Faltschachtel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine insbesondere für Früchte und dgl. bestimmte Faltschachtel, die aus einem einzigen Zuschnitt, z. B.
Karton stück, mit vorgepressten Falzlinien, mit Einschnitten und mit Zungen besteht, die beim Aufrichten des Schachtelkörpers in seine Gebrauchsform in zugeordnete Schlitze des Zuschnittes einzuschieben sind.
Gegenüber bekannten Faltschachteln dieser Art zeichnet sich diejenige gemäss der Erfindung dadurch aus, dass zwei einander gegenüberliegende Randpartien des Zuschnittes miteinander verbunden sind, so dass der Zuschnitt einen flachliegenden Schlauch bildet, welcher durch Aufrichten zu einer an beiden Stirnenden offenen Röhre geformt werden kann, welche den Boden, zwei Seitenwände und die Oberseite der Schachtel bildet, und dass die beiden Stirnwände der Schachtel durch aus dem Material der Oberseite ausgeschnittene Klappen gebildet sind, welche um im Abstand von den Stirnenden der Röhre verlaufende Falzlinien in den Querschnitt der Röhre hineingeschwenkt und mit Hilfe von in zugehörige Schlitze eingreifenden Zungen in ihrer Gebrauchslage gesichert werden können.
In der beigefügten Zeichnung ist rein beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen mit Falzlinien und Einschnitten versehenen Zuschnitt zur Bildung einer Faltschachtel;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 gebildeten Faltschachtel in ihrer Gebrauchsform;
Fig. 3 zeigt in grösserem Masstab einen teilweisen Längsmittelschnitt durch die Faltschachtel.
Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt 10, der z. B. ein Kartonstück ist, aber auch aus Presspan, Holzfournier usw. bestehen könnte, hat rechteckförmigen Umriss und ist mit vier zueinander parallelen Falzlinien 11, 12, 13 und 14 versehen, welche an der aufgerichteten Faltschachtel die unteren und die oberen Längskanten bilden werden. Der zwischen der einen Falzlinie 11 und der dazu parallelen, benachbarten Kante des Kartonstückes vorhandene Kartonteil 15 bildet später den Boden der Faltschachtel. Die zwischen den Falzlinien 11 und 12 bzw. 13 und 14 liegenden Kartonteile 16 und 17 dienen zur Bildung von zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden der Schachtel. Der zwischen den Falzlinien 12 und 13 zu findende Kartonteil 18 bildet die Oberseite der Schachtel und liefert auch das Material für die beiden Stirnwände 19, wie weiter unten ausführlich erläutert ist.
Zwischen der Falzlinie 14 und der dazu parallelen, benachbarten Kante des Kartonstückes ist eine Randpartie 20 vorhanden, die mit der gegenüberliegenden Randpartie 21 des Kartonstückes verbunden wird, beispielsweise mit Hilfe eines Klebstoffes, so dass das Kartonstück 10 einen flachliegenden Schlauch bildet, welcher durch Aufrichten zu einer Röhre geformt werden kann.
Der zwischen den Falzlinien 12 und 13 liegende Kartonteil 18 ist mit zwei U-förmig verlaufenden Einschnitten 22 versehen zur Bildung von Klappen 19/24, welche um zugeordnete Falzlinien 23 schwenkbar sind. Jede der Klappen 19/24 weist an ihrem von der Falzlinie 23 abgekehrten Ende einen Randteil 24 auf, der um eine zweite Falzlinie 25 schwenkbar ist, die parallel zur Falzlinie 23 verläuft. Ferner ist jede Klappe 19/24 mit einem etwa halbkreisförmig verlaufenden Einschnitt 26 versehen zur Bildung einer Zunge 27, die aus dem Material der Stirnwand 19 ausgeschnitten ist und zusammen mit dem betreffenden Randteil 24 einen starren Kartonteil darstellt, d. h. die Zunge 27 ist vom betreffenden Randteil 24 nicht durch die Falzlinie 25 getrennt, sondern diese ist im Bereich der Zunge 27 unterbrochen, wie deutlich Fig. 1 veranschaulicht.
Der Kartonteil 15 weist zwei Schlitze 28 auf, in welche beim Aufrichten des Schachtelkörpers die Zungen 27 einzuschieben sind.
Das bisher beschriebene Kartonstück 10 wird zweckmässigerweise maschinell hergestellt und bearbeitet, indem die Falzlinien eingepresst und die Einschnitte gestanzt werden. Die Randpartien 20 und 21 werden miteinander verbunden, bevor das Kartonstück an die Verbrauchsstelle spediert wird. Bei der Lagerung und beim Versand des schlauchförmigen Kartonstückes 10 ist dasselbe entweder längs den Falzlinien 11 und 13 oder längs den Falzlinien 12 und 14 in doppelte Lage flach zusammengelegt.
Beim Aufrichten der Faltschachtel formt man aus dem Kartonstück 10 zunächst eine an beiden Stirnenden offene Röhre von rechteckigem Querschnitt.
Dann drückt man die beiden Klappen 19/24 an der Oberseite 18 der Röhre nach innen in den Querschnitt der Röhre hinein, wobei die Klappen 19/24 um die Falzlinien 23 nahe bei den Stirnenden der Röhre geschwenkt werden. Wenn die Randteile 24 mit dem Boden 15 in Berührung gekommen sind und die Klappenteile 19 weiter bis in senkrechte Lage geschwenkt werden, klappen die Randteile 24 selbsttätig um die Falzlinien 25 in eine zum Boden 15 parallele Lage um. Die Randteile 24 liegen dann auf der Innenseite des Bodens 15 auf und verlaufen gegen innen hin, wie Fig. 2 und 3 erkennen lassen. Da die Zungen 27 mit den Randteilen 24 in starrer Verbindung stehen, gelangen auch die Zungen 27 in zum Boden 15 parallele Lage und können während der letzten Phase des Schwenkens der Klappenteile 19 in die zugehörigen Schlitze 28 eingeschoben werden.
Bei vollständig aufgerichteter Schachtel verlaufen die Zungen 27 daher an der Aussenseite des Bodens 15 in Richtung gegen die Stirnenden der Schachtel. Von den Rändern der Schlitze 28 wird auf die Zungen 27 eine Klemmwirkung ausgeübt, die ausreicht, um die Klappen 19/24 in ihrer Gebrauchslage nach Fig. 2 und 3 zu sichern.
Fig. 2 zeigt, dass die aufgerichtete und gebrauchsfertige Faltschachtel an ihrer Oberseite offen ist und zwischen den beiden zur Bildung der Klappen 19/24 dienenden Ausschnitten einen Steg 29 aufweist, welcher die beiden Seitenwände 16 und 17 miteinander verbindet. Der Steg 29 dient zur Versteifung der Schachtel und kann auch als Traggriff benutzt werden.
Die beschriebene Faltschachtel eignet sich insbesondere zum Verpacken von Lebensmitteln, wie Früchte, Gemüse u. dgl. Da die Schachtel oben offen ist, kann der Käufer die Ware sehen, weshalb die Schachtel namentlich für Selbstbedienungsläden sehr vorteilhaft ist. Der wesentliche technische Vorteil der Faltschachtel ist, dass sie ohne Abfall aus einem Kartonstück mit rechteckigem Umriss und ohne nach aussen abstehende Zungen oder Lappen hergestellt werden kann. Auch die rechteckigen Kartonstücke 10 lassen sich ohne jeden Abfall aus grössern Kartontafeln ausschneiden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Faltschachtel auf denkbar einfache Weise und in verhältnismässig kurzer Zeit aus dem zusammengelegten Zustand aufgerichtet werden kann.
Vorteilhaft ist ferner die verhältnismässig grosse Steifigkeit der aufgerichteten Schachtel, was hauptsächlich durch den Steg 29 und die beiden an den Stirnenden der Schachtel ausserhalb der Falzlinien 23 verbleibenden Teile der Schachteloberseite 18 zustande kommt.
Die zuletzt erwähnten Teile der Schachteloberseite ermöglichen auch, mehrere Faltschachteln der beschriebenen Art unmittelbar übereinander zu stapeln. Die durch das Ausklappen der Zungen 27 entstehenden Öffnungen 30 in den Stirnwänden 19 gewährleisten auch dann eine ausreichende Belüftung des Innenraumes der Schachteln.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante der Faltschachtel können die beiden Einschnitte 22, welche die Klappen 19/24 bilden, ineinander übergehen, so dass zwischen den Klappen 19/24 kein Steg 29 mehr verbleibt. Diese Ausbildungsvariante dürfte namentlich für Schachteln kleinerer Abmessungen in Frage kommen. Bei grösseren Schachteln könnte jede der Klappen 19/24 anstatt mit einer einzigen Zunge 27 auch mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Zungen analoger Ausbildung versehen sein, welche Zungen in zugeordnete Schlitze des Bodens 15 einschiebbar sind. Schliesslich wäre es auch möglich, aus dem Material des Bodens 15 Zungen auszuschneiden, die in zugeordnete Schlitze an den Klappen 19/24 einzuschieben wären.
Die genannten Schlitze könnten dabei entweder in den Randteilen 24 oder längs den Falzlinien 25 angeordnet sein.
Folding box
The present invention relates to a particular for fruits and the like. Specific folding box, which consists of a single blank, for. B.
Cardboard pieces, with pre-pressed fold lines, with incisions and with tongues, which are to be pushed into the associated slots of the blank when the box body is erected in its form of use.
Compared to known folding boxes of this type, the one according to the invention is characterized in that two opposing edge portions of the blank are connected to one another so that the blank forms a flat-lying tube, which can be formed by erecting it into a tube open at both ends, which the Forms the bottom, two side walls and the top of the box, and that the two end walls of the box are formed by flaps cut out of the material of the top, which pivot into the cross section of the tube by folding lines at a distance from the front ends of the tube and with the help of Tongues engaging in associated slots can be secured in their position of use.
A preferred embodiment of the subject matter of the invention is illustrated purely by way of example in the accompanying drawing.
1 shows a blank provided with fold lines and incisions for forming a folding box;
FIG. 2 is a perspective illustration of the folding box formed from the blank according to FIG. 1 in its use form;
Fig. 3 shows on a larger scale a partial longitudinal center section through the folding box.
The blank 10 shown in Fig. 1, the z. B. is a piece of cardboard, but could also consist of pressboard, wood veneer, etc., has a rectangular outline and is provided with four parallel fold lines 11, 12, 13 and 14, which will form the lower and upper longitudinal edges of the erected folding box. The cardboard part 15 present between the one folding line 11 and the adjacent edge of the cardboard piece parallel thereto later forms the bottom of the folding box. The cardboard parts 16 and 17 lying between the folding lines 11 and 12 or 13 and 14 are used to form two opposing side walls of the box. The cardboard part 18 to be found between the fold lines 12 and 13 forms the top of the box and also provides the material for the two end walls 19, as will be explained in detail below.
Between the fold line 14 and the parallel, adjacent edge of the piece of cardboard there is an edge portion 20 which is connected to the opposite edge portion 21 of the piece of cardboard, for example with the aid of an adhesive, so that the piece of cardboard 10 forms a flat tube, which is closed by erecting a tube can be formed.
The cardboard part 18 lying between the folding lines 12 and 13 is provided with two U-shaped incisions 22 to form flaps 19/24, which can be pivoted about assigned folding lines 23. Each of the flaps 19/24 has at its end facing away from the fold line 23 an edge part 24 which can be pivoted about a second fold line 25 which runs parallel to the fold line 23. Furthermore, each flap 19/24 is provided with an approximately semicircular incision 26 to form a tongue 27 which is cut out of the material of the end wall 19 and together with the relevant edge part 24 constitutes a rigid cardboard part, i.e. H. the tongue 27 is not separated from the relevant edge part 24 by the fold line 25, but this is interrupted in the region of the tongue 27, as clearly illustrated in FIG.
The cardboard part 15 has two slots 28 into which the tongues 27 are to be inserted when the box body is being erected.
The cardboard piece 10 described so far is expediently produced and processed by machine in that the fold lines are pressed in and the incisions are punched. The edge parts 20 and 21 are connected to one another before the piece of cardboard is shipped to the point of use. When storing and shipping the tubular cardboard piece 10, it is folded flat either along the fold lines 11 and 13 or along the fold lines 12 and 14 in double layers.
When erecting the folding box, the piece of cardboard 10 is first formed into a tube with a rectangular cross-section which is open at both ends.
The two flaps 19/24 on the upper side 18 of the tube are then pressed inwardly into the cross-section of the tube, the flaps 19/24 being pivoted about the fold lines 23 near the front ends of the tube. When the edge parts 24 have come into contact with the base 15 and the flap parts 19 are pivoted further into a vertical position, the edge parts 24 automatically fold around the fold lines 25 into a position parallel to the base 15. The edge parts 24 then rest on the inside of the base 15 and run towards the inside, as can be seen in FIGS. 2 and 3. Since the tongues 27 are rigidly connected to the edge parts 24, the tongues 27 also move into a position parallel to the bottom 15 and can be pushed into the associated slots 28 during the last phase of the pivoting of the flap parts 19.
When the box is fully erected, the tongues 27 therefore run on the outside of the base 15 in the direction towards the front ends of the box. A clamping effect is exerted on the tongues 27 by the edges of the slots 28 which is sufficient to secure the flaps 19/24 in their position of use according to FIGS. 2 and 3.
2 shows that the erected and ready-to-use folding box is open on its upper side and has a web 29 between the two cutouts serving to form the flaps 19/24, which connects the two side walls 16 and 17 to one another. The web 29 serves to stiffen the box and can also be used as a handle.
The folding box described is particularly suitable for packaging food such as fruits, vegetables and the like. Like. Since the box is open at the top, the buyer can see the goods, which is why the box is particularly advantageous for self-service shops. The main technical advantage of the folding box is that it can be produced without waste from a piece of cardboard with a rectangular outline and without outwardly protruding tongues or flaps. The rectangular pieces of cardboard 10 can also be cut out of larger cardboard panels without any waste. Another advantage is that the folding box can be erected from the collapsed state in a very simple way and in a relatively short time.
Another advantage is the relatively high rigidity of the erected box, which is mainly due to the web 29 and the two parts of the box top 18 remaining at the front ends of the box outside the fold lines 23.
The last-mentioned parts of the box top also make it possible to stack several folding boxes of the type described directly on top of one another. The openings 30 in the end walls 19 resulting from the unfolding of the tongues 27 also ensure adequate ventilation of the interior of the boxes.
In an embodiment variant of the folding box (not shown), the two incisions 22 which form the flaps 19/24 can merge into one another so that no web 29 remains between the flaps 19/24. This training variant should be suitable for boxes of smaller dimensions. In the case of larger boxes, instead of a single tongue 27, each of the flaps 19/24 could also be provided with two tongues of an analogous design which are arranged at a distance from one another and which tongues can be pushed into assigned slots in the base 15. Finally, it would also be possible to cut out tongues from the material of the base 15 which would have to be pushed into assigned slots on the flaps 19/24.
The mentioned slots could be arranged either in the edge parts 24 or along the fold lines 25.