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Selbsttätige elektrische Überwachungseinrichtung für Brenneranlagen Die Erfindung betrifft eine selbsttätige elektrische Überwachungseinrichtung für Brenneranlagen. Es ist bekannt, Brenneranlagen, insbesondere Ölfeuerungen, elektrisch zu überwachen, indem die Brennstoff- zufuhr in Abhängigkeit vom Licht der Flammen derart beeinflusst wird, dass beim Verlöschen der Flammen die Brennstoffzuführung unterbrochen wird. Die Beobachtung der Flammen erfolgt dabei durch Photozellen oder Thermostaten.
Es ist ferner bekannt, bei der Inbetriebnahme eines solchen Ölbrenners ein Zeitrelais anlaufen zu lassen, welches den Ölbrenner nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder abschaltet, wenn nicht vorher durch Auftreten der Flamme eine den Brenner überwachende Photozelle angesprochen und das Zeitrelais wieder abgeschaltet hat, ehe es ansprechen konnte.
Die Erfindung geht von derartigen Flammen- wächtern aus. Sie bezieht sich auf eine selbsttätige elektrische überwachungseinrichtung für Brenneranlagen mit einem Flammenwächter und bei brennender Flamme selbsttätig geschalteten Zündtransforma- tor und Brennstoffördermotor sowie mit Sicherheitsabschaltung der Anlage.
Eine wesentliche Vereinfachung derartiger Einrichtungen wird erfindungsgemäss erreicht durch zwei in Reihe geschaltete, verzögert wirkende Schaltorgane, von denen das eine mit Ein- und Ausschaltverzögerung der von ihm verstellten Kontakte arbeitet, die jeweils in dem Leitungszug des Brennstoffördermotors und in einem von zwei zum Zündtransformator führenden Leitungszügen liegen und das andere mit Ausschaltverzögerung des von ihm verstellten Kontaktes arbeitet, der der gesamten Schaltung des Gerätes als Sicherheitsschalter vorgeschaltet ist.
Dadurch wird ermöglicht, dass die verschiedenen Schaltungen durch nur zwei verzögert arbeitende Schalter oder Relais üblicher Bauform, z. B. Bimetallrelais, ausgeführt werden. Es ist also nur ein geringer Aufwand an Schaltern erforderlich. Dabei kann durch infolge gegenseitiger Verriegelung der Schalter eine etwaige Störung der Anlage sofort kenntlich werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist 1 der Antriebsmotor für die Brennstoffpumpe, beispielsweise für die Ölpumpe, 2 der Zündtransformator, 3 ein erstes und 4 ein zweites Verzögerungsrelais. Diese Relais können beliebiger Bauart sein (mechanisch oder elektrisch).
Es genügen aber meist einfache mechanische Relais mit Bi-Me- tallkontakt. 5 ist ein Raumthermostat.
Diese grundsätzlichen Schaltelemente arbeiten wie folgt zusammen: In der Ausgangslage liegen die beiden Relais 3 und 4 sowie der Zündtransformator ?. an der Leitung 20. Der Kontakt 7 hat die gezeichnete Stellung und wird verzögert vom Zeitrelais 4 betätigt. Der Raumthermostat 5 ist geschlossen. Er ist nur geöffnet, wenn die Raumtemperatur zu gross ist. Der Kontakt 8 ist einem Schaltorgan zugeordnet, das von einem die Flamme des Brenners beobachtenden Organ, beispielsweise ein weiterer Thermostat oder ein photoelektrischer Empfänger (z. B. Photozelle, Photoelement, Photowiderstand oder Phototransistor), gesteuert wird. Dieser Kontakt 8 hat die gezeichnete Stellung, wenn der Brenner dunkel ist.
Bei vorhandener Flamme nimmt er die gestrichelte Stellung ein. Dem Relais 3 sind Kontakte 9 und 10 zugeordnet. Der Kontakt 9 ist als Arbeitskontakt ausgebildet, also im Ruhezustand offen. Der Kontakt 10
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legt im Ruhezustand den Zündtransformator über den Kontakt 8 an die speisende Spannungsquelle, sofern 8 die Ruhestellung einnimmt. Bei erregtem Relais 3 legt 10 den Transformator 2 direkt an die speisende Spannungsquelle. Der Kontakt 12 wird von einem Organ geschlossen, welches nur dann anspricht, wenn der Motor läuft, beispielsweise ein Relais. Das kann beispielsweise ein Relais sein, welches parallel zum Anker liegt. Man kann auch einen Fliehkraftschalter verwenden.
Statt den Motor 1 direkt in der dargestellten Weise anzuschalten, kann man auch ein Schaltschütz vorsehen, welches den Motor schaltet und über die Kontakte 9 bzw. 8 und 12 an die Leitung 20 gelegt wird.
Wird nun der Hauptschalter 6 eingelegt, so erhalten Leitung 20 und damit die beiden Relais 3 und 4 sowie der Zündtransformator 2 Spannung. Das Relais 3 ist nun derart ausgebildet, dass es sowohl eine Ansprech- als auch eine Abfallverzögerung aufweist. Das Relais 4 braucht nur eine Ansprechverzögerung aufzuweisen. Bevor das Relais 3 angesprochen hat, arbeitet aber bereits die Zündung. Der Motor läuft noch nicht. Damit werden Restgase im Brenner verbrannt. Sollte hierdurch das Überwachungsorgan 11 ansprechen, das Relais 8 also umschalten, so kann der Motor nicht anlaufen, weil der Kontakt 12 noch offen ist; weil aber der Motor nicht läuft, schliesst 11 nicht. Nach Ablauf der Ansprechzeit schliesst das Relais 3 den Kontakt 9 und legt den Schalter 10 um.
Nunmehr beginnt der Motor 1 zu laufen, so dass auch der Kontakt 12 geschlossen wird. Der Zündtrans- formator 2 ist also weiter eingeschaltet, jedoch wird nunmehr Brennstoff gefördert.
Zündet der Brenner nach einer zunächst beliebigen Zeit, so wird der Schalter 8 umgelegt. Damit werden die beiden Relais 3 und 4 spannungslos. Das Relais fällt verzögert ab, das heisst, es wird erst nach einer bestimmten Zeit der Kontakt 10 wieder in die Ruhestellung gebracht. Mit diesem Schaltvorgang wird also der Zündtransformator bei vorhandener Flamme verzögert ausgeschaltet. Auch der Kontakt 9 wurde verzögert geöffnet. Damit wird erreicht, dass ein etwaiges unruhiges Brennen zu Beginn und damit ein etwaiges Klappern des Kontaktes 8 die Brennstofförderung nicht beeinflusst. Hätte nach einer bestimmten Zeit der Brenner nicht gezündet, so hätte das Relais 4 den Kontakt 7 umgelegt und die ganze Anlage spannungslos gemacht. Damit wäre die Anzeigelampe 13 aufgeleuchtet.
Das Relais 4 wird zweckmässig mit Selbsthaltekontakt versehen, damit die Anzeige nicht unterbrochen wird. Ein rechtzeitiges Zünden des Brenners macht jedoch das Relais 4 spannungslos, bevor es ansprechen kann.
Der Raumthermostat 5 schaltet die Anlage ab, wenn eine Übertemperatur beobachtet wird. Der Kontakt 12 hat auch die Aufgabe, ein Wiederanlau- fen des Motors 1 zu verhindern, wenn nach einem Spannungswegfall der Kontakt 8 nicht in seine Ruhestellung gegangen ist. Das Relais 3 wird zweckmässig mit Thermokontakten ausgebildet, so dass man auf einfache Weise die Einschalt- und Ausschaltverzöge- runLy erhält.
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Automatic electrical monitoring device for burner systems The invention relates to an automatic electrical monitoring device for burner systems. It is known to monitor burner systems, in particular oil firing systems, electrically by influencing the fuel supply as a function of the light from the flames in such a way that the fuel supply is interrupted when the flames go out. The flames are monitored by photocells or thermostats.
It is also known to start a time relay when starting up such an oil burner, which switches the oil burner off again after a certain time, if a photocell monitoring the burner has not previously responded by the occurrence of the flame and the time relay has switched off again before it could address.
The invention is based on such flame monitors. It relates to an automatic electrical monitoring device for burner systems with a flame monitor and, when the flame is burning, automatically switched ignition transformer and fuel delivery motor as well as with a safety shutdown of the system.
A substantial simplification of such devices is achieved according to the invention by two series-connected, delayed switching elements, one of which works with switch-on and switch-off delay of the contacts adjusted by it, each in the line of the fuel delivery motor and in one of two lines leading to the ignition transformer and the other works with the switch-off delay of the contact it has adjusted and which is connected upstream of the entire circuit of the device as a safety switch.
This makes it possible that the various circuits by only two delayed working switches or relays of conventional design, z. B. bimetal relays are executed. So there is only a small amount of switches required. As a result of the mutual locking of the switches, any fault in the system can be identified immediately. The drawing shows an embodiment of the invention. It is 1 the drive motor for the fuel pump, for example the oil pump, 2 the ignition transformer, 3 a first and 4 a second delay relay. These relays can be of any type (mechanical or electrical).
However, simple mechanical relays with bi-metal contact are usually sufficient. 5 is a room thermostat.
These basic switching elements work together as follows: In the initial position, the two relays 3 and 4 and the ignition transformer? on line 20. Contact 7 has the position shown and is actuated by time relay 4 with a delay. The room thermostat 5 is closed. It is only open when the room temperature is too high. The contact 8 is assigned to a switching element which is controlled by an element that observes the flame of the burner, for example another thermostat or a photoelectric receiver (e.g. photocell, photo element, photoresistor or phototransistor). This contact 8 has the position shown when the burner is dark.
If there is a flame, it takes the dashed position. Contacts 9 and 10 are assigned to relay 3. The contact 9 is designed as a working contact, so open in the rest state. Contact 10
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puts the ignition transformer in the idle state via the contact 8 to the feeding voltage source, provided that 8 is in the idle position. When relay 3 is energized, 10 applies transformer 2 directly to the supplying voltage source. The contact 12 is closed by an organ which responds only when the engine is running, for example a relay. This can be a relay, for example, which is parallel to the armature. You can also use a centrifugal switch.
Instead of switching on the motor 1 directly in the manner shown, a contactor can also be provided which switches the motor and is connected to the line 20 via the contacts 9 or 8 and 12.
If the main switch 6 is now inserted, line 20 and thus the two relays 3 and 4 and the ignition transformer 2 receive voltage. The relay 3 is now designed such that it has both a response and a dropout delay. The relay 4 only needs to have a response delay. Before relay 3 has responded, the ignition is already working. The engine is not yet running. This burns residual gases in the burner. Should this result in the monitoring element 11 responding, i.e. switching the relay 8, the motor cannot start because the contact 12 is still open; but because the engine is not running, 11 does not close. After the response time has elapsed, relay 3 closes contact 9 and flips switch 10.
The motor 1 now begins to run, so that the contact 12 is also closed. The ignition transformer 2 is therefore still switched on, but fuel is now being delivered.
If the burner ignites after any period of time, switch 8 is thrown. This means that the two relays 3 and 4 are de-energized. The relay drops out with a delay, which means that the contact 10 is only brought back into the rest position after a certain time. With this switching process, the ignition transformer is switched off with a delay if a flame is present. Contact 9 was also opened with a delay. This ensures that any unsteady burning at the beginning and thus any rattling of the contact 8 does not affect the fuel delivery. If the burner had not ignited after a certain time, relay 4 would have switched contact 7 and de-energized the entire system. The indicator lamp 13 would have lit up.
The relay 4 is expediently provided with a self-holding contact so that the display is not interrupted. However, timely ignition of the burner makes the relay 4 de-energized before it can respond.
The room thermostat 5 switches the system off if an excess temperature is observed. The contact 12 also has the task of preventing the motor 1 from restarting if the contact 8 has not returned to its rest position after a voltage failure. The relay 3 is expediently designed with thermal contacts, so that the switch-on and switch-off delay runs are obtained in a simple manner.