Lagerung der starren Rollen entspricht auch der herrschenden Lehre.
Man kann nämlich einen starren Körper von einer Länge von über 1 m, und als solcher ist eine Rolle aufzufassen, nicht an mehr als zwei Lagerstellen lagern, da eine für die Lagerung an mehreren Lagerstellen ausreichende Präzision fertigungsmässig nicht möglich ist, und bei Lagerungen an mehr als zwei Stellen unter Berücksichtigung der Belastung die Gefahr besteht, dass die Lager ausschlagen oder die Achse bzw. die Welle bricht. Die bekannten Rollen sind im übrigen insbesondere für Rohrofentemperaturen von 900 C und mehr nicht frei von Nachteilen.
Bei diesen hohen Temperaturen zeigen selbst hochwarmfeste Stähle bereits Kriecherscheinungen, die Rollen hängen, insbesondere bei stillstehendem Ofen, durch und werden dadurch vorzeitig unbrauchbar, insbe- sondere bei einfacher Lagerung der Wellenenden schlagen infolge derartiger Durchbiegungen auch die Lager aus. Darüber hinaus ist schon bei der Konstruktion der Rollen die infolge der hohen Temperatur reduzierte Streckgrenze und Festigkeit zu berücksichtigen, was zu unvorteilhaften schweren Konstruktionen führt.
Die bleibende Durchbiegung, die insbesondere bei stehendem Ofen eintritt, wird wegen der massenproportional angreifenden Schwerkräfte aber auch bei derartig schweren Konstruktionen nicht verhindert.
Die Erfindung soll die Aufgabe. lösen, eine Rolle zum Guttransport in industriellen Wärmöfen, insbesondere in solchen mit Temperaturen über 900 C, so einzurichten, d'ass bei möglichst leichter Bauweise auch bei grosser Belastung keine Nachteile bezüglich Durchbiegung auftreten.
Die Erfindung betrifft eine Transportrolle an Industrieöfen, mit einem rohrförmigen Rollenkörper, der an seinen beiden Enden mit übergangsstücken versehen und durch mit den übergangsstücken verbundene, innen gekühlte Hohlwellen angetrieben ist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die übergangs- stücke einerseits mit den Wellen anderseits mit dem Rollenkörper starr verbunden und als Fördervorrich- tung für ein durch die hohlen Antriebswellen zugeführtes Kühlmittel eingerichtet sind.
Die durch die erfindungsgemässe Transportrolle erreichten Vorteile bestehen vor allem in der Verbesserung und der Erleichterung der Kühlung derselben sowie in der dadurch erreichten Möglichkeit, die Rolle im ganzen bei gleicher Tragfähigkeit leichter zu gestalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der lediglich ein. Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert, es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der Transportrolle nach der Erfindung mit Schnitt durch den Ofen und die Rollenlager, Fig.2 einen Längsschnitt durch ein übergangs- stück nach der Linie A-B der Fig. 3, Fig.3 eine Stirnansicht eines übergangsstückes, Fig. 4 als Variante eine zweiteilige Transportrolle in Ansicht und teilweise im Längsschnitt,
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Fig. 5 eine dreiteilige Transportrolle teilweise im Schnitt, Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 5 und Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Verbindungsstelle nach Fig. 6.
Die Ofentransportrolle nach den Fig. 1 bis 3 weist einen Rollenkörper 1 aus warmfestem Stahl auf, mit dem zwei konische Übergangsstücke 2, ebenfalls aus warmfestem Stahl, verschweisst oder durch Schrumpfen starr verbunden sind. An die rohr- förmigen Übergangsstücke schliessen sich als Hohlwellen ausgebildete Antriebswellen 3 und 4 aus Stahl an.
Die in einer Durchbrechung 15 im Ofenmauerwerk angeordneten Übergangsstücke 2 bestehen, wie die Fig. 2 zeigt, aus einem rohrartigen Mittelteil a mit angegossenem, ringartigem Abdeckbund b, dem angegossenen Aufnahmering c sowie den in beliebiger Anzahl auf dem Mittelteil a und dem Abdeckbund b angegossenen Ventilationsrippen d, deren Wirkung durch geeignete Ausbildung des angrenzenden Mauerwerkes mit Strömungsrillen oder dergleichen noch verstärkt ist. Zwischen den Rippen d sind im Mittelteil a Schlitze g angeordnet, aus denen bei drehender Bewegung der Transportrolle in den Hohlteilen erhitzte Luft herausströmt.
Durch diese Luftbewegung wird automatisch Kaltluft von den Enden der Hohlwellen 3 und 4 angesaugt und dadurch eine gute Kühlung der Antriebswellen und Übergangsstücke sowie der wärmeempfindlichen Lager erreicht. Um gegebenenfalls die Kühlung noch wirksamer zu gestalten, können Kühlmittelanschlüsse an den Enden der Rohre 3, 4 vorgesehen werden, die Pressluft oder dergleichen, durch die Lager-Hohlwellen 3, 4 leiten und vor allem dann, z. B. automatisch, geöffnet werden, wenn die Temperaturen der Lager zu hoch steigen, z. B. ein Ofenstillstand eingetreten ist.
Der Antrieb der Transportrolle erfolgt durch das Antriebszahnrad 5, das zwischen Lagern 6 und 7 liegt. Entsprechende Lager 8 und 9 sind auf der anderen Ofenseite angeordnet, so dass die starre Transportrolle auf jeder Seite durch zwei Lager fest eingespannt und dadurch bei ihrer drehenden Bewegung immer wieder in die ursprüngliche gerade Form zurückgeführt wird, wenn sie auch durch die Ofenhitze weissglühend und durch die Belastung des Ofengutes abgebogen wird.
Die Transportrolle nach der Fig.4 weist ebenfalls die je miteinander verschweissten Hohlwellen 3 bzw. 4 und Ventilationsübergangsstücke 2 auf, doch ist der eigentliche Rollenkörper in Teilstücke la, 1 b unterteilt, die ihrerseits mit den Übergangsstücken 2 verschweisst sind. Jeder dieser so gebildeten Transportrollenteile ist für sich in den Lagern 6, 7 bzw. 8, 9 eingespannt und durch einen Antrieb 5 für sich angetrieben. Innerhalb des Ofeninnenraumes sind die Rollenteilstücke la und 1b lose durch ein Zwischenstück 10 so verbunden, dass sich die Rollenteilstücke 1 a und 1 b axial auf diesem verschieben können.
Die Ausführung nach den Fig. 5 bis 7 weist mehrere Zwischenstücke 10a und 106 auf, die Rollenteilstücke la, 16 und 1c lose verbinden.
Fig. 7 zeigt eine als Kardangelenk durch Kreuzbolzen 11a und 11b hergestellte Verbindung zwischen dem Rohrteilstück la und einem Zwischenstück 10, welches mit einseitig offenen Schlitzen 12 versehen ist. Das Zwischenstück 10 dient als Mitnehmer, wobei die Rollenteilstücke sich aber trotzdem axial verschieben können. Auch bei Verwendung derartiger Verbindungen lassen sich die Transportrollen durch einen Antrieb antreiben.
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Transport roller on industrial ovens Rollers for transporting goods in industrial heating ovens are known in various embodiments, both as rigid rollers and as rollers composed of loose parts. The latter are often double-supported on both sides of the furnace with their shafts or shaft ends for structural reasons.
The rigid rollers are rigidly welded from a tubular central roller body, wall transition pieces and stub axles, with the stub axles only being supported on each side of the rollers. Such a mounting of the rigid rollers also corresponds to the prevailing teaching.
Namely, a rigid body over 1 m long, and a roll is to be understood as such, cannot be stored in more than two bearing points, since sufficient precision for storage in several bearing points is not possible in terms of production, and in the case of storage in more than two places, taking into account the load, there is a risk of the bearings knocking out or the axle or shaft breaking. The known roles are not free of disadvantages, especially for tube furnace temperatures of 900 C and more.
At these high temperatures, even high-temperature steels show creep phenomena, the rollers sag, especially when the furnace is at a standstill, and are thus prematurely unusable, especially when the shaft ends are simply supported, the bearings also deflect as a result of such deflections. In addition, the reduced yield strength and strength due to the high temperature must be taken into account when designing the rollers, which leads to disadvantageous heavy constructions.
The permanent deflection, which occurs particularly when the furnace is stationary, is not prevented because of the gravitational forces acting in proportion to the mass, even with such heavy structures.
The invention aims to do the job. solve to set up a role for material transport in industrial heating furnaces, especially in those with temperatures above 900 C, so that with the lightest possible construction, even under heavy loads, there are no disadvantages with regard to deflection.
The invention relates to a transport roller on industrial furnaces, with a tubular roller body which is provided with transition pieces at both ends and is driven by internally cooled hollow shafts connected to the transition pieces, which is characterized in that the transition pieces on the one hand with the shafts on the other hand are rigidly connected to the roller body and set up as a conveying device for a coolant supplied through the hollow drive shafts.
The advantages achieved by the transport roller according to the invention consist primarily in the improvement and the facilitation of the cooling of the same and in the possibility achieved thereby of making the roller as a whole lighter with the same load-bearing capacity.
In the following the invention based on only one. The drawings illustrating the exemplary embodiment are shown: FIG. 1 shows a view of the transport roller according to the invention with a section through the furnace and the roller bearings, FIG. 2 shows a longitudinal section through a transition piece along the line AB in FIG. 3, FIG Front view of a transition piece, FIG. 4, as a variant, a two-part transport roller in view and partially in longitudinal section,
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5 shows a three-part transport roller partially in section, FIG. 6 shows a cross section along the line C-D in FIG. 5 and FIG. 7 shows a longitudinal section through the connection point according to FIG. 6.
The furnace transport roller according to FIGS. 1 to 3 has a roller body 1 made of heat-resistant steel, with which two conical transition pieces 2, also made of heat-resistant steel, are welded or rigidly connected by shrinking. Drive shafts 3 and 4 made of steel, designed as hollow shafts, are connected to the tubular transition pieces.
The transition pieces 2 arranged in an opening 15 in the furnace masonry consist, as FIG. 2 shows, of a tubular central part a with a cast, ring-like cover collar b, the cast-on receiving ring c and any number of ventilation ribs cast onto the central part a and the cover collar b d, the effect of which is reinforced by suitable design of the adjacent masonry with flow grooves or the like. Between the ribs d, slots g are arranged in the middle part a, from which, when the transport roller rotates in the hollow parts, heated air flows out.
This air movement automatically draws in cold air from the ends of the hollow shafts 3 and 4, thereby achieving good cooling of the drive shafts and transition pieces and of the heat-sensitive bearings. In order to make the cooling even more effective, if necessary, coolant connections can be provided at the ends of the tubes 3, 4, which conduct compressed air or the like through the hollow bearing shafts 3, 4 and, above all, then, e.g. B. automatically, are opened when the temperatures of the camp rise too high, z. B. a furnace stoppage has occurred.
The transport roller is driven by the drive gear 5, which is located between bearings 6 and 7. Corresponding bearings 8 and 9 are arranged on the other side of the furnace, so that the rigid transport roller is firmly clamped on each side by two bearings and is thereby always returned to its original straight shape during its rotating movement, even if it is glowing white and through the furnace heat the load on the furnace material is deflected.
The transport roller according to FIG. 4 also has the hollow shafts 3 or 4 and ventilation transition pieces 2 welded to one another, but the actual roller body is divided into sections 1 a, 1 b, which in turn are welded to the transition pieces 2. Each of these transport roller parts formed in this way is clamped in the bearings 6, 7 or 8, 9 and driven by a drive 5 for itself. Inside the furnace interior, the roller sections 1 a and 1 b are loosely connected by an intermediate piece 10 so that the roller sections 1 a and 1 b can move axially on this.
The embodiment according to FIGS. 5 to 7 has several intermediate pieces 10a and 106 which loosely connect the roller sections la, 16 and 1c.
7 shows a connection produced as a universal joint by cross bolts 11a and 11b between the pipe section 1 a and an intermediate piece 10 which is provided with slots 12 open on one side. The intermediate piece 10 serves as a driver, but the roller sections can still move axially. Even when using such connections, the transport rollers can be driven by a drive.